Donnerstag, 30 März 2023
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Nico Lehm, Vorsitzender der Tarifkommission in Hessen, zum Auftakt der Tarifrunde im hessischen Einzelhandel:

„Die pauschale Forderung von ver.di nach einer Anhebung der tariflichen Entgelte um 2,50 Euro pro Arbeitsstunde, sind für Händlerinnen und Händler zu hoch. Bei einer Vollzeittätigkeit im Einzelhandel mit 163 Stunden pro Monat wäre dies eine Steigerung um 407,50 Euro im Monat, was beim wichtigen Verkäufereckgehalt in Hessen ein Plus von über 14 Prozent bedeuten würde. In den unteren Entgeltgruppen läge die prozentuale Erhöhung in der Spitze sogar bei mehr als 23 Prozent. Auch wenn die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zugunsten der Beschäftigten an einer schnellen Lösung der Tarifrunde interessiert sind, ist streng darauf zu achten, dass Erhöhungen von den Unternehmen in der Branche am Ende noch gestemmt werden können. Die Rahmenbedingungen sind weiter extrem ungünstig, die Konsumzurückhaltung ist deutlich zu spüren.“ Laut Handelsverband Hessen sei zu beachten, dass die Tarifpolitik nicht allein verantwortlich sei, die Folgen der drohenden Geldentwertung zu beseitigen. Lehm: „Die Tarifpolitik sollte von der Politik empfohlene Instrumente, wie die Inflationsausgleichsprämie nutzen, um die Inflation zu bremsen.“

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