Neue Premium-Studie „Home & Interior“ greift erstmals alle Themen rund ums Wohnen, Einrichten und Leben auf
„Die erfolgreichen Möbelhändler von morgen brauchen einen grundlegenden Perspektiv-Wandel“, meint die BBE Retail Experts GmbH, Köln, und begründet dies mit den aktuellen Entwicklungen auf dem Einrichtungs-Sektor. Heute rede man über Living, Cocooning, Homing und über Wohnwelten. Die Sortimente eines modernen Möbelhändlers - und damit sind nicht nur Großflächenanbieter gemeint - vereinen heute eine Vielzahl von Warengruppen unter einem Dach, die mit altbekannten Dingen häufig nur noch wenig zu tun haben.
Die rein produktorientierte Aufarbeitung der einzelnen Märkte werde den tatsächlichen Entwicklungen immer weniger gerecht. Die BBE-Experten leiten daraus folgende faktengestützte Thesen ab:
Die einzelnen Marktsegmente wachsen immer stärker zusammen und formieren sich zu neuen Bereichen.
Ansprüche der Verbraucher an Qualität und Preis der Produkte sowie insbesondere an die Präsentation haben sich grundlegend geändert.
Der Verbraucher denkt weniger in Produkten als in Themenwelten.
Im Rahmen des ersten Premiumprojekts „market excellence“ haben sich die Handelsexperten der BBE diesen Veränderungen angenommen und stellen statt der konventionellen Produktgruppen-Systematik nunmehr den übergreifenden Begriff „Home & Interior“ in den Vordergrund ihrer Analysen. In dieser Definition finden sich all diejenigen Produktgruppen wieder, die der Ausstattung und Einrichtung der eigenen vier Wände dienen: Cooking + Living, Relaxing, Chilling, Media-Tainment, Cocooning/Retirement, Bed/Bath, Home Office, Outdoor, Housekeeping, Home Services.
Sieben Wohnprofile wurden von der BBE hierzu entwickelt – siehe Grafik. Sie stehen für die verschiedenen Lebensphasen und charakterisieren unterschiedliches Kaufverhalten. Daraus wurden folgende Prognosen abgeleitet:
1. Die zukünftige Gruppe der 20-29-Jährigen wird sich vorwiegend an Trends orientieren und sich über Trendrichtungen und entsprechende Marken identifizieren. Dabei entscheidet die Lebenssituation (WP 1 oder WP 2) über die Intensität dieser Fokussierung und die Höhe des Budgets. Am Point of Sale ist die Inszenierung der Marken wichtigster Einflussfaktor.
2. Mit steigendem Alter unterscheidet sich das Verhalten je nach Lebenssituation. Man entwickelt sich zwar persönlich und beruflich weiter, möchte aber Teil der jugendlichen Gesellschaft bleiben und dies über trendige Kleidung und junge, individuelle Einrichtung mitteilen. Es überzeugen die Einkaufstätten, die anspruchsvolle Jugendlichkeit in einem schlüssigen Konzept kommunizieren. Sind die Verbraucher von der Botschaft überzeugt, gönnen sie sich punktuell mehr Komfort als normalerweise bei begrenztem Budget möglich.
3. Der Wunsch nach dauerhafter Jugend endet auch im Alter von 40 bis 59 Jahren nicht, aber die Verbraucher beginnen diese Philosophie anders zu leben. Die Familie steht zwar im Vordergrund, aber über Kleidung und Einrichtung wird der Status Quo in der Gesellschaft ermittelt. Es liegt nahe, dass insbesondere repräsentative Räume weiterhin zeitgemäß eingerichtet werden. Man wendet sich stärker ab von den häufig wechselnden Trends und sucht ein eher zeitloses, anspruchsvolles Design. Um diese großen Verbrauchergruppen ansprechen zu können, müssen Handel und Hersteller starke Marken entwickeln, die in der Präsentation am Point of Sale den Fokus auf designorientierte Lösungen legen. Mit der Erfüllung der Ansprüche steigt die Ausgabebereitschaft dieser Verbraucher auf mittleres bis hohes Niveau an.
4. Die neuen Alten werden sich jünger fühlen, werden aktiver sein und möchten der Umwelt mitteilen, dass sie sich längst noch nicht aus dem gesellschaftlichen Leben zurückziehen. Hierzu zählt auch eine zeitgemäße Einrichtung mit hohem Designanspruch. Die Wahl der Einkaufsstätte wird beeinflusst von der Inszenierung der Produkte und Marken, die Design und Komfort kommuniziert.
Fazit: „Der Möbelhandel hat das Potenzial zum Markttreiber, er muss es nur nutzen!“
„Der Maschinen- und Anlagenbau hält es für völlig unverständlich, dass der Richtlinienentwurf für ein europäisches Sorgfaltspflichtengesetz in der vorliegenden Form heute angenommen wurde. Damit werden weitere Wettbewerbsnachteile der europäischen Industrie auf den globalen Märkten geschaffen. Die in der Schlussminute erfolgten Teiländerungen ändern nichts daran, dass der vorliegenden Richtlinienentwurf handwerklich schlecht gemacht und nicht praktikabel ist. Die Anhebung der Mitarbeiterschwellen, ab denen das Gesetz greifen soll, wird dem industriellen Mittelstand keinerlei Schutz bringen. Denn große Unternehmen werden ihren kleineren Partner dieselben Verpflichtungen auferlegen - allein schon aufgrund der Minimierung des Haftungsrisikos, unabhängig davon, was die Direktive sagt. Das Gesetz wird keine positive Wirkung auf das gesetzte Ziel haben, Menschenrechte zu achten.
Wir rufen daher das Europäische Parlament mit allem Nachdruck dazu auf, in letzter Minute die Notbremse zu ziehen! Die Richtlinie braucht einen grundlegenden Neustart.“