Donnerstag, 2 Mai 2024

Corona Live Ticker: Alles zur Branchen-Krise (laufende Updates)

Seit dem 16. März 2020 bietet die moebelnews-Redaktion aus aktuellem Anlass diesen kostenlosen Live-Ticker zu den Auswirkungen der Corona-Krise insbesondere auf die Möbelbranche an. Der Ticker wird je nach Bedarf aktualisiert. Bitte schauen Sie deshalb regelmäßig herein, um immer auf dem neuesten Stand zu sein. Kommen Sie alle gut und gesund durch...und bleiben Sie weiterhin erfolgreich!

 

Montag (07.02.2022), 10:37 Uhr: Keine Ansteckungsgefahr im Großflächen-Einzelhandel

Wie die Zeitung „Welt“ letzte Woche berichtete, hat das Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation (MPI-DS) in einer Studie wissenschaftlich bewiesen, dass in großen Innenräumen nur ein geringes Risiko einer Covid-19-Infektion herrscht, vorausgesetzt es werden Masken getragen. Untersucht haben die Forscher die Aerosol-Bewegungen in Baumärkten von Obi und Hagebau mit jeweils über 10.000 Quadratmetern Verkaufsfläche. Das Ergebnis: Das Risiko einer Infektion über die Luft in großen Innenräumen wie Baumärkten ist ähnlich wie im Freien. „Die Ansammlung von Aerosolen in großen Innenräumen wie Baumärkten ist für das Infektionsrisiko vernachlässigbar“, so Barida Hejazi, der Hauptautor der Studie. Link zum „Welt“-Artikel

Montag (31.01.2022), 16:44 Uhr: Teilsieg: Handelsverband Hessen begrüßt heutiges Urteil des VG Frankfurt zu 2G im hessischen Einzelhandel

Der Handelsverband Hessen e.V. sieht sich in seiner Argumentation durch den verkündeten Beschluss des Verwaltungsgerichts Frankfurt bestätigt. Nachdem in benachbarten Bundesländern wie Baden-Württemberg, Bayern und Niedersachsen, die 2G-Regelung für den gesamten Einzelhandel außer Kraft gesetzt worden ist, zieht heute das Verwaltungsgericht im Rahmen einer Einzelfallentscheidung nach. Demnach gehöre die aus der Modebranche stammende Antragstellerin zur Grundversorgung und dürfe ihr Geschäft ohne die 2G-Regelung öffnen. Das Verwaltungsgericht sieht die 2G-Regelung im Einzelhandel im Allgemeinen als rechtswidrig an. Jedoch handelt es sich um eine individuelle Entscheidung, welche nur für das klagende Unternehmen gilt. In einer direkten Stellungnahme äußert sich Jochen Ruths, Präsident des Handelsverbandes Hessen e.V, wie folgt: „Es ist beruhigend, dass sich Vernunft vor Gericht einklagen lässt! Gleichzeitig ist es erschreckend, dass man Vernunft vor Gericht einklagen muss!“ Die Hessische Landesregierung müsse diesen Rechtsspruch als weiteres Signal wahrnehmen und 2G für den Einzelhandel generell beenden.

Montag (31.01.2022), 10:30 Uhr: Woolworth kippt 2G-Regel auf eigene Faust

Der Kaufhaus-Filialist Woolworth hat die bislang geltende 2G-Regel eigenmächtig aufgehoben und will künftig auch ungeimpfte Kunden in seinen Häusern empfangen. Das berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Das hessische Wirtschafts-Ministerium müsse allerdings erst noch prüfen, ob Woolworth tatsächlich den Voraussetzungen als Grundversorger entspricht, so die FAZ.

Mittwoch (26.01.2022), 10:45 Uhr: Verwaltungsgerichtshof BW kippt 2G im Einzelhandel

Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) Baden-Württemberg hat die 2G-Regel für den Einzelhandel im Land kassiert – damit gilt in BW ab sofort (vorerst) wieder die 3G-Regelung. Die Begründung: Das Einfrieren der „Alarmstufe II" durch die Corona-Verordnung der Landesregierung sei voraussichtlich rechtswidrig, so der VGH am gestrigen Dienstagnachmittag in Mannheim, da die diesbezüglichen Grenzwerte unterschritten seien. Die 2G-Regelung an sich wurde indes nicht generell für unzulässig erachtet.

Donnerstag (20.01.2022), 15:15 Uhr: Handelsverband Hessen fordert Abschaffung von 2G

Der Handelsverband Hessen fordert im Nachhall des gestrigen Urteils des bayerischen Verwaltungsgerichtshofes erneut, dass auch in Hessen die 2G-Zugangsbeschränkungen für den kompletten Einzelhandel außer Kraft gesetzt werden muss. „Die hessische Landesregierung muss die unverhältnismäßige und geschäftsschädigende 2G-Regelung besser heute als morgen aufheben“, so Sven Rohde, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Hessen. Rohde weist abermals darauf hin, dass der Einzelhandel sich seiner Verantwortung bewusst sei und dieser zu keiner Zeit als Pandemietreiber bezeichnet werden konnte. Schutzmaßnahmen im Handel, wie beispielsweise das Tragen einer Maske und das Einhalten der Abstände zeigten ihre Wirkung und machten eine 2G-Regelung im Einzelhandel obsolet. www.hvhessen.de

Mittwoch (19.01.2022), 16:44 Uhr: 2G in Bayern vorläufig außer Vollzug

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) hat die grundsätzliche Beschränkung des Zugangs zu Einzelhandelsgeschäften auf Geimpfte und Genesene (2G) vorläufig außer Vollzug gesetzt, berichtet etwa „BR24“. Die Richter hätten dem Eilantrag der Inhaberin eines oberbayerischen Lampengeschäfts stattgegeben, wie der BayVGH mitteilte. Bereits Ende des Jahres hatte der Verwaltungsgerichtshof bereits klargestellt, dass die 2G-Regel nicht für Bekleidungsgeschäfte in Bayern gelten dürfe, da sie genauso wie Buchhandlungen oder Blumenläden der "Deckung des täglichen Bedarfs" dienten. Schon vor Weihnachten durften Spielzeugläden die 2G-Schilder abhängen. Jetzt haben die Richter die komplette Regelung (vorerst) gekippt.

Mittwoch (05.01.2022), 16:15 Uhr: Strengere Maskenpflicht?

Von der Berliner Gesundheitssenatorin Ulrike Gote wird eine verschärfte Maskenpflicht gefordert. Vor der heutigen Sonderschalte der Gesundheitsministerkonferenz erklärte sie gegenüber den Sendern RTL/ntv: „Ich kann mir vorstellen, dass es zu einer Vorschrift im ÖPNV und auch im Einzelhandel kommt, wirklich die besseren FFP2-Masken zu tragen." Denkbar seien auch strengere Regeln für den Besuch in Restaurants.

Mittwoch (05.01.2022), 11:55 Uhr: Die Ambiente ist abgesagt

„Angesichts der exponentiellen Verschlechterung der Pandemielage weltweit und damit einhergehenden verschärften Reise- und Kontaktregelungen werden die Konsumgütermessen Christmasworld, Paperworld und Creativeworld geplant für Januar 2022 und die Ambiente für Mitte Februar 2022 abgesagt“, so die wenig erfreuliche Nachricht seitens der Messe Frankfurt heute morgen. Die regional ausgerichtete Fachmesse Nordstil vom 15. bis 17. Januar 2022 in Hamburg solle hingegen zum jetzigen Zeitpunkt stattfinden.

Donnerstag (30.12.2021), 12:56 Uhr: In Bayern gilt 2G-Regel nicht für Bekleidungsgeschäfte – wieso nicht auch für Möbelhäuser?

Kleidung gehöre nach Auffassung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes Richter genauso wie Bücher oder Blumen zur „Deckung des täglichen Bedarfs“.  Demnach unterlägen Bekleidungsgeschäfte in Bayern nicht der 2G-Regel. Der Beschluss von Mittwoch ist rechtskräftig. Vor Weihnachten hatten die Richter schon klargestellt, dass auch Spielzeugläden davon ausgenommen seien. Wie wichtig und dringlich ein täglicher Bedarf sein müsse, damit das Geschäft nicht der 2G-Vorschrift unterliegt, sei weder dem Verordnungstext noch der Begründung zu entnehmen. – Mit der Begründung ließen sich auch Bettwaren/Matratzen, Küchen als wichtig zur Deckung des täglichen Bedarfes argumentieren – gesund schlafen und essen ist schließlich auch wichtig.

Mittwoch (29.12.2021), 14:29 Uhr: Handel verliert monatlich sechs Milliarden

Nach Berechnungen des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) kosten die verschärften Corona-Maßnahmen wegen der Omikron-Variante den stationären Einzelhandel jeden Monat sechs Milliarden Euro Umsatz, der teilweise in den Online-Handel abwandert, so IW-Geschäftsführer Dr. Hubertus Bardt. Bisher seien insgesamt rund 335 Milliarden Euro an Wertschöpfung verloren gegangen, davon 190 Milliarden Euro im vergangenen Jahr und 145 Milliarden im Jahr 2021, so das IW. Schon ohne Omikron würden im ersten Quartal 2022 noch einmal 35 Milliarden Euro hinzukommen. Durch die neue Welle und die damit verbundenen Einschränkungen werde der Verlust noch einmal um fünf bis 15 Milliarden Euro steigen.

Dienstag (28.12.2021), 15:25 Uhr: In Bayern mit Booster testfrei bei „2Gplus“

Im Freistaat Bayern brauchen Personen, welche die dritte Impfung gegen Corona erhalten haben, keinen Test mehr für den Besuch von Einrichtungen (etwa Fitness-Studios, Sportvereine und Freizeiteinrichtungen), für die „2Gplus“ gilt. Dies hat das bayerische Kabinett heute beschlossen. Laut Ministerpräsident Markus Söder gelte dies allerdings nicht für Alten- und Pflegeheime. Um Einrichtungen ohne Test besuchen zu dürfen, müssten seit der Booster-Impfung allerdings bereits 15 Tage vergangen sein.

Montag (27.12.2021), 17:44 Uhr: 2G verhagelte das Weihnachtsgeschäft

Corona und 2G haben dem deutschen Einzelhandel auch dieses Weihnachtsgeschäft grundlegend vermiest. Laut einer Umfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE) blieben die Umsätze im stationären Non-Food-Handel unter 2G in der Weihnachtswoche um 35 Prozent hinter dem Vorkrisen-Niveau von 2019 zurück. Die Kunden-Frequenzen seien 37 Prozent darunter gelegen. HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth: „Im November ist das Weihnachtsgeschäft gut angelaufen, doch 2G hat Umsätze und Frequenzen einbrechen lassen. Bei vielen Handelsbetrieben herrscht Ernüchterung und Existenzangst. Bereits das zweite Mal in Folge war die Weihnachtszeit für den Einzelhandel eine Katastrophe.“ Nur jeder Siebte der befragten Non-Food-Händler blicke positiv auf das Weihnachtsgeschäft zurück.

Freitag (17.12.2021), 15:53 Uhr: Wegen 2G: Galeria Karstadt Kaufhof stellt Eilantrag in Berlin

Galeria Karstadt Kaufhof hat Eilantrag bei Berliner Verwaltungsgericht gestellt und geht damit juristisch gegen die 2G-Regel im Einzelhandel vor. Ein Sprecher des Berliner Verwaltungsgerichts bestätigte das gegenüber dem rbb, dass ein entsprechender Eilantrag eingegangen sei. Mit einer Entscheidung noch am heutigen Tag wird nicht gerechnet.

Freitag (17.12.2021), 13:57 Uhr: Grünes Licht: Bundesrat stimmt weiteren Corona-Hilfen für Unternehmen zu 

Der Bundesrat hat der Verlängerung bis zum 30. Juni 2022 des Corona-Hilfsfonds für größere Unternehmen zugestimmt. Der milliardenschwere Wirtschaftsstabilisierungsfonds war zuvor bis Ende 2021 befristet. Der kurz nach Ausbruch der Pandemie im Frühjahr 2020 eingerichtete Fonds soll Unternehmen stabilisieren, die in Liquiditätsengpässe geraten und deren Gefährdung „erhebliche Auswirkungen“ auf die Wirtschaft sowie auf den Arbeitsmarkt hätte.

Freitag (17.12.2021), 12:37 Uhr: Trotz OVG Urteil: Bundesregierung hält an 2G-Regelung im Handel fest

Die Bundesregierung hält trotz des Urteils des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg gegen die 2G-Regelung im Handel an dem Konzept fest, meldet tagesschau.de. Das habe Regierungssprecher Steffen Hebestreit betont. Er habe darauf hingewiesen, dass parallel zu dem Urteil in Niedersachsen ein Gericht in Schleswig-Holstein eine entgegengesetzte Entscheidung zu einer dortigen Klage getroffen habe.

Donnerstag (09.12.2021), 15:13 Uhr: imm 2022 abgesagt – ZOW auf Mai verschoben

Die imm cologne wird nicht zum geplanten Termin im Januar 2022 in Köln durchgeführt. Diese Entscheidung hat die Geschäftsführung der Koelnmesse in enger Abstimmung mit dem Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) und im Einvernehmen mit weiteren namhaften Branchenvertretern auf internationaler Ebene getroffen. Die ZOW – Zuliefermesse für die Möbelindustrie und den Innenausbau – wird vor dem Hintergrund der aktuellen pandemischen Lage und großer Bedenken aus der Branche von Februar auf den 3. bis 5. Mai 2022 verschoben.

Donnerstag (09.12.2021), 12:43 Uhr: Auswärtiges Amt stuft Österreich als 'Hochrisikogebiet' ein

Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Österreich, mit Ausnahme der Gemeinden Mittelberg und Jungholz und dem Rißtal im Gemeindegebiet von Vomp und Eben am Achensee, wird vom Auswärtigen Amt gewarnt und als Hochrisikogebiet eingestuft.

Donnerstag (09.12.2021), 10:53 Uhr: Aufsichtsrat der KoelnMesse tagt

Wie aus der Domstadt zu erfahren ist, wird sich heute Nachmittag der Aufsichtsrat der Kölner Messegesellschaft mit der Frage beschäftigen, ob und ggfs. unter welchen Voraussetzungen die imm collogne 2022 stattfinden kann oder ob diese für unsere Branche so wichtige internationale Fachmesse nun doch noch abgesagt werden muss.

Donnerstag (09.12.2021), 10:49 Uhr: HDE Chef spricht sich für „Bändchen-Lösung“ aus.

Im Handel werden zunehmend Stimmen laut, die für eine bundesweite „Bändchen-Lösung“ beim Einkauf in den Innenstädten und Einkaufszentren nach dem Mainzer Vorbild plädieren, um die auf den Handel abgewälzten 2G-Kontrollen zu erleichtern. „Es gibt aktuell ein buntes Durcheinander bei den Regelungen zur Kontrolle von 2G im Einzelhandel mit Gütern des nicht-täglichen Bedarfs. Das muss dringend vereinheitlicht werden“, erklärte Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des HDE, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Bei der vorgeschlagenen Lösung wird jeder Kunde nur einmal kontrolliert und bekommt dann ein Bändchen (wie sie bei Veranstaltungen gang und gäbe sind), mit dem er an diesem Tag Zutritt zu allen Geschäften hat. Das sei für den Handel eine große Erleichterung, meinte Stefan Genth.

Donnerstag (09.12.2021), 10:03 Uhr: Handelsverband fordert „mutige Impulse für starken Neustart“

Anlässlich der gestrigen Wahl des Bundeskanzlers und der Vereidigung der Bundesministerinnen und Bundesminister fordert der Handelsverband Deutschland (HDE) die neue Bundesregierung auf, jetzt mutig und entschlossen die großen Zukunftsaufgaben anzugehen. Die dynamische Entwicklung der Corona-Pandemie verlange nach zielgerichtetem und koordiniertem politischem Handeln. Gleichzeitig müsse die Bundesregierung jetzt die notwendigen Impulse setzen, um dem von der Pandemie besonders hart getroffenen Handel einen kraftvollen Neustart nach der Krise zu ermöglichen. „Die neue Bundesregierung steht vor gewaltigen Aufgaben. Für den Handel geht es um nichts weniger als einen Weg aus der größten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg und die Überlebensfähigkeit tausender Betriebe und ganzer Innenstädte“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Die geplante Neuordnung des Corona-Krisenmanagements der Bundesregierung müsse daher rasch umgesetzt werden.

Freitag, 03.12.2021, 10:05 Uhr: Scharfe Kritik des HDE zu 2G-Beschlüssen und Aufforderung zu schnellen staatlichen Hilfen

Den gestrigen Beschluss der Bundesländer mit der Bundeskanzlerin zur bundesweiten Einführung von 2G im Einzelhandel mit Gütern des nicht-täglichen Bedarfs kritisiert der Handelsverband Deutschland (HDE) scharf. Der Verband sieht die Vorgaben als „verfassungswidrig und nicht zielführend“ bei der Bekämpfung der Pandemie an. Die Branche werde dadurch im wichtigen Weihnachtsgeschäft schwer getroffen. Deshalb fordert der HDE nun sofortige Nachbesserungen bei den Wirtschaftshilfen. Denn angesichts des Ausschlusses von Ungeimpften und zu erwartender langer Schlangen vor den Kontrollen an den Ladentüren, dürften sich erhebliche Umsatzanteile in den Online-Bereich verschieben. „Die Bundesregierung muss die drohenden Verluste bei vielen stationären Händlern jetzt konsequent auffangen. Die bisherigen Fixkostenzuschüsse reichen dafür bei weitem nicht aus. Wenn da jetzt nicht rasch geliefert wird, werden wir eine weitere Verödung in vielen Innenstädten erleben“, so Genth. Der HDE fordert bei der Überbrückungshilfe Einzelhandelsunternehmen auch schon bei einem nachgewiesenen Umsatzverlust von 15 Prozent die Möglichkeit der Antragsstellung zu geben. Denn im Einzelhandel seien die Margen viel niedriger als in anderen Branchen. Unternehmen gerieten so auch schon bei Verlusten von weniger als den bisher festgeschriebenen 30 Prozent in ernsthafte Schwierigkeiten. Zudem setzt sich der Verband für die Verdopplung der Höchstgrenze beim Bezug von Hilfen ein, da der aktuelle Grenzwert für dieses Jahr von vielen Unternehmen bereits im ersten Lockdown des Jahres ausgeschöpft werden musste.

Dienstag, 30.11.2021, 18:33 Uhr: 2G für fast den gesamten Einzelhandel?

Nach der heutigen Beratung der Bund-Länder-Runde über das weitere Vorgehen in Sachen Corona zeichnet sich für die schon am Donnerstag (02.12.) angesetzte Entscheidungsrunde der Bundesregierung mit den Länder-Ministern ein wesentlicher Einschnitt für den Einzelhandel ab: Mit Ausnahme der Grundversorgung wie Lebensmittelmärkten etc. sollen alle Einzelhändler ihre Kunden nur noch nach der 2G-Regel empfangen können. Also entweder vollständig geimpft oder von einer Corona-Erkrankung genesen. Ein wie auch immer gearteter Negativ-Test gilt dann nicht mehr als Eintrittskarte. Experten rechnen fest damit, dass diese Regel Bestandteil des neuen Konzepts gegen die Pandemie sein wird.

Samstag, (27.11.2021), 11:37 Uhr: Handelsverband fordert Impfpflicht

Der Handelsverband Deutschland (HDE), Spitzenverband aller deutschen Einzelhändler, die Bundesregierung aufgefordert, umgehend eine Impfpflicht einzuführen. Eine „zeitnahe Einführung einer verfassungskonform ausgestalteten allgemeinen Impfpflicht mit klar definierten Ausnahmen“ sei jetzt dringend geboten, so der HDE.

Mittwoch (24.11.2021), 16:05 Uhr: Heim + Handwerk und FOOD & LIFE kurzfristig abgesagt

Das vom 01. bis 05. Dezember 2021 auf dem Messegelände München geplante Messeduo Heim+Handwerk und FOOD & LIFE kann nicht stattfinden. Unkontrolliert hochschnellende Infektionszahlen in der Coronapandemie, eine rote Krankenhausampel und kurzfristig wechselnde Auflagen seitens der Politik bis hin zur 2G-plus-Regelung mit Besucherbegrenzung, machten die Durchführung unmöglich, so heißt es seitens der Messemacher.

Mittwoch (24.11.2021), 16:02 Uhr: HDE kritisiert überzogene Corona-Maßnahmen im Handel

Angesichts der in den letzten Tagen auf Länderebene getroffenen Corona-Regelungen warnt der Handelsverband Deutschland (HDE) vor einem bundesweiten Flickenteppich und weiteren Einschränkungen für den Einzelhandel. Die Vorstöße und Verschärfungen einzelner Bundesländer seien aus Sicht des HDE nicht zielführend. Aktuellste Auswertungen der Luca-App zeigen kein besonderes Infektionsgeschehen im Einzelhandel: „Der Einzelhandel ist kein Infektionsherd. Die Alleingänge einiger Bundesländer gehen daher am Ziel vorbei. Es braucht keine zusätzlichen Einschränkungen für das Einkaufen, um die Pandemie erfolgreich einzudämmen“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Vorgaben wie 2G oder 3G seien im Handel nicht notwendig. Mit bewährten Hygienekonzepten, Abstandsregelungen und besonders der Maskenpflicht hätten Händlerinnen und Händler seit Beginn der Pandemie dafür gesorgt, dass Einkaufen sicher möglich sei. „2G oder 3G im Einzelhandel leisten keinen spürbaren Beitrag zum Infektionsschutz. Die Politik scheint beschlossen zu haben, die Ungeimpften auf dem Rücken des Einzelhandels zu einer Impfung zwingen zu wollen. Das ist der falsche Weg“, so Genth. Die Existenz vieler Händler in Gefahr zu bringen, um Uneinsichtige von der Corona-Impfung zu überzeugen, sei aus Sicht vieler Handelsunternehmen zynisch.

Dienstag (23.11.2021), 13:05 Uhr: Live-Talk im stilwerk Düsseldorf „Corona-bedingt verschoben“

Aufgrund der aktuell verschärften Pandemielage wurde der für Dienstag, den 30.11.2021 von 18.30 - 22 Uhr geplante ReFraming Architecture Live-Talk im stilwerk Düsseldorf ins neue Jahr verschoben. Der neue Termin steht bereits fest: Die Netzwerkveranstaltung mit den Architekturgrößen Jette Hopp von SnØhetta, Caspar Schmitz-Morkramer von caspar. und Jan Sauermann von HPP sowie der Moderatorin Alexandra Iwan von der Agentur Textschwester soll nun am 15.02.2022 um 18.30 Uhr im stilwerk Düsseldorf stattfinden.

Dienstag (23.11.2021), 11:06 Uhr: Bayern zieht bei qm-Regelung wieder die Zügel an

Die Quadratmeterbeschränkungen im Handel werden in Bayern ab 24. November wieder gültig. Ab dann muss pro Kunde eine Fläche von zehn Quadratmetern zur Verfügung stehen, in Lockdown-Landkreisen sind es 20 Quadratmeter. Zeigt die Krankenhaus-Ampel gelb oder rot, müssen wieder verpflichtend FFP2-Masken getragen werden. Derzeit steht die Krankenhaus-Ampel in Bayern auf Rot.

Dienstag (23.11.2021), 10:50 Uhr: Berlin plant „2G-Shopping“

In Berliner Geschäften, Kaufhäusern und Einkaufszentren will der Berliner Senat laut „Bild“-Informationen die 2G-Regelung einführen. Wie bereits in Brandenburg heißt dies also: Einkaufen nur für Geimpfte und Genesene – Ungeimpfte müssen sehen, wo sie etwa ihre Weihnachtsgeschenke herbekommen. Offen sei noch, ab wann das Shopping-2G gilt: Frühestens ab Samstag, in Brandenburg schon ab Mittwoch. In eine ganze Reihe von Geschäften dürfen Ungeimpfte aber auch weiterhin, etwa um sich mit Lebensmitteln zu versorgen, Getränken, Zigaretten, Schreibwaren, Zeitungen, Bücher, Tierbedarf. Weiterhin offen stehen Apotheken, Drogerien, Tankstellen, Babyfachmärkte, Blumenläden, Bau- und Gartenmärkte, Rad- und Kfz-Werkstätten.

Freitag (19.11.2021), 14:54 Uhr: Ab nächsten Mittwoch gilt 3G-Regel am Arbeitsplatz!

Nach der Zustimmung des Bundesrates zum neuen Infektionsschutzgesetz gilt ab dem 24. November die 3G-Regel am Arbeitsplatz. Mitarbeitende müssen ab dann vor Betreten ihres Arbeitsplatzes den Nachweis erbringen, dass sie geimpft, genesen oder negativ getestet sind. Ausnahmen sind erlaubt, wenn sich Mitarbeiter oder Mitarbeiterin am Arbeitsplatz testen (oder impfen) lassen. Laut eines Berichts auf tagesschau.de (mit Bezugnahme auf eine Sprecherin des Bundesarbeitsministeriums) dürfen Unternehmen den Impfstatus ihrer Mitarbeiter trotz neuer 3G-Regelung nicht direkt abfragen. Allerdings müssen Arbeitgeber einen Nachweis verlangen, dass eines der 3Gs erfüllt ist. Wer also seinen Impfstatus nicht preisgeben wolle, müsse einen negativen Corona-Test vorweisen. Beschäftigte hätten „eigenverantwortlich Sorge dafür zu tragen, dass sie gültige 3G-Nachweise vorlegen können“. Des Weiteren gelte: „Stellt der Arbeitgeber lediglich Selbsttests zur Eigenanwendung zur Verfügung, die nicht unter Aufsicht durchgeführt werden, ist dies kein zertifizierter Nachweis“, habe das Ministerium gegenüber der ‚Welt‘ erklärt.

Freitag (19.11.2021), 14:11 Uhr: Lockdown auch in einigen bayerischen Landkreisen beschlossen

Bayern verhängt für Landkreise mit einer Corona-Inzidenz von über 1.000 einen Lockdown. Es müsse dort – bis auf wenige Ausnahmen - alles geschlossen werden, betonte der bayerische Ministerpräsident Söder nach einer Kabinett-Sitzung in München. Das Bundesland will zudem Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte einführen. Des Weiteren soll es auch Einschränkungen im Handel und in der Gastronomie (mit einer Sperrstunde um 22.00 Uhr) geben.

Freitag (19.11.2021), 14:03 Uhr: Ab Montag: Landesweiter Lockdown in Österreich

Österreich verhängt ab dem kommenden Montag einen landesweiten Lockdown (für maximal 20 Tage) – zudem gibt es ab Februar eine Impfpflicht. Das teilte heute Vormittag Bundeskanzler Schallenberg mit. Hintergrund seien die massiv steigenden Corona-Zahlen. Angesichts extrem hoher Corona-Zahlen hat Österreich einen landesweiten Lockdown beschlossen. Während des Lockdowns dürfen die Menschen nur noch aus dringend notwendigen Gründen das Haus verlassen. Schulen und Kindergärten bleiben offen. Ab spätestens 13. Dezember soll der Lockdown – zumindest für Geimpfte und Genesene - vorbeisein, erklärte Schallenberg. Dann soll wieder die 2G-Regel gelten.

Mittwoch (17.11.2021), 13:45 Uhr: Doch keine 2G-Regelung am Arbeitsplatz in NRW

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst hatte im NRW-Landtag für eine „2G-Regelung am Arbeitsplatz“ plädiert. Nun gibt es einen Fallrückzieher: Die Staatskanzlei hat die Aussage des Ministerpräsidenten „korrigiert“. Wüst habe sich lediglich versprochen. Es sei eine 3G-Regelung am Arbeitsplatz gemeint gewesen, nicht 2G.

Mittwoch (17.11.2021), 12:43 Uhr: NRW will 2G-Regelung am Arbeitsplatz einführen 

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst hat im Kampf gegen die Corona-Pandemie verschärfte Kontrollen am Arbeitsplatz angekündigt, meldet tagesschau.de. „Auch am Arbeitsplatz müssen wir das Schutzniveau erhöhen. Dort wird es eine 2G-Regelung geben“, soll Wüst im NRW-Landtag bekanntgegeben haben. Nähere Einzelheiten habe er nicht genannt. Wüst habe laut tagesschau.de dabei bekräftigt, sich bei den Bund-Länder-Beratungen am morgigen Donnerstag zur Corona-Lage für eine flächendeckende 2G-Regelung im Freizeitbereich aussprechen zu wollen und in Bereichen mit besonders hohem Ansteckungsrisiko für eine 2G-Plus-Regelung mit zusätzlichen Tests. Inwieweit die 2G-Regel am Arbeitsplatz für Mitarbeitende im (Möbel-) Handel umgesetzt werden soll und welche Konsequenzen sich für dann nicht mehr einsetzbare Nicht-Immunisierte ergeben würden, ist bisher unklar.

Mittwoch (17.11.2021), 11:38 Uhr: Strengere Corona-Regeln in Sachsen ab Montag. 

In Sachsen – dort liegt die Sieben-Tage-Inzidenz über 740 - soll am Montag eine neue Corona-Schutzverordnung mit einer 2G-Regel für den Einzelhandel in Kraft treten, dann dürfen nur noch Geimpfte und Genesene die Geschäfte aufsuchen. Ausgenommen sind Geschäfte, mit Produkten des täglichen Bedarfs (also z.B. Lebensmittel, Medikamente und Drogerieartikel). Für Bau- und Gartenmärkte soll es diesmal in Sachsen keine Ausnahme geben, erklärte das sächsische Kabinett gestern auf seiner Pressekonferenz. Auch für Weihnachtsmärkte (die zumeist in den Innenstädten stattfinden) sind strengere Regeln vorgesehen: Unabhängig von der Personenzahl soll eine 2G-Pflicht gelten, bisher galt diese Regel erst bei über 1000 Personen.

Mittwoch (17.11.2021), 11:32 Uhr: Alarmstufe erreicht: Neue Vorgaben gelten ab heute in Baden-Württemberg

In Ba-Wü gilt ab sofort 2G für Restaurants, Museen o.ä. - die 3G-Regel gilt im Einzelhandel. Nicht-immunisierte Personen (nicht geimpft oder genesen) dürfen Geschäfte nur betreten, wenn sie einen negativen Antigen-Schnelltest vorweisen. Ausgenommen sind: Geschäfte der Grundversorgung, Märkte im Freien sowie Abhol- und Lieferangebote, heißt es in der NINA App. Demnach gilt die 3G-Regel auch im Möbelhandel.

Montag (15.11.2021), 15:02 Uhr: VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann: „Corona-Auskunftspflicht ist überfällig“

Zur Initiative der Fraktionen von SPD, Grünen und FDP, die 3G-Regelung am Arbeitsplatz mit Auskunftspflicht einzuführen, erklärt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann heute: „Die Politik hat sich Zeit gelassen – dass sie jetzt die Forderung der Unternehmen nach einer Auskunftspflicht über den Impfstatus der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfüllt, ist richtig und überfällig. Die Initiative kommt spät, hoffentlich nicht zu spät. … Mit der Auskunftspflicht wollen die Ampel-Fraktionen die 3G-Regelung am Arbeitsplatz einführen. Das ist gut, auch wenn der Schritt die Unternehmen organisatorisch und finanziell zusätzlich belastet. Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch, dass die Unternehmen mit Sanktionsmöglichkeiten ausgestattet werden, um die Regeln durchzusetzen. Denn nur glasklare Vorgaben des Gesetzgebers können verhindern, dass die Arbeitsgerichte kassieren, was die Politik veranlasst hat. Leidtragende wären vor allem die Unternehmen auch im Maschinen- und Anlagenbau."

Montag (15.11.), 11:12 Uhr: Nach dem Vorbild Österreichs – Lockdown für Ungeimpfte bald auch in Deutschland?

Die Ampel-Parteien hierzulande haben offenbar ihren Gesetzentwurf zur Bekämpfung der Corona-Pandemie „nachgebessert“ und verschärft: So sollen Kontaktbeschränkungen nun doch nicht wegfallen. Die heutigen Aussagen des stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion, Dirk Wiese, im ZDF-„Morgenmagazin" erhärten dies. Unter anderem solle die Möglichkeit von Kontaktbeschränkungen doch nicht abgeschafft werden, so der SPD-Vize. Wie „dpa“ berichtet, gehe dies auch aus einer Vereinbarung von Vertretern der drei Ampel-Fraktionen hervor. Darin beinhaltet sei, dass zudem Ungeimpfte ohne negativen Test keine Busse und Bahnen mehr benutzen dürften - unabhängig von der weiter geltenden Maskenpflicht. Laut Wiese kämen hierzu letztendlich Kontaktbeschränkungen gerade auch für Ungeimpfte und 3G am Arbeitsplatz. „Das ist faktisch ein Lockdown für Ungeimpfte, der hier auf den Weg gebracht wird." Der genaue Zeitpunkt steht noch nicht fest – möglicherweise aber mit Auslaufen der epidemischen Lage von nationaler Tragweite.

Dienstag (05.10.), 15:30 Uhr: Spucktest für schnelles PCR-Zertifikat zum Herbstferienbeginn in der Schweiz

Das Badener Start-up Testasy hat am 1. Oktober 2021 eines der europaweit ersten Rundum-Testverfahren auf den Markt gebracht, das Menschen ermöglicht, von zu Hause aus Speichelproben abzugeben, um ein QR-Zertifikat zu erhalten. Die videoüberwachten PCR-Tests, die in der Schweiz über einen sogenannten Pooling-Ansatz ausgewertet werden, wurden bereits im April 2021 in anderen EU-Ländern vorgestellt und werden nun in der Schweiz pünktlich auf die Herbstferien lanciert. Die PCR-Lösung von Testasy ist ein Gemeinschaftsprojekt des Schweizer Medizintechnikunternehmens GobiX (Mutter von Testasy), des Dienstleistungslabors Biolytix AG, der Apothekenkette Dr. Bähler Dropa und der digitalen Praxis docstation. Nach Erhalt des Kits gibt es die Möglichkeit, die Speichelprobe direkt in der Apotheke unter Anleitung einer medizinischen Fachperson – oder zu Hause im Rahmen einer Online-Konsultation durchzuführen. Wer sich für letzteres entscheidet, scannt zuhause den QR-Code auf der Verpackung ein, um eine telemedizinische Beratung zu vereinbaren. Während des Videoanrufs wird man von einer medizinischen Fachperson Schritt für Schritt durch den Prozess geführt. Anschließend werde die Probe in einer der beteiligten Apotheken abgegeben werden - zudem besteht die Möglichkeit sie direkt per Kurier ins Labor liefern zu lassen. Bei Abgabe bis 14 Uhr sei ein Zertifikat am selben Tag garantiert – dieses sei dann 72 Stunden nach Probenahme gültig.

Freitag (17.09.), 13:23 Uhr: Impf-Prämien für Mitarbeiter

Der bayerische Edeka-Filialist Raphael Dirnberger war einer der ersten Unternehmer, die eine Impf-Prämie für Mitarbeiter ins Leben gerufen haben, wie die „Bild“ berichtet. Er zahlt seinen Vollzeit-Mitarbeitern 200 Euro und seinen Teilzeit-Mitarbeitern 50 Euro, wenn sie sich vollständig impfen lassen. Das sind rund 40.000 Euro für seine 170 Mitarbeiter. Laut „Bild“ bzw. „Wirtschaftswoche“ zahlen inzwischen auch etliche andere Unternehmen diese Impf-Prämie: der Essig-Hersteller Speyer & Grund 200 Euro, Beckhoff Automation 150 Euro, Pro-Micron 250 Euro, und bei Edeka Nord gibt es einen Einkaufs-Gutschein über 50 Euro für die Mitarbeiter. Auch Arbeitgeber-Präsident Rainer Dulger plädiert für eine Impf-Prämie, wie er der „Wirtschaftswoche“ sagte, allerdings vom Staat. „Anreize zu setzen ist nicht die Aufgabe der Unternehmen, sondern des Gesetzgebers“, so Dulger. Er forderte: „Bonus vom Staat statt Impf-Pflicht durch die Hintertür.“

Donnerstag (16.09.), 16:30 Uhr: "Grüner Pass" für alle Beschäftigten in Italien?

Ab dem 15. Oktober soll in Italien ein sogenannter „Grüner Pass“ für alle Beschäftigten obligatorisch werden. Wie „tagesschau.de“ berichtet, solle Regierungskreisen zufolge dann eine entsprechende Verordnung in Kraft treten, die das Kabinett noch heute beschließen wolle. Das Zertifikat dokumentiere, dass der Inhaber wenigstens eine Impfdosis erhalten hat, negativ getestet ist oder vor Kurzem von Corona genesen ist. Es wäre die erste derartige Bestimmung für alle Beschäftigten im öffentlichen und privaten Sektor in einem europäischen Land.

Donnerstag (16.09.), 10:20 Uhr: EKservicegroup fordert weiter kurzfristige Finanzhilfen und langfristige Perspektiven für den Mittelstand

Trotz der positiven Entwicklung im Unternehmen setzen die Verantwortlichen der EKservicegroup weiterhin auf Geschwindigkeit und Verlässlichkeit auch auf politischer Ebene und machen sich weiter für den Fachhandel stark. Gefordert werden von den Bielefeldern kurzfristige Finanzhilfen und langfristige Perspektiven: „Die Branche ist auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Hier geht es nicht um soziale Wohlfahrt, sondern um den berechtigten Anspruch auf Ausgleich für ungerechte Behandlung“, so Vorstands-Chef Franz-Josef Hasebrink, der eine verlässliche Perspektive von der Politik fordert. Mit Spannung erwarteten die EK-Verantwortlichen u. a. eine Entscheidung des BVerfG über die Verfassungsmäßigkeit der sogenannten „Bundesnotbremse“, die auch das Recht der freien Berufsausübung angreift. Hier unterstützen die Bielefelder eine entsprechende, durch einen EK-Handelspartner eingereichte Klage.

Mittwoch (01.09.), 17:05 Uhr: Frühwarnzentrum der WHO in Berlin eingeweiht

Heute haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus ein neues Zentrum für insbesondere Pandemie-Aufklärung eingeweiht. Auf dem zunächst auf dem Charité-Gelände beheimaten Campus in Berlin sollen Risiken künftig schneller erfasst und Maßnahmen zur Eindämmung rechtzeitiger veranlasst und umgesetzt werden.

Mittwoch (01.09.), 13:25 Uhr: Neue Arbeitsschutz-VO soll Arbeitgeber stärker in Impfkampagne einbinden

Aktuell befasst sich das Bundeskabinett heute mit einer neuen Arbeitsschutzverordnung. Damit wolle Bundesarbeitsminister Hubertus Heil die Arbeitgeber stärker an der Impfkampagne gegen das Coronavirus beteiligen, so heißt es auf „tagesschau.de“. Dies bedeute, dass Betriebe in die Impfaufklärung eingebunden werden im Rahmen des Arbeitsschutzes und während der Arbeitszeit Impfungen möglich machen sollen. Laut Heils Entwurf sollten Arbeitgeber zudem die Betriebsärztinnen und -ärzte organisatorisch und personell unterstützen. Die Impfbereitschaft solle durch eine Ansprache der Beschäftigten und durch eine innerbetriebliche Informationskampagne gefördert werden, so heißt es. Künftig sollten Arbeitgeber bei ihren Anti-Corona-Hygienekonzepten – sofern bekannt – auch den Impf- oder Genesenen-Status der Beschäftigten berücksichtigen können. – Der Wunsch der Arbeitgeber, den Impfstatus von Beschäftigten abzufragen, findet in der neuen Arbeitsschutz-VO noch keine Berücksichtigung,  bleibe aber „in der Diskussion“.

Montag (19.07.), 16:04 Uhr: Kein Sci-Fi – Der Mittelstandsverbund fordert Möglichkeit von digitalen Tests

Auch wenn die Inzidenzwerte noch niedrig sind – die Kurve steigt seit Kurzem wieder an.  Manche Politiker und Wissenschaftler halten einen erneuten Lockdown im Herbst nicht mehr für ausgeschlossen. Dies jedoch hätte fatale Folgen für die Unternehmen und müsse deshalb unbedingt verhindert werden, warnt Der Mittelstandsverbund. Neben einer Verstärkung der Impfkampagne brauche es flächendeckende Tests und deren digitale Nachverfolgbarkeit. Dazu müsse die Durchführung von digitalen Tests vereinfacht werden, fordert Dr. Ludwig Veltmann, Hauptgeschäftsführer Der Mittelstandsverbund und führt dazu aus: „Diese besonders einfache und sichere Durchführung von Tests im Unternehmenskontext muss schleunigst auf eine rechtlich sichere Basis gestellt werden. Die Politik darf technischen Innovationen keine Steine in den Weg legen, sondern muss alles tun, um konsequente Testungen als zielgerichtete Maßnahme der Pandemiebekämpfung weiter voranzutreiben. “ – Die o.g. Tests könnten vorzugsweise Arbeitgeber ihren Beschäftigten anbieten. Die maßgeblichen Verordnungen legten in der Regel fest, dass diese Tests unter Aufsicht, also vor Ort, durchgeführt werden müssen. Eine Testung auf Distanz, also vor Antritt des Arbeitsweges, ist bislang nicht vorgesehen. Diese für die Eindämmung des Infektionsgeschehens hinderliche Regelung müsse deshalb dahingehend geändert werden, dass die Kontrolle durch den Arbeitgeber z.B. im Rahmen eines Videochats durchgeführt werden kann.

Montag (19.07.), 12:35 Uhr: Masken weg in UK!

Mit dem heutigen Montag sind in England trotz steigender Corona-Infektionszahlen die allermeisten Corona-Beschränkungen aufgehoben worden: Nach Regierungsangaben fallen demnach u. a. die Maskenpflicht und Abstandsregeln weg. Zudem dürfen Diskotheken wieder öffnen, Theater und Sportstadien sämtliche Plätze besetzen. Auch die Empfehlung zum Homeoffice wird aufgehoben. Ausnahmen gelten indes in London, wo die Maskenpflicht im ÖPNV bestehen bleibt. 

Dienstag (13.07.), 11:15 Uhr: McDonaldisierung: Impf-Drive-In bei Ikea in Berlin

Auf dem •Ikea-Parkplatz in Berlin-Lichtenberg soll am Samstag das erste Berliner „Drive-In-Impfzentrum“ eröffnen, so berichtete die „Berliner Morgenpost“. Sechs Wochen lang sollen dort täglich 2.000 Impfdosen verabreicht werden. Dabei solle es sowohl eine Spur für Autofahrer als auch für Fußgänger geben. Das Walk-in- und Drive-in-Impfzentrum sei ab dem Wochenende täglich von 11 bis 21 Uhr geöffnet – Für die Impfung müsse man sich nicht vorher anmelden.

Montag (12.07.), 09:50 Uhr: Coronawerte: Offenbar neuer Indikator geplant – Abkehr von „Nur-Inzidenz“

Neben der „heiligen Inzidenz“ soll es zur Einordnung des Pandemiegeschehens in Deutschland offenbar einen weiteren Bewertungsparameter geben: Wie „Bild“ unter Berufung auf eine interne Präsentation des RKI berichtet, wolle das Robert-Koch-Institut die Hospitalisierung als zusätzlichen Leitindikator einführen. Dies würde eine längst überfällige Abkehr vom Inzidenzwert als wichtigste Kennzahl der Corona-Politik bedeuten. Wie berichtet wird, seien weiterhin mehrere Indikatoren zur Bewertung notwendig, aber die Gewichtung der Indikatoren untereinander ändere sich, so das zitierte RKI-Papier. Die Hinzunahme der Hospitalisierung werde vom RKI demnach mit den „Konsequenzen zunehmender Grundimmunität“ begründet.

Dienstag (22.06.), 15:35 Uhr: Galeria Karstadt Kaufhof klagt auf Schadensersatz wg Frühjahrslockdown gegen Oberhausen

Wie die „Textilwirtschaft“ heute berichtet, verlangt Galeria Karstadt Kaufhof offenbar von der Stadt Oberhausen Schadenersatz in Millionenhöhe wegen der Folgen des Frühjahr-Lockdowns 2020 – dies auf jeden Fall für die Filiale in der NRW-Stadt. Angeblich sei das Essener Unternehmen mit ähnlichen Forderungen allerdings auch in anderen Städten vorstellig geworden. Oberhausens Rechtsdezernent Frank Motschull habe zunächst der „WAZ“ gegenüber bestätigt, dass Galeria Karstadt Kaufhof 1,4 Mio. Euro Schadenersatz von der Stadt fordere. Wie bekannt wurde sei die Klage nun am Verwaltungsgericht Düsseldorf anhängig.

Mittwoch (16.06.), 14:30 Uhr: In NRW sollen Maskenpflicht und „epidemische Lage von landesweiter Tragweite“ enden 

Am gestrigen Dienstag haben sich die Landtagsfraktionen auf ein Auslaufen der „epidemischen Lage von landesweiter Tragweite“ verständigt. Damit entfallen von diesem Samstag, 19. Juni, an besondere Befugnisse der Regierung. Am heutigen Mittwoch hat NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) den Landtag über die aktuelle Corona-Lage in Nordrhein-Westfalen informiert. Laut Robert Koch-Institut (RKI) könne für das bevölkerungsreichste Bundesland eine Sieben-Tage-Inzidenz von 14,4 gemeldet werden. Alle kreisfreien Städte und Kreise in NRW lägen demnach nun unter der Schwelle von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in sieben Tagen, ab der die Stufe 1 mit den umfangreichsten Lockerungen gilt. An Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen solle weiter festhalten werden. Die Maskenpflicht sollte daher weiterhin in Innenräumen gelten - unter freiem Himmel jedoch könne „die Maskenpflicht beendet werden", erklärte Laschet. Die aktuelle Coronaschutzverordnung werde am 24. Juni überarbeitet und in der Folge „weiterhin der Lage angepasst“.

Mittwoch (09.06.), 14:40 Uhr: Kurzarbeit-Regelung soll verlängert werden

Die wegen der Corona-Pandemie vereinfachten Zugangsregeln zur Kurzarbeit sollen über Ende Juni hinaus um weitere drei Monate verlängert werden. Wie „tagesschau.de“ berichtet, habe Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) dazu heute dem Bundeskabinett eine entsprechende Verordnung vorgelegt. Es gebe nach Ansicht der Bundesregierung trotz sinkender Corona-Zahlen und Impffortschritts weiterhin „Unsicherheiten", so die Begründung. Es gehe darum, Beschäftigungsverhältnisse auch über den 30. Juni 2021 hinaus zu stabilisieren und dadurch Arbeitslosigkeit und gegebenenfalls Insolvenzen möglichst zu vermeiden.  –„Die Rückerstattung der Sozialbeiträge für weitere drei Monate an die Betriebe ist die richtige Entscheidung. Betriebe, die Pandemie-bedingt noch Kurzarbeit haben, werden darin unterstützt, allmählich den Krisenmodus zu verlassen“, findet die Regelung etwa Beifall von Thilo Brodtmann, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Anlagen- und Maschinenbauer (VDMA).

Dienstag (08.06.), 15:25 Uhr: Gute Nachrichten – Inzidenz sinkt weiter – was wird mit der epidemischen Lage?

Laut Robert Koch-Institut ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland erneut gesunken – und zwar auf 22,9. Zwei Landkreise seien laut RKI-Ranking bereits seit mindestens sieben Tagen ohne neue Corona-Fälle: In Goslar und Friesland liege die Inzidenz damit bei 0. – Angesichts dieser positiven Entwicklung wäre eine Verlängerung der epidemischen Lage nationaler Tragweite eigentlich obsolet. – Doch die Bundesregierung hat offenbar anderes im Sinn: Wie etwa die „Ärztezeitung“ berichtet, sei man sich innerhalb der Koalition einig, über Ende Juni hinaus „noch einmal für drei Monate eine epidemische Lage nationaler Tragweite festzustellen“.

Dienstag (08.06.), 15:05 Uhr: Kunststoffverarbeiter-Verband pro-L gibt Handreichtung zum Hygienemanagement heraus

Dass ein vorsorgendes Hygienemanagement zum Firmenalltag gehören sollte, hat die Corona-Pandemie jedem Unternehmen deutlich vor Augen geführt. Der Trägerverband für Kunststoffverarbeitenden Industrie pro-K hat daher eine „Handreichung Hygienemanagement in der Kunststoffverarbeitung“ als Hilfestellung bei der Umsetzung konzipiert. Damit die steigenden hygienischen Anforderungen erfüllt werden können, müsste nicht zwingend und sofort ein zusätzliches Managementsystem mit einer externen Zertifizierung eingerichtet werden. Eine Umsetzung könne auch in einem ersten Schritt mit „Bordmittel“ bewerkstelligt werden. Hierzu hat der pro-K mit seinem Leitfaden in der Kunststoffverarbeitung als Orientierungshilfe entwickelt. Mit Hilfe des  Hygienemanagement-Leitfadens können Unternehmen ein System etablieren, das die erforderlichen Hygienestandards sicherstellen könne. „Zunächst für die besonderen Anforderungen im Bedarfsgegenständebereich entwickelt, bietet der Leitfaden jedem Verarbeiter von Kunststoffen Tipps und Hilfestellungen auf dem Weg zu mehr Sicherheit in seinem Betrieb“ betont Ralf Olsen, Hauptgeschäftsführer des pro-K Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff e. V. – Und hier der Link zum Leitfaden: http://www.pro-kunststoff.de/210528_Leitfaden%20Hygienemanagement.pdf

Montag (31.05.), 16:50 Uhr: Überfälliges Ende der Bundes-Notbremse in Sicht?

Bei der heutigen Pressekonferenz hat Regierungssprecher Seibert verkündet, dass die bundesweite „Notbremsen“-Regelung nach bisherigem Stand wohl Ende Juni auslaufen soll. Ziel sei es, die Inzidenzen „auf deutlich unter 35" zu senken. Ein Hintertürchen aber doch noch: Der weitere Umgang mit der Bundes-Notbremse sei aber natürlich abhängig von der pandemischen Entwicklung.

Montag (31.05.), 13:45 Uhr: „Händler helfen Händlern“: Verfassungsbeschwerde gegen „Bundes-Notbremse“ eingereicht

Von der Initiative ist heute in Karlsruhe Verfassungsbeschwerde gegen die Novelle des Infektionsschutzgesetzes, die sogenannte „bundeseinheitliche Notbremse" eingelegt worden. Unter den zehn Beschwerdeführern sind etwa Handelsunternehmen wie Ernsting's family, Engelhorn, Rose Bikes, Tom Tailor sowie die Verbundgruppe Intersport. Die Händlerinitiative greift mit der Verfassungsbeschwerde im Wesentlichen den § 28b Abs. 1 S. 1 Nr. 4 IfSG an, in dem geregelt wird, dass die Öffnung von Ladengeschäften und Märkten mit Kundenverkehr für Handelsangebote bei Überschreitung der Inzidenz von 100 an drei aufeinanderfolgenden Tagen untersagt ist.

Freitag (28.05.), 11:15 Uhr: Corona-Hotspot in Rheda-Wiedenbrück

Die Stadt Rheda-Wiedenbrück hat den Fleischbetrieb Daut wegen des Corona-Ausbruchs geschlossen, so berichtet „radio gütersloh“. Die Betriebschließung sei zunächst bis Montag angeordnet. Die Stadt habe aktuell eine Stellungnahme zum Corona-Ausbruch bei Daut und der hohen Sieben-Tage-Inzidenz herausgegeben: Danach liege die Inzidenz im Kreis Gütersloh heute bei 69,9, in Rheda-Wiedenbrück betrage sie 207,6, da sich in dem mittelständischen fleischverarbeitenden Betrieb Paul Daut GmbH & Co KG ein „erhebliches Infektionsgeschehen“ abzeichne. Der Betrieb sei durch eine Anordnung der Stadt bis Ende Mai geschlossen worden. Alle notwendigen Maßnahmen seien mit Beteiligung der Geschäftsführung und in Abstimmung aller Aufsichtsbehörden durch die Stadt ordnungsbehördlich ergriffen worden.

Mittwoch (26.05.), 17:10 Uhr: NRW fährt Feldversuch für EU-Impfzertifizierung

Im Rahmen der heutigen Pressekonferenz vor dem Impfzentrum in Düsseldorf hat NRW-Ministerpräsident Armin Laschet einen Ausblick auf das geplante EU-Impfzertifikat in digitaler oder auch in Papierform gegeben. In Nordrhein-Westfalen gebe es dazu einen Feldversuch für die Zertifizierung von Impfungen in der EU-weit verabredeten Form. Die Zertifizierungen von Impfungen in Deutschland per QR-Code, die für die gesamte EU gelten, werde durch eine Kölner Firma namens Juberich erfolgen.

Mittwoch (26.05.), 11:45 Uhr: Stetig sinkende Inzidenzwerte lassen bundesweit hoffen

Die Corona-Infektionen sinken in ganz Deutschland stetig. Stand heute: Kein Landkreis liegt in der Sieben-Tage Inzidenz mehr über 165, und nur noch der Landkreis Memmingen über 150. Nur 15 Landkreise liegen noch über 100. Neun Landkreise haben nur noch einen einstelligen Inzidenzwert: Tirschenreuth, Cuxhaven, Amberg, Anhalt-Bitterfeld, Schleswig-Flensburg, Dithmarschen, Flensburg, Weiden in der Oberpfalz und Rekordhalter Vorpommern-Rügen mit einer Inzidenz von nur noch 4,5. Deutschlandweit liegt die Inzidenz mit 46,8 (Vortag: 58,4; Vorwoche: 72,8) erstmals seit sieben Monaten unter der bedeutenden Grenze von 50.

Dienstag (25.05.), 14:45 Uhr: Messen in Asien: Shanghai/China “yes” – Kuala Lumpur/Malaysia “no”

Die (hybride) Intertextile Shanghai Home Textiles - Autumn Edition im August findet vom 25. bis 27. August statt und wird gleichzeitig mit der Intertextile Shanghai Apparel Fabrics, der Yarn Expo Autumn, der PH Value und der CHIC abgehalten. Die Messe finde „inmitten einer rasanten Erholung des Einzelhandels in China statt, was auch von den Teilnehmern der Spring Edition im vergangenen März bestätigt worden sei. Dagegen hat aufgrund der globalen Pandemiesituation Informa Markets, Veranstalter der südostasiatischen Industriemesse Malaysian International Furniture Fair (MIFF), die für den September 2021 geplante 26. Ausgabe der Veranstaltung auf den 8. bis 11. März 2022 verschoben. Sie findet dann wieder auf dem Malaysia International Trade & Exhibition Centre (MITEC) und im Putra World Trade Center (PWTC) statt.

Dienstag (25.05.), 12:45 Uhr: In OWL wird auch bei Miele geimpft

Bei Miele laufen die Vorbereitungen für den Impfstart in den Standorten offenbar auf Hochtouren. Laut Radio Gütersloh soll in den Miele-Werken nach eigenen Angaben ab nächster Woche mit der erforderlichen Infrastruktur alles bereit sein. Miele habe für alle Firmenstandorte Impfstoff bestellt. Dabei richte sich das Impfangebot nur an die Miele-Beschäftigten, nicht aber an deren Familienangehörige. Wie auch bei Bertelsmann in der Nachbarschaft hänge ab dem 7. Juni alles von den gelieferten Impfstoffmengen ab.

Mittwoch (12.05.), 10:15 Uhr: SICAM wird im Herbst als Präsenzmesse durchgeführt

Die 12. Ausgabe der SICAM ­– Internationale Messe für Komponenten, Zubehör und Halbfertigprodukte für die Möbelindustrie – findet von Dienstag, 12. bis Freitag, 15. Oktober 2021 als Präsenzmesse in Pordenone statt, so der Veranstalter. Einzelheiten im News-Bereich

Montag (10.05.), 16:40 Uhr: In Tschechien hat der Einzelhandel wieder offen

Nach einer sechs Monate langen Schließung hat in Tschechien seit heute der gesamte Einzelhandel wieder geöffnet. Wie „tagesschau.de“ berichtet, sei ein großer Andrang zunächst aber ausgeblieben. Es gelten weiterhin strenge Hygieneregeln, eine FFP2-Maskenpflicht und eine Begrenzung der Kundenzahl auf eine Person je 15 Quadratmeter Verkaufsfläche.

Montag (10.05.), 16:25 Uhr: Österreich öffnet bald für „3G“ – geimpft, getestet oder genesen

Während der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder eine Verlängerung des Lockdowns über den 30. Juni hinaus andeutet, können in Österreich ab 19. Mai wieder Restaurants, Cafés, Hotels sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen öffnen. Besucht werden dürfen die Einrichtungen allerdings nur von Menschen, die entweder geimpft, getestet oder von einer Corona-Infektion genesen sind.

Montag (10.05.), 10:30 Uhr: AEG/Electrolux sagt IFA ab

Auch AEG/Electrolux wird (nach Miele) nicht in Berlin an der IFA teilnehmen. Wie moebelkultur berichtet, habe Ralf Birk, Sales Director Kitchen Retail in einem Händlerschreiben dazu erklärt, dass es noch nicht absehbar ist, wie sich die Situation Anfang September darstellen wird. Dem heutigen Stand entsprechend seien die Perspektiven gerade für Großereignisse besonders schwierig. Bessere Chancen sehe er allerdings für eine Teilnahme zur Küchenmeile A30.

Freitag (07.05.), 20:30 Uhr: HDE fordert Öffnung aller Geschäfte

Angesichts sinkender Corona-Inzidenzen und einer wachsenden Zahl an Geimpften fordert der Handelsverband Deutschland (HDE) die Politik auf, einen bundesweit einheitlichen Plan zur Wiedereröffnung aller Geschäfte vorzulegen. „Immer mehr Menschen sind geimpft, die Inzidenzen sinken vielerorts unter 100. Das sind gute Nachrichten für uns alle. Jetzt muss die Politik den nächsten Schritt machen und den Einzelhandel wieder komplett öffnen“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. In Gebieten mit Inzidenzen unter 100 müsse zudem die Testpflicht vor dem Einkauf entfallen. Gleichzeitig sollten die Maskenpflicht und die bewährten Hygienekonzepte der Händler weiter gelten. Wissenschaftliche Erkenntnisse unter anderem des Robert Koch Instituts hatten gezeigt, dass das Infektionsrisiko beim Einkauf mit Hygienekonzept gering ist.

Freitag (07.05.), 15:51 Uhr: Miele sagt IFA und Küchenmeile ab

Man habe die Teilnahme auf beiden Messen für dieses Jahr mit großem Bedauern absagen müssen. Aus heutiger Sicht sei damit zu rechnen, dass beide Messen zum Schutz vor Ansteckung auch in diesem Jahr – richtigerweise – mit weitreichenden Einschränkungen verbunden sein würden. Dies gelte etwa für Erfassung und Kontingentierung der Gäste, die Gestaltung des Messestandes, die Durchsetzung von Abstandsregeln und nicht zuletzt auch für die Bewirtung, so Frank Jüttner, u.a. Chef der Miele Vertriebsgesellschaft Deutschland. All dies mache den gewohnten persönlichen Austausch auf dem Messestand unmöglich – daher der Verzicht.

Mittwoch (05.05.), 16:20 Uhr: spoga+gafa für 2021 abgesagt

In diesem Jahr wird die spoga+gafa, die weltweit größte Gartenlifestyle-Messe, aufgrund der weiterhin unsicheren Covid-19-Situation und den daraus resultierenden Beschränkungen ausgesetzt. Die nächste Messe findet vom 19. bis 21. Juni 2022 auf dem Kölner Messegelände statt.

Mittwoch (05.05.), 12:30 Uhr: Ab Donnerstag in Bayern „Sonderrechte“ für Geimpfte

In Bayern sollen bereits von diesem Donnerstag an vollständig gegen Covid-19 geimpfte Menschen mit negativ Getesteten gleichgestellt und ihnen weitere Lockerungen zuerkannt werden, so eine Nachricht nach der Kabinetts-Sitzung in München. Unter anderem sollen vollständig Geimpfte von der Testpflicht und den Ausgangsbeschränkungen befreit werden. Bei der Zahl der maximal erlaubten Kontakte werden sie zudem nicht mitgezählt.

Dienstag (04.05.), 15:51 Uhr: Rostock setzt Bundesnotbremse aus

Obwohl die Sieben-Tage-Inzidenz in Rostock durch Nachmeldungen an drei aufeinanderfolgenden Tagen knapp über 100 geklettert ist, greife die Bundesnotbremse vorerst nicht, berichtet „rostock-heute“. Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen hatte aufgrund mehrerer falsch-positiver Fälle die Allgemeinverfügung am Freitag zurückgenommen – dabei bleibe es vorerst. Hintergrund: Nachdem die Sieben-Tage-Inzidenz in Rostock an drei aufeinanderfolgenden Tagen (25., 26. und 27. April) über 100 lag, griff in der Hansestadt die Bundesnotbremse. Nur einen Tag später wurden allerdings die Beschränkungen wieder aufgehoben. Grund seien mehr als 100 falsch-positive Corona-Testergebnisse gewesen, die ein Labor an die Gesundheitsämter im Raum Rostock übermittelt habe, erklärte der Leiter des Rostocker Gesundheitsamtes. – zwölf Fälle seien davon auf die Hansestadt entfallen. Nachdem diese herausgerechnet wurden, sank die Inzidenz am 27. April auf 99,9 und habe damit am dritten Tag knapp unter der entscheidenden Grenze gelegen. Am Wochenende habe es nun indes durch zwei Nachmeldungen für den 22. und 23. April einen Anstieg der Inzidenz für den 27. April auf 100,9 gegeben. Die Beschränkungen der Bundesnotbremse würden aber nicht wieder aktiviert, solange der Wert um die „100“ pendele, um sich „nicht lächerlich“ zu machen und da freiheitseinschränkende Maßnahmen sehr vorsichtig gehandhabt werden müssten.

Dienstag (04.05.), 15:36 Uhr: Bundeskabinett beschließt Sonderegelung für Geeimpfte und Genesene

Heute hat das Bundeskabinett „per Umlaufverfahren“ – also sehr zügig – die Verordnung zu den Rechten von Geimpften und Genesenen in der Pandemie beschlossen, so eine Mitteilung aus dem Bundesjustizministerium. Die geplante Regelung sehe etwa vor, dass Geimpfte und Genesene auch ohne negatives Testergebnis Läden oder den Friseur besuchen dürfen. Zudem sollen für sie auch Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen gelockert oder aufgehoben werden. Laut Justizministerin Christine Lambrecht stehe jetzt noch die Zustimmung von Bundestag und Bundesrat aus. Sie rechne dasmit, dass die Länderkammer am Freitag beschließen könne, so dass die Verordnung schon am Wochenende gelten könnte.

Dienstag (04.05.), 15:12 Uhr: Quarantäne für Mitarbeiter von Menke-Küchen

Wie die Neue Westfälische berichtet, sind knapp 20 Mitarbeiter von Menke-Küchen positiv auf Corona getestet worden. Die ersten Fälle seien vorletzte Woche in einer Montagelinie aufgetreten, so Inhaber Hans-Dieter Menke zur NW. Daraufhin habe man sofort das Kreisgesundheitsamt verständigt, das alle 120 Mitarbeiter einem PCR-Test unterzogen habe. Die positiv Getesteten seien samt ihren direkten Kontaktpersonen sofort in Quarantäne geschickt worden.

Dienstag (04.05.), 14:32 Uhr: Sächsische Baumärkte dürfen Garten-Abteilungen öffnen

Das Sächsische Gesundheitsministerium hat eingelenkt: Auch in diesem Bundesland dürfen die Baumärkte jetzt ihre Garten-Abteilungen öffnen. Bisher durften das im Gegensatz zu anderen Bundesländern nur reine Gartenfachmärkte. Sie zählen nach dem Infektionsgesetz des Bundes zum Grundbedarf. Sachsen legte diese Regel sehr eng aus, während andere Bundesländer die Garten-Abteilungen der Baumärkte mit einbezogen. Vor der positiven Entscheidung des Sächsischen Gesundheitsministeriums hatten sich die Baumärkte in den sächsischen Städten Görlitz und Niesky nach einem Bericht des Sächsischen Zeitung bereits den geltenden Corona-Regeln in Sachsen widersetzt. Sie ließen ihre Garten-Abteilungen einfach weiter geöffnet – und blieben ungestraft.

Dienstag (04.05.), 14:22 Uhr: Schnelltesten auch bei Pilipp

Begros-Mitglied Möbel Pilipp reiht sich in die inzwischen sehr lange Schlange von Möbelhäusern ein, die direkt vor Ort einen Corona-Schnelltest anbieten. Ab 5. Mai ist das Schnelltest-Zentrum am Standort Ansbach geöffnet. Es ist im Gartenfachmarkt untergebracht, der gegenüber dem Möbelhaus liegt. Pilipp betreibt das Zentrum zusammen mit einer örtlichen Apotheke.

Montag (03.05.), 14:32 Uhr: Coronafälle bei Küchenhersteller Menke

Bei Menke-Küchen in Kirchlengern sind in der vergangenen Woche mehrere Corona-Fälle in der Produktion aufgetreten. Gegenüber der „Neuen Westfälischen“ habe Geschäftsführer Hans-Dieter Menke erklärt, dass sich knapp 20 Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert hätten. Die ersten Corona-Fälle seien in der vergangenen Woche in einer Montagelinie aufgetreten. Alle Infizierten sowie die direkten Kontaktpersonen seien in Quarantäne geschickt worden. Das Unternehmen mit Sitz an der Hamerkampstraße beschäftigt aktuell rund 120 Mitarbeiter.

Montag (03.05.), 08:15 Uhr: Mehr Freiheiten für Geimpfte – Bundesregelung in Vorbereitung

Zunehmend verdichten sich Zeichen für eine bundeseinheitliche Verordnung mit Blick auf Erleichterung bei den Corona-Maßnahmen für Geimpfte, während in einzelnen Bundesländern bereits Nägel mit Köpfen gemacht werden: Vollständig Geimpfte und Genesene in Nordrhein-Westfalen brauchen ab heute keinen negativen Test mehr für Einkäufe in Geschäften oder den Friseurbesuch. – Entsprechende Erleichterungen gelten für diese Gruppen zudem auch im Saarland. Auch sind bereits in weiteren Bundesländern (Hessen, Bayern, Berlin oder Baden-Württemberg) vollständig Geimpfte generell Menschen mit negativem Test gleichgestellt.

Freitag (30.04.), 11:54 Uhr: Mehr als 200 Verfahren gegen Bundesnotbremse liegen beim Bundesverfassungsgericht 

Beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe sollen bis Donnerstagnachmittag 202 Verfahren wegen der Bundesnotbremse eingereicht worden sein, berichtet das ZDF. Die Verfassungsbeschwerden und Eilanträge richteten sich vor allem gegen die Ausgangsbeschränkungen auch im Zusammenhang mit Kontaktbeschränkungen, teilweise aber auch gegen das ganze Gesetz, habe ein Gerichtssprecher auf Anfrage bestätigt. Juristen rechnen damit, dass das Gericht in den kommenden zwei bis drei Wochen entscheide, ob Teile der Notbremse vorläufig ausgesetzt werden müssten.

Freitag (30.04.), 11:46 Uhr: Neue Wirtschaftshilfen für Unternehmen in Aussicht gestellt

Arbeitsminister Hubertus Heil hat, wie er gegenüber den Sendern RTL und ntv erklärte, neue Corona-Hilfen für Unternehmen in Aussicht gestellt. Wirtschaftsminister Altmaier und Finanzminister Scholz würden im Mai über mögliche weitere Hilfen sprechen, zu denen auch weitere Wirtschaftshilfen, wenn es notwendig sei, bis Ende Juni gehören könnten. Ziel müsse es sein, Massenarbeitslosigkeit zu verhindern. Zudem schloss Heil eine Verlängerung der Corona-Sonderregelungen zur Kurzarbeit nicht aus.

Donnerstag (29.04.), 15:52 Uhr: bevh kritisiert Ideen zu einer „Paketversandsteuer“

Der E-Commerce-Verband bevh wendet sich gegen die Forderung des Deutschen Städte- und Gemeindebundes nach einer „Paketversandsteuer“: „Die alte Forderung nach einer ‚Paketversandsteuer‘ wird dadurch nicht besser, dass sie diesmal vom Deutschen Städte- und Gemeindebund wiederholt wird“, so der bevh-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer und weiter: „Eine Paketversandsteuer bestraft diejenigen Händler überall bei uns im Land, die in den vergangenen 25 Jahren schon in die Digitalisierung des Handels und in den Aufbau eines gerade jetzt sich bewährenden, zuverlässigen Versorgungsnetzes investiert haben. Sie bestraft zudem diejenigen Händler mit Läden in den Städten und auf dem Land, die im Shutdown die Chance ergriffen haben, ihr Geschäft immerhin digital geöffnet zu halten – vielfach gerade durch den Verkauf über Online-Marktplätze“, kritisiert der bevh-Chef.  Sie belohne stattdessen diejenigen, die sich den Herausforderungen der Digitalisierung verweigerten und die durch überhöhte Mieten und fantasielose Planung jahrelang zur Verödung des Stadtbildes beigetragen hätten. Sie bedient diejenigen, die einem Bild von Innenstadt nachhängen, das es so in Wirklichkeit nie gegeben hat. Eine Paketversandsteuer wäre nichts anderes als der Verkauf von Eintrittskarten fürs Museumsdorf.“

Donnerstag (29.04.), 09:30 Uhr: HDE fordert schnelle Regelung für Erleichterung für Geimpfte

In der Diskussion über Lockerungen der Corona-Beschränkungen für geimpfte Menschen werden von Handel und auch Gastgewerbe „schnelle und bundeseinheitliche Regeln“ gefordert. „Geimpfte müssen selbstverständlich schnellstens wieder Zugang zu allen Geschäften bekommen", postulierte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland, Stefan Genth, gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Entsprechende Regelungen sollten die Bundesländer möglichst einheitlich und rasch festschreiben, so der Verbandschef

Montag (26.04.), 13:30 Uhr: Keine verlängerte Aussetzung bei Insolvenzregeln in Planung 

Wie die ARD berichtet, strebe die Bundesregierung nach Angaben des federführenden Justizministeriums derzeit nicht an, die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht über den 30. April hinaus zu verlängern. „Diese Verlängerung ist im Moment nicht geplant“, wird ein Sprecher vom Sender zitiert. Man sei aber für weitere Diskussionen offen. Die Insolvenzantragspflicht für Unternehmen mit einem Anspruch auf Corona-Hilfen wurde bekanntlich bis Ende April ausgesetzt.

Montag (26.04.), 09:55 Uhr: BVMW mit hoher Erwartung an Impfgipfel bezüglich „Lock-Off“

Vom heutigen Impfgipfel erwartet der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) einen verbindlichen Fahrplan für den Ausstieg aus den staatlichen Corona-Beschränkungen. „Basis des Lock-Offs sollte der Impffortschritt sein", so dessen Bundesgeschäftsführer Markus Jerger. Bund und Länder müssten daher jetzt „alle Kräfte für eine Impfoffensive bündeln“. Jede weitere Woche Ungewissheit vernichte Tausende wirtschaftliche Existenzen und damit Arbeitsplätze, so der Verbands-Chef.

Freitag (23.04.), 14:18 Uhr: Messe Frankfurt sagt Tendence 2021 ab

Aufgrund der weiterhin anhaltenden Bestimmungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie und dem damit geltendem Veranstaltungs- und Messeverbot wird die Tendence zum zweiten Mal in Folge auch in 2021 nicht stattfinden, teilt die Messe Frankfurt mit. 

Die anhaltenden Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie in Deutschland wie im Ausland erlaubten derzeit nicht die Durchführung der Tendence an ihrem geplanten Termin Ende Juni 2021.

Freitag (23.04.), 11:31 Uhr: Möbelspediteure spürbar von Corona-Pandemie betroffen

Im März 2021 hat der Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ) seine Mitgliedsunternehmen zum dritten Mal in der Corona-Pandemie zur Geschäftsentwicklung und zu den Aussichten schriftlich befragt. Das Ergebnis: 9 von 10 Unternehmen gaben an, von der Pandemie betroffen zu sein, fast jedes zweite Unternehmen sieht sich sogar stark betroffen. Fast die Hälfte der Umfrageteilnehmer befürchteten, dass das Jahresergebnis 2021 schlechter als das Jahresergebnis 2020 ausfallen werde. 

Donnerstag (22.04.), 15:30 Uhr: Steinmeier hat Infektionsschutzgesetz unterzeichnet

Einem Bericht des ZDF zufolge hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das neue Infektionsschutzgesetz mit der Bundes-Notbremse bereits unterzeichnet. Der Sender bezieht sich auf eine entsprechende Mitteilung des Bundespräsidialamtes. Nun muss das Gesetz zum Inkrafttreten nur noch im Bundesgesetzblatt veröffentlicht werden.

Donnerstag (22.04.), 13:35 Uhr: ‚Notbremse‘ durch: Bundesrat billigt Änderung des Infektionsschutz-Gesetzes

„In einer Sondersitzung hat der Bundesrat am Donnerstag, den 22. April 2021 das 4. Bevölkerungsschutzgesetz gebilligt, das erst einen Tag zuvor vom Bundestag verabschiedet worden war“, heißt es auf der Website des Bundesrates. „Die Bundesregierung hatte den Bundesrat gebeten, das Gesetz nicht erst in der nächsten regulären Sitzung am 7. Mai 2021, sondern möglichst rasch zu behandeln, damit das Gesetzgebungsverfahren schnell abgeschlossen werden kann. Es war bereits die 6. Sondersitzung des Bundesrates in Zeiten der Corona-Pandemie.“ Allerdings ging heute morgen beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe die erste Klage gegen die ‚Notbremse‘ ein. Das Verfassungsgericht könnte somit die Unterzeichnung durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier stoppen.

Mittwoch (21.04.), 16:05 Uhr: Weitere Erschwernisse für den Handel

Einmal abgesehen von privaten Einschränkungen wie Ausgangssperre – auch für den Handel soll es nach dem Willen der Mehrheit des deutschen Bundestages noch schwerer werden: Bei Einkäufen jenseits des Lebensmittel-, Drogerie-, Buch- und Blumenhandels sowie anderer Bereiche würde dann gelten: Geschäfte können Kunden nur einlassen, wenn sie einen negativen Corona-Test vorlegen und einen Termin gebucht haben. Sobald der Wert über 150 steigt, wäre nur noch das Abholen bestellter Waren (Click & Collect) erlaubt. Diese und weiteren Regelungen sollen vorerst bis Ende Juni gelten.

Mittwoch (21.04.), 15:52 Uhr: Bundestag beschließt Corona-„Notbremse“

Wie soeben bekannt wird, hat die Bundesregierung die Corona-„Notbremse“ beschlossen und Änderungen am InfektionsschutzG vorgenommen. Damit erhält der Bund nun die Befugnis, Kontaktbeschränkungen und Schließungen anzuordnen. Weitere Infos folgen. Update: Union und SPD hatten in zweiter Lesung der Änderung des Infektionsschutz-Gesetzes zugestimmt. Nun müssen die neuen Regelungen noch durch den Bundestag, sodass sie frühestens ab Samstag greifen könnten. Wie „Bild" berichtet, hätten 342 Abgeordnete für die Änderung des Infektionsschutzgesetzes, 250 dagegen gestimmt, 64 enthielten sich. Änderungsanträge von FPD und Linke, etwa zur Rücknahme der Ausgangssperre, seien zuvor abgelehnt worden. – Nun dürfte auf das Bundesverfassungsgericht eine Menge Arbeit zukommen.

Mittwoch (21.04.), 14:35 Uhr: Auch die EK/servicegroup unterstützt „Händler helfen Händlern“ beim möglichen Gang vor das Bundesverfassungsgericht

Wie bereits in den News vermeldet, unterstützt auch die EK/servicegroup die Initiative „Händler helfen Händlern“, die gegen das faktische Berufsverbot für viele Kollegen und Kolleginnen juristisch vorgehen will. Den gemeinsamen Gang nach Karlsruhe würde die Gesetzesnovelle des Infektionsschutzgesetzes auslösen, die noch in dieser Woche durch Bundestag und Bundesrat ratifiziert werden soll. Die juristischen Vorbereitungen für die Einreichung einer Verfassungsbeschwerde in Form einer Sammelklage seien bereits abgeschlossen. „Wir wissen alle, dass der Einzelhandel die Hygiene- und Abstandsregeln im Griff hat und kein Infektions-Hotspot ist. Das bestätigt auch das RKI. Trotzdem rücken die politischen Entscheidungsträger nicht von ihrer einmal getroffenen Einstufung des Handels ab. Da Proteste, Eingaben und Aktionen bislang nicht gefruchtet haben, bleibt in letzter Konsequenz nur der Gang vor das Bundesverfassungsgericht. Wir hoffen, dass die sogenannte „Notbremse“ mit ihren negativen Folgen für den Handel nicht gezogen wird, aber Hoffnungen wurden bereits zu oft enttäuscht“, beleuchtet der EK Vorstandsvorsitzende Franz-Josef Hasebrink die Hintergründe.

Mittwoch (21.04.), 12:40 Uhr: „Händler helfen Händler“ bekräftigt Willen zu Verfassungsbeschwerde

Während gerade der Bundestag über die „Notbremse“ entscheidet, machen Händler weiter mobil: „Sollte das Infektionsschutzgesetz durch den Bundestag kommen, dann werden qua Gesetz einzelne Handelskategorien privilegiert. Diese dürfen unabhängig von den Inzidenzen ihre stationären Geschäfte geöffnet halten, während andere, in Augen der Politik nicht systemrelevante Geschäfte, ab einer Inzidenz größer 100 wieder schließen müssen”, sagt Intersport-Chef Alexander von Preen, der neben Rose-Bikes-Chef Marcus Diekmann Mitinitiator des Händlergremiums „Händler helfen Händler“. Sollte die Gesetzesnovelle des Infektionsschutzgesetzes in dieser Woche durch Bundestag und Bundesrat ratifiziert werden bekräftigt die Aktionsgemeinschaft, eine Verfassungsbeschwerde in Form einer Sammelklage einzureichen.

Dienstag (20.04.), 17:04 Uhr: Leolux-Produktpräsentation erstmalig digital

Erstmals stellt Leolux seine Kollektion für 2021 ­– gleich vier Designs aus der Feder der Art Directors Studio Truly Truly – für Händler im digitalen Rahmen vor: Ab 26. April bietet Leolux täglich Online-Termine zur Vorstellung der Neuheiten an. Die Produkte wurden alle im frisch umgebauten Design Center in Krefeld inszeniert, einen Rundgang soll es mit persönlicher Führung digital geben. Interessierte Händler können sich via E-Mail an info@leolux.de für die Online-Termine anmelden.

Dienstag (20.04.), 15:55 Uhr: Impfpriorisierung für Astra-Z. in Sachsen aufgehoben

Ab sofort können sich in Sachsen  alle Bürger in Arztpraxen mit dem Impfstoff von Astrazeneca impfen lassen. Wie von Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am heutigen Dienstag nach der Kabinettssitzung in Dresden verlautete, sei damit in Sachsen die Impfpriorisierung für diesen Impfstoff komplett aufgehoben. 

Dienstag (20.04.), 15:45 Uhr: Ligna 2021 findet nicht statt

Aufgrund der Unsicherheiten im Zuge der Pandemie hat die Deutsche Messe AG heute Mittag die vom 27. September bis zum 01. Oktober geplante „Ligna“ abgesagt. Die nächste reguläre Maschinenmesse für die Holzbe- und -verarbeitung in Hannover wird damit erst wieder zum gewohnten Termin im Frühjahr vom 15. bis 19. Mai 2023 stattfinden.

Montag (19.04.), 15:06 Uhr: VDM-Chef Duffner fordert: „Möglichkeit zum kontakt- und risikoarmen Einkauf muss bleiben!“

Zu den laufenden politischen Beratungen zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes und zur bundesweiten Umsetzung der Notbremse äußerte sich Elmar Duffner, Präsident des Verbands der Deutschen Möbelindustrie: „Mit Blick auf die anstehenden wichtigen Beschlüsse bitten wir die politischen Entscheidungsträger dringend, die in den vergangenen Wochen erzielten Fortschritte für einen kontakt- und risikoarmen Einkauf zu berücksichtigen. Die erprobten und etablierten Möglichkeiten zur kontaktarmen Abholung bestellter Ware im Rahmen von Click & Collect-Lösungen müssen bestehen bleiben, sofern steigende Inzidenzwerte keine flächendeckende Öffnung des Einzelhandels ermöglichen.“ Im großflächigen Möbelhandel sollte zudem weiterhin die Buchung von Einzelberatungsterminen im Sinne von Click & Meet ermöglicht werden. (Den kompletten Wortlaut der Forderung Duffners finden Sie als Abonnent im heutigen Artikel.)

Montag (19.04.), 11:21 Uhr: XXXLutz und kika-Leiner – von Werberat in Österreich gerügt

Der österreichische Werberat hat aktuelle Werbemaßnahmen von XXXLutz und kika-Leiner gerügt, weil sie „nicht sensibel genug gestaltet“ gewesen seien. Es geht um angebliche Angstmache im Zusammenhang mit Corona und einem drohenden Lockdown. Mehr dazu auf unserer News-Seite.

Montag (19.04.), 11:00 Uhr: OVG Schleswig bestätigt: Möbel Kraft bleibt zu in Segeberg

Mit Beschluss vom 14. April 2021 hat der 3. Senat die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Schleswig vom 7. April 2021 bestätigt, wonach die Schließung „eines Möbelhauses im Kreis Segeberg“ – gemeint ist Möbel Kraft – nicht gegen den allgemeinen Gleichheitsgrundsatz aus Artikel 3 Abs. 1 Grundgesetz verstoße, vermeldet das Schleswig-Holsteinische Oberverwaltungsgericht.

Freitag (16.04.), 15:26 Uhr: Domotex Digital Days 2021 abgesagt 

Die digitale Messe, die eigentlich vom 19. bis 21. Mai stattfinden sollte, wurden abgesagt, teilt der Veranstalter Deutsche Messe AG auf seiner Website mit. Der Bedarf an digitalen Veranstaltungen in der Branche sei gedeckt. Man müsse zum jetzigen Zeitpunkt feststellen, dass trotz aller digitaler Ideen und Ansätze, das Vor-Ort-Erlebnis nicht zu ersetzen sei. Die nächste Domotex soll als hybride Veranstaltung vom 13. bis 16. Januar 2022 auf dem Messegelände in Hannover stattfinden.

Freitag (16.04.), 11:29 Uhr: Mainzer Verwaltungsgericht entschied: Ausgangssperre in Mainz vorerst ausgesetzt 

Das Mainzer Verwaltungsgericht hat einem Eilantrag gegen die Verordnung stattgegeben. Wie die Stadt mitteilte, reagiere sie entsprechend auf den Beschluss des Gerichts. Eine in Mainz lebende Person habe gegen die Ausgangssperre Widerspruch eingelegt, der Beschluss gelte eigentlich nur für diesen Fall. Dennoch habe man die Überwachung der angeordneten Ausgangssperre bis auf weiteres komplett ausgesetzt. Bereits seit dem gestrigen Abend sei sie nicht mehr kontrolliert worden. Damit dürften sich die Bürgerinnen und Bürger zwischen 21 und 5 Uhr morgens draußen aufhalten. Die Stadt prüfe nun, ob sie hiergegen Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht einlegen werde.

Freitag (16.04.), 10:59 Uhr: Händler bereiten Verfassungsklage vor

Der Handel hat offenbar die Faxen endgültig dicke: Wie das Handelsblatt berichtet, bereitet eine Gruppe von Händlern eine Verfassungsklage gegen die geplante bundesweite „Corona-Notbremse“ vor. Daran beteiligen sich unter anderem Intersport mit seinen 1.500 angeschlossenen Läden, Modehändler wie Engelhorn, L+T, Schuster und Tom Tailor, der Fahrradhändler Rose Bikes, aber auch Gastronomen wie L’Osteria. Koordinator ist Rose-Bikes-Geschäftsführer Marcus Diekmann, der auch die Initiative „Händler helfen Händlern“ mit 3.000 Mitgliedern leitet. „Mit der Einführung der bundesweiten Notbremse haben wir jetzt auch die Möglichkeit, bundeseinheitlich gegen diese staatliche Willkür vorzugehen“, so Diekmann. „Wenn wir jetzt nichts unternehmen, werden wir noch monatelang von Lockdown zu Lockdown taumeln, ohne dass unsere Argumente gehört werden.“ Intersport-Chef Alexander von Preen sagte dem Handelsblatt: „Eine Verfassungsklage ist der allerletzte Weg, aber langsam hilft nichts anderes mehr.“ Eine weitere Gruppe um die Textilhandels-Verbundgruppe Unitex will mit der Anwaltskanzlei Nieding + Barth ebenfalls gegen die geplante „Corona-Notbremse“ klagen, so sie denn verabschiedet wird. Hier ein Link zum kostenpflichtigen Artikel auf handelsblatt.de.

Donnerstag (15.04.), 09:25 Uhr: HDE warnt alle Bundestagsabgeordneten vor Verschärfungen für den Einzelhandel

In einem Brief an alle Bundestagsabgeordneten warnt Stefan Genth, Geschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE) vor weiteren Verschärfungen für den Einzelhandel im Zuge der Änderung des Infektionsschutzgesetzes. In dem Schreiben heißt es: „Wir begrüßen ausdrücklich die mit diesem Gesetzentwurf verfolgte Zielsetzung, das Infektionsgeschehen einzudämmen und oberhalb von Inzidenzwerten von 100 in einzelnen Landkreisen dort bundeseinheitliche Maßnahmen zu definieren, die auch zur Bekämpfung nachweislicher Infektionsherde etwa im privaten Rahmen geeignet sind. Allerdings ist für uns in keinster Weise nachvollziehbar, dass im aktuellen Gesetzentwurf für den Einzelhandel Regelungen vorgesehen sind, die weit über die Bund-Länder-Beschlüsse vom 22. März und den Status quo vor dem 7. März hinausgehen und für den Handel gravierende weitere zusätzliche Beschränkungen implizieren. Den kompletten Brief können Sie hier downloaden.

Mittwoch (14.04.), 14:41 Uhr: CCC warnt vor Sicherheitsmängeln der Luca-App - Betreiber reagiert

Die Anbieter der Luca-App – grundsätzlich ein taugliches Mittel zur Nachverfolgung in der Corona-Pandemie (moebelnews berichtete gestern) werden vom Computer Chaos Club (CCC) wegen angeblicher Sicherheitsmängeln beim Datenschutz kritisiert. Mittlerweile wird das Konzept auch von Gewerbetreibenden aus der Möbelbranche eingesetzt. Laut BR24 könne die Luca-Anwendung von Personen, die kein Smartphone besitzen (oder dieses nicht nutzen wollen) auch per Schlüsselanhänger mit QR-Code genutzt werden. Doch diese Lösung berge „Ausspäh-Gefahr“ laut der IT-Experten. Diesen sei es gelungen, die Bewegungsdaten beziehungsweise die Eincheck-Historie von Luca-Schlüsselanhänger-Nutzer auszulesen. Luca gebe dazu in einem Statement auf seiner Webseite an: „Wir wurden heute im Rahmen einer Meldung aufmerksam gemacht, dass Dritte, die unbefugt im Besitz des QR-Codes auf dem Schlüsselanhänger waren, die jeweilige Kontakthistorie abrufen konnten. Wir haben diese Möglichkeit sofort nach der erfolgten Meldung deaktiviert und bedanken uns für die Mitteilung." Daten wie Adresse oder Telefonnummer der Nutzer seien aber ohnehin nicht abrufbar gewesen. Dennoch warne Luca in der Mitteilung davor, die QR-Codes-Schlüsselanhänger für andere Zwecke als für das Einchecken an offiziellen Luca-Locations zu nutzen, also etwa anderswo scannen zu lassen und Fotos des persönlichen QR-Codes im Netz zu veröffentlichen.

Mittwoch (14.04.), 12:04 Uhr: Edeka Nord – Impf-Prämie für Mitarbeitende in Deutschland

Edeka Nord bietet als erster Einzelhändler in Deutschland seinen Mitarbeitern eine Prämie an, wenn diese sich gegen Covid-19 impfen lassen. Das habe das Unternehmen gegenüber der F.A.Z. am Dienstag bestätigt, so das Blatt. Zunächst hatten die „Kieler Nachrichten“ darüber berichtet. Edeka Nord sei eine der sieben Großhandelsbetriebe des Edeka-Verbundes mit rund 670 Märkten. Die Impf-Prämie bestehe aus einem Einkaufsgutschein in Höhe von 50 Euro. Zunächst gelte das Angebot für Mitarbeiter, die zur zweiten Prioritätengruppe zählen. Darunter fallen Menschen mit chronischer Lungenerkrankung oder auch Kontaktpersonen von Schwangeren.

Mittwoch (14.04.), 10:00 Uhr: Harter Lockdown in Bayern bis 09. Mai – weitere Verschärfung trifft Betriebe

Die bayerische Regierung hat die Verordnung über die Maßnahmen gegen Corona bis zum 9. Mai verlängert. Geschäfte dürfen demnach bei einer Inzidenz über 50 nur nach Anmeldung verkaufen. Die Gastronomie Theater und Kinos bleiben weiterhin geschlossen. Wie „bild.de“ berichtet, gibt es sogar eine Verschärfung der bisherigen Regeln: Der Ministerrat habe beschlossen, dass Betriebe ihre Beschäftigten nur mit einem negativen Test zur Arbeit kommen lassen dürfen. Diese Vorschrift dürften Landkreise erlassen, in denen die 7-Tage-Inzidenz über 200 gestiegen ist.

Dienstag (13.04.), 16:15 Uhr: Mittelstands-Organisation will gegen Testpflicht klagen

Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) will gegen die Corona-Testpflicht für Unternehmen klagen, die das Bundeskabinett heute beschlossen hat und die jetzt durch den Bundestag und den Bundesrat gepeitscht werden soll. Bundesgeschäftsführer Markus Jerger sagte laut dpa-Meldung den Zeitungen der Funke-Mediengruppe: „Dagegen muss und wird der Mittelstand sich wehren. Wir bereiten als Verband gerade die dafür erforderlichen rechtlichen Schritte vor.“ Die Testpflicht sei „ein Lehrstück für Politik-Versagen“. Die Bundesregierung habe bei der Test- und Impf-Logistik „auf ganzer Linie versagt“, so Jerger.

Dienstag (13.04.), 11:20 Uhr: Änderung des Infektionsschutzgesetzes im Bundeskanzleramt beschlossen

Das Kabinett hat heute Vormittag eine entsprechende Änderungsvorlage des Infektionsschutzgesetzes in Berlin beschlossen, wird von dpa vermeldet. Nach dem Willen der Bundesregierung ist damit verbunden auch eine Ausgangssperre: So solle von 21.00 bis 5.00 Uhr der Aufenthalt außerhalb einer Wohnung oder eines dazugehörigen Gartens grundsätzlich nicht erlaubt sein. Die Kabinettsvorlage soll anschließend in den Koalitionsfraktionen beraten werden. Danach sollen die neuen Regeln möglichst in einem beschleunigten Verfahren vom Bundestag beschlossen werden und den Bundesrat passieren. Ab 12.30 Uhr soll es ein Statement von Bundeskanzlerin Merkel dazu per Livestream geben

Dienstag (13.04.), 10:02 Uhr: Update: Testpflicht für Arbeitgeber – aber keine Testpflicht für Arbeitnehmer

In der Koalition besteht offenbar Einigkeit darüber, Unternehmen zu einem Schnelltest-Angebot für Präsenzbeschäftigte im Betrieb zu verpflichten. Dies solle in der heutigen Sitzung des Kabinettes – neben der Novelle des Infektionsschutzgesetzes mit Festschreibung der 100er-Notbremse inklusive 21 to 5-Ausgangssperre– auf den Weg gebracht werden. Wie „tagesschau.de“ berichtet solle es laut Entwurf der Ministerverordnung eine Testpflicht für Beschäftigte demnach aber nicht geben. Es gehe nur um die Test-Angebotspflicht für Unternehmen. Auch müssten Unternehmen nicht etwa dokumentieren, ob die Beschäftigten die Tests auch tatsächlich nutzen. Zudem könnten von der Corona-Krise schwer gebeutelte Unternehmen die Ausgaben für die Tests als Kostenpunkt bei der Überbrückungshilfe anrechnen. Zunächst solle jeder Arbeitnehmer einen Test pro Woche erhalten – wer viele Kontakte hat, soll zwei Testmöglichkeiten bekommen.

Montag (12.04.), 16:07 Uhr: Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA) kritisiert geplante Corona-Testpflicht

Zur geplanten Testpflicht für Unternehmen (s. Meldung von 14:27 Uhr) erklärt BDA-Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter: „Was die Bundesregierung jetzt plant, ist nicht weniger als eine weitere Misstrauenserklärung gegenüber den Unternehmen und ihren Beschäftigten in diesem Land. Die Wirtschaft ist nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung. Die Testpflicht führt zu mehr Bürokratie und diskreditiert das freiwillige Engagement der Unternehmen zunehmend. Wir haben der Bundesregierung ein gemeinsames unbürokratisches Vorgehen angeboten. Da tröstet es wenig, wenn in der nun eingeleiteten Testbürokratie nicht alle angedachten Maßnahmen, wie Dokumentation oder Einschränkung der Testvielfalt, umgesetzt werden. Wir sind davon überzeugt, dass die Wirtschaft, die wir ja schließlich alle sind, stets Teil einer Problemlösung sein sollte.“

Montag (12.04.), 14:27 Uhr: Bundesregierung: Verpflichtung für Unternehmen zu Testangeboten scheinbar in Vorbereitung

Unternehmen sollen ihren Beschäftigten Corona-Tests anbieten müssen, wenn diese nicht im Homeoffice arbeiten, berichtet die ARD. In der Bundesregierung werde, wie der Sender mit Bezug auf die Nachrichtenagentur dpa meldet, dazu eine Paketlösung angestrebt. Die entsprechende Änderung der Arbeitsschutzverordnung soll dabei gemeinsam mit der geplanten Novelle des Infektionsschutzgesetzes für eine bundesweite Corona-Notbremse kommen. Die Arbeitgeber sollten die Tests zur Verfügung stellen. Sie müssten aber voraussichtlich nicht dokumentieren, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Tests auch in Anspruch nehmen.

Montag (12.04.), 10:10 Uhr: Ab heute in Bayern: Einzelhandel zwischen 100 und 200 nur noch mit Termin und negativem Testergebnis – Digitalisierung geplant

In Bayern dürfen ab heute Geschäfte in Städten und Landkreisen mit einer 7-Tage-Inzidenz pro 100 000 Einwohner zwischen 100 und 200 nur noch für Kunden mit Termin und negativem Testergebnis öffnen. Bei einem PCR-Test darf dieses nach Beschluss der Staatsregierung maximal 48 Stunden, bei einem Schnelltest maximal 24 Stunden alt sein, berichtet „infranken.de“. Ausgenommen davon seien der Lebensmittelhandel, Drogerien, Optiker und sonstige „für die tägliche Versorgung unverzichtbare Ladengeschäfte". Für die Schnelltests gebe es laut Wirtschaftsministerium mehrere Möglichkeiten: Danach können die Einzelhändler •Schnelltests vor ihrem Geschäft oder in geeigneten Räumen anbieten. Oder •Kunden könnten den Nachweis von einer Teststelle mitbringen. Eine weitere Möglichkeit seien •Selbsttests vor oder in dem Laden „unter Aufsicht des Betreibers“. Wie das Ministerium mitteilte werde außerdem daran gearbeitet, •Selbsttests mit digitalem Nachweisen zu kombinieren, sodass danach auch andere Geschäfte betreten werden könnten.

Freitag (09.04.), 14:12 Uhr: Wirtschaftsminister Altmaier will Coronahilfen bis Jahresende verlängern

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat sich auf Twitter dafür ausgesprochen, die Überbrückungshilfe III für Firmen bis zum Jahresende zu verlängern. In Berlin erklärte er hierzu, es gebe bereits Gespräche innerhalb der Regierung. Sein Ziel sei es, noch vor der Sommerpause Klarheit zu bieten. Die Überbrückungshilfe III ist aktuell bis Mitte des Jahres befristet.

Freitag (09.04.), 11:19 Uhr: Abgesagt: Es gibt keine Bund-Länder-Konferenz am kommenden Montag!

Wie die ARD berichtet, wird es kommende Woche keine Ministerpräsidentenkonferenz geben. Die Bundesregierung beabsichtige „schon nächste Woche im engen Einvernehmen mit den Ländern und dem Bundestag einen Gesetzentwurf auf den Weg zu bringen, der eine direkt verbindliche und umfassende Notbremse für Kreise ab einer Inzidenz von 100 vorsieht“, sollen Regierungskreise erklärt haben. Unterhalb einer Inzidenz von 100 sollten die bestehenden Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz fortgelten und die Länder damit ihre Zuständigkeit behalten, weiß der öffentlich-rechtliche Sender.

Donnerstag (08.04.), 16:05 Uhr: Möbel Kraft scheitert mit Eilantrag vor dem VG Schleswig – Möbelhäuser im Kreis Bad Segeberg bleiben dicht

Die Anordnung des Kreises Segeberg, den Einzelhandel im Kreisgebiet erneut weitgehend zu schließen, bleibt zunächst bestehen – sie sei verhältnismäßig. Dies hat das Verwaltungsgericht Schleswig am gestrigen 7. April 2021 in einem Eilverfahren (Az. 1 B 41/21) entschieden. Laut „Kieler Nachrichten“ habe sich Möbel Kraft dagegen zur Wehr gesetzt – ohne Erfolg.

Donnerstag (08.04.), 11:36 Uhr: VDM-Alarmsignal – Materialengpässe in der deutschen Möbelbranche

Mehr als zwei Drittel der Produktionsbetriebe hätten in einer aktuellen Verbandsumfrage von Engpässen bei der Versorgung mit Holzwerkstoffen berichtet, warnt Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände der deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK). „Von den Lieferanten werden vereinbarte Mengen kurzfristig gekürzt, verschoben oder ganz abgesagt“, kritisiert Kurth. Akute Lieferschwierigkeiten bestünden laut der Umfrage auch bei Metallteilen, Beschlägen und Funktionselementen sowie bei Polstermaterialien wie Schäumen, Fließen, Stoffen und Leder. Verpackungsmaterialien und Transportkapazitäten seien ebenfalls knapp. Wenn trotz vielfach geringerer Möbelproduktion infolge des Lockdowns die benötigten Vormaterialien nicht planbar zur Verfügung stehen, habe das direkte Auswirkungen auf die Lieferfähigkeit.

Donnerstag (08.04.), 11:15 Uhr: Nicht verwunderlich – Zahl der Insolvenzen steigt im März

Nach Angaben des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) ist die Zahl der Insolvenzen in Deutschland im März infolge der Corona-Krise gestiegen: 870 Personen- und Kapitalgesellschaften seien als insolvent gemeldet worden. Dies seien gut 20 Prozent mehr als im Vormonat und ähnlich viele wie ein Jahr zuvor. Mit knapp 8.000 sei die Zahl der von Großinsolvenzen betroffenen Jobs in etwa konstant geblieben. Datenbasis seien insbesondere Insolvenzbekanntmachungen der Registergerichte, wonach sich seit Februar ein starker Anstieg bei den Insolvenzen von Kleinstunter­nehmen und Selbstständigen andeute. Neben dem anhaltend schwierigen Pandemie­geschehen sei laut IWH ein weiterer möglicher Grund für diesen Anstieg der seit 01. Januar 2021 erleichterte Zugang zur Restschuldbefreiung auch für Selbstständige, welche für die Betroffenen die negativen Konsequenzen einer Insolvenz verringere.

Mittwoch (07.04.), 16:21 Uhr: König Inzidenz regiert in Bayern

In Bayern sollen inzidenzunabhängig „nur noch Lebensmittel und das, was den Alltagsbereich betrifft", bleiben, so Ministerpräsident Markus Söder nach einer Kabinettssitzung am heutigen Mittwoch, berichtet „nordbayern.de“. Dazu gehörten neben Supermärkten auch Apotheken und Bäckereien. Buchhändler, Baumärkte sowie Blumenläden, die bislang einen Sonderstatus genossen, müssen in Bayern teils aber wieder schließen – und zwar dann, wenn die Inzidenz über 200 liege. Das betreffe aktuell u.a. die Stadt Hof sowie die Landkreise Kronach und Kulmbach. Nürnberg liege mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 185 nur knapp darunter. Zugleich bedeute die Verschärfung aber auch Lockerungen für den restlichen Einzelhandel: Unter einer Sieben-Tage-Inzidenz von 50 dürften Geschäfte weiter grundsätzlich öffnen, zwischen 50 und 100 seien sogenannte „Click and Meet"-Termine möglich. Zwischen 100 und 200 seien ebenfalls Terminkäufe möglich – dann aber nur mit negativem Corona-Test. Auch sogenannte Selbsttests, die es etwa in Drogerien oder Apotheken zu kaufen gibt, würden dabei akzeptiert. Damit wolle Bayern den Händlern bekanntlich eine konkrete Perspektive geben.

Mittwoch (07.04.), 16:10 Uhr: 40-Quadratmeter-Regel in Berlin gekippt

Das Berliner Verwaltungsgericht hat die Begrenzung der Kundenzahl im Einzelhandel per Eilentscheidung gekippt. Der Richtwert von einer Person pro 40 Quadratmeter Verkaufsfläche bringe „kein signifikantes Mehr an Infektionsschutz“ und stehe in keinem angemessenen Verhältnis zu den dadurch erwartbar verursachten weiteren Umsatzeinbußen, so die 14. Kammer des Gerichts. Schließlich müssten in Geschäften FFP2-Masken getragen werden und sie dürften nur mit tagesaktuellem negativem Antigentest betreten werden. Es erscheine deshalb unangemessen, die gegenüber dem privilegierten Einzelhandel geltende Kundenbegrenzung beim nichtprivilegierten Einzelhandel noch weiter zu verschärfen. Die Eilanträge hinsichtlich der Testpflicht für Kunden und des Gebots der elektronischen Kontakt-Nachverfolgung hat das Gericht allerdings zurückgewiesen. Diese Maßnahmen dienten „einem legitimen Zweck“, so das Gericht, und seien außerdem geeignet und erforderlich. Gegen die geltenden Öffnungs-Beschränkungen hatten sich mehrere Geschäftsinhaber per Eilantrag gewandt.

Mittwoch (07.04.), 14:40 Uhr: Bundeskanzlerin Merkel unterstützt Forderung nach kurzem, einheitlichen Lockdown

Wie heute bekannt wurde, unterstützt nun offenbar Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Forderung nach einem harten Lockdown zum Senken der Zahl der Corona-Infektionen und mahne gleichzeitig ein einheitliches Vorgehen der Länder an, so berichtet „zdf.de“. Jede Forderung nach einem kurzen, einheitlichen Lockdown sei richtig, wird die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer auf die Frage zitiert, ob die Kanzlerin den Vorschlag von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) für einen "Brücken-Lockdown" unterstütze. Auch der bayerische MP Markus Söder bläst mittlerweile in dieses Horn.

Mittwoch (07.04.), 00:07 Uhr: OVG kippt Ausgangssperre in der Region Hannover

Die Region Hannover hebt die Ausgangssperre zur Eindämmung der Corona-Pandemie mit sofortiger Wirkung auf, berichtet die „Hannoversche Allgemeine“. Damit reagiere die Behörde auf eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts in Lüneburg. Dieses habe die Maßnahme als „nicht erforderlich“ und Verstoß gegen den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz bezeichnet. Das Niedersächsische OVG hat erhebliche Zweifel an dem Mittel der Ausgangsbeschränkungen im Kampf gegen Corona geäußert und damit eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Hannover bestätigt. Dieses hatte erklärt, dass die angeordnete Ausgangsbeschränkung in der Region Hannover im Einzelfall voraussichtlich rechtswidrig sei. Der Einwand der Region Hannover gegen den Beschluss vom 2. April wurde damit per Eilbeschluss zurückgewiesen. Noch am Abend habe diese die entsprechende Allgemeinverfügung mit sofortiger Wirkung aufgehoben, wonach das Verlassen von Wohnungen und Häusern zwischen 22.00 und 5.00 Uhr nur mit triftigem Grund erlaubt war.

Dienstag (06.04.), 16:36 Uhr: Heute startet der Corona-Modellversuch „Saarland"

Mit dem heutigen Dienstag beginnt im ganzen Saarland ein kontrollierter Ausstieg aus dem Corona-Lockdown. Demnach darf eine ganze Reihe von Einrichtungen wieder öffnen – neben der Außengastronomie zählen dazu auch Fitnessstudios, Tennishallen, Kinos, Theater und Konzerthäuser. Voraussetzung für die Nutzung des Angebotes ist allerdings ein negativer Corona-Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. Zudem dürfen sich im Freien bis zu zehn Personen treffen (auch im Biergarten), wenn sie negativ getestet worden sind. Die Öffnungen sind nach dem Beschluss der Regierung in dieser Form nur erlaubt, solange die Sieben-Tage-Inzidenz stabil unter 100 liegt. Sollte diese an drei Tagen über 100 steigen, soll ein Ampelsystem greifen – u.a. mit einer dann ausgeweiteten Testpflicht (gelb) für den Einzelhandel. Soweit eine Überlastung des Gesundheitswesens drohen, soll die Notbremse (rot) gezogen werden.

Dienstag (06.04.), 16:21 Uhr: Chef der EMA-Impfabteilung sieht Zusammenhang zwischen AZ-Impfung und Blutgerinnseln

Nach wochenlanger Eiertanz hat nun ein hochrangiger Vertreter der EU-Arzneimittelbehörde EMA eine Verbindung zwischen der Corona-Impfung mit dem AstraZeneca-Vakzin und dem Auftreten von Blutgerinnseln bei manchen Geimpften gezogen, berichtet „Die Welt“. Es sei „klar“, dass es einen Zusammenhang gibt, habe der Chef der EMA-Impfabteilung, Marco Cavaleri, in einem am heutigen Dienstag veröffentlichten Zeitungsinterview in „Il Messagero“ bekannt. Wie das AstraZeneca-Vakzin „in wenigen Fällen“ Blutgerinnsel bei Geimpften auslöse, sei jedoch noch nicht klar. Von heute bei Freitag habe die EMA eine Prüfung des Impfstoffes angesetzt.

Dienstag (06.04.), 15:25 Uhr: Baumarktbesuch in MV ab sofort ohne Testpflicht

In Mecklenburg-Vorpommern ist der Besuch von Baumärkten von der Corona-Testpflicht ausgenommen, so eine dpa-Meldung. Wie heute bekannt geworden sei, habe die Landesregierung auf ihrer jüngsten Sondersitzung unmittelbar vor den Oster-Feiertagen die Corona-Landesverordnung dazu geändert. Demnach seien Baumärkte fortan Verkaufseinrichtungen wie Lebensmittel-Supermärkten, Drogerien, Getränkemärkten, Apotheken, Blumenläden oder Gartenbaucentern gleichgestellt. Damit entfalle auch der Zwang, sich vor dem Einkaufen anzumelden. In Schleswig-Holstein und Brandenburg sei es schon länger gängige Praxis, dass Garten- und Baumärkte gleichermaßen unter Einhaltung der Schutz- und Abstandsregeln besucht werden konnten. Wieso gilt das eigentlich nicht auch für Möbelmärkte oder Küchenhäuser mit ihren ausgereiften Hygienekonzepten?

Dienstag (06.04.), 15:14 Uhr: „Internationalen Möbeltage Dresden“ in den November verschoben

Das Team der „möbelfertigung“ ziehe die Notbremse für die „Internationalen Möbeltage Dresden“ 2021, die für den 7. und 8. Juni geplant waren, meldet heute „moebelkultur.de“. Mit einem neuen Konzept „Forschungsprojekte an der Schwelle zur Praxis“ sollte die Traditionsveranstaltung, bei der u. a. acht renommierte Hochschulen der Holz- und Möbeltechnik aus dem In- und Ausland mitwirken, an den Start gehen. Die „Internationalen Möbeltage Dresden“ sollen nun in den November verschoben werden. Neuer Termin: 8./9. November.

Dienstag (06.04.), 11:30 Uhr: Verfassungsrechtler Kirchhof: „Parlament ist der Souverän"

Ferdinand Kirchhof, ehemaliger Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts, hält eine stärkere Beteiligung des Bundestags bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie für verfassungsrechtlich zwingend geboten. Ihm fehle die Beteiligung des Parlaments an der Prüfung der Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen und der ihnen entgegenstehenden Rechtsgüter, so Kirchhof jüngst in „Die Welt“. Es sei feststehende Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, dass der Bundestag selbst diese Austarierung bei einer Beschränkung von Grundrechten übernehmen müsse, so der Verfassungsrechtler. Er kritisierte auch die Fokussierung auf die Inzidenzwerte. Diese seien nur ein grober Maßstab, „der aber längst nicht das ganze Grundrechtsgefüge“ erfasse, das zu beachten sei. Er halte es mittlerweile für verfassungsrechtlich dringend angezeigt, dass noch andere Parameter berücksichtigt werden müssten.

Ostersonntag (04.04.), 16:41 Uhr: Portabler High-End-Corona-Test erfunden

Forscher des kalifornischen Salk Institute for Biological Studies (www.salk.edu) haben einen portablen Schnelltest für Covid-19 entwickelt, mit dem sich angeblich 96 Nasenabstriche innerhalb von drei Stunden testen lassen. Erste Ergebnisse sollen schon nach 15 Minuten vorliegen. Das Gerät könne Virus-Mutanten unterscheiden und sei zudem in der Lage, Infektionen zu erkennen, deren Symptome denen von Covid-19 ähneln, wie Influenza A und das Adenovirus. Die Forscher haben ihre Entwicklung „Nirvana“ genannt. Das steht für „nanopore sequencing of isothermal rapid viral amplification for near real-time analysis“. Das Team hat für den Test ein Gerät entwickelt, das in einen kleinen Koffer passt. Initiator und Chefentwickler Mo Li, der mittlerweile Assistenz-Professor für Biowissenschaften an der saudi-arabischen King Abdullah University of Science and Technology (www.kaust.edu.sa), sucht jetzt ein Unternehmen, das seine Erfindung kommerzialisiert.

Donnerstag (01.04.), 13:10 Uhr: „Infizierten“-Definition laut Verwaltungsgericht Wien falsch – PCR-Test als Nachweis alleine reicht nicht

Die Definition des österreichischen Gesundheitsministeriums für bestätigte Corona-Fälle ist laut eines der Redaktion vorliegenden Beschlusses (“Erkenntnis“) des Verwaltungsgerichts Wien (GZ : VGW- 7A3 / A4e I 3227 /2A2r-2) offenbar falsch. Der entscheidende Passus darin: „Das alleinige Abstellen auf den PCR-Test wird von der WHO abgelehnt". Das Gericht hatte sich laut „Kleine Zeitung“ eigentlich mit der Zu- oder Unzulässigkeit der Untersagung einer Corona-Demonstration am 31. Januar beschäftigt und deren Verbot demnach als nicht zulässig angesehen. Eingebracht hatte die Beschwerde die österreichische Partei FPÖ, deren Vertreter sich am Mittwoch in einer Pressekonferenz via YouTube in ihrem Protest bestätigt sahen.

Mittwoch (31.03.), 22:10 Uhr: Belgien – Laut Gerichtsurteil sollen Coronamaßnahmen zurückgenommen werden

Gemäß einem Gerichtsurteil von heute muss Belgien wegen unzureichender Rechtsgrundlage innerhalb von 30 Tagen alle Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus zurücknehmen. Dies berichten übereinstimmend verschiedene Medien, so als einer der ersten die „Wiener Zeitung“.  Ein Gericht der Hauptstadt Brüssel habe dies erstinstanzlich nach einer Klage der belgischen Liga für Menschenrechte von Februar entschieden. Mittlerweile hat die belgische Regierung angekündigt, in Berufung zu gehen, welche allerdings keine aufschiebende Wirkung hat.

Mittwoch (31.03.), 11:12 Uhr: EKservicegroup: EK Fun rein digital

Parallel zum laufenden Krisenmanagement plant die EK bereits das nächste Highlight im Rahmen der aktiven Jahresgestaltung 2021: Nach der erfolgreichen digitalen „EK LIVE“ im Januar wird auch die EK FUN am 21. und 22. April 2021 – „ungeachtet eventueller behördlicher Freigaben“ – rein digital stattfinden.

Mittwoch (31.03.), 08:45 Uhr: AstraZeneca wird offenbar in der EU umbenannt in Vaxzevira

Wie „krone.at“ aktuell berichtet, ist der AstraZeneca-Impfstoff wohl umbenannt worden. Der Handelsname des Vakzins laute seit Ende März in der Europäischen Union Vaxzevria. In Indien heiße der Impfstoff zum Beispiel Covishield.. Im Marketing sei es eine gängige Strategie, dass man Produkten mit angekratztem Image einen neuen Namen verpasst - das sogenannte Rebranding. Es gebe dazu allerdings noch keine Stellungnahme des britisch-schwedische Pharmakonzern über die Beweggründe, so heißt es. Lediglich auf der Website der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) sei der neue Name kürzlich aufgetaucht.

Dienstag (30.03.), 13:42 Uhr: Verwaltungsgericht Potsdam erklärt Shopping-Testpflicht für Hornbach als „rechtswidrig"

Das Verwaltungsgericht Potsdamer hat die von der Stadt mit einer Allgemeinverfügung erlassene  in Bezug auf Baufachmärkte gekippt, berichten die „Potsdamer Neueste Nachrichten“. Die Allgemeinverfügung erweise sich nach summarischer Prüfung als rechtswidrig, so die Mitteilung des Gerichtes. Sie sei unter anderem „inhaltlich nicht hinreichend bestimmt". Weitere Details in unserem News-Bereich.

Dienstag (30.03.), 12:12 Uhr: Städtetag hält an Negativtests gekoppelte Öffnungsschritte für vertretbar

Burkhard Jung, Präsident des Deutschen Städtetags, hat bestehende Öffnungsschritte trotz steigender Corona-Infektionszahlen verteidigt. Zwar seien neue Lockerungen angesichts der angespannten Lage in der Pandemie nicht zu verantworten, aber wenn Länder bestehende Lockerungen an Negativtests knüpften, sei das ein ernstzunehmender Versuch, betonte der Städtetagspräsident, der gleichzeitig Oberbürgermeister von Leipzig ist. „Solange Menschen, die negativ getestet sind, Möbel oder Kleidung einkaufen, sollte das vertretbar sein“, so Jung heute gegenüber Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Dienstag (30.03.), 11:15 Uhr: Auch in Belgien Verbands-Plädoyer für verhältnismäßige Maßnahmen

Der belgische Fachverband der Textil-, Holz- und Möbelindustrie, Fedustria, plädiert („im Interesse unserer Wirtschaft und unseres Wohlstandes") im Kampf gegen die Pandemie für verhältnismäßige, zeitlich begrenzte und effiziente Maßnahmen, die wirklich notwendig sind. Fedustria bedauert die neue Sperre mit ihren starken Einschränkungen für den Einkauf in Möbel-, Küchen-, Schlafzimmermöbel- und Einrichtungsgeschäften in unserem Nachbarland. „Diese Einkaufsbeschränkungen sind unverhältnismäßig, da die Geschäfte bewiesen haben, dass sie vollkommen coronafrei arbeiten können." 2020 sei für die Branche das zweitschlechteste Wirtschaftsjahr der letzten 40 Jahre gewesen, so der Fachverband. Insgesamt hätten die Textil-, Holz- und Möbelindustrie im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang von 5,3 % gegenüber 2019 auf 9,2 Mrd. Euro verzeichnen müssen.

Montag (29.03.), 16:55 Uhr: Blick auf weitere Bundesländer – die Lage ist uneinheitlich

Während in •Rheinland-Pfalz und auch im •Saarland in Kommunen mit einer Inzidenz unter 100 die Außengastronomie mit Schnelltest, Reservierung und Kontaktnachverfolgung ebenso erlaubt wie erweitertes Termin-Shopping „Click&Meet, soll letzteres in •Thüringen erst ab 12. April möglich werden: Einkäufe im Einzelhandel sollen dann möglich sein, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz stabil unter 200 bleibt. Darauf habe sich das Kabinett am Mittwoch bei einer Sondersitzung verständigt, teilte ein Regierungssprecher mit. Allerdings müsse bei Termin-Einkäufen ein negativer Corona-Test vorgelegt und die Kontaktnachverfolgung sichergestellt werden. In •Bayern dürfen bei einer Inzidenzphase zwischen 50 und 100 Kunden mit weiterhin mit Terminvereinbarung im Einzelhandel einkaufen. In •Hessen bzw. •Bremen hingegen ist „Termin-Shopping“ gänzlich gestrichen bzw. ausgesetzt. Mehrere hessische Kommunen haben sich allerdings dafür beworben, Öffnungsmöglichkeiten für Einzelhandel, Gastronomie oder Veranstaltungen in der Corona-Pandemie testen zu dürfen.

Montag (29.03.), 16:36 Uhr: Brandenburg plant österliche nächtliche Ausgangssperre

Mit Blick auf (ausschließlich) steigende Neuinfektionen plant Brandenburg zu Ostern eine Ausgangssperre: Demnach müssen vom 1. bis 6. April alle Einwohner in Städten und Landkreisen über Inzidenz 100 nachts zu Hause bleiben. Das Bundesland will demgegenüber tagsüber die Kontaktregeln lockern: Über die Osterfeiertage (2. bis 5. April) sollen sich Mitglieder von zwei Haushalten zu Hause und im öffentlichen Raum treffen dürfen. Zudem sollen in sechs Modellregionen ab Mitte April Modellprojekte zur Öffnung von Geschäften, Gastronomie und Kultur unter wissenschaftlicher Aufsicht sowie mit Testpflicht und inklusive Nachverfolgungs-App starten.

Montag (29.03.), 11:56 Uhr: Der Ton wird härter – Konter auf Merkel-Schelte aus Thüringen

Der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) kann sich eine bundeseinheitliche Regelung für Corona-Maßnahmen per Gesetz vorstellen und hat den Bund zum Handeln aufgefordert. Man könne dies im Infektionsschutzgesetz festlegen – Hauptsache, es sei ein einheitlicher Rahmen", so Ramelow heute gegenüber der dpa und betonte zudem: Die Thüringer Landesregierung erwarte seit Februar von der Bundesregierung, dass ein deutschlandweit einheitlicher Stufenplan beschlossen werde. Dies sei dem Bund auch schriftlich mitgeteilt worden. Ramelow wörtlich: „Das Kanzleramt ist seit Februar gefordert, den Rahmen- und Stufenplan einfach abzuschreiben. Das könnte ein Praktikant machen – die bestehenden Stufenpläne aus Deutschland übereinanderlegen und dann gucken, ob das den Regeln entspricht, die das Kanzleramt sich wünscht", so der MP nonchalant aus Thüringen.

Montag (29.03.), 09:55 Uhr: Coronamaßnahmen – Bundeskanzlerin deutet Eingreifen des Bundes an

Das Abweichen von der „Notbremsen-Anwendung“ einzelner Landesregierung hat nun die Kanzlerin (und auch Kanzlerkandidat in spe Markus Söder) auf den Plan gerufen, nachdem etwa NRW am Freitag überraschend angekündigt hatte, dass es trotz einer inzwischen wieder landesweiten Corona-Inzidenz deutlich über dem wichtigen Schwellenwert von 100 Neuinfektionen pro Woche und 100.000 Einwohner zu keiner flächendeckenden Rücknahme der zum 8. März in Kraft getretenen Öffnungen kommen soll – stattdessen soll getestet werden. Das schmeckt Angela Merkel offenbar gar nicht: Angesichts der quantitativ steigenden Infektionszahlen hat die Bundeskanzlerin den Druck auf die Länder erhöht, beschlossene Corona-Maßnahmen umzusetzen. „Einige sind sich der Ernsthaftigkeit nicht bewusst“, sagte sie schulmeisternd beim Talk-Format „Anne Will“, bei dem sie einziger Gast war und stellte ein Eingreifen des Bundes in den Raum. Die Kanzlerin deutete an, dass der Bund tätig werden könnte, wenn die Länder nicht die nötigen Maßnahmen ergreifen sollten. Wenn dies nicht in sehr absehbarer Zeit geschehen sollte, müsse sie sich überlegen wie sich das vielleicht auch bundeseinheitlich regeln lasse.

Sonntag (28.03.), 10:56 Uhr: Berlin geht seinen eigenen Weg

In Berlin gelten ab dem kommenden Mittwoch (01.04.) andere Corona-Regeln als im Rest Deutschlands. Der Einzelhandel abseits von Waren des täglichen Bedarfs, also auch Möbelhäuser, dürfen geöffnet bleiben, allerdings ist beim Betreten ein negativer Schnelltest vorzuweisen. Ein Termin (click & meet) ist nicht notwendig. Ausgenommen von dieser Regel sind nur Supermärkte, Apotheken, Drogerien und andere Geschäfte des täglichen Bedarfs, die weiter ohne Test betreten werden dürfen. Auch Museen, Bibliotheken etc. bleiben geöffnet und können mit einem Negativ-Schnelltest besucht werden. Verschärft wurden die Regeln für Unternehmen: Sie müssen ihren Mitarbeitern künftig zweimal wöchentlich einen Schnelltest anbieten. Außerdem gilt Homeoffice-Pflicht, wo immer es geht. Maximal die Hälfte aller Arbeitsplätze dürfen in den Unternehmen besetzt sein. Die Regel gilt „für gewerbliche und öffentliche Arbeitgebende“, also auch die Stadtverwaltungen. All diese Regeln sind unabhängig von einem Inzidenzwert.

Samstag (27.03.), 18:29 Uhr: Nur noch drei Bundesländer unter 100

Die Zahl der Neuinfektionen steigt in ganz Deutschland weiter an. Heute waren nur noch drei Bundesländer unterhalb einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100: Schleswig-Holstein mit 66, das Saarland mit 70 und Rheinland-Pfalz mit 97. Ganz Deutschland lag heute Morgen bei 124,9. Das ist der höchste Wert seit dem 9. Januar. Am Freitag hatte das RKI die Inzidenz noch mit 119,1 angegeben, vor zwei Wochen lag sie bei 76,1. Derzeit sind laut Statistik von www.zeit.de 3.390 Intensivbetten in Deutschland mit Corona-Patienten belegt, das sind 13 Prozent aller Intensivbetten. Höchstwert waren 5.726 am 2. Januar, das waren 22 Prozent aller Intensivbetten.

Samstag (27.03.), 18:20 Uhr: Einkaufen mit Schnelltest war in Potsdam ein Flop

Die gute Absicht war vorhanden, das Ergebnis war ernüchternd: Der Einzelhandel in Potsdam hat anscheinend mit dem Prozedere „click & meet“ plus Schnelltest keine guten Erfahrungen gemacht. Laut Handelsverband Berlin-Brandenburg war der Start des Einkaufens in Potsdamer Geschäften mit einem negativen Corona-Test an diesem Samstag ein Flop. Hauptgeschäftsführer Nils Busch-Petersen zur Deutschen Presse-Agentur: „Es ist das eingetreten, was wir befürchtet haben – es war Totentanz. Terminvereinbarung plus Test – das bringt keinen dazu, sich in die Innenstadt zu begeben.“ Außerdem seien die Testzentren der Stadt bereits um 13 Uhr geschlossen worden.

Samstag (27.03.), 15:45 Uhr: Trotz Notbremse - NRW lässt Shoppen mit Negativ-Test zu

Das Land Nordrhein-Westfalen setzt wie viele andere Bundesländer ab 29. März die sogenannte Notbremsen-Regel um, was z.B. für den Nonfood-Handel nur noch „click & collect“ bedeutet und kein Terminshopping mehr. Die NRW-Verordnung lässt aber ein Schlupfloch zu: In Kreisen, in denen die Corona-Notbremse greift, kann man mit negativen Corona-Tests weiter in Geschäften einkaufen. In der Mitteilung der Landesregierung heißt es dazu: „Aufgrund der mit landesweit mehr als 4.800 Teststellen bereits stark ausgebauten Angebots-Struktur für kostenfreie Schnelltests für Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen erhalten die betroffenen Kommunen aber die Möglichkeit, statt einer kompletten Rücknahme der Öffnungen die Inanspruchnahme der betroffenen Angebote strikt von einem tagesaktuellen Negativtest abhängig zu machen.“

Freitag (26.03.), 16:18 Uhr: Folge des VGH Urteils: Buchhandlungen in Baden-Württemberg müssen schließen

So war es zwar nicht vom Begros-Mitglied geplant, aber nun steht es fest: Buchhandlungen gehören in Kürze nicht mehr zur Grundversorgung. Das habe das baden-württembergische Staatsministerium auf Anfrage dem Südwestrundfunk mitgeteilt. Die Änderung soll spätestens am Montag in Kraft treten.

Freitag (26.03.), 15:58 Uhr: Bundesländer: Notbremse – ja, nein, vielleicht ein bisschen…

In Sachen ‚Notbremse‘ wird es neuerlich in den Bundesländern wieder einen Flickenteppich geben: Während Berlin sich gegen eine Rücknahme von Lockerungen ausspricht, hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder eindringlich zur regionalen Umsetzung der Notbremse in Hotspots aufgefordert. Nordrhein-Westfalen wird trotz der schnell steigenden Zahlen ab Montag keine landesweite Notbremse ziehen. Nur in Kommunen mit einer Wocheninzidenz über 100 müssen unter anderem Läden, Sportstätten und Kultureinrichtungen schließen – das sind allerdings bereits etliche. Die betroffenen Kreise und kreisfreien Städte dürfen aber nach Absprache Ausnahmen für Menschen mit tagesaktuellem negativem Schnell- oder Selbsttest erlauben.

Freitag (26.03.), 15:53 Uhr: Bundespräsident darf vorerst EU-Fond-Gesetz nicht unterschreiben

Frank-Walter Steinmeier darf das Ratifizierungsgesetz über den gemeinsamen EU-Fonds zur Bekämpfung der Pandemie-Folgen vorerst nicht unterzeichnen. Er muss bis zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts warten, dem ein mit einem Eilantrag verbundene Verfassungsbeschwerde gegen den Corona-Wiederaufbaufonds vorliegt, die ein Bündnis um den früheren AfD-Chef Bernd Lucke kurz zuvor eingereicht hatte. Erst heute Vormittag hatte der Bundesrat einstimmig für die Vorlage gestimmt (s.u.). 

Freitag (26.03.), 11:43 Uhr: Eigenmittelbeschluss auch beim Bundesrat durchgewunken

Nachdem der Bundestag gestern bereits grünes Licht gegeben hatte, hat sich auch der Bundesrat hinter die gemeinsame Schuldenaufnahme der EU für den Corona-Wiederaufbaufonds gestellt. Die Länderkammer votierte einstimmig dafür. Mit dem sogenannten Eigenmittelbeschluss soll der EU-Kommission erlaubt werden, für den 750 Milliarden Euro schweren Corona-Topf erstmals im großen Stil Schulden aufzunehmen. Der Regelung müssen alle EU-Regierungen zustimmen - mehr als die Hälfte hat dies bereits getan. 

Donnerstag (25.04.), 16:57 Uhr: Bundestag stimmt für EU-Aufbaufonds 

Wie tagesschau.de gerade berichtet, soll der Bundestag dem Finanzierungssystem der EU bis zum Jahr 2027 zugestimmt haben. Mit der Abstimmung habe der Bundestag auch den 750 Milliarden Euro schweren Corona-Wiederaufbaufonds gebilligt. Insgesamt sollen der EU bis Ende 2027 rund 1,8 Billionen Euro zur Verfügung stehen. Die EU-Staaten hätten beschlossen, 750 Milliarden Euro in den wirtschaftlichen Wiederaufbau nach der Pandemie zu stecken. „Einen Teil des Geldes gibt es als Zuschüsse, einen Teil als Darlehen. Dafür werden gemeinsam Schulden aufgenommen“, erklärt das Nachrichtenmagazin der ARD die Hintergründe. „Die EU-Kommission kann mit der Aufnahme der Kredite und der Auszahlung aber erst beginnen, wenn alle 27 EU-Staaten den Beschluss ratifiziert haben. Das Paket mit Wiederaufbauhilfen war bereits im Sommer 2020 verabredet worden, es ist aber noch nicht startklar. Derzeit arbeiten Deutschland und die übrigen EU-Staaten an Plänen, wohin das Geld fließen soll. Sie sollen bis Ende April vorliegen.“

Donnerstag (25.04.), 12:17 Uhr: Finanz-/Wirtschaftsministerium: Corona-Sonderkredite bis Ende 2021 verlängert

Die Bundesregierung verlängert einen Teil ihrer Corona-Hilfen für Unternehmen um sechs Monate. Unternehmen können nun bis Ende des Jahres Sonderkredite über die Förderbank KfW bekommen, teilten Finanz- und Wirtschaftsministerium gemeinsam mit. Seit rund einem Jahr werden Unternehmen (vor allem kleine und mittelständische) durch Kredithilfen unterstützt - insgesamt mit 49 Milliarden Euro. Zum 1. April ändert die KfW zudem die Konditionen: So wolle man auch größeren Mittelständler helfen. So wird beim KfW-Schnellkredit für Firmen mit über 50 Mitarbeitern die Obergrenze von 800.000 Euro auf 1,8 Millionen erhöht. Bei kleineren Betrieben mit bis zu zehn Beschäftigten gelten zukünftig 675.000 statt 300.000 Euro als Obergrenze.

Donnerstag (25.04.), 11:25 Uhr: VGH Baden-Württemberg: Eilantrag eines Möbelhauses teilweise erfolgreich

Der baden-württembergische Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Mannheim hat gestern über weitere Eilanträge gegen infektionsschutzrechtliche Vorschriften - durch unanfechtbare Beschlüsse - entschieden. So gab es auch einen Beschluss des 1. Senats des VGH auf den Eilantrag eines Möbelhauses aus dem Zollernalbkreis, der den Paragraphen 1c Abs. 2 Corona-Verordnung mit Wirkung vom 19. März 2021 vorläufig außer Vollzug gesetzt hat. Das Möbelhaus erhielt damit aber nur teilweise recht. Mehr dazu in unserem separaten Artikel.

Donnerstag (25.04.), 10:24 Uhr: Partnertage Ostwestfalen fallen 2021 ganz aus

„2021 ist alles anders. Die Partnertage Ostwestfalen werden dieses Jahr nicht stattfinden“, teilt die Messe Ostwestfalen GmbH mit. „Diese Entscheidung erfolgte im Einvernehmen von Industrie und Handel angesichts der aktuellen politischen Beschlusslage.“ Die Partnertage OWL, die ursprünglich im Januar stattfinden sollten, waren bereits erst auf März, dann auf Anfang Mai 2021 vertagt worden. Zu den diesjährigen Partnertagen hatten bereits über 100 Firmen und Marken ihre Teilnahme angekündigt. „Firmen mit einer Dauerausstellung im Messezentrum Bad Salzuflen können und werden diese Showrooms für individuelle Kundentermine nutzen.“

Donnerstag (25.04.), 10:04 Uhr: GfK: Harter Lockdown schadet Konsumklima schwer

Die Anfang März begonnene Lockerung des harten Lockdowns sowie die zum Zeitpunkt der Befragung (bis 15. März) durch die Nürnberger Konsumforscher sinkenden Infektionszahlen hatten die Konsumstimmung erst einmal erkennbar beflügelt. Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung hätten sich zum Teil spürbar verbessert. So prognostiziert GfK für das Konsumklima im April 2021 einen höheren Wert als im März dieses Jahres. Aber: „Eine grundlegende und nachhaltige Verbesserung der Konsumneigung ist nur mit weiteren umfangreichen Lockerungen im Handel und im Dienstleistungsbereich möglich“, ziehen die Nürnberger Bilanz. „Aufgrund steigender Infektionszahlen ist derzeit nicht davon auszugehen, dass es zu diesen Lockerungen kommen wird. Ganz im Gegenteil, es droht wieder eine Verschärfung der Beschränkungen. Dies würde der Konsumneigung einen Rückschlag bescheren. Der Konsumaufschwung würde sich weiter verzögern.“

Mittwoch (24.04.), 14:49 Uhr: Erleichterter Zugang zur Kurzarbeit wurde um drei Monate verlängert

Die Bundesregierung hat den Zugang zu Kurzarbeit bis zum Sommer weiterhin erleichtert. Wie das Bundesarbeitsministerium mitteilt, hat das Kabinett die Verlängerung der erleichterten Bedingungen bis zum 30. Juni beschlossen. Arbeitsminister Hubertus Heil betonte, Arbeitgeber und Beschäftigte würden Planungssicherheit benötigen - die Verlängerung sei die richtige Antwort.

Mittwoch (24.04.), 14:41 Uhr: Stellungnahme des HDE: Rücknahme der Osterruhe „ein Signal der Vernunft“

Als ein Signal der Vernunft bewertet beispielsweise der Handelsverband Deutschland die Rücknahme der Osterruhe. Die kurzfristig vorgesehene Schließung des Lebensmittelhandels am Gründonnerstag hätte aus Sicht des HDE zu erhöhtem Kundenandrang an den Tagen davor und danach geführt. In Pandemiezeiten aber gehe es darum, die Kundenzahl zu entzerren. Für den vom gestern erneut verlängerten Lockdown betroffenen Einzelhandel fordert der HDE weiterhin die schnelle und zielgenaue Aufstockung der Corona-Hilfen sowie eine Öffnungsperspektive. „Es ist die richtige Entscheidung, die Osterruhe zurückzunehmen und dem Lebensmittelhandel so auch am Gründonnerstag die Öffnung zu ermöglichen. In Zeiten von Corona muss es darum gehen, den Kundenandrang zu verteilen und nicht durch zusätzliche Schließungen für Schlangen vor den Geschäften zu sorgen“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. „Mit dem heutigen Beschluss kehrt ein Stück Vernunft in die Corona-Politik zurück.“ (Weitere Stellungnahmen im Artikel.)

Mittwoch (24.04.), 12:38 Uhr: Oster-Ruhetage gekippt

Kanzlerin Merkel gab gerade in einer Pressekonferenz bekannt: "Die Idee der Osterruhe wurde in bester Absicht entworfen, war aber ein Fehler, da sie in der Kürze der Zeit nicht umsetzbar gewesen wäre!" Sie entschuldigte sich, dass es zu zusätzlicher Verunsicherung geführt habe. "Um es klipp und klar zu sagen: Es war mein Fehler - ich trage durch mein Amt die letzte Verantwortung!" Gleichzeitig betonte sie aber, dass man weiterhin in der aktuellen 3. Welle mit der tödlicheren, ansteckenderen Virusvariante größte Vorsicht walten lassen müsse.

Mittwoch (24.04.), 11:35 Uhr: Oster-Ruhetage: „Zurück Marsch-Marsch“?

Laut noch nicht bestätigten übereinstimmenden Medienberichten wolle die Bundeskanzlerin nach massiver Kritik aus allen Richtungen den Bund-Länder-Beschluss zu den Ruhetagen über Ostern kippen. Laut „Bild“ habe Angela Merkel (CDU) gleich zu Beginn eines seit 11:00 Uhr laufenden Blitz-Gipfels erklärt: „Trage dafür die volle Verantwortung - es war mein Fehler!“ Das hieße: Es gibt keine ausgeweitete Oster-Ruhe am Gründonnerstag und Ostersamstag. Wie der „Spiegel" berichtet, solle es gegen 12:30 Uhr ein offizielles Statement der Kanzlerin geben.

Mittwoch (24.04.), 10:04 Uhr: Corona ließ 2020 die Löhne schrumpfen

Die Löhne in Deutschland sind erstmals seit den Erhebungen 2007 nominal gesunken, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Die Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen fielen im Corona-Krisenjahr 2020 um 0,7 % im Vergleich zum Vorjahr. Für die Möbelbranche ebenfalls interessant in diesem Zusammenhang: Zugleich stiegen die Verbraucherpreise um rund 0,5 %, somit blieb Beschäftigten real 1,1 % weniger Gehalt – was wiederum Einfluss auf die Kaufkraft hat. Was den Menschen nun an Finanzen fehlt, war noch etwas weniger, als das Wiesbadener Amt zunächst geschätzt hatte. In der Statistik ist nicht berücksichtigt wurde allerdings das Kurzarbeitergeld. 

Dienstag (23.03.), 16:32 Uhr: Bayerischer Dreiklang der Corona-Maßnahmen

•Keine Öffnungen bis zum Ende der Osterferien •Konsequenter Lockdown über die Ostertage •Lockerungen nach den Osterferien – das ist der Fahrplan in Sachen Corona in Bayern. Dabei ist vor allem die Anhebung der Inzidenzgrenze auf 100 im Einzelhandel äußerst bemerkenswert: Bayern geht hier einmal mehr einen Sonderweg – nur in entgegengesetzter Richtung: Bisher war für eine komplette Öffnung der Geschäfte eine Inzidenz von unter 50 nötig. Ab diesem Wert kam bislang das „Click & Meet“-Modell (Einkauf mit vorheriger Terminvereinbarung) zum Einsatz. Ab dem 12. April dürfen in Bayern nun aber alle Geschäfte bis zu einer Inzidenz von unter 100 mit Schutz- und Hygienekonzepten geöffnet haben, erst darüber hinaus greife „Click & Meet“. Mehr in unserem News-Teil. 

Dienstag (23.03.), 10:02 Uhr: NRW zieht Notbremse – Aus für Click & Meet

Landesweit werden in Nordrhein-Westfalen in Kürze alle inzidenzabhängigen Öffnungsschritte zurückgenommen. Dies betreffe auch „Click & Meet, welches ebenfalls ausgesetzt werde und nur noch diese Woche in NRW möglich sei, so NRW Ministerpräsident Armin Laschet heute. Ab dem 29. März (Montag) sollen dann in NRW mit der neuen Corona-Schutzverordnung wieder strengere Corona-Regeln gelten.

Dienstag (23.03.), 06:35 Uhr: Ein harter Lockdown namens „Ruhetage“ zu Ostern

Statt Lockerung gibt es Verschärfungen, so das Ergebnis der nächtlichen Bund-Länder-Gespräche: Der Lockdown zur Bekämpfung der Corona-Pandemie wird insgesamt bis zum 18. April verlängert. Gründonnerstag und Karsamstag werden demzufolge einmalig als „Ruhetage“ definiert und mit weitgehenden Kontaktbeschränkungen verbunden. Vom 1. bis einschließlich 5. April, also vom Gründonnerstag bis Ostermontag, soll das öffentliche, wirtschaftliche und private Leben generell weitgehend heruntergefahren werden, um die dritte Welle der Pandemie zu brechen. Das sei auch mit „weitgehenden Kontaktbeschränkungen sowie einem Ansammlungsverbot vom 1. bis 5. April verbunden“, so heißt es. „Es gilt damit an fünf zusammenhängenden Tagen das Prinzip #WirBleibenZuHause", heißt in der von Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten der Länder in der Nacht beschlossenen Neuregelung der Coronamaßnahmen. Nur am Karsamstag soll demnach der Lebensmittelhandel im engeren Sinne geöffnet bleiben – am Donnerstag ist auch dieser dicht. Den Beschluß finden Sie hier als Download

Montag (22.03.), 17:10 Uhr: NRW-Landesgesetzgeber bremst OVG Münster-Beschluss aus – nun sind alle gleich belastet

Die heute vielerorts noch als bahnbrechende Entscheidung gefeierte Beschlussfassung des OVG Münster, die Vorschriften der Coronaschutzverordnung zur Beschränkung des Einzelhandels vorläufig außer Vollzug zu setzen, weil sie mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz nicht vereinbar sind, wird keine Wirkung entfalten. Der NRW Landes-Gesetzgeber hat auf diesen Beschluss prompt und direkt reagiert und noch mit heutigem Datum eine neue Coronaschutzverordnung erlassen. Im Ergebnis unterliegt fast nun der gesamte Einzelhandel strengeren Auflagen

Montag (22.03.), 12:03 Uhr: OVG Münster kippt CoronaschutzVO in NRW

Das Oberverwaltungsgericht Münster hat mit – heute kurz vor den Coronaberatungen bekannt gegebenem – Beschluss vom 19. März 2021 auf den Eilantrag eines Media-Marktes die Vorschriften der Coronaschutzverordnung zur Beschränkung des Einzelhandels in NRW vorläufig außer Vollzug gesetzt, weil sie mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz nicht vereinbar seien. Mehr in unserem News-Teil.

Montag (22.03.), 08:55 Uhr: Lockdown-Verlängerung und Umsetzung der „Notbremse“ – weitere Details

Kurz vor den heute Nachmittag angesetzten Beratungen der Kanzlerin mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise ist wieder einmal die Beschlussvorlage „durchgesickert“: Wie „tagesschau.de“ berichtet, solle demnach der Corona-Lockdown über Ostern hinweg bis zum 18. April verlängert und die Lockerungs-Notbremse in Regionen mit besonders vielen Neuinfektionen konsequent umgesetzt werden. Für Landkreise mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 100 stelle die Vorlage zusätzliche Einschränkungen in Aussicht - etwa nächtliche Ausgangssperren oder die Schließung von Schulen und Kitas. – Allerdings seien diese Verschärfungen in der Vorlage – weil offenbar strittig – in eckige Klammern gesetzt.

Sonntag (21.03.), 13:44 Uhr: Lockdown bis April und ohne Enddatum?

Das Missmanagement der Bundesregierung in Sachen Pandemie scheint nahtlos weiterzugehen: Wie fast alle Zeitungen und Nachrichten-Agenturen übereinstimmend berichten, sollen die derzeitigen Lockdown-Regeln bis in den April hinein fortgesetzt werden. Ein exaktes Datum für das Ende der Maßnahmen gebe es nicht. Der unter den Zeitungen kursierende Beschlussentwurf stamme aber nicht aus dem Kanzleramt, teilte dessen Sprecher Helge Braun heute über Twitter mit. Laut „Bild“ kommt das Papier aus den SPD-geführten Ländern. Neue Öffnungsschritte sehe der Entwurf nicht vor, so die Berichte. Länder und Regionen sollen aber die Möglichkeit erhalten, „zeitlich befristete Modellprojekte“ zu starten, um „mit strengen Schutzmaßnahmen und einem Testkonzept einzelne Bereiche des öffentlichen Lebens zu öffnen“, heißt es angeblich in dem Entwurf. Der fast schon üblich gewordene „Lolly“ fürs Volk ist aber auch diesmal eingebaut: Es soll „kontaktarmer Urlaub“ im eigenen Bundesland möglich sein. Darunter verstehe man „Beherbergungen und Übernachtungen“ mit „eigenen sanitären Anlagen und Selbstversorgung“, also z.B. Ferienwohnungen oder Wohnmobil bzw. Wohnwagen. Auslandsreisen seien auf das „absolut erforderliche Mindestmaß“ zu reduzieren. Vor der Rückreise sei unabhängig von der Landes-Inzidenz ein Corona-Test erforderlich und danach eine „epidemiologisch gebotene Quarantäne“. Womit man alle Mallorca-Urlauber sauber ausgebremst hätte...

Samstag (20.03.), 14:51 Uhr: Schulnote „ungenügend“ für Corona-Politik

Markus Jerger, Geschäftsführer des Bundesverbandes Mittelständische Wirtschaft (BVMW), nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es um die Corona-Politik der Bundesregierung geht. In einem Interview mit dem „DUB-Magazin“ sagte er, das Corona-Krisenmanagement der Politik könnte für den Mittelstand gar nicht schlechter sein: Wenn es ginge, würde er „eine Schulnote 7 vergeben“, so Jerger. Er sprach von „sinnbefreiten Entscheidungen“ und „gegenseitigen Schuldzuweisungen“. Das Planungs- und Entscheidungs-Versagen sei „dramatisch“. „Wenn unsere Unternehmer so geplant hätten, hätten wir in Deutschland weder Lebensmittel noch Klopapier“, so Jerger. Aus der Sicht des Mittelstands habe die Politik „zwölf Monate verschwendet ... es stimmt etwas nicht mehr in Deutschland.“ Das werde zu einer Pleitewelle beitragen, wenn Insolvenzen wieder angezeigt werden müssen. Hilfsgelder würden „Unternehmen künstlich am Leben erhalten“. Branchen, „die den Anschluss verpasst haben“, könnten aber komplett wegbrechen. Daher sei auch die Verteilung von Geld nach dem Gießkannenprinzip „gefährlich“. Man müsse „extrem gut auswählen“, welche Unternehmen gestützt werden sollten.

Samstag (20.03.), 12:20 Uhr: Einige europäische Länder fahren wieder runter

Weil die Zahlen der Corona-Neuansteckungen teilweise wieder drastisch steigen, fahren einige europäische Länder das Geschehen im Lande wieder herunter und kündigen den Lockdown an. Polen (Sieben-Tage-Inzidenz 375) beginnt schon heute damit und hat die Schließung von weiten Teilen des Einzelhandels, Kultur-, Sport- und Freizeit-Einrichtungen angeordnet. Auch in Frankreich (Sieben-Tage-Inzidenz 244) gehen etliche Regionen in den Lockdown, darunter auch Paris. Italien (Sieben-Tage-Inzidenz 259) hat mit dem Lockdown schon vor ein paar Tagen begonnen und in einem Dutzend Regionen das Leben heruntergefahren, darunter in etlichen Großstädten. In Tschechien, wo die Sieben-Tage-Inzidenz aktuell bei 678,8 liegt (in Deutschland liegt sie knapp unter 100), wurde der Lockdown bis nach Ostern verlängert. Auch in Österreich (Sieben-Tage-Inzidenz 223) droht ein erneuter Lockdown. Dagegen ist in den Niederlanden (Sieben-Tage-Inzidenz 252) noch nicht von einem Lockdown die Rede. Mehr Zahlen über die Corona-Lage in Deutschland und der Welt gibt es auf der Sammelseite www.corona-in-zahlen.de

Freitag (19.03.), 15:37 Uhr: Bund und Länder erwarten "Rückkehr zu härteren Maßnahmen"

Bereits seit heute Vormittag steht fest, dass es ab morgen in Hamburg wieder härtere Einschränkungen geben wird. Auch in anderen Bundesländern stehen die Zeichen auf „Notbremse!“. So kündigte u.a. Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, an, dass man in NRW keine weiteren Lockerungen erwarten solle. Er machte klar, dass die von Bund und Ländern vereinbarte Notbremse im Fall stark steigender Infektionszahlen in NRW landesweit angewendet werde. Auch die Bundesregierung hat die Bürger vor den Bund-Länder-Beratungen am Montag auf eine Rückkehr zu schärferen Maßnahmen in der Corona-Pandemie eingestimmt. Deutschland bewege sich im Schnitt auf einen Inzidenzwert von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen zu, erklärte hierzu Regierungssprecher Steffen Seibert.

Freitag (19.03.), 11:50 Uhr: Arbeitgeber-Präsident fordert Impfen durch Betriebsärzte zuzulassen

Nur durch eine Beschleunigung des Impftempos werde sich das wirtschaftliche und soziale Leben in absehbarer Zeit wieder normalisieren, erklärte Arbeitgeber-Präsident Rainer Dulger. Aus dem Bummelzug müsse jetzt ein Sprinter werden. So schnell wie möglich müssten niedergelassene Ärzte und Betriebsärzte eingebunden werden. „Alleine mit den Impfungen in den Impfzentren werden wir den entstandenen Rückstand nicht aufholen können“, ist sich Dulger sicher.

Donnerstag (18.03.), 16:39 Uhr: Möbelhandelsverband fordert Öffnung des Non-Food-Handels

Der Handelsverband Wohnen und Büro e.V. (HWB) fordert eine flächendeckende Öffnung des Non-Food-Handels: „Händler-Existenzen sind in Gefahr! Die Mehrheit der Fachhändler sind Kleinstunternehmen mit einer Beschäftigung von weniger als 10 Arbeitnehmern. Sie sind das Rückgrat des Mittelstandes“, warnt Christian Haeser, Geschäftsführer des HWB. „Es kann nicht sein, dass das ohnehin extrem langsame Impf- und Schnelltesttempo zur Auslösung der Notbremse führt und es erneut zur Schließung des Fachhandels kommt. Der Einzelhandel kann sich dieses Tempo mit angezogener Handbremse nicht mehr leisten und muss auch bei höheren Inzidenzwerten geöffnet bleiben. Wir können nicht alle paar Wochen in einen harten Lockdown zurückkehren“, so Haeser weiter. Ohne die Einführung von Schnelltests und dem schleppenden Impftempo sei absehbar gewesen, dass eine dritte Welle unmittelbar vor der Tür stehe. Eine regionale und überregionale Überschreitung der „magischen 100“ sei eine Frage der Zeit gewesen, kritisiert Haeser. Der Einsatz der Notfallbremse stehe nun kurz bevor. Dies könne zu erneuten Geschäftsschließungen führen, die Gefahr eines erneuten Lockdowns sei mehr als real. Starr vorgegebene Inzidenzwerte, die in den Bund-Länder-Gesprächen neu verhandelt werden, berücksichtigten zu wenig die bewährten und weiterentwickelten Schutz- und Hygienekonzepte des Handels. Reine Inzidenzwerte seien kein allgemeiner Maßstab, sondern könnten allenfalls nur ein Richtwert von vielen weiteren Indikatoren sein.

Donnerstag (18.03.), 14:52 Uhr: Alliance-Mitglied Gaßmöller testet mit beim "Luca"-App-Modellprojekt

Bislang musste das Hinterlassen der eigenen Kontaktdaten in Restaurants oder Geschäften schriftlich erfolgen. Die neue „Luca“-App soll dies ändern – und dazu noch zur schnelleren Rückverfolgbarkeit von Infektionen beitragen. Wie „Die Glocke“ berichtet, wird u.a. auch bei Alliance-Mitglied Möbel Gaßmöller/Drensteinfurt die App jetzt eingesetzt. Der Kreis Warendorf sei Modellregion zur Erprobung dieser neuen App zur Kontaktnachverfolgung. Diese ist seit nunmehr fast einem Jahr wichtiger Bestandteil der Corona-Schutzverordnung und wohl hinlänglich bekannt. „Wir sind von unserem Verband und auch von der Wirtschaftsförderung des Kreises darüber informiert worden“, wird Inhaber Heinz Gaßmöller zitiert, für den es gar keine Frage gewesen sei, bei diesem Modellprojekt mitzumachen.

Donnerstag (18.03.), 12:50 Uhr: HDE-„Weckruf“ an Bund und Länder vor Corona-Gipfel

Von den aktuellen Öffnungsschritten und deren Umsetzung in den Bundesländern zeigten sich die vom Lockdown betroffenen Händler enttäuscht. Sie hielten die derzeitigen Maßnahmen im Durchschnitt für „mangelhaft“. Das habe eine aktuelle Umfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE) unter rund 1.000 Handelsunternehmen ergeben, so der Verband. An den bevorstehenden Corona-Gipfel hätten die befragten Händler klare Erwartungen – der HDE fordere daher einen Strategiewechsel: „Unter Händlern herrscht Einigkeit. Wir müssen jetzt die flächendeckende Öffnung des Handels angehen und das Impftempo erhöhen. An den Entscheidungen am Montag hängen Existenzen“, warnt Genth. Er fordere Bund und Länder auf, ihre Öffnungsstrategie anzupassen. Weiterhin auf die ausschließlich inzidenzorientierte Schließung ganzer Branchen zu setzen, sei inakzeptabel. „Bewältigen können wir die Krise nur mit einer Öffnungsstrategie, die das Infektionsgeschehen ganzheitlich auf Grundlage aller relevanten Indikatoren beurteilt“, so Genth. Die höhere Testquote und die Auslastung der Intensivbetten seien unbedingt zu berücksichtigen. Die Händler brauchten eine Perspektive, die nicht von ihrem Bundesland oder allein von der Inzidenzzahl abhängen dürfe, so Genth weiter.

Mittwoch (17.03.), 10:00 Uhr: Wirtschaftsweise rechnen 2021 mit schlechterer Konjunktur

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, besser bekannt als die „Wirtschaftsweisen", erwartet offenbar eine langsamere Erholung der deutschen Wirtschaft als noch vor einigen Monaten: Für 2021 rechnet er nur noch mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 3,1 Prozent. Im Herbst waren die Wirtschaftsweisen noch von 3,7 Prozent ausgegangen.

Mittwoch (17.03.), 10:00 Uhr: OVG Lüneburg lehnt Öffnungsbegehren von Händlern ab

Das niedersächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) hat in zwei Eilbeschlüssen Anträge von Geschäftsbetreibern nicht anfechtbar abgelehnt: Eine Baumarktekette (13 MN70/21) bzw. Bekleidungsgeschäfte (13 MN103/21) wollten wieder öffnen. Wie der NDR berichtet, habe das Gericht in Lüneburg die grundsätzliche Schließung für rechtens erklärt. Aus Sicht der Antragsteller – einer Baumarktkette und der Betreiberin mehrerer Modeläden – sei die pauschale Schließung unverhältnismäßig, auch unter Berücksichtigung der Ausnahmen wie Termin-Shopping und Außer-Haus-Verkauf. Aufgrund der zur Verfügung stehenden Verkaufsflächen sei das Infektionsrisiko gering. Durch Hygienekonzepte werde es zudem weiter reduziert. Die Richter am OVG sehen das anders: Derzeit überwiege noch das Interesse an der Vermeidung von Infektions-, Erkrankungs- und Todesfällen. Die Öffnung der Geschäfte könne diese Risiken sowie die Gefahr einer Überlastung des Gesundheitssystems diesbezüglich erhöhen. Die Corona-Verordnung des Landes sei darüber hinaus zeitlich befristet. Dies stelle sicher, dass sie fortlaufend an aktuelle Entwicklungen der Pandemie angepasst werden müsse. Fazit: Die Rechtsprechung in Deutschland ist derzeit uneinheitlich.

Dienstag (16.03.), 16:55 Uhr: Etappensieg für Grillfürst – VG Frankfurt rügt Verstoß gegen Art. 3 GG

Grillfürst darf unbeschränkter öffnen – das Verwaltungsgericht Frankfurt rügt u.a. den Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz. Die Entscheidung des VGH Kassel in dieser Sache steht aber immer noch aus. Mehr in unserem News-Teil.

Dienstag (16.03.), 10:18 Uhr: Diskussion verdichtet sich – Auch bei DIVI plädiert man für erneuten Lockdown

Mit Blick auf die Daten die man nun habe und sehe und aufgrund des Durchsetzens der britischen Mutante würden man „sehr stark dafür plädieren“, jetzt sofort wieder in einen Lockdown zu gehen, um einfach eine starke dritte Welle zu verhindern, wird der wissenschaftliche Leiter des DIVI-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, am gestrigen Montag im rbb-Sender „Radioeins" zitiert. DIVI ist bekanntlich die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin. Karagiannidis sagte zudem, er hoffe sehr, dass die Länder die beschlossene Notbremse eines Inzidenzwerts von 100 auch durchsetzen werden.

Dienstag (16.03.), 09:25 Uhr: Lockerungen in Brandenburg vor der Rücknahme?

Brandenburg steuert möglicherweise auf einen erneuten Lockdown zu, nachdem die von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) geführte Kenia-Regierung aus SPD, CDU und Grünen wegen ihrer im Bundesvergleich lockereren „Notbremse“ in den letzten Tagen kritisiert worden war. Wie tagesspiegel.de berichtet, werde das Kabinett voraussichtlich bereits heute schon angesichts der Corona-Lage im Land über eine Rücknahme der jüngsten Lockerungen beraten. Die halte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) für zwingend notwendig, wie sie am Montagmittag auf einer Online-Pressekonferenz sagte. Dies sei auch die Meinung des Ministerpräsidenten. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen in Brandenburg mit Stand Montag ist auf 80,9 gestiegen war – letzte Woche war der Wert noch in den 60ern. Entsprechend der Bund-Länder-Vereinbarungen sollen ab der 100er-Inzidenz alle jüngsten Lockerungen wieder zurückgenommen werden.

Montag (15.03.), 15:45 Uhr: Corona-Impfung mit AstraZeneca in Deutschland ausgesetzt

Wie die öffentlich-rechtlichen Sender mit Bezug auf das Bundesgesundheitsministerium verbreiten, wurden Corona-Impfungen mit dem Wirkstoff von AstraZeneca in Deutschland ausgesetzt. Zuvor hatten bereits mehrere andere Staaten die Impfungen mit dem Mittel gestoppt. Nach neuen Meldungen von Thrombosen der Hirnvenen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung in Deutschland und Europa halte das Paul-Ehrlich-Institut weitere Untersuchungen für notwendig. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA werde entscheiden, „ob und wie sich die neuen Erkenntnisse auf die Zulassung des Impfstoffes auswirken“. Damit dürfte sich die flächendeckende Impfung gegen Covid-19 weiter verzögern.

Montag (15.03.), 13:45 Uhr: Intensivärzte fordern sofortige Rückkehr zu einem kompletten Lockdown

Wegen steigender Corona-Zahlen fordern die Intensivärzte eine sofortige Rückkehr zum Shutdown, berichtet die ARD. „Von den Daten, die wir jetzt haben und sehen und mit dem Durchsetzen der britischen Mutante würden wir sehr stark dafür plädieren, jetzt sofort wieder in einen Lockdown zu gehen, um einfach eine starke dritte Welle zu verhindern“, erklärte der wissenschaftliche Leiter des DIVI-Intensivregisters Christian Karagiannidis, gegenüber dem rbb. (DIVI = Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin)

Montag (15.03.), 11:33 Uhr: Handelsverband Hessen – erste „Click&Meet“-Zwischenbilanz und Kritik an Ungleichbehandlung

Eine weitere Diskriminierung und Ungleichbehandlung von Teilen des Handels einerseits und die Problematik von komplett geöffneten Läden in den hessischen Nachbarländern anderseits, müsse „die Hessische Landesregierung zum Handeln zwingen“, fordert der Handelsverband Hessen. Eine diskriminierungsfreie Öffnung unter Einhaltung der bestehenden Hygienekonzepte, mit Abstand und Maske sei nun auch in Hessen erforderlich, so Handelsverbandspräsident Jochen Ruths, der – wie Hauptgeschäftsführer Sven Rohde –  „Click & Meet“ nur als „effektiven ersten Schritt in Richtung Öffnung und Normalität“ wertet: „Bundeseinheitliche Testkonzepte und ein beschleunigtes Impfgeschehen müssen mit dafür sorgen, dass eine erneute Schließung von Geschäften, in denen zahlreichen Untersuchungen zu Folge kaum Infektionsgeschehen stattfindet, ausgeschlossen wird,“ so Ruths weiter.“ Der Handelsverband fordere überdies eine Abkehr von rein inzidenzbasierten Entscheidungen und Maßnahmen.

Montag (15.03.), 09:55 Uhr: allnatura zahlt im Februar erneut eine steuerfreie Bonuszahlung und noch mehr

Der ökologische Online-Fachhändler allnatura aus Heubach (BW) bezahlt im Februar 2021 allen Mitarbeitern bereits die dritte steuerfreie Sonderzahlung und kann dabei auf ein außergewöhnliches Jahr 2020 zurückblicken. Der Online-Fachhändler rund um Geschäftsführer Felix Olle habe trotz der schwierigen Zeit das Jahr als umsatzstärkstes Jahr der Firmengeschichte abgeschlossen. schließt. Um diese Errungenschaft zu feiern und sich für den Einsatz sowie das Engagement jedes Einzelnen zu bedanken, geht allnatura noch weiter: Das Unternehmen stockt den Betrag über das steuerfreie Maximum hinaus auf, um die Mitarbeiter auch weiterhin bestmöglich zu unterstützen und die besondere Leistung zu belohnen.

Samstag (13.03.), 16:10 Uhr: Note 4 für bisherige Corona-Hilfen

Nach einem Jahr Corona-Pandemie kommen rund 63 Prozent der Selbständigen und KMU zu dem Ergebnis, dass es der Politik weitestgehend nicht gelungen ist, mit ihren Maßnahmen wirtschaftliche Sicherheit zu vermitteln. Im Handel allein sind es sogar 71,2 Prozent. Über die Hälfte der Befragten hat die staatlichen Corona-Hilfen bis dato noch gar nicht oder nur teilweise erhalten (57,3 Prozent). Viele müssen ihre Ersparnisse für die Altersvorsorge anbrechen oder gar über ein Ende ihrer Selbstständigkeit nachdenken. Sie geben deshalb den staatlichen Hilfen die Note 4. Unter diesem Link gibt es weitere Ergebnisse. (Quelle: Befragung der Haufe Lexware GmbH & Co. KG).

Samstag (13.03.), 11:13 Uhr: Erfurt lässt nicht locker – OB reicht Öffnungsantrag ein

Erfurts OB Andreas Bausewein lässt sich trotz der Negativ-Ansage des Landeschefs Bodo Ramelow nicht von seiner Idee abbringen, den städtischen Einzelhandel an zwei Tagen komplett zu öffnen und die Kunden vor dem Shopping-Erlebnis einem kostenlosen Schnelltest zu unterziehen - trotz hoher Inzidenz und Landesverbot (wir berichteten). Die Stadtverwaltung hat heute dem Thüringer Gesundheits-Ministerium ihr Konzept zum „Erfurter Modell zur Ladenöffnung“ übermittelt. Bausewein: „Da die Landesregierung eine Ausnahmeregelung für Kommunen in die neue Landesverordnung aufgenommen hat, gehe ich davon aus, dass einer Genehmigung nichts im Weg steht.“ Die beiden Shoppingtage sollen am 26. und 27. März stattfinden, aber nur für die Erfurter Bürger. Sie müssen sich telefonisch anmelden, müssen dann in einer von zehn Teststellen zum Schnelltest antreten, bekommen dann als negativ getestete ein Klebearmband, und los geht die Shopping-Tour, die dann auch durch die Möbelhäuser führen könnte (u.a. BOSS, Höffner, Ikea, Kraft, Multipolster, POCO, Rieger, Roller, Sconto).

Freitag (12.03.), 15:42 Uhr: Verlängerung des vereinfachten Zugangs zu Kurzarbeit wahrscheinlich

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil wolle die Regeln für einen vereinfachten Zugang zum Kurzarbeitergeld bis Ende Juni verlängern, meldet zdf.de. Eine entsprechende Verordnung soll noch im März im Bundeskabinett auf den Weg gebracht werden, wird der SPD-Politiker zitiert. Die aktuell gültige Regelung ist bis Ende dieses Monats befristet.

Freitag (12.03.), 11:20 Uhr: Küchenfachhandel verzeichnete in 2020 trotz Pandemie zweistelliges Wachstum

Wie aus der Konjunkturumfrage des Bundesverband Mittelständischer Küchenfachhandel (BMK) für das Jahr 2020 hervorgeht, zeigt sich der deutsche Küchenfachhandel trotz Pandemie und Lockdown größtenteils sehr zufrieden mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr. „Über die Hälfte der deutschen Küchenspezialisten konnten mehr als 10% Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr erzielen“, informiert der Düsseldorfer Verband, der rund 3.000 Küchenhäuser vertritt. Die positive Gesamtentwicklung der vergangenen Jahre setzte sich demnach im mittelständischen Küchenfachhandel auch unter den schwierigen Rahmenbedingungen der Pandemie und damit einhergehenden zweitweisen Geschäftsschließungen sowie massiven welt- und volkswirtschaftlichen Verwerfungen ungebrochen fort. 

Freitag (12.03.), 11:01 Uhr: Hohe Inzidenz in Thüringen – keine lokalen Öffnungen

In Thüringen wird es in absehbarer Zeit keine Lockerungen für den derzeit geschlossenen Einzelhandel geben. Wegen der hohen Inzidenz bleiben die Läden landesweit weiterhin geschlossen. Mehr im separaten moebelnews-Bericht.

Freitag (12.03.), 10:02 Uhr: Auszahlung der Corona-Hilfen startet heute wieder

Von der Corona-Krise betroffene Unternehmen erhalten ab sofort wieder Abschlagszahlungen des Bundes im Rahmen der November-, Dezember- und Überbrückungshilfe III, wie Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier gegenüber der ‚Rheinischen Post‘ erklärte. Die Bundesregierung hatte die Zahlungen nach mehreren Betrugsfällen Ende vergangener Woche gestoppt.

Donnerstag (11.03.), 17:02 Uhr: VGH Kassel gibt hessischer Landesregierung Gelegenheit zur Stellungnahme im Eilverfahren

Der Fachhändler „Grillfürst" hat bekanntlich beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel einen Eilantrag gegen die nur eingeschränkte Öffnung seiner Filialen eingereicht. Geschäftsführer Joachim Weber sieht hierin einen Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz. „Hit Radio FFH“ berichtet nun heute: Wann der VGH in Kassel über den Eilantrag entscheide, stehe noch nicht fest, habe ein Gerichtssprecher dem Sender gegenüber mitgeteilt. Zunächst habe nun das Land Hessen Gelegenheit, zu dem Eilantrag Stellung zu nehmen. 

Donnerstag (11.03.), 15:39 Uhr: Müller bietet Schnelltest-Kauf per „Homedelivery“

Seit gestern sind Corona-Schnelltests bei Müller über den Online-Service „Click&Collect“ erhältlich, tausende Kunden hätten sich bereits versorgt, so das Unternehmen. Heute starte der „Homedelivery“ Verkauf, d. h. Kunden bestellen die Test im Onlineshop und Müller liefert bis zur Haustür. Ab dem morgigen Freitag seien die Tests zudem in zahlreichen Filialen erhältlich. Aufgrund der aktuell noch begrenzten Verfügbarbarkeit seitens der Vorlieferanten, könne es online, wie stationär immer wieder zu Ausverkäufen kommen. Für die nächsten Wochen seien jedoch große 6-stellige Mengen im Zulauf.

Donnerstag (11.03.), 15:02 Uhr: Gestriger OVG Saarland-Beschluss von Landesregierung akzeptiert

Die saarländische Landesregierung akzeptiert den gestrigen Gerichtsbeschluss pro Öffnung des Einzelhandels und will keine Rechtsmittel gegen die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes einlegen, der die Termin-Regelung für den saarländischen Einzelhandel gekippt hat. Im Nachbarland Rheinland-Pfalz sind die Geschäfte bekanntlich bereits seit Montag für Laufkundschaft geöffnet.

Donnerstag (11.03.), 12:47 Uhr: Ungleichbehandlung bei Coronahilfen – „Gute Erfolgsaussichten für Klagen des Handels auf Dezemberhilfen“

Ein vom Handelsverband Deutschland (HDE) in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten kommt zu dem Ergebnis, dass Klagen betroffener Handelsunternehmen wegen einer Ungleichbehandlung bei den November- und Dezemberhilfen der Bundesregierung gute Erfolgsaussichten haben. Der Einzelhandel ging bei den von der Politik vorgesehenen Umsatzentschädigungen Ende des letzten Jahres bisher leer aus. Vor allem die Gastronomie erhielt dagegen bis zu 75 Prozent des ausgefallenen Umsatzes ersetzt. „Das Rechtsgutachten untermauert unsere wiederholt geäußerte Kritik an der haltlosen Ungleichbehandlung von Einzelhandel und Gastronomie. Damit haben wir eine fundierte Grundlage für mögliche Klagen der einzelnen Handelsunternehmen geschaffen“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Das Gutachten mache deutlich, dass in der unterschiedlichen Ausgestaltung der Hilfsprogramme für die vom Lockdown betroffenen Unternehmen ein Verstoß gegen den Gleichheitssatz aus Artikel 3 Absatz 1 des Grundgesetzes zu erkennen sei. „Die Landesverbände des HDE stehen ihren Mitgliedsunternehmen vor Ort für juristische Beratung zur Verfügung. Da die Lage bei vielen Händlern nach wie vor sehr schwierig ist, rechnen wir mit einer großen Zahl an Klagen“, so Genth weiter. Das Gutachten finden Sie unter www.einzelhandel.de/Rechtsgutachten

Donnerstag (11.03.), 10:16 Uhr: Positive Wirkungen der zeitlich begrenzten Mehrwertsteuersenkung in 2020 statistisch erkennbar

Das Statistische Bundesamt hat die Wirkung der vom 1. Juli bis zum Jahresende 2020 begrenzten Mehrwertsteuersenkung sowie des im September und Oktober 2020 ausgezahlten Kinderbonus auf den privaten Konsum untersucht. Nach den Ergebnissen einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Bundesfinanzministeriums haben von August bis Dezember 2020 jeden Monat 20 % bis 25 % der Privathaushalte aufgrund der Mehrwertsteuersenkung zusätzliche Anschaffungen getätigt oder geplante Anschaffungen vorgezogen. Mehr als jeder zweite kindergeldberechtigte Haushalt setzte den Kinderbonus ganz oder teilweise zu Konsumzwecken ein, insbesondere zur Anschaffung langlebiger Gebrauchsgüter. Abgefragt wurde jeweils die beabsichtigte Verwendung des (zusätzlich) verfügbaren Einkommens der Haushalte. Insbesondere Haushalte mit Kindern sowie einkommensstarke Haushalte hätten die Mehrwertsteuersenkung genutzt.

Mittwoch (10.03.), 16:58 Uhr: OVG Saarluis kippt vorläufig Teile der Corona-Verodnung des Saarlandes

Das Oberverwaltungsgericht des Saarlandes mit Sitz in Saarluis hat einen Teil der aktuell geltenden Corona-Verordnung vorläufig außer Vollzug gesetzt. Betroffen seien laut Bericht der „Saarbrücker Zeitung“ •die Pflicht zur Terminvergabe und •die 40 qm-Beschränkungen pro Kunde im Einzelhandel.

Mittwoch (10.03.), 16:01 Uhr: HDE fordert Verdoppelung der Überbrückungshilfen

Die vom Lockdown betroffenen Einzelhändler verloren in der vergangenen Woche im Vergleich zum Vorjahr drei Viertel ihrer Umsätze. Das zeige eine aktuelle Umfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE) unter mehr als 1.100 Unternehmen. Rund 45 Prozent der Lockdown-Händler sähen sich demnach für den weiteren Jahresverlauf in Insolvenzgefahr. Das seit kurzem zugelassene Einkaufen mit Terminvereinbarung beurteilen 37 Prozent der Befragten als negativ oder sehr negativ. 13 Prozent schätzten Click & Meet mit Blick auf Personal- und Gebäudekosten als reines Verlustgeschäft ein. Angesichts der für viele Händler weiterhin existenzbedrohenden Lage fordert der HDE nun die Verdoppelung der Auszahlungsbeträge für die Überbrückungshilfe rückwirkend zum 1. März.

Mittwoch (10.03.), 15:46 Uhr: spoga+gafa wird in den August verschoben

Aufgrund der weiterhin unsicheren Covid-19-Situation folgt die Koelnmesse dem Wunsch der Grünen Garten-Lifestylebranchen und verschiebt die spoga+gafa 2021 einmalig auf den 8. bis 10. August 2021, so die heutige Info aus der Domstadt. Parallel arbeitete die Koelnmesse an digitalen Formaten, die die spoga+gafa in den Kölner Messehallen ergänzen werden.

Mittwoch (10.03.), 15:42 Uhr: Niedersächsischer Städtetag fordert Abkehr von bloßer Inzidenzwert-Betrachtung

Der Niedersächsische Städtetag (NST) hat die Landesregierung aufgefordert, Öffnungen nicht an Inzidenzwerte auf örtlicher Ebene zu koppeln. „Öffnungen oder Verschärfungen auf der Grundlage von Inzidenzwerten schaffen keine Perspektive, sondern Widersprüche und fehlende Planungssicherheit", wird dazu Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge (SPD), der gleichzeitig auch Präsident des Städtetages ist, auf „NDR.de“ zitiert.

Mittwoch (10.03.), 15:10 Uhr: Grillfürst klagt auf sofortige Öffnung vor dem VGH Kassel

Der Bad Hersfelder Grill-Spezialist Grillfürst sieht in den Coronal-Lockerungen, die seit Montag in Kraft sind und u.a. die Öffnung von Buchläden und Gartencentern erlaubt, einen klaren Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz. Aus diesem Grund habe das Unternehmen laut „fuldainfo“ Klagen beim hessischen Verwaltungsgerichtshof Kassel sowie bei den Verwaltungsgerichten Gießen und Kassel per Eilverfahren eingereicht. „Wir sehen in dieser Entscheidung eine klare und sachgrundfreie Benachteiligung von Fachhändlern jeglicher Branche. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, weshalb Baumärkte und insbesondere Buchhandlungen öffnen dürfen, wir als Fachgeschäfte aber nicht“, wird der Kläger, Grillfürst-Geschäftsführer Joachim Weber, zitiert.

Dienstag (09.03.), 16:26 Uhr: „click & meet“ gar nicht so beliebt

Das Umfrage-Institut Yougov hatte heute die Verbraucher nach ihrer Meinung zu „click & meet“ befragt: „Falls in Ihrer Region möglich, können Sie sich vorstellen, in Geschäften des Einzelhandels, die ab heute wieder öffnen können, mit vorab ausgemachtem Termin einzukaufen?“ 58 Prozent haben darauf mit „Nein“ geantwortet, 36 Prozent mit „Ja“, sechs Prozent waren unentschlossen. Nach Alter und Geschlecht gab es dabei kaum Unterschiede.

Dienstag (09.03.), 15:55 Uhr: Mittelstandsverbund fordert Abkehr vom starren Grenzwert der Neuinfektionen

Für viele mittelständischen Händler sei Click & Meet ein Hoffnungsschimmer. „Über allem schwebt jedoch der sorgenvolle Blick auf den Inzidenzwert und viele der Betroffenen fragen sich, ob sie trotz größter Anstrengungen zum Hygieneschutz am Ende doch rasch wieder schließen müssen. Die neuerlichen Regelungen sind deshalb weder klug noch sachgerecht. Statt zu verantwortlichem Handeln zu motivieren, erzeugen sie Frust und Unverständnis“, so Eckhard Schwarzer, Präsident des Mittelstandsverbundes. Es liege auf der Hand, dass mit zunehmender Zahl der Testungen insbesondere mehr symptomfreie Virusträger gefunden werden, die zuvor übersehen worden wären. Dies werde zwangsläufig die Inzidenzzahlen in den kommenden Wochen nach oben treiben. Dieser Effekt müsse von den politischen Akteuren endlich verstanden werden und dürfe nicht zu einer vorschnellen Rücknahme der Lockerungen führen. Stattdessen müsse es jetzt vielmehr schnellstens gelingen, neben einer zügigen Impfung die Verfügbarkeit der Schnelltests zu optimieren und eine einfache und effektive elektronische Kontaktverfolgung sicherzustellen. Es bedürfe aber vor allem neuer Entscheidungsgrundlagen hinsichtlich der Frage, „Lockdown oder Öffnung“. Nur die sachgerechte Bewertung relevanter Messwerte bringe uns mittel- und langfristig weiter. Allen voran das Verhältnis von positiven zu negativen Tests. Aber auch die Belegungssituation der regionalen Intensivstationen und das Vorhandensein potentieller Hotspots müsse eine Rolle spielen. Es könne nach über einem Jahr Erfahrung mit der Pandemie nicht angehen, dass das Infektionsgeschehen weiterhin „diffus“ bleibe.

Dienstag (09.03.), 15:46 Uhr: KüchenTreff hat seine JHV und Jubiläumsveranstaltung erneut verschoben

„Wir haben uns natürlich darauf gefreut, unsere Jubiläumsveranstaltung in diesem Jahr nachzuholen, doch die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitglieder hat Vorrang vor allem anderen“, heißt es seitens der Geschäftsführer Marko Steinmeier und Daniel Borgstedt. Als neuen Termin hat der Küchenverbund nun den 19. März 2022 angesetzt.

Dienstag (09.03.), 13:03 Uhr: Sachsen Anhalt: (Landes-)Verfassungsklage gegen Corona-Regeln anhängig

Das Landesverfassungsgericht in Sachsen-Anhalt befasst sich erneut mit der Frage, ob die von der Landesregierung verordneten Corona-Regeln rechtmäßig sind. In einer mündlichen Verhandlung heute (14.00 Uhr) in Dessau-Roßlau gehe es laut einer dpa-Meldung vor allem um mehrere Einschränkungen aus der 9. Eindämmungsverordnung. Die AfD-Fraktion hatte das Verfassungsgericht angerufen, weil sie u. a. das touristische Beherbergungsverbot, die Schließung der Gaststätten und den zwischenzeitlich geltenden 15-Kilometer-Radius um den Wohnort für verfassungswidrig und die Corona-Maßnahmen prinzipiell für überzogen hält. Mit einer Entscheidung werde am 26. März gerechnet. Seit Montag gilt allerdings die neue 10. Eindämmungsverordnung, mit der unter anderem die Kontaktregeln gelockert wurden.

Dienstag (09.03.), 12:18 Uhr: Miele: ab morgen soll es in Euskirchen weitergehen

Gute Nachrichten: Wie „Radio Euskirchen“ heute berichtet, ende heute die Quarantäne für Miele-Mitarbeiter in Euskirchen. Nach den Corona-Fällen im dortigen Miele-Werk könne der Betrieb in der Fertigung voraussichtlich ab dem morgigen Mittwoch wieder starten. Die 14-tägige Quarantänezeit für die rund 200 betroffenen Mitarbeiter endet dann.

Montag (08.03.), 12:24 Uhr: Öffnen im Grenzbereich – jeden Morgen (wessen?) Inzidenzwert checken

Auch die niedersächsischen Möbelhäuser Staude in Hainholz und Hesse in Garbsen haben ihrer Ankündigung Taten folgen lassen und heute seit 10 Uhr geöffnet. Obwohl unklar sei, ob der Inzidenz-Wert für die Region Hannover das zulasse, berichtet die „neuepresse.de“. Für Staude-Chef Helmut Staude sei die Sache klar. „Wir richten uns nach den Zahlen des RKI – 99,2“, wird er mit Blick auf den vom Robert-Koch-Institut veröffentlichten Inzidenzwert für Montag zitiert. Dagegen gebe das Landesgesundheitsamt die aktuelle Inzidenz mit 103,8 an, was die Region zur Hochinzidenzkommune machen und jegliche Lockerung ausschließen würde.

Montag (08.03.), 11:55 Uhr: Butlers öffnet – der Chef kritisiert

Wie viele andere Einrichter und Küchenhäuser öffnen auch die Filialen der Kölner Lifestyle-Marke Butlers deutschlandweit wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten – und unter Einhaltung umfangreicher sowie individueller Hygienemaßnahmen. Filialen an Standorten mit einem Inzidenzwert unter 50 dürfen bekanntlich eine begrenzte Anzahl von Kunden empfangen, soweit, der Wert zwischen 50 und 100 ist das Shoppen mit Termin, „Click & Meet“ möglich. „Wir sind nicht glücklich mit der Entscheidung der Regierung, es den Kunden und Händlern so schwer zu machen. Wir sind jedoch bestens vorbereitet und möchten unseren Kunden das Einkaufen und Terminshopping so einfach, sicher und bequem wie möglich machen“, erklärt Wilhelm Josten, Butlers-Gründer und Geschäftsführer. Eine Terminvereinbarung sei entweder online über die Reservierungsseite res.butlers.com oder spontan vor Ort möglich. Dazu müssen Kunden einfach den QR-Code im Schaufenster der jeweiligen Filiale scannen und für sofort oder später einen Termin buchen.

Sonntag (07.03.), 11:35 Uhr: Öffnungsflickenteppich in Baden-Württemberg

Bei Einzelhandel & Co. droht offenbar in Baden-Württemberg ein Flickenteppich: Denn die Landesregierung um Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat eine Entscheidung für regionale Lockerungen auf Landkreisebene getroffen – nun droht ein unkontrollierbarer „Einkaufstourismus“. „Wir freuen uns auf dich!“, etwa seit Samstagabend, 6. März, auf der Internetseite der Sindelfinger Ikea-Filiale. Denn am morgigen Montag, 08. März, kann der Möbel-Filialist wieder seine Türen für die Kundschaft, da der Inzidenzwert im Kreis Böblingen unter 50 liegt. Abhängig von der Verkaufsfläche ist nach dem Stufenplan der Bund-Länder-Konferenz ein Kunde pro zehn beziehungsweise 20 Quadratmeter zugelassen. In der mehr als 34.000 qm großen Filiale dürfen sich also etwas mehr als 1.700 Kunden gleichzeitig tummeln. Daneben sind noch etwa die Kreise Zollern-Alb-Kreis, Heilbronn, Ostalbkreis, Orzenaukreis und Ravensburg unter 50. Rein Inzidenzwert-orientiert bleiben hingegen in anderen Kreisen insbesondere die Möbelhäuser dicht oder können nur Click & Meet anbieten. In der Region Stuttgart unterschreite nur der Rems-Murr-Kreis noch die Marke von 50 beim Inzidenzwert, schreiben die Stuttgarter Nachrichten.

Freitag (05.03.), 16:35 Uhr: Einzelhandel in Rheinland-Pfalz darf ab Montag (08.03.) wieder öffnen

„Wir begrüßen die Perspektive, die dem rheinland-pfälzischen Einzelhandel durch die zügige Umsetzung des Beschlusses der Ministerpräsidentenkonferenz durch die Landesregierung eröffnet wird“, erklärt Thomas Scherer, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Rheinland-Pfalz. Der Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz bot aufgrund niedriger Inzidenzwerte lediglich Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein die Möglichkeit, zeitnah eine Öffnung umzusetzen. „Die Händler starten mit freudiger Erwartung in die nunmehr eröffneten Chancen, sind sich aber auch bewusst, dass bei steigenden Inzidenzwerten wieder strengere Maßnahmen erfolgen könnten“, so Scherer weiter. Unternehmen sollen sich unbedingt an die bestehenden Hygiene- und Sicherheitsvorkehrungen halten, um die Gefahr eines möglichen Rückschlags und den damit verbundenen Einschränkungen für die Firmen zu minimieren.

Freitag (05.03.), 15:39 Uhr: Baldige Corona-Tests in Unternehmen für Mitarbeitende noch nicht in Sicht

Eine für heute angesetzte Videokonferenz zwischen Bund und Spitzenverbänden der Wirtschaft, um die Corona-Tests für Mitarbeiter zu regeln, wurde kurzfristig von Regierungsseite abgesagt. Geplant war, dass künftig jede/r Mitarbeiterende vom Arbeitgeber mindestens einmal pro Woche einen Schnelltest angeboten werden soll. Daraus scheint jedoch nicht so schnell etwas zu werden. Es seien „weitere Abstimmungen“ vor einer Entscheidungsfindung notwendig, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert. Mehr könne er noch nicht sagen.

Freitag (05.03.), 10:05 Uhr: Bundesgesundheitsminister hält Öffnungen „an der Grenze des Verantwortbaren“ 

Jens Spahn habe erneut zu Vorsicht bei weiteren Lockerungen von Corona-Beschränkungen gemahnt, meldet tagesschau.de. Die von Bund und Ländern vorgesehenen Öffnungsmöglichkeiten gingen an die Grenze dessen, was unter dem Gesichtspunkt des Gesundheitsschutzes verantwortbar sei, soll der CDU-Politiker am Freitag in Berlin wieder einmal gewarnt haben. Keine Öffnungsschritte zu wagen, sei zwar auch „kaum verantwortbar“ gewesen. Wichtig sei die vereinbarte „Notbremse“ für den Fall, dass die Zahl der Neuinfektionen wieder stark ansteigen sollten.

Freitag (05.03.), 09:36 Uhr: Corona bremst Erfindergeist in den Unternehmen

Das Deutsche Patent- und Markenamt meldet einen deutlichen Rückgang der Patentanmeldungen von fast 8 % im vergangenen Jahr. Insgesamt wurden demnach 62.105 Erfindungen zum Patent angemeldet – das sind 5327 weniger als im Jahr 2019. Ähnliche Rückgänge gab es, wie die deutsche Bundesbehörde mitteilt, auch in anderen Patentämtern großer Industriestaaten wie Japan und den USA.

Donnerstag (04.03.), 17:42 Uhr: In NRW ist Öffnungsstufe 3 möglich

Aufgrund der Durchschnitts-Inzidenz in NRW soll ab Montag, 8. März, auch die Öffnungsstufe 3 in NRW in Kraft treten. Damit könnten Geschäfte mittels der „Click & Meet“-Systematik wieder Kunden empfangen, so das für den Handel interessante Ergebnis der heutigen Pressekonferenz mit NRW Ministerpräsident Armin Laschet.

Donnerstag (04.03.), 17:34 Uhr: In Hessen noch keine weiteren Öffnungen in Sicht

Ob es am zu weiteren Öffnungen des Einzelhandels in anderen Bundesländern kommen wird? Dies ist generell bei einer Inzidenz von unter 50 möglich. Für Hessen gilt folgendes: Der gestern beschlossene Öffnungsplan soll sich nach den regionalen Inzidenzen richten. Konkret lägen – so die Information der heute Nachmittag stattgefundenen Pressekonferenz mit MP Volker Bouffier – aktuell in Hessen Kreise sowohl über 100, als auch unter 50. Allerdings wolle man nicht von „Kreis zu Kreis“ unterschiedliche Regelungen durchsetzen. Demzufolge wolle man sich auf die „Landesinzidenz“ konzentrieren.

Donnerstag (04.03.), 17:21 Uhr: Geschäfte in Schleswig-Holstein können ab Montag öffnen

In Schleswig-Holstein soll bereits ab Montag, den 08. März, wieder regulärer Einkauf in Geschäften – also auch Möbelhäusern – möglich sein. Das hat Regierungschef Daniel Günther (CDU) im Nachgang des gestrigen Corona-Gipfels von Bund und Ländern heute im Kieler Landtag angekündigt. Wie tagesschau.de berichtet, habe in SH die Sieben-Tage-Inzidenz zuletzt bei 47,7 gelegen - also unterhalb der relevanten 50er-Schwelle. Wie berichtet, können die Länder ab einem Inzidenzwert von 50 bestimmte Beschränkungen ab Montag lockern. Schleswig-Holstein kehre laut der Landesregierung daher im Handel zu einem Konzept zurück, wonach eine bestimmte Zahl von Kunden je Quadratmeter Ladenfläche erlaubt sei.

Donnerstag (04.03.), 13:22 Uhr: Möbelhandelsverband HWB sieht Handel „im Teufelskreis der Inzidenz“ gefangen

„Die Beschlüsse des gestrigen Corona-Gipfels sind für unsere Fachhändler niederschmetternd und existenzzerstörend“, erläutert HWB-Geschäftsführer Christian Haeser. „Die Erfahrung vor dem zweiten harten Lockdown hat gezeigt, dass vom Non-Food-Sektor kein erhöhtes Infektionsrisiko ausging. AHA+CL wurde sowohl vom stationären Handel als auch vom Verbraucher vorbildlich befolgt. Bund und Länder müssen dringend von ihrer Inzidenzpolitik abweichen und sich verstärkt auf die Kontaktverfolgung konzentrieren.“Der Fachhandel sei gefangen im „Teufelskreis der Inzidenz“: Schnelltests würden zur Aufdeckung von Infektionsketten beitragen, aber folgemäßig werde mit zunehmender Testanzahl der Inzidenzwert steigen

Donnerstag (04.03.), 09:09 Uhr: Scharfe Kritik des HDE an Corona Gipfel-Beschlüssen

„Die Ergebnisse des Corona-Gipfels sind für den Einzelhandel eine Katastrophe. Faktisch wird der Lockdown damit trotz aller theoretischen Perspektiven für die große Mehrheit der Nicht-Lebensmittelhändler bis Ende März verlängert“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth deutlich. Die für eine Öffnung der Geschäfte vorgeschriebene stabile Inzidenz von 50 sei nicht flächendeckend in Sichtweite, Click & Meet könne die Händler nicht einmal annähernd retten. Die damit weitgehend geschlossenen Handelsunternehmen würden bis Ende März im Vergleich zu 2019 weitere zehn Milliarden Euro Umsatz verlieren.

Donnerstag (04.03.), 08:55 Uhr: Aktuelle Corona-Beschlüsse – ein Öffnungsdrama in fünf Akten

Bei den gestrigen Bund-Länder-Gesprächen hat es keinen wirklichen Durchbruch für eine schnelle Öffnung des Handels gegeben: Die Länder werden ihre Landesverordnungen entsprechend anpassen und bis zum 28. März 2021 verlängern. Die Lockerungsmöglichkeiten bleiben deutlich hinter dem zurück, was von Verbänden und Interessensvertretungen gefordert worden ist, die Marke "Inzidenzwert 50" ist zunächst das entscheidende Kriterium – in dem ausschließlich inzidenzbezogenen Öffnungsszenario in fünf Akten ist aber immerhin nun endlich so etwas wie ein Fahrplan zu erkennen. Näheres in unserem News-Teil.

Mittwoch (03.03.), 16:56 Uhr: Produktion bei Hettich läuft wieder

Die Produktion in dem von einem Corona-Ausbruch betroffenen Montagebereich beim Beim Beschlägespezialisten Hettich in Kirchlengern läuft die Produktion in dem von einem Corona-Ausbruch betroffenen Montagebereich bereits seit dem gestrigen Dienstag wieder in eingeschränktem Umfang. Schichtgruppen, in denen kein Infektionsgeschehen nachgewiesen werden konnte, hätten – so berichtet Möbelmarkt online nach Anfrage – ihre Arbeit bereits wieder aufgenommen.  

Mittwoch (03.03.), 15:40 Uhr: Corona-Schnelltests ab nächster Woche bei Müller

„Als einer der ersten Einzelhändler wird Müller ab der kommenden Woche nasale Corona-Schnelltests in Deutschland anbieten“, informiert der Ulmer Handelsfilialist. Die Politik habe diese Schnelltests als „wesentliches Mittel beim Kampf gegen die Pandemie bezeichnet, sie sollen den Weg zurück in die Normalität ebnen helfen“, so das Unternehmen, in dem seit Juni 2019 neben dem Firmengründer Erwin Müller auch der Handelsexperte Dr. Günther Helm zur Geschäftsführung gehört. Müller biete die Tests in sämtlichen 571 Filialen in Deutschland als auch online an. In Österreich stünden bereits ab heute verkehrsfähige Nasaltests – via Click&Collect in den Filialen sowie im Onlineshop – zum Verkauf.

Mittwoch (03.03.), 13:55 Uhr: Handelsinitiative fordert Öffnung und stellt Öffnungsmatrix vor

Im Vorfeld der heutigen MPK, haben die Händler der Initiative „Das Leben gehört ins Zentrum“ (darunter Butlers, XXXLutz aus unserer Branche) zusammen mit dem HDE ein neues Konzept zur Öffnung des Handels in die Diskussion bei den Ministerpräsidenten eingebracht. Dabei geht es um die Abkehr von der reinen Inzidenz-Betrachtung hin zu einer Bewertung auch der Intensivbetten-Belegung und klaren Vorschlägen dazu. Mehr dazu in unserm News-Teil.

Mittwoch (03.03.), 11:34 Uhr: Berliner Sonderweg für Lockerungen?

Der Berliner Senat will voraussichtlich einen eigenen Öffnungsplan in die Bund-Länder-Beratungen einbringen, berichtet „Rtl“. Vom Senat diskutiert worden sei zunächst über eine Vorlage für einen Stufenplan, der mögliche Lockerungen etwa in Handel, Gastronomie oder Kultur vorsehe. Demnach solle der Lockdown zwar über den 7. März hinaus verlängert werden. Öffnungen solle es indes je nach Infizierten- und Ansteckungszahlen sowie Klinikauslastung dann aber geben – und zwar genau abgestuft zum Beispiel für Sport in Kleingruppen für Kinder bis 12, für Restaurant-Terrassen, für Geschäfte unter Einhaltung der Zehn-Quadratmeter-Regelung pro Kunde sowie für Theater und Kinos.

Mittwoch (03.03.), 11:15 Uhr: Große Enttäuschung beim HDE – Öffnung ab 08. März nachdrücklich gefordert

In einem Schreiben an das Bundeskanzleramt machen auch HDE-Präsident Josef Sanktjohanser und HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth „die große Enttäuschung des Einzelhandels über den aktuellen Entwurf für die weiteren Corona-Maßnahmen“ deutlich. Einkaufen sei nachweislich kein Infektionsherd. Deshalb sei es nicht zu verstehen, warum der Lockdown für den Handel weiter verlängert werden solle. Die Zulassung von Einkaufen mit Terminvereinbarung könne die meisten Händler wirtschaftlich nicht retten. Die Geschäfte müssten am 8. März wieder öffnen dürfen.

Dienstag (02.03.), 15:35 Uhr: Lockerungsschritte – doch noch etwas Handel

Der Handel soll – nach Stufe 1 (Friseure) und Stufe 2 (Buchhandlungen, Blumengeschäfte und Gartenfachmärkte) in der dritten Stufe „drankommen“. Laut der in „tagesschau.de“ zitierten Beschlussvorlage des Bundeskanzleramtes wäre das, wenn der Inzidenzwert stabil unter 35 sinkt. Begleitet werden sollen die Lockerungen dann durch starke Ausweitung der Impfkampagne und der Testkapazitäten (auch in Form von Schnelltests). Hiernach solle „erprobt“ werden, ob Öffnungsschritte auch bei höheren 7-Tage-Inzidenzen als 35 möglich sein könnten. Man wolle ein oder zwei kostenlose Schnelltests pro Woche anbieten.

Dienstag (02.03.), 14:17 Uhr: Corona-Ausbruch bei Hettich

Beim Beschlägespezialisten Hettich sei es am Stammsitz in Kirchlengern zu einem größeren Corona-Ausbruch gekommen, berichtet Möbelmarkt online heute nach Bestätigung des Unternehmens. Als Folge eines Anstiegs der positiv getesteten Mitarbeiter in einem definierten Montagebereich in Kirchlengern habe die Geschäftsführung bereits am Donnerstag, 25. Februar, eine Halle vorsorglich geschlossen. Die anschließend veranlasste Reihentestung (PCR-Tests) von rund 400 Beschäftigten habe weitere positive Ergebnisse ergeben, die einzelnen Montagebereichen oder Schichten klar zugeordnet werden konnten. Dabei solle es sich nach Angaben des Kreises Herford um eine Anzahl von Personen im mittleren zweistelligen Bereich handeln. In Abstimmung mit dem zuständigen Gesundheitsamt werde derzeit die weitere Vorgehensweise abgestimmt. Zu dem Ausbruch sei es trotz der seit Monaten etablierten umfassenden Schutzmaßnahmen an allen Standorten des Unternehmens gekommen.

Dienstag (02.03.), 12:45 Uhr: Bundeskanzlerin Merkel: Erleichterungen angekündigt – aber kein Wort zum (Einzel-)Handel

Bundeskanzlerin Angela Merkel will den Corona-Lockdown in Deutschland bis zu den Osterferien verlängern. Wie heute Mittag die „Bild"-Zeitung berichtet, gehe das aus einer Beschlussvorlage vor dem Gipfel mit den Ministerpräsidenten am Mittwoch hervor. Merkel halte allerdings nicht mehr strikt an der 35er Inzidenz für Lockerungen fest, sondern stellt Öffnungsschritte in Aussicht, auch wenn dieser Grenzwert nicht erreicht wird: So sollten bereits ab Montag (8.3.) •weniger strenge Kontaktbeschränkungen gelten. Demnach dürften sich wieder mehrere Mitglieder zweier Haushalte treffen. Erlaubt werde dies für maximal fünf Personen (wobei Kinder unter 14 Jahren nicht mitgezählt würden). •Buchhandlungen, Blumengeschäfte und Gartenmärkte sollen in allen Bundesländern einheitlich geöffnet werden. Voraussetzung sind entsprechende Hygienekonzepte und eine Begrenzung von einem Kunden pro 20 Quadratmeter. •Auch andere körpernahe Dienstleistungsbetriebe sowie Fahr- und Flugschulen sollen wieder öffnen dürfen, Voraussetzung sind tagesaktuelle negative (Schnell-)Tests und Hygienekonzepte, berichtet zudem der „Spiegel" – Kein Wort zu einer generellen Öffnung des Einzelhandels! Das dürfte morgen wohl eine heiße Diskussion geben.

Montag (01.03.), 17:22 Uhr: Altmaier will Inzidenz als einzigen Maßstab kippen

Knapp 48 Stunden vor der Bund-Länder-Konferenz am Mittwoch macht Wirtschaftsminister Peter Altmaier Schlagzeilen mit einem Papier, das er am Freitag zusammen mit 40 Wirtschaftsverbänden erarbeitet hat. Das Ziel: Öffnung von Einzelhandel und Gastronomie auch mit einer Inzidenz von über 50 und mehr. Das soll möglichst schon am Mittwoch entschieden werden. Stattdessen sollen es „zusätzliche Schutz-Maßnahmen“ richten wie etwa Schnelltests. Eine Inzidenz von 35 und geringer werde „unter der Voraussetzung der zusätzlichen Sicherungs-Maßnahmen derzeit nicht für erforderlich gehalten“, wird aus dem Papier zitiert. Altmaier und die Wirtschaftsverbände wollen die Inzidenz als einzigen Maßstab auch generell kippen. Stattdessen sollen auch andere Faktoren wie die Belastbarkeit der jeweiligen Gesundheitsämter und die Auslastung der Intensivstationen berücksichtigt werden. Zum Thema gibt es etliche weiterführende Berichte, z.B. auf www.zeit.de, www.welt.de und www.handelsblatt.de.

Montag (01.03.), 13:25 Uhr: Anstieg der Tarifverdienste in Deutschland durch Corona ausgebremst

Die Pandemie hat, wie das Statistische Bundesamt angibt, den Anstieg der Tarifverdienste in Deutschland 2020 gebremst. Einschließlich Sonderzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld hätten die Entgelte der Tarifbeschäftigten zwar um 2,1 % höher als im Vorjahr gelegen, dieses sei aber der geringste Zuwachs seit 2016 (mit ebenfalls 2,1 %). Als Vergleichsgröße: 2019 seien die Tarifverdienste um durchschnittlich 3,2 % gestiegen, meldet die Behörde.

Montag (01.03.), 11:32 Uhr: VDM: Zwei Drittel der Unternehmen planen Kurzarbeit

Vor den Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Pandemie am 3. März fordert die deutsche Möbelindustrie dringend eine Öffnungsperspektive. „Fast elf Wochen Handelsschließung bedrohen mittlerweile auch den industriellen Kern der deutschen Möbelbranche, die Hersteller verzeichnen derzeit massive Auftragseinbußen“, stellt Jan Kurth, Geschäftsführer der Möbelverbände (VDM/VHK), fest. „Unsere Branche sieht sich gezwungen, großflächig Werke abzustellen. Lieferketten reißen und Arbeitsplätze sind in Gefahr. Die Politik steht deshalb in der Pflicht, am Mittwoch endlich ihr mehrfach angekündigtes Öffnungskonzept vorzulegen.“  Kurth berichtet zudem von den Ergebnissen einer aktuellen Verbandsumfrage wonach sich die Lage in der Möbelindustrie immer weiter zuspitze: Im März planten demnach zwei Drittel der befragten Möbelproduzenten Kurzarbeit. Im Februar hatte erst die Hälfte die Betriebe zu diesem Instrument gegriffen.

Montag (01.03.), 09:40 Uhr: Familienministerin Giffey lehnt Lockdown-Verlängerung ab

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey lehnt eine Verlängerung des Lockdowns bis April, wie dieser von Intensiv- und Notfallmedizinern gefordert wird, ab. Der Einzelhandel ringe bereits mit großen Existenzängsten, und die Politik müsse auch die Zeit nach Corona im Blick behalten, wird die SPD-Politikerin auf „tagesschau.de“ zitiert und weiter: „Wir dürfen nicht in eine Situation kommen, in der unsere Innenstädte veröden, weil die Geschäfte den Lockdown nicht überlebt haben.“

Samstag (27.02.), 15:50 Uhr: Lichtaktion für die Öffnung des Einzelhandels

Die Initiative „Das Leben gehört ins Zentrum“ hat den Einzelhandel zu einer Lichtaktion aufgerufen, um deutlich machen, dass große Teile von Deutschlands Innenstädten akut bedroht sind. Deshalb sollen die Händler von Sonntag bis Dienstag (28. Februar bis 2. März) abends die Schaufenster-Beleuchtung ausschalten und sie durch rotes Licht ersetzen – „damit die Ministerpräsidenten-Konferenz das Schicksal der Innenstädte deutlich vor Augen hat“, so die Initiatoren Breuninger, Thalia, Deichmann, S.Oliver, ECE, KiK, Garhammer, Ernsting’s Family und Katag. Zu den Unterstützern zählen unter anderem die Möbel-Filialisten XXXLutz und Höffner sowie Butlers, Media Markt, Saturn, der Handelsverband Deutschland, H&M, C&A, Dodenhof, Kaufhof, Karstadt und Intersport. Sie alle fordern ein Ende der andauernden Lockdown-Politik. www.lebenimzentrum.com

Samstag (27.02.), 15:40 Uhr: Kassenärzte fordern Öffnungs-Strategien

Vor den Beratungen von Bund und Ländern fordern die Kassenärzte ungeachtet der Verbreitung von Mutationen Öffnungs-Strategien. „Das Auftreten von Mutationen ändert nichts daran, dass ein Dauerlockdown keine Option ist“, sagte der Vize-Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Stephan Hofmeister, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Wir brauchen jetzt dringend neue Konzepte, die nicht an immer neue, immer niedriger gesetzte Inzidenzwerte geknüpft werden dürfen.“

Samstag (27.02.), 15:22 Uhr: Automatische SMS für alle Einreisenden

Einreisende nach Deutschland erhalten ab dem 1. März eine SMS der Bundesregierung, sobald ihr Mobiltelefon sich in ein deutsches Mobilfunknetz einbucht. Dies gab heute das Gesundheits-Ministerium bekannt. Damit sollen sie über die Einreise- und Infektionsschutz-Bestimmungen informiert sowie auf geltende Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Corona hingewiesen werden. Der Text: „Die Bundesregierung: Willkommen/Welcome! Bitte beachten Sie die Test-/Quarantäneregeln; please follow the rules on tests/quarantine: https://bmg.bund.de/covid19“. Der Kurzlink führt zu Informationen über die Pflichten und Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Virus.

Samstag (27.02.), 12:50 Uhr: Baumärkte öffnen wieder

Nach moebelnews-Recherchen öffnen am 1. März in Bayern und Sachsen-Anhalt die Baumärkte wieder komplett auf der gesamten Fläche. In vielen anderen Bundesländern sind nur Gartenfachmärkte und teilweise auch die Gartenabteilungen der Baumärkte geöffnet.

Freitag (26.02.), 17:44 Uhr: Mehrere Möbelhändler reichen Klagen ein

Die deutsche Wirtschaft hat anscheinend genug von den Schleuderkursen der Entscheider in Sache Pandemie und Lockdown. Immer mehr Händler ziehen gegen den Lockdown vor Gericht, darunter auch etliche Möbelhändler. Bestätigt sind bisher Klagen von Möbel Martin, der Möbelstadt Sommerlad sowie weiterer acht, bisher nicht benannter Begros-Kollegen, dazu MMZ-Möbel aus Greifswald sowie der Discounter POCO und Roller. Sicher werden weitere folgen. moebelnews.de hat dazu eine Umfrage bei Branchen-Verbänden gestartet, deren Ergebnisse Anfang der Woche veröffentlicht werden.

Freitag (26.02.), 16:28 Uhr: Altmaier verspricht Abschlagszahlungen bis zu 800.000 Euro pro Firma 

Die Abschlagszahlungen für Unternehmen im Rahmen der Überbrückungshilfe III werden verdoppelt. Ab heute seien bis zu 800.000 Euro pro Firma für vier Monate möglich, sagte Wirtschaftsminister Peter Altmaier laut ARD in Berlin. Mit der Überbrückungshilfe werden betriebliche Fixkosten wie Mieten und Strom bezuschusst. Der maximale Förderbetrag liegt bei 1,5 Millionen Euro pro Fördermonat. Wirtschaftsverbände hatten die Politik wegen einer schleppenden Umsetzung der Hilfen wiederholt kritisiert.

Freitag (26.02.), 15:18 Uhr: VDMA: "Regelung zum Verlustrücktrag hilft nur einem halben Prozent der Unternehmen"

Die im Dritten Corona-Steuerhilfegesetz getroffene Regelungen zum Verlustrücktrag sollten aus Sicht des VDMA nachgebessert werden. VDMA-Vizepräsident Bertram Kawlath erklärt zur zweiten und dritten Lesung des Gesetzes im Bundestag: „Die Ausweitung des Verlustrücktrags auf 10 Millionen Euro ist zwar grundsätzlich richtig, greift allerdings zu kurz. Eine gleichzeitige Ausweitung des Rücktragungszeitraums auf mindestens zwei, besser auf vier oder fünf Jahre muss folgen. Denn sie würde es vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen ermöglichen, schnell und missbrauchssicher dringend benötigte Liquidität zu erhalten. Dass die Koalition sich dazu nicht durchringen konnte, ist umso unverständlicher, als in der parlamentarischen Anhörung nahezu alle Sachverständigen für eine deutliche zeitliche Ausweitung plädiert hatten. So hilft die jetzt beschlossene Erhöhung im Bedarfsfall maximal rund einem halben Prozent der Unternehmen, da diese verrechnungsfähige Vorjahresgewinne von 5 Millionen Euro oder mehr haben. Kurz: Man hat den kleinen und mittelständischen Unternehmen einen größeren Nagel gegeben, doch den dazu passenden Hammer verweigert. So bekommen wir das Bild nicht aufgehängt. Wir hoffen nun darauf, dass der Bundesrat die notwendige Korrektur vornimmt.“

Freitag (26.02.), 15:08 Uhr: Gießener Möbelhaus reicht Klage gegen Ladenschließung ein

Das Einrichtungshaus R. Sommerlad GmbH & Co. KG habe am Donnerstag beim Verwaltungsgericht Klage gegen die derzeitige Verbotspolitik eingereicht und fordere die sofortige Öffnung der Möbelstadt Sommerlad in Gießen, berichtet die Gießener Allgemeine. Das Begros-Mitglied gehöre zu einem Zusammenschluss von zehn Unternehmen in sieben Bundesländern, die parallel klagten, informiert die Zeitung weiter. Die Unternehmen würden die Verhältnismäßigkeit der derzeitig gültigen Verordnungen als nicht mehr gegeben ansehen und klagten insbesondere gegen die Ungleichbehandlung gegenüber anderen Branchen.

Freitag (26.02.), 12:38 Uhr: Bundesagentur für Arbeit: Mehr Geld für Kurzarbeit notwendig

Die Bundesagentur für Arbeit muss wegen des zweiten Lockdowns deutlich mehr Geld für die Zahlung von Kurzarbeitergeld aufwenden als zunächst geplant, berichtet tagesschau.de. Der Ansatz von sechs Milliarden Euro für das Jahr 2021 müsse verdoppelt werden, habe BA-Vorstandsmitglied Christiane Schönefeld gesagt: „Durch den harten, mehrmonatigen Lockdown sind die Ausgaben für das Kurzarbeitergeld erneut stark gestiegen und die Mittel werden Ende März aufgebraucht sein.“ Im vergangenen Jahr habe die Behörde mit 61 Milliarden Euro mehr denn je ausgegeben. Eingeplant gewesen seien zunächst 36 Milliarden Euro gewesen. Alleine für Kurzarbeit seien den Unternehmen 22 Milliarden Euro überwiesen worden.

Donnerstag (25.02.), 16:09 Uhr: Weitere Coronafälle bei Miele

Wie heute „Radio Euskirchen“ berichtet, gebe es im dortigen Miele-Werk insgesamt 18 Corona-Fälle – nach den am Mittwoch schon entdeckten 14 Fällen also noch vier weitere. Dies habe die Testung aller Mitarbeiter ergeben, heißt es seitens des Kreises Euskirchen. In zehn Fällen sei dabei die britische Corona-Variante nachgewiesen worden, acht Proben würden noch untersucht. Aufgrund der weiteren Corona-Fälle bleibe es bei der Quarantäne für insgesamt 206 Beschäftigte des Fertigungsbereichs des Euskirchener Mielewerks, heißt es weiter. Die Quarantäne solle mindestens für 14 Tage gelten – die Produktion ruht demnach also weiterhin. Da neben der Fertigung keine weiteren Unternehmensbereiche betroffen seien, könne nach Angaben des Kreises in den anderen Bereichen weitergearbeitet werden.

Donnerstag (25.02.), 13:42 Uhr: Laut aktueller Studie ist Einzelhandel kein Infektionstreiber

Bei der Arbeit im Einzelhandel kommt es nicht zu einer erhöhten Infektionsgefährdung durch das SARS-CoV-2-Virus. Zu diesem Ergebnis kommt eine gemeinsame Untersuchung der Berufsgenossenschaft für Handel und Warenlogistik (BGHW) und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Die derzeitigen Regelungen für Schutzmaßnahmen reichten angesichts der recht kurzen Kontakte in den Geschäften nach aktueller Kenntnis offensichtlich aus, um einen effektiven Schutz der Beschäftigten vor einer Corona-Infektion am Arbeitsplatz zu gewährleisten, so heißt es.

Donnerstag (25.02.), 08:25 Uhr: Produktion im Miele Werk Euskirchen ruht seit Dienstagabend wegen Coronainfektionen

„Trotz umfassender Schutzmaßnahmen“ sei es im Miele-Werk Euskirchen zu Infektionen mit SARS-CoV-2 gekommen, heißt es in einer Presseinfo des Geräteproduzenten. Bei sechs von zunächst acht positiv getesteten Fällen seien zudem die als besonders ansteckend geltende britische Virusvariante B.1.1.7 nachgewiesen worden. Wegen des erhöhten Infektionsrisikos durch die britische Virusmutation habe das Gesundheitsamt des Kreises Euskirchen etwa 200 Beschäftigte aus dem Bereich der Fertigung unter häusliche Quarantäne gestellt.

Mittwoch (24.02.), 15:10 Uhr: Lockerungen und Click & Meet in Hessen in Aussicht

Nachdem in Berlin, Rheinland-Pfalz, wahrscheinlich im Saarland und sogar auch in Bayern erste Lockerungen möglich sind, will offenbar auch der hessische MP Volker Bouffier nicht zurückstehen. Angesichts der stagnierenden Infektionszahlen und der vehementen Öffnungsdiskussion gibt es dazu bereits vor der nächsten Bund-Länder-Schalte am 3. März positive Signale aus Hessen. Bouffier nennt Daten für erste Lockerungen im Einzelhandel Anfang März und der Gastronomie Anfang April. Als wesentliche Punkte nennt die „hessenschau“ etwa die Öffnung des Einzelhandels für „Click & Meet“: Kunden sollen demnach einen Beratungstermin in Geschäften und Kaufhäusern ausmachen dürfen.

Mittwoch (24.02.), 13:17 Uhr: Einzelberatungs-Termine bald auch im Saarland?

Als erste kleine Schritte aus dem Lockdown soll es bekanntlich in Rheinland-Pfalz die Möglichkeit von Einzeltermin-Vergaben für den Handel wohl ab 1. März geben. Die stellvertretende saarländische Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger hält nun offenbar ähnliche Lockerungen auch im Nachbar-Bundesland Saarland für denkbar. Näheres dazu im moebelnews-Nachrichtenteil.

Mittwoch (24.02.), 10:22 Uhr: Decosit – vom Herbst in den Frühsommer vorverlegt

Die DECOSIT Brussels hat ihre Präsentation um zwei Monate vorverlegt: Laut Info der Messegesellschaft solle die nächste Ausgabe daher am 15. und 16. Juni 2021 stattfinden. „Damit wird die DECOSIT zum ersten Rendezvous der Fachleute für Design, Polster- und Dekorationsstoffe seit dem Ausbruch der Pandemie“, so Veranstalter Fedustria, Verband der belgischen Textilindustrie.

Dienstag (23.02.), 17:25 Uhr: ZGV – Längerer Lockdown sorgt für mehr als nur „Viralen Kollateralschaden“

In einem offenen Brief hat sich der ZGV Mittelstandsverbund namens der assoziierten Verbundgruppen und ihrer 230.000 angeschlossenen mittelständischen Unternehmen mit deren rund 2,5 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern geballt an die Bundeskanzlerin, die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten und hochgeschätzten Entscheidungsträger im Deutschen Bundestag gewandt. Kernforderung: Die Wiederöffnung der lokalen Geschäfte ab dem 8. März 2021 zuzulassen. Die aktuelle Situation im geschlossenen Non-Food-Einzelhandel drohe sich zu einem volkswirtschaftlichen Fiasko zu verschärfen. Es gehe in den Betrieben längst nicht mehr nur um den wachsenden Liquiditätsengpass und die zunehmende Verschuldung. Vielmehr erwarte man auch „verheerende soziale Auswirkungen durch den in seiner Reichweite und Geschwindigkeit nie gekannten Verlust von Geschäften in unseren Dörfern und Städten“. Ein „Weiter so“ mit dem Lockdown unter Inkaufnahme von wirtschaftlichem Stilltand und Existenzkrisen, von Mangel an sozialen Bindungen und kulturellen Möglichkeiten dürfe die Politik nicht zulassen. „Die Folgen sind unabsehbar. Das, was ein langwieriger Lockdown vernichtet, ist weit mehr als ein ‚Virus-Kollateralschaden’“, so der mehr als mahnende Wortlaut des Briefes. Den kompletten Brief können Sie abrufen unter www.mittelstandsverbund.de/politik/coronavirus/d-offener-brief

Dienstag (23.02.), 16:56 Uhr: Handelsverband Hessen fordert ebenfalls Zulassung von Terminvereinbarungen für hessische Händler

Der Handelsverband Hessen greift die Steilvorlage aus Rheinland-Pfalz auf und fordert Terminvereinbarungen nun auch im hessischen Handel ab dem 01.03.2021 zuzulassen. „Rheinland-Pfalz setzt nun genau das um, was wir bereits ausführlich mit der hessischen Landesregierung erörtert haben. Aus unserer Sicht ist es nun geboten, dass auch Hessen hier nachzieht” so Sven Rohde, Hauptgeschäftsführer vom Handelsverband Hessen nachdrücklich.

Dienstag (23.02.), 16:36 Uhr: "Termin-Shopping" in Rheinland-Pfalz möglich

Ab dem kommenden Montag, den 01. März soll es in Rheinland-Pfalz Erleichterungen bei den Corona-Maßnahmen im Handel geben: Läden sollen nach vorheriger Terminvergabe dabei einzelne Kunden in ihre Räume lassen, um etwa Kleidung anzuprobieren. Damit würde im Einzelhandel das sogenannte „Termin-Shopping“ möglich. Bei Einzelterminen gelte eine Maskenpflicht, hieß es dazu etwa auf „swr“.

Dienstag (23.02.), 10:35 Uhr: Kommt der digitale Impfpass 2022?

Wie „Bild“ in Erfahrung gebracht haben will, habe das Bundeskabinett am gestrigen Montag die Einführung eines digitalen Impfpasses ab 2022 beschlossen, damit Geimpfte Restaurants und Konzerte besuchen können. Ende des Jahres waren derartige Pläne noch dementiert worden. Vielmehr hatten Rechtspolitiker der Großen Koalition sogar rechtliche Schritte geprüft, mit denen Privilegien für bereits gegen das Coronavirus geimpfte Personen in der Privatwirtschaft ausgeschlossen werden sollten.

Montag (22.02.), 16:15 Uhr: Bundesregierung: Wenig Hoffnung auf baldiges Lockdown-Ende

Wegen der Ausbreitung der ansteckenderen britischen Coronavirus-Variante hat die Bundesregierung die Hoffnungen auf weitere rasche Lockdown-Öffnungen gedämpft. Der Anteil der Variante liege derzeit bei 20 bis 25 Prozent, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert. Man müsse davon ausgehen, dass dieser Anteil weiter zunehme. Die bisherige „gute Entwicklung“ im Pandemie-Geschehen sei im Moment vorbei. Die Zahlen stiegen wieder an. Bislang im Gespräch: Ab dem 7. März sollen Geschäfte dort wieder öffnen können, wo es regional drei Tage lang nicht über 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern gibt.

Montag (22.02.), 09:33 Uhr: In Israel ist Impfung beim Einkauf bei IKEA möglich

In Israel ist knapp ein Drittel der insgesamt 9,3 Mio. Einwohner bereits vollständig geimpft. Wie „Bild“ berichtet, können sich die Menschen dort seit Neuestem sogar bei Ikea impfen lassen. Der Möbel-Filialist hat seit gestern erstmals nach dem Lockdown wieder geöffnet und werbe mit „Lasst euch immunisieren" um Kunden. Diese hätten die Möglichkeit, sich zwischen 10:00 bis 17:00 Uhr impfen zu lassen. Israel hat seit gestern generell Lockdown-Erleichterungen für Bürger eingeführt, die gegen das Coronavirus geimpft oder nach einer Erkrankung genesen sind: Mit einem „Grünen Pass“ dürfen sie etwa Fitnessstudios, Hotels, Theater oder Sportveranstaltungen besuchen.

Montag (22.02.), 09:10 Uhr: Breuninger will nicht aufgeben

Mit einem in Rekordgeschwindigkeit abgelehnten Eilantrag wollte der Mode-Filialist Breuninger die Öffnung seiner Läden erzwingen. Der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim hat diesen Eilantrag wie berichtet aber vergangenen Donnerstag abgelehnt. Ein Anlass für regional differenzierte Regelungen bestehe nicht, urteilte das Gericht. Für die Richter seien die Einschränkungen zum Infektionsschutz weiterhin verhältnismäßig, nach wie vor sei die Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung sehr hoch, was auch Betriebsschließungen rechtfertigen würde. Wie die „Textilwirtschaft“ berichtete, wolle das Unternehmen nun weitere rechtliche Möglichkeiten eruieren: „Wir prüfen die Urteilsbegründung des VGH Mannheim nun eingehend sowie weitere Schritte", habe ein Breuninger Unternehmenssprecher mitgeteilt.

Freitag (19.02.), 17:54 Uhr: Mode-Unternehmen machen gemeinsam mobil

Das Premium-Modelabel Riani hat am 17. Februar eine Klage beim Verwaltungsgerichtshof (VGH) eingereicht, in der eine Gleichbehandlung des Einzelhandels mit den Frisören gefordert wird. Geschäftsführerin Mona Buckenmaier: „Uns hat sich nicht erschlossen, warum Hygienekonzepte bei Frisören eingehalten werden können, im Einzelhandel aber nicht.“ Der parallel laufenden Riani-Initiative „Handeln für den Handel“ haben sich inzwischen über 150 Modelabels und Händler angeschlossen, darunter Branchen-Schwergewichte wie Marc Cain, Gerry Weber, Rich & Royal, Seidensticker, Engelhorn, Robert Ley, L&T und Sinn. Sie unterstützen die Aktion medial, da Sammelklagen in Deutschland nicht möglich sind.

Freitag (19.02.), 15:26 Uhr: Ab Montag ist in NRW bedingt Freizeitsport erlaubt – Pflanzen dürfen dort ab 1. März in Bau- und Gartenmärkten auch wieder an Endverbraucher verkauft werden

In Nordrhein-Westfalen bleiben die Regelungen der Corona-Verordnungen im Wesentlichen bestehen. Anpassungen wird es jedoch ab dem 22. Februar für Grundschulen, Förderschulen der Primarstufe, Abschlussklassen und im Bereich Freizeitsport im Freien geben. Ab dem 1. März können Friseur- und Fußpflegedienstleistungen wieder mit Terminvereinbarung angeboten werden. „Vor dem Hintergrund der Bedeutung für die Körperhygiene sind gerade ältere Menschen auf diese Dienstleistungen nach so langer Zeit dringend angewiesen. Einrichtungen für andere nicht medizinisch erforderliche Dienstleistungen, wie Kosmetik-, Nagel- und Tattoostudios, bleiben dagegen bis zum 7. März geschlossen, da die genannten besonderen Ausnahmegründe hier nicht vorliegen.“ Die Ausnahme zum Verkauf von Schnittblumen und kurzfristig verderblichen Topfpflanzen gilt künftig auch für Gemüsepflanzen und Saatgut (Samen, Zwiebeln, Pflanzkartoffeln etc.). „Diese Waren einschließlich des unmittelbaren Zubehörs dürfen auch von Bau- und Gartenmärkten verkauft werden. Solche Märkte müssen den Verkauf an Privatleute aber dann ausschließlich auf diese Waren begrenzen und dürfen dabei ausdrücklich keine anderen Sortimente verkaufen.“

Freitag (19.02.), 13:27 Uhr: NRW-Wirtschaftsminister plädiert für baldige Öffnung des Möbelhandels

Der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart dränge, wie die Aachener Zeitung gerade berichtet, auf einen verlässlichen Öffnungsfahrplan für die Wirtschaft. Der FDP-Politiker verwies darauf, dass der derzeitige Lockdown enorme Kollateralschäden in der deutschen Wirtschaft von bis zu 5 Mrd. Euro pro Woche verursache. Die Wirtschaft könne sich nur dann rasch von massiven Einschränkungen der vergangenen Monate erholen, wenn der Lockdown in den kommenden Wochen schrittweise aufgehoben werde. Im ersten Schritt könnten etwa der Kfz-Handel, Möbelhäuser oder Baumärkte wieder geöffnet werden, wo sich die Kunden gut verteilten, wird Pinkwart zitiert.

Freitag (19.02.), 13:21 Uhr: Bundesregierung: Keinen „Jojo-Effekt“ bei Lockerungen riskieren

Die Bundesregierung habe erneut ein vorsichtiges Vorgehen bei weiteren Rücknahmen von Corona-Beschränkungen angemahnt, meldet tagesschau.de mit Bezug auf eine Aussage des Regierungssprechers Steffen Seibert. Es gehe um eine sichere Strategie, über die auch eine dazu eingesetzte Bund-Länder-Arbeitsgruppe weiter berate. Öffnungen dürften nicht unmittelbar dazu führen, dass die Neuinfektionen wieder hochschnellten und dann Öffnungsschritte wieder rückgängig gemacht werden müssten. Laut Seibert sei es heute nicht genau kalkulierbar, wo man bei den für 3. März geplanten nächsten Beratungen von Bund und Ländern stehen werde.

Freitag (19.02.), 12:24 Uhr: Neue Corona-Verordnung in Thüringen gilt ab heute: Leichte Lockerungen, aber Verlängerung bis 15. März

Die heute in Kraft tretende, neue Corona-Verordnung in Thüringen soll bis 15. März gelten und ist damit eine Woche länger als erwartet. Hier einige der wesentlichen Änderungen:  • Die nächtliche Ausgangssperre von 22 bis 5 Uhr fällt weg.  • Fahrschulen dürfen wieder unterrichten.  • Erleichterungen in Bezug auf die Kontaktbeschränkungen bei Kindern.  • Bei standesamtlichen Hochzeiten oder Bestattungen sind 25 statt bisher 15 Personen erlaubt, allerdings gilt das nicht für anschließende Feiern. • Weitere Lockerungen gelten ab 1. März - öffnen dürfen ab dann neben Friseuren nun auch Baumschulen, Gartenmärkte, Gärtnereien und Floristikbetriebe.

Freitag (19.02.), 10:05 Uhr: Bundesjustizministerin fordert, „Verhältnismäßigkeit der Corona-Maßnahmen“ zu prüfen

Einem Bericht der ‚Augsburger Allgemeinen‘ zufolge fordert Bundesjustizministerin Christine Lambrecht die Länder zur Überprüfung der Verhältnismäßigkeit von Corona-Maßnahmen auf, wobei sie auf sonst drohende Gerichtsverfahren verweist. Begründungspflichtig sei die Anordnung von Einschränkungen, nicht deren Lockerung. „Die Gerichte beobachten das sehr genau.“ Die Bundesländer müssten prüfen, ob die jetzt geltenden Maßnahmen bei ihnen noch erforderlich seien oder nicht mildere Maßnahmen wie die Durchführung von Tests oder die Anwendung von Hygienekonzepten ausreichten. 

Donnerstag (18.02.), 16:01 Uhr: Corona-Regeln „weiter verhältnismäßig“ – Textil-Filialist blitz vor Gericht ab

Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) Baden-Württemberg hat einen Eilantrag des Textil-Filialisten Breuninger auf Wiederöffnung seiner Häuser in Rekordgeschwindigkeit abgelehnt. Das Unternehmen hatte den Antrag erst vor zwei Tagen mit der Begründung eingereicht, die Corona-Verordnung führe zu einem rechtswidrigen Eingriff in das Eigentumsrecht, der entschädigungspflichtig sei. Die Betriebsschließung sei unverhältnismäßig. Auch verstoße es gegen den Gleichheits-Grundsatz, dass ein Supermarkt seine Bekleidungs-Abteilung weiterhin betreiben dürfe, die Antragstellerin ihre Verkaufshäuser hingegen geschlossen halten müsse. Antwort des VGH: Die Einschränkungen zum Infektionsschutz seien weiterhin verhältnismäßig. Die Gesundheits-Gefährdung sei insgesamt noch sehr hoch. Dies rechtfertige es gegenwärtig, weiterhin Betriebs-Untersagungen aufrechtzuerhalten. Zudem sei Breuninger der Betrieb seiner Filialen keineswegs vollständig untersagt. Man könne die Waren vielmehr über Abholangebote und Lieferdienste einschließlich solcher des Online-Handels anbieten. Link zum gesamten VGH-Text

Donnerstag (18.02.), 13:30 Uhr: Öffnet die Läden! – Handelsverband Hessen appelliert an die Verantwortlichen in der Politik

Der Handelsverband Hessen fordert eindringlich die aktuell geschlossenen Geschäfte schnellstmöglich zu öffnen. Jochen Ruths, Präsident des Handelsverbandes Hessen, appelliert an Ministerpräsident Volker Bouffier in der nächsten MPK mit Bundeskanzlerin Angela Merkel sich aktiv für die Öffnung der geschlossenen Geschäfte einzusetzen. Der aktuelle Zustand ist für den Non-Food Handel in Hessen nicht mehr länger hinnehmbar. Der Handel erbringe aktuell ein Sonderopfer – Existenzen stehen vor dem Ruin. „Wir rechnen in Hessen mit einer Insolvenzwelle im Handel und Restrukturierungen, die mehrere tausende Jobs kosten werden”, so Ruths. Viele Selbständige finanzierten mit dem angeordneten Lockdown die Bekämpfung der Pandemie aus ihrer eigenen, privaten Tasche. Und: „Ohne den massiven Druck auf Bundes- und Landesebene durch den Handelsverband wäre der Handel wohl sogar bei der Überbrückungshilfe III leer ausgegangen”, so Ruths weiter.

Donnerstag (18.02.), 09:00 Uhr: Ikea weitet "Click & Collect"-Abholung bei Billa-Märkten aus

Beim schwedischen Möbelriesen Ikea online bestellte Möbel können künftig auf den Parkplätzen von fast 40 Billa- oder Merkur-Märkten in ganz Österreich per "Click & Collect" abgeholt werden, berichtet u.a. die „Kleine Zeitung“. Bislang war das nur testweise bei drei Märkten möglich.

Mittwoch (17.02.), 16:35 Uhr: Einzelberatungstermine im Möbelhaus in Berlin zulässig?

Bislang unbestätigt von der Behörde ist es offenbar Berliner Einrichtungshäusern gestattet, zukünftig Einzelberatungstermine für Kunden unter Einhaltung der vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen im Möbelhaus anzubieten. Angeblich wird diese Beratungs- und Planungsleistung von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe offiziell als Dienstleistung eingestuft und gehe mit dem Infektionsschutzgesetz konform. Mehr dazu im moebelnews-Nachrichtenteil.

Mittwoch (17.02.), 10:15 Uhr: Offener Brief von DER KREIS ans Bundeskanzleramt

Ernst-Martin Schaible, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Leonberger Verbundgruppe Der Kreis, hat gestern in einem offenen Brief an die Bundeskanzlerin Angela Merkel, den Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sowie den Bundeskanzleramtsminister Helge Braun die sofortige Erlaubnis für individuelle Beratungstermine in den Küchenfachgeschäften mit maximal zwei Personen pro Haushalt gefordert.

Dienstag (16.02.), 16:38 Uhr: HDE begrüßt Hilfszusagen für größere Handelsunternehmen – kritisiert aber weiterhin fehlende Öffnungsperspektive      

Nach dem heutigen Wirtschaftsgipfel begrüßt der Handelsverband Deutschland (HDE) die Ankündigung des Bundeswirtschaftsministers, dass die staatlichen Überbrückungshilfen künftig auch Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 750 Mio. Euro offenstehen sollen. Der HDE habe dies bereits seit Monaten gefordert. Nach wie vor aber setze sich der Verband für weitere Veränderungen bei den Coronahilfen ein und poche auf eine transparente und faire Öffnungsperspektive für den Handel. Mehr auf der moebelnews-Nachrichtenseite.

Dienstag (16.02.), 16:05 Uhr: Ergebnisse vom heutigen „Trostgipfel“ der Verbände mit Peter Altmaier

Der stark (zurecht) deutlich in die Kritik geratene Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) – insbesondere aufgrund der schleppenden Konjunkturhilfen – hat sich am Vormittag mit Vertretern von mehr als 40 Verbänden beraten. Eines der Ergebnisse der von vielen als „Trost“-Gipfelbezeichneten Gespräche: Zu den nächsten Beratungen von Bund und Ländern Anfang März sollen Empfehlungen für eine Öffnungsstrategie erarbeitet werden. Die Verbände sollten zunächst einen Konsens darüber erzielen, wie eine Öffnungsstrategie aussehen könne. Das jedenfalls kündigte Altmaier nach dem Wirtschaftsgipfel an, ebenso wie Nachbesserungen bei den staatlichen Hilfen. So sollen etwa Obergrenzen bei der Überbrückungshilfe III wegfallen. Zudem sollen Soloselbstständige einen einmaligen Zuschuss von bis zu 7.500 Euro erhalten können.

Dienstag (16.02.), 11:16 Uhr: Corona-Hotspot bei Froneri in Osnabrück

Eiscreme-Hersteller Froneri stellt seine Produktion in Osnabrück für zwei Wochen ein. Laut „LZ“ hätten sich mindestens 170 Mitarbeiter des dortigen Werks mit dem Coronavirus infiziert. Der Geschäftsführer spreche von einer „pfeilschnellen Ansteckungswirkung". Bleibt zu hoffen, dass der neue Hotspot keine Auswirkungen auf die „Küchenmeile A30“ haben wird.

Dienstag (16.02.), 09:20 Uhr: Click & Collect nun auch in Sachsen erlaubt

Als letztes Bundesland hat Sachsen seit gestern die Einkaufsform "Click & Collect" freigegeben. Händler in Sachsen dürfen seitdem Abholservice anbieten. Click & Collect, d.h. Bestellung von Waren und Abholung am oder im Geschäft, ist nun überall in Deutschland auch im Lockdown ausdrücklich erlaubt.

Montag (15.02.), 14:48 Uhr: Wirtschaftsgipfel mit Verbandsbeteiligung am Mittwoch geplant?

Angesichts von Kritik an schleppenden Zahlungen und Forderungen nach konkreten Plänen für die Lockerung von Corona-Beschränkungen soll – einem Bericht auf tagesschau.de zufolge – Wirtschaftsminister Peter Altmaier einen ‚Wirtschaftsgipfel‘ für kommenden Mittwoch einberufen haben. Eingeladen seien Vertreter von mehr als 40 Verbänden. Themen sollen die aktuelle Lage der Wirtschaft, die jüngsten Beschlüsse von Bund und Ländern, die Hilfen und mögliche Öffnungsperspektiven sein. Die Verlängerung des Lockdowns bis 7. März sei von betroffenen Branchen heftig kritisiert worden.

Montag (15.02.), 10:34 Uhr: Click & Collect ja, Umtausch nein

Click & Collect, d.h. Bestellung von Waren und Abholung am oder im Geschäft, sind auch im Lockdown ausdrücklich erlaubt. Nicht erlaubt ist jedoch der Umtausch, wie diverse Medien berichten. Der Kunde muss seine Ware (vorerst) behalten. Viele Geschäfte haben jedoch ihre Rückgabefristen verlängert bzw. legen den Click-&-Collect-Käufen Retourenscheine bei, mit denen man die Artikel zurückschicken kann.

Samstag (13.02.), 16:01 Uhr: Ganz Deutschland bei Inzidenz unter 100

Alle Bundesländer in Deutschland lagen am Samstagmorgen nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) bei der Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner wieder unter dem Wert von 100. Den niedrigsten Wert haben Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz mit jeweils 51, den höchsten Thüringen mit 98,8. Deutschlandweit liegt der sogenannte Inzidenzwert bei 60,1.

Samstag (13.02.), 15:31 Uhr: Conforama muss Logistik-Standort wegen Corona schließen

Die französische Möbelkette Conforama musste ihren Logistik-Standort Saint-Georges-d’Espéranche (20 km südöstlich von Lyon) auf Behörden-Anordnung vorübergehend schließen, nachdem unter den rund 200 Mitarbeitern 15 positive Coronavirus-Fälle entdeckt worden waren. Der Betrieb soll am 22. Februar wieder geöffnet werden. In der Zwischenzeit soll der gesamte Standort mit allen Einrichtungen komplett desinfiziert werden, wie Conforama mitteilte. www.conforama.fr

Freitag (12.02.), 13:38 Uhr: Bei stabilem Inzidenzwert 35 könnten Geschäftsöffnungen vor dem 7. März möglich werden

Geschäfte oder Museen könnten unter bestimmten Umständen auch schon vor dem 7. März wieder öffnen. Laut ZDF bestätigte die Bundesregierung Aussagen einer Regierungssprecherin in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Im Beschluss des Bund-Länder-Treffens vom vergangenen Mittwoch heißt es, dass „der nächste Öffnungsschritt“ bei einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz von höchstens 35 durch die Länder erfolgen könne. 

Freitag (12.02.), 12:21 Uhr: Bundesrat verlängert Aussetzung der Insolvenzantragspflicht

Unternehmen, die staatliche Hilfen zur Abmilderung der Corona-Folgen erwarten können, müssen vorerst weiter keinen Insolvenzantrag stellen, meldet tadesschau.de. Der Bundesrat verlängerte der Meldung zufolge die ursprünglich bis Ende Januar 2021 befristete Aussetzung der Insolvenzantragspflicht nochmals bis zum 30. April 2021. Voraussetzung sei grundsätzlich, dass die Anträge auf Unterstützung zwischen 1. November 2020 und 28. Februar 2021 gestellt worden seien. Soweit in diesem Zeitraum aus rechtlichen oder technischen Gründen noch keine Anträge gestellt werden konnten, werde die Insolvenzantragspflicht auch für Unternehmen ausgesetzt, welche nach den Bedingungen des Programms in den Kreis der Antragsberechtigten fallen. Ausgenommen blieben solche Fälle, in denen offensichtlich keine Aussicht auf die Gewährung der Hilfe bestehe oder in denen die Auszahlung nichts an der Insolvenzreife ändern könnte.

Freitag (12.02.), 12:13 Uhr: 86 % Beschäftigte geben ihren Arbeitgebern gute Noten in der Corona-Pandemie

Die Corona-Pandemie verlangte den Beschäftigten vieles ab: Tausende Jobs seien in Gefahr, Kurzarbeit verursachte finanzielle Einbußen, Homeoffice und Hygieneregeln sorgten für Stress. Überraschend sei, dass nicht die Arbeitgeber als Sündenbock herhalten müssten, so lautet das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der Bertelsmann Stiftung vom November unter 1.000 Beschäftigten. In der Gruppe derjenigen, die mehr als 3.500 Euro im Monat verdienten, sei die Zustimmung mit 93 % besonders hoch. Aber auch bei den Geringverdienern seien noch 78 % zufrieden. 65 % der Befragten antworteten, dass ihr Arbeitgeber den Beschäftigten mit Kindern geholfen habe, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren. Die Antworten zeigten aber auch: Je höher das Einkommen und der formale Bildungsgrad, desto höher die Zustimmung, dass die Arbeitgeber bei der Vereinbarkeit geholfen hätten.

Freitag (12.02.), 10:01 Uhr: Überbrückungshilfe III - bisher 4,5 Mio. Euro vorab ausbezahlt 

Nach dem Start der Anträge auf das Überbrückungsgeld III sind erste Abschlagszahlungen an Unternehmen geflossen. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums wurden seit dem Start der Antragstellung 282 Anträge gestellt und bisher etwa 4,5 Mio. Euro an Abschlagszahlungen ausgezahlt. Die reguläre Auszahlung sowie die Prüfung der Anträge durch die Bundesländer werden ab März erfolgen.

Donnerstag (11.02.), 16:38 Uhr: Bayern mit erster Erleichterung im Lockdown

Wie bereits vom Bund beschlossen, öffnen auch in Bayern die Friseure ab dem 1. März. „Perspektiv-Strategie heißt, man denkt an die nächsten Schritte, jedoch immer abhängig von den Zahlen“, so der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder heute. Ab dem 03. März werde man dann überlegen, wie es mit dem Handel weitergeht. Wichtig sei es, Perspektiven zu geben. Dies habe man mit dem Richtwert einer Inzidenz von 35 getan. „Unter 35 hat man eine verlässliche, dauerhafte Basis. Bei 50 können die Gesundheitsämter wieder nachverfolgen. Darauf baut unsere Strategie auf“, so der Ministerpräsident Aufgrund der positiven Entwicklung werden in Bayern die nächtlichen Ausgangssperren sukzessive aufgehoben, da die Maßnahme jetzt nicht mehr verhältnismäßig sei. Die Ausgangssperre werde aber nicht einfach abgeschafft, sondern klug angepasst. Unter 100 werde sie aufgehoben –über wo man über 100 sei, gelte sie weiter – jedoch erst ab 22 Uhr.

Donnerstag (11.02.), 11:45 Uhr: Kritik des VDM an fehlender Öffnungsperspektive für den Handel

„Wir kritisieren, dass weiterhin eine Perspektive für die Öffnung des Einzelhandels fehlt“, moniert Jan Kurth, Geschäftsführer der Möbelverbände (VDM/VHK) die neuen Corona-Beschlüsse in aller Deutlichkeit. „Leider wurde die in Aussicht gestellte Strategie für eine sichere und gerechte Öffnung gestern nicht vorgelegt, sondern sie muss erst noch erarbeitet werden.“ Durch die unerwartete Absenkung der Inzidenzgrenze von 50 auf 35 werde eine Öffnung noch einmal zusätzlich erschwert“, so Kurth.

Donnerstag (11.02.), 10:04 Uhr: Starker Umsatzeinbruch bei der Metro AG

Im ersten Quartal 2020/21 sind bei Lebensmittel-Großhändler Metro AG Corona-bedingt die Umsätze eingebrochen. Der Konzern spürt massiv die Auswirkungen der Corona-Pandemie mit Blick auf wichtige Kundengruppen. Wie der Konzern gestern aus Düsseldorf vermeldete, habe die behördlich verordnete vorübergehende Schließung von Restaurants und die Flaute in Hotels in vielen europäischen Ländern dafür gesorgt, dass der Umsatz um 16 Prozent auf 6,3 Mrd. Euro eingebrochen ist.

Mittwoch (10.02.), 20:22 Uhr: Lockdown-Verlängerung beschlossene Sache

Der Lockdown wird bis zum 7. März verlängert – dies ist das Ergebnis der heutigen Bund-Länder-Gespräche. Die Verlängerung sei "essentiell" wegen der aufgetretenen Mutationen, so heißt es. Friseure dürfen ab dem 1. März wieder öffnen, allerdings nur unter strenger Einhaltung der Hygienemaßnahmen. Für die Schulen gibt es hingegen keine einheitliche Regelung – von einzelnen Ländern sind bereits schrittweise Öffnungen angekündigt worden. Kein Einsehen hatten die MinisterpräsidentInnenen und Bundeskanzlerin Angela Merkel indes mit Blick auf die Öffnung von Handel und Gastronomie – trotz allen Engagements der Einkaufs- und Interessensverbände für eine faire Öffnungsstrategie. Einen nächsten größeren Öffnungsschritt solle es erst bei einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz von höchstens 35 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner geben. Dann sollen der Einzelhandel (mit der Einschränkung ein Kunde pro 20 Quadratmeter), Museen und Galerien sowie Betriebe mit körpernahen Dienstleistungen wieder aufmachen können. Das konkrete weitere Vorgehen solle am 3. März besprochen werden, so die Ankündigung der Bundeskanzlerin. 

Mittwoch (10.02.), 15:22 Uhr: HDE: Erneute Forderung nach Öffnungsperspektive mit Hygienekonzept

Der Handelsverband Deutschland (HDE) erneuert seine Forderung nach einer Öffnungsperspektive und einem schrittweisen Ausstieg aus dem aktuellen Lockdown für die rund 200.000 betroffenen Einzelhändler. Lockerungsmaßnahmen müssten auch schon bei einem Inzidenzwert von über 50 möglich sein. Die notwendigen Hygienemaßnahmen für ein sicheres Einkaufen in der Pandemie zeige ein umfassendes Hygienegutachten, das im Auftrag des HDE erstellt wurde. Gleichzeitig mache eine aktuelle Studie deutlich, dass das Arbeiten im Einzelhandel nicht zu erhöhter Infektionsgefahr führe. „Die geschlossenen Handelsunternehmen brauchen schleunigst eine realistische Öffnungsperspektive. Ansonsten werden wir zehntausende Geschäfte verlieren“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Eine Wiedereröffnung dürfe nicht auf die lange Bank geschoben werden. Erste Schritte müssten auch bei einer Inzidenz von über 50 möglich sein. Denkbar wären dabei zunächst strengere Vorgaben für die Zahl der Kunden oder für die Hygiene, die dann bei weiter sinkenden Inzidenzen gelockert werden könnten. „Der Einzelhandel hat in den vergangenen Monaten bewiesen, dass Pandemiebekämpfung und offene Ladentüren kein Widerspruch sind. Die Hygienekonzepte in den Geschäften funktionieren hervorragend, Einkaufen ist auch in Zeiten von Corona eine sichere Angelegenheit“, so Genth weiter.

Das Hygienekonzept finden Sie unter: www.einzelhandel.de/hygienemassnahmen

Mittwoch (10.02.), 13:36 Uhr: DER KREIS verschiebt Jahreskongress in den Herbst

Die Leonberger Verbundgruppe DER KREIS hat aufgrund der unsicheren Pandemielage entschieden, ihre wichtigste Jahresveranstaltung - den Kongress – in den Herbst zu verlegen. Die Veranstaltung solle nun statt in Salzburg in Deutschland stattfinden. ort und genaue Zeit sind noch offen.

Mittwoch (10.02.), 13:12 Uhr: interzum 2021 findet (nur) im Netz statt

Die Zulieferindustrie-Messe interzum findet vom 4. bis 7. Mai 2021 als rein digitale Veranstaltung statt. „Unsere Aussteller brauchen jetzt Planungssicherheit. Aufgrund der weiterhin dynamischen Entwicklung der Pandemie haben wir uns, in enger Abstimmung mit der Branche, dazu entschieden, die interzum rein digital durchzuführen. Wir hatten die Messe konzeptionell bewusst so angelegt, dass wir jederzeit von hybrid auf digital wechseln können“, kommentiert Oliver Frese, Chief Operating Officer der Koelnmesse, die aktuelle Entscheidung.

Mittwoch (10.02.), 10:45 Uhr: küchenwohntrends & möbel austria präsent im Herbst

Das Messedoppel küchenwohntrends & möbel austria 2021 als Präsenzveranstaltung ist vom Mai in den Herbst verschoben worden: Beide Veranstaltungen sollen nunmehr als Live-Show vom 6. bis 8. Oktober in Salzburg stattfinden.

Dienstag (09.02.), 17:45 Uhr: Lockdown-Verlängerung bis Monatsende, danach Stufenplan?

Dem Newsportal businessinsider.de zufolge soll der totale Lockdown mindestens bis 1. März verlängert werden. Danach soll ein Stufenplan gelten, der schrittweise Öffnungen nach Inzidenzwerten und anderen „dynamischen Faktoren“ wie Impfquoten und Intensivbetten vorsieht. Das will die Bundeskanzlerin angeblich morgen mit den Länder-Ministerpräsidenten festklopfen. Die Vorgaben sollen knallhart sein, wie businessinsider.de in einer Schautafel veröffentlicht hat, die angeblich aus einem bislang vertraulichen Papier aus Berlin stammt. Erst ab Inzidenzwerten von unter 35 (!!!) sollen erste Lockerungen greifen, weitere unter 20 und unter 10. Hier der Link zum Beitrag auf businessinsider.de.

Dienstag (09.02.), 09:27 Uhr: Österreich kurz nach der Lockerung

Nach dem 6-wöchigen Corona-Lockdown haben Händler und körpernahe Dienstleister seit gestern in Österreich wieder geöffnet. Ein großer Andrang habe bei Modeketten gehrrscht, die mit hohen Rabatten lockten, berichtet „orf.at“. Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will habe „eine positive Bilanz“ gezogen: In Wien und in Ballungszentren Österreichs habe es am Montag eine gute Kundenfrequenz gegeben. „Sehr starke Kundennachfrage“ hätten demnach laut Handelsverband die Mode- und Schuhhändler sowie der Elektronik- und Möbelhandel gemeldet. „Dort war doppelt so viel los wie an einem normalen Montag“, so Will. Im Handel gilt seit gestern eine Beschränkung von 20 Quadratmetern anstatt zehn Quadratmetern pro Kunde – dies gilt auch für den Lebensmittelhandel. Auch bei XXXLutz in Eugendorf habe laut „Salzburger Nachrichten" im Möbelhaus alles andere als großer Andrang geherrscht: Die Personenzahl sei von einer Anzeigetafel im Eingangsbereich abzulesen. 1450 dürften es inklusive der Mitarbeiter sein, um die 20-Quadratmeter-Regelung einzuhalten.

Montag (08.02.), 16:12 Uhr: LIXIL (GROHE) kündigt Mitarbeitenden zweiten ‚Corona-Bonus‘ an

Die LIXIL Corporation, zu deren Markenportfolio auch die Sanitärmarke GROHE gehört, hat eine Sonderzahlung für ihre weltweit rund 60.000 Mitarbeiter angekündigt. Diese folgt auf eine erste COVID-19-bezogene Sonderzulage, die im März 2020 als Anerkennung für die Auswirkungen der Pandemie und die außerordentlichen Anstrengungen der Mitarbeiter während dieser Zeit gewährt wurde. Zusammengenommen bedeuten die beiden Einmalzahlungen, dass die Mitarbeiter insgesamt mehr als 500 Euro erhalten werden.

„Wir geben eine zweite Sonderzahlung im Rahmen von COVID-19 als Anerkennung und Dank für die außerordentliche Leistung aus, die unsere Mitarbeiter unermüdlich erbracht haben, insbesondere in unseren Werken und Logistikzentren", sagt Thomas Fuhr, Leader LIXIL Fittings International und Co-CEO Grohe AG. „Dies ist ein Zeichen der Wertschätzung und Bewunderung für den Umgang mit privaten und beruflichen Herausforderungen, denen sich unsere Mitarbeiter während der Pandemie stellen müssen", ergänzt Jonas Brennwald, Leader LIXIL EMENA und Co-CEO Grohe AG, zusammen.

Montag (08.02.), 15:11 Uhr: 59 Mio. Arbeitstage in Deutschland bisher ausgefallen 

In Deutschland sind wegen der zweiten Corona-Welle bisher schätzungsweise rund 59 Mio. Arbeitstage ausgefallen, meldet tagesschau.de mit Bezug auf eine Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Allein durch erhöhten Krankenstand, Quarantänemaßnahmen und Schließungen von Kitas oder Schulen werde die Arbeitszeit von Oktober 2020 bis Mitte Februar 2021 um schätzungsweise 276 Mio. Stunden beziehungsweise 6,2 Stunden je Erwerbstätigem abnehmen, habe das Institut mitgeteilt. Die Arbeitszeitausfälle durch Kurzarbeit oder Kündigungen seien dabei nicht berücksichtigt.

Montag (08.02.), 11:15 Uhr: ZGV: „Lockdown als ‚Never ending Story’ ruiniert den Mittelstand!“

Der Präsident des Mittelstandsverbundes, Eckhard Schwarzer, redet Klartext: Ohne wirklich belastbaren Grund treibe eine viel zu undifferenzierte Lockdown-Politik Unternehmerinnen und Unternehmer und deren zigtausend Angestellte inzwischen an den Rand der Verzweiflung. In einem deutlichen Appell macht er auf die immer bedrohlichere Lage des Mittelstandes aufmerksam. „An jedem einzelnen weiteren Tag des Lockdowns müssen wir zusehen, wie unsere Unternehmerinnen und Unternehmer um das Fortbestehen ihrer lokalen Geschäfte bangen. Das bedroht Dörfer, Städte und Landkreise nicht nur wirtschaftlich, sondern zugleich nimmt das soziale und kulturelle Leben unheilbaren Schaden“. Mehr im moebelnews-Artikel.

Samstag (06.02.), 17:04 Uhr: Online-Verkauf für Hausgeräte steigt weiter

Der steigende Online-Verkauf von elektrischen Hausgeräten soll auch nach der Pandemie weiter anhalten, meint die Management- und Unternehmensberatung Bain & Company in ihrer Studie „Covid-19 Catapults White Goods Makers into the Digital Future“. Der Anteil könne bis 2025 von derzeit 15 bis 20 Prozent auf 40 Prozent steigen. Mehr dazu im moebelnews-Artikel „Auch nach Corona: Hausgeräte werden mehr online gekauft“.

Samstag (06.02.), 13:41 Uhr: Ikea-Luftfilter nix gegen Corona

Nach den Discountern Aldi, Lidl & Co. hat auch Ikea neuerdings einen Luftreiniger im Programm. Gegen die Corona-Viren hilft „Förnuftig“ (rund 50 Euro) allerdings nicht, wie auch Ikea selbst angibt. Das Gerät reinige die Luft mit Partikel- und Gasfiltern von Staub, Rauch, Pollen und Chemikalien, so Ikea. Es hat auch nur einen sogenannten Hepa 12 Filter. Die Stiftung Warentest empfiehlt allerdings mindestens die Hepa-Klassifizierung 13 oder 14, damit Aerosole aus der Luft entfernt werden können. www.ikea.de

Freitag (05.02.), 16:43 Uhr: Bundeswirtschaftsministerium verspricht "zusätzliche Flexibilität bei Überbrückungshilfe II"

Das Bundeswirtschaftsministerium hat in Abstimmung mit den Bundesländern auf der gestrigen Sonder-Wirtschaftsministerkonferenz weitere Verbesserungen im Rahmen der außerordentlichen Wirtschaftshilfen für November und Dezember vorgelegt, wie das Ministerium per Pressemitteilung heute erklärt. Diese Flexibilisierungen wurden einstimmig angenommen. Unternehmen können nun wählen, auf welchen Beihilferahmen sie ihren Antrag stützen. So erfordert beispielsweise die neue beihilferechtliche Schadensausgleichsregelung keine Verlustnachweise mehr, sondern ermöglicht auch die Berücksichtigung entgangener Gewinne. Weitere Spielräume ergeben sich zudem durch die Erhöhung der Förderhöchstgrenzen auf 1,8 Millionen Euro beim Kleinbeihilferahmen bzw. 10 Millionen Euro beim Fixkostenhilferahmen. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Der neue EU-Beihilferahmen ermöglicht nun insbesondere für Anträge mit hohem Finanzbedarf von über 1 Millionen Euro neue Spielräume. Diese setzen wir vollständig um und räumen den Unternehmen ein umfassendes Wahlrecht ein. ... Die Antragstellungen für großvolumige Anträge von über 1 Million Euro starten spätestens Mitte März.“ Die notwendigen FAQ-Listen und Leitfäden zur November- und Dezemberhilfe sollen zügig angepasst werden.

Freitag (05.02.), 09:43 Uhr: Bundesagentur für Arbeit warnt vor verschärftem Fachkräftemangel 

Der Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, hat in der ‚Augsburger Allgemeinen‘ vor einer Verschärfung des Fachkräftemangels in Deutschland durch die Corona-Pandemie gewarnt. Hauptgrund sei ein Rückgang der Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte in der Krise. Es werde länger dauern, diese Lücke zu schließen, warnte er. „Deutschland braucht langfristig netto jährlich eine Zuwanderung von 400.000 Menschen, damit der Arbeitsmarkt im Gleichgewicht bleibt“, wird Scheele in der Zeitung zitiert. 2020 seien es jedoch nur rund 200.000 bis 250.000 gewesen.

Freitag (05.02.), 09:32 Uhr: Aktuelle Analyse: Homeoffice könnte Wohnungsmarkt beruhigen

Die wachsende Bedeutung des Homeoffice in der Corona-Pandemie bietet nach Ansicht von Experten Chancen zu Entspannung an den Wohnungsmärkten, informiert zdf.de vorab über eine Studie des Pestel Instituts. Ungenutzte Büroflächen könnten umgewidmet und als Wohnfläche genutzt werden, schreibt das Hannoveraner Institut in der Analyse, die ein Bündnis aus der Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie, dem Deutschem Mieterbund und der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) im Laufe des heutigen Tages vorstellen will. Demnach gibt es in Deutschland derzeit mehr als 350 Mio. qm Bürofläche. Mit jedem Prozent Fläche, das umgewidmet würde, ließen sich rund 50.000 neue Wohnungen mit je 70 qm schaffen.

Donnerstag (04.02.), 15:56 Uhr: Zahl der Corona-Patienten im Krankenhaus sinkt – aber genereller Mangel an Intensivpflegekräften

Die Zahl der hospitierten Corona-Patienten sinkt: Lagen sie in KW 50 im alten Jahr noch bei 10.752 sind in KW 4 nunmehr aktuell 4.868 Betten mit Covid19-Fällen belegt. Das ist noch schlimm, aber nicht mehr besorgniserregend. Medienberichten zufolge (etwa „Ärzteblatt“) seien viele Intensivstationen personell schlecht aufgestellt. Wie „Statista" vermeldet, hätten die Berliner Charité und die Universitätsklinik in Frankfurt am Main vor einem Personalmangel auf Intensivstationen bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie gewarnt. Der an der Charité für das Personalmanagement verantwortliche Ulrich Frei habe in Berlin, gesagt, es gebe „einen absoluten Mangel an Intensivpflegekräften schon seit langer Zeit“. Es gebe genügend Intensivbetten, aber nicht das Personal dazu.

Donnerstag (04.02.), 12:39 Uhr: Ethikrat lehnt Lockerungen für geimpfte Menschen ab

Der Deutsche Ethikrat lehnt es ab, die Corona-Auflagen für jene Menschen zu lockern, die bereits gegen das Virus geimpft wurden, berichtet „tageschau.de“. Sollte das Impfprogramm anschlagen, könnten die Einschränkungen für alle schrittweise aufgehoben werden, so die Meinung. Zuvor müsse auch sichergestellt sein, dass Geimpfte andere nicht mehr mit Covid-19 infizieren, betonte der Rat in einer Ad-Hoc-Empfehlung. Dies sei allerdings gegenwärtig noch nicht der Fall. Daher sehe der Deutsche Ethikrat keine Möglichkeit, die Corona-Auflagen für geimpfte Menschen zurückzunehmen

Donnerstag (04.02.), 12:30 Uhr: Handelsverband Bayern fordert Lockerungen

Der Handelsverband Bayern (HBE) drängt massiv auf spürbare Lockerungen der Corona-Einschränkungen für die Wirtschaft. Wie „all-in.de“ berichtet fordere der Verband fordert in einem ersten Schritt neben der Öffnung von Kitas und Schulen auch die Wiedereröffnung der Geschäfte in Bayern. „Die Infektionszahlen sinken immer weiter“, wird Wolfgang Puff, Hauptgeschäftsführer des HABE, zitiert. Darum sei es auch nicht unverantwortlich, die Geschäfte wieder zu öffnen. Einkaufen in Bayern war und sei sicher – und mit der FFP2-Maske erst recht, so Puff. Der Handel sei kein Treiber der Corona-Pandemie. Der Verband fordert: „Die bayerische Staatsregierung muss jetzt endlich handeln.“

Mittwoch (03.02.), 17:05 Uhr: Küchenmeile A30 setzt auf offene Ausstellungen im September

Küchenspezialisten, Architekten und Innenarchitekten aus dem In- und Ausland dürfen auch in diesem Jahr wieder mit neuesten Küchen- und Einrichtungstrends rechnen. Stand heute werden alle Mitglieder der Marketinggemeinschaft A30 Küchenmeile e.V. ihre Hausmessen vom 18.-24.09.2021 (Kernöffnungszeit) öffnen, so die soeben veröffentlichte Bilanz der Mitgliederversammlung.

Mittwoch (03.02.), 15:30 Uhr: Pfleiderer Oberfläche wirkt auch antiviral

Zum Schutz vor Bakterien und Keimen hat Holzwerkstoff-Hersteller Pfleiderer, Neumarkt/DE, vor einigen Jahren „Microplus" entwickelt. Jetzt sei für die Oberflächentechnologie neben der antimikrobiellen auch eine antivirale Wirkung nachgewiesen worden, so das Unternehmen. Laut Pfleiderer solle die antivirale Wirkung gegen behüllte Viren innerhalb von 24h gemäß ISO 21702:2019, u.a. HI-Virus, SARS-Coronavirus 1 und 2 sowie West-Nil-Virus, einsetzen.

Mittwoch (03.02.), 15:20 Uhr: HDE fordert klare, gesellschaftlich erarbeitet Öffnungsperspektive

HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth fordert von der Politik nicht nur die schnelle Anpassung und Auszahlung der Überbrückungshilfen, sondern auch eine konkrete Festlegungen, wann und unter welchen Rahmenbedingungen eine Wiedereröffnung der Geschäfte erfolgen kann. Hierzu erforderlich sei eine langfristig tragfähige Strategie zum Umgang mit der Pandemie. „Die Unternehmen brauchen Verlässlichkeit. Wir benötigen einen transparenten Plan für einen Ausstieg aus dem Lockdown, der sich an realistischen und fundierten Indikatoren orientiert. Wir fordern eine Öffnungsstrategie“, so Genth. Eine solche Öffnungsperspektive dürfe nicht hinter verschlossenen Türen erarbeitet werden, sondern müsse Ergebnis einer breiten gesellschaftlichen Debatte sein.

Mittwoch (03.02.), 12:35 Uhr: Kritik nach Impfgipfel – Tempoprämie gefordert

Während Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in den gestrigen ARD-Tagesthemen angekündigt hat, dass es in diesem ersten Quartal bis in den April hinein noch "harte Wochen der Knappheit" mit Blick auf die Impfstoff-Verfügbarkeit geben werde, kritisiert Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) die Ergebnisse des Impfgipfels von Bund, Ländern, Herstellern und EU als teilweise „nicht befriedigend“. Gegenüber dem Bayerischen Rundfunk ließ er nach der Besprechung verlauten, man habe „nicht so viel mehr Planungssicherheit, als wir vorher schon hatten“. Der Maßstab beim Impfen sei, viel Impfstoff zu haben, der verlässlich und planbar geliefert werde. Das System müsse nun genau beobachtet werden. Er hoffe, „dass die Unternehmer für die nächsten Wochen die Zusagen halten, die uns jetzt vorliegen.“ Unterdessen wird die Forderung nach einer „Tempoprämie“ für Impfstoffe laut: Der Unions-Wirtschaftsflügel habe die Bundesregierung aufgefordert, zur schnelleren Lieferung von Corona-Impfstoffen dem Vorschlag von Ökonomen für Prämienzahlungen an die Hersteller zu folgen, berichtet „ZDF heute“.

Mittwoch (03.02.), 12:30 Uhr: Niederlande verlängern Lockdown bis März

Wegen der Ausbreitung der britischen Corona-Variante in den Niederlanden hat die Regierung in Den Haag die Verlängerung des Lockdowns bis mindestens zum 2. März beschlossen. Inwieweit die seit dem 23. Januar geltende nächtliche Ausgangssperre möglicherweise verlängert wird, werde geprüft. Bislang war vorgesehen, diese am 10. Februar aufzuheben. Allerdings solle es auch Lockerungen geben: So sollen die Grundschulen ab dem kommenden Montag wieder öffnen. Auch dürften manche Geschäfte aufmachen - allerdings nur, um Bestellungen entgegenzunehmen. Ab dem 10. Februar dürfen alle Geschäfte ein Bestell- und Abholsystem anbieten.

Mittwoch (03.02.), 11:04 Uhr: Thüringen hat den Lockdown bereits verlängert

Einen Tag vor der Landtagssitzung hat der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow mit seinem Kabinett am gestrigen Dienstag (02.02.) im Alleingang die Verlängerung des Lockdowns um eine Woche beschlossen. Er dauert jetzt bis 19. Februar. Eine Sprecherin des Thüringer Gesundheits-Ministeriums erklärte, dass damit alle derzeit geltenden Lockdown-Regeln bis mindestens zu diesem Tag in Kraft blieben. Damit gelten auch die Auflagen wie die Schließung von weiten Teilen des Einzelhandels und der Gaststätten weiter. Auch die Quarantäne für Reiserückkehrer aus Risiko-Gebieten wurde von 10 auf 14 Tage verlängert. Die Opposition übte scharfe Kritik an dem Vorgehen der Landesregierung. Ramelow habe „eigenmächtig am Parlament vorbei“ und „ohne Kenntnis der Ergebnisse der Bund-Länder-Beratungen am 10. Februar“ entschieden, heißt es aus der Opposition. www.thueringen.de

Mittwoch (03.02.), 10:04 Uhr: Oppurger Möbelhaus mit Klage gegen Corona-Verordnung gescheitert

„Thüringen ist das einzige Bundesland in Deutschland, wo es während des aktuellen Lockdowns erlaubt ist, dass der Auto- und Fahrradhandel offenbleiben darf“, so Christian Ullrich, Geschäftsführer und Gesellschafter von Alliance-Mitglied Möbelwelt Grünau in Oppurg gegenüber der „Thüringer Allgemeine“. Aber seit dem 16. Dezember dürfe kein Kunde mehr seinen Laden betreten. „Das ist diskriminierend“, so der Unternehmer jüngst gegenüber der „Thüringer Allgemeine“. Deshalb war der in Bayern Lebende vor wenigen Wochen vor Gericht gegangen, um diese Ungleichbehandlung vom Oberverwaltungsgericht Weimar korrigieren zu lassen – und unterlag.

Dienstag (02.02.), 16:48 Uhr: ZGV-Fachgruppe Möbel fordert klare Öffnungsperspektive und macht Vorschläge dazu

In einem gemeinsam unterzeichneten Brief an Kanzleramtschef Helge Braun haben die in der Fachgruppe Möbel des Mittelstandsverbundes organisierten Einkaufs- und Verbundgruppen des Möbel- und Küchenfacheinzelhandels ihre Stimme für die Einrichtungsbranche erhoben. „Geschlossen und ohne Ansehen des Wettbewerbs“ werden so die Kräfte gebündelt und eine konkrete Perspektive auf Wiedereröffnung eingefordert. Gleichzeitig werden Vorschläge für eine abgesicherte Öffnung der Handelsflächen und eine Zwischenlösung für eine abgesicherte Beratung bis zur Wiedereröffnung bei noch geschlossenen Handelsflächen gemacht. Details finden Sie in unserem Nachrichtenteil.

Montag (01.02.), 15:13 Uhr: Hamburg kontrolliert Einhaltung der Corona-Verordnung in 200 Betrieben 

Im Rahmen der neuen Corona-Arbeitsschutzverordnung sollen derzeit rund 200 Hamburger Betriebe unangekündigt überprüft werden, meldet zdf.de. Mehr als 40 Mitarbeiter des Amtes für Arbeitsschutz seien an der Aktion beteiligt, habe die zuständige Verbraucherschutzbehörde heute mitgeteilt. Überprüft würden Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten vor Corona-Infektionen. Dazu zählten neben dem Angebot von Homeoffice-Möglichkeiten u.a. auch die Sicherstellung der Mindestfläche und des Mindestabstands für Beschäftigte, die Umsetzung von Lüftungskonzepten und das Anbieten von geeigneten Mund-Nasen-Bedeckungen, so der Sender. Ob andere Bundesländer dem Beispiel folgen wollen, wurde nicht gemeldet.

Montag (01.02.), 13:53 Uhr: Neues Liquiditäts-Paket als schnelle Hilfe für GARANT-Partner

Mit einer vorgezogenen Bonusausschüttung will die GARANT Gruppe die Liquidität der vom Lockdown betroffenen Häuser und Betriebe ihrer Partner sicherstellen. Diese unbürokratische und direkte Hilfe stieß bereits während der Geschäftsschließungen im März/April 2020 auf äußerst positive Resonanz. „Die Liquidität für unsere Partner aus dem mittelständischen Fachhandel sicherzustellen, hat für uns oberste Priorität“, so Jens Hölper, GARANT Geschäftsführung. Aus diesem Grund habe man beschlossen, erneut den direkten und pragmatischen Weg der vorzeitigen Bonusausschüttung zu gehen – ergänzend zu den drei bereits unterjährig für 2020 geleisteten Abschlagszahlungen und zwei Monate vor der turnusmäßigen Bonus-Jahresendabrechnung, um auf diese Weise die Liquidität der angeschlossenen Häuser und Betriebe zu gewährleisten. Zu den effektiven Hilfsmaßnahmen gehören neben dem Liquiditäts-Paket auch Informationen und Handlungsempfehlungen zu Themen wie Kurzarbeit, Steuerstundung oder Beantragung von Fördergeldern.

Montag (01.02.), 13:44 Uhr: Zahlung der ‚Dezember-Hilfen‘ soll endlich beginnen 

Nach der wochenlangen Verzögerung soll die Auszahlung der regulären Dezember-Hilfen für Unternehmen in der Corona-Krise ab sofort starten. Die technischen Voraussetzungen seien geschaffen, teilte das Wirtschaftsministerium mit. Seit Anfang Januar waren Abschläge ausgezahlt worden. Die Abschlagszahlungen für den Dezember, die aus der Bundeskasse fließen, seien stark in Anspruch genommen worden, wie das Ministerium erklärte. Mehr als 1,56 Mrd. Euro seien bisher überwiesen worden. Im Zuge der November- und Dezember- Hilfe zusammen seien demnach bislang mehr als 4,35 Mrd. Euro gezahlt worden. Mit der Dezember-Hilfe können Unternehmen, Selbstständige und Vereine, die von den Schließungen im Dezember besonders stark betroffen waren, Zuschüsse von bis zu 75 % des Umsatzes aus Dezember 2019 erhalten.

Montag (01.02.), 10:54 Uhr: Keine überzogenen Erwartungen an „Impfgipfel“

Angesichts des heute stattfindenden sogenannten „Impfgipfels“ der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten der Länder und Vertretern der Pharmabranche warnt der Verband der deutschen Pharma-Unternehmen vor überzogenen Erwartungen an das virtuelle Treffen.. „Eine Impfstoff-Fabrik ist kein Bücherregal aus dem Möbelhaus, das man schnell aufbauen kann", wird der Präsident des Verbandes forschender Arzneimittelhersteller, Han Steutel vom Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) zitiert. „Wäre es so, hätten wir es doch längst gemacht." Für die komplexe Herstellung von Impfstoffen seien „geeignete Produktionsanlagen und qualifiziertes Personal“ nötig, so Steutel.

Freitag (29.01.), 14:45 Uhr: Überbrückungshilfe III: Der Mittelstandsverbund fordert Nachteilsausgleich

Mehr als die Hälfte gerade kleinerer mittelständischer Unternehmen im Handel, Handwerk und in der Dienstleistungsbranche sind Personengesellschaften. Gegenüber Kapitalgesellschaften hätten sie bei der Überbrückungshilfe III das Nachsehen, denn sie könnten ihren Personal- und Mietaufwand nicht als Fixkosten nachweisen, erklärt der Mittelstandsverbund. Da aber auch sie die Hilfe dringend benötigten, fordert der Verbund Nachbesserungen im Programm oder eine Kompensation auf anderem Wege ein. Um den Einzelunternehmer nicht schlechter zu stellen als eine GmbH, müsse seine wirtschaftlichen Aufwendungen vergleichbar erfasst und gefördert werden. Der Mittelstandsverbund schlägt vor, eine kalkulatorische Miete und einen angemessenen fiktiven Unternehmerlohn als Fixkosten in dem Förderprogramm anzuerkennen. 

Freitag (29.01.), 13:48 Uhr: Destatis: Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank in 2020 um 5 %

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 4. Quartal 2020 gegenüber dem 3. Quartal 2020 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – nahezu unverändert (+0,1 %) geblieben, teilt das Statistische Bundesamt heute mit. Im Verlauf des Jahres hatte sich demnach die deutsche Wirtschaft nach dem historischen Einbruch des BIP um 9,7 % im 2. Quartal 2020 im Sommer zunächst erholt (+8,5 % im 3. Quartal). Im 4. Quartal wurde diese Erholung durch die zweite Corona-Welle und den erneuten Lockdown zum Jahresende gebremst. Davon war besonders der private Konsum betroffen, während die Warenexporte und die Bauinvestitionen die Wirtschaft stützten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ergibt sich daraus für das gesamte Jahr 2020 ein Rückgang des BIP um 5,0 % (kalenderbereinigt: -5,3 %).

Freitag (29.01.), 10:18 Uhr: AMK-Mitgliederversammlung von März auf November verschoben

Infolge der aktuellen Coronavirus-Situation verschiebt die Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK) ihren Branchenabend sowie die Mitgliederversammlung auf Dienstag, den 16. November 2021. Ursprünglich vorgesehen war sie für 15. und 16. März 2021. 

Nach „intensiven Diskussionen“ habe der Vorstand dieses entschieden, heißt es in der aktuellen Pressemitteilung. Weitere Details sollen rechtzeitig per Einladung folgen.

Freitag (29.01.), 09:18 Uhr: Hohe Durchfallquote bei Azubis erwartet

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) geht davon aus, dass wegen des Lockdowns erheblich mehr Auszubildende durch ihre Abschlussprüfung fallen könnten als sonst. Elke Hannack vom Deutschen Gewerkschaftsbund erklärte in einem Interview des Redaktionsnetzwerks Deutschland, dass es Handlungsbedarf gäbe und die Bundesregierung schnellstens ein Förderprogramm für die Prüfungsvorbereitungen von Auszubildenden auflegen müsse.

Donnerstag (28.01.), 10:40 Uhr: Erste Rufe nach Lockdown-Verlängerung

Der Hamburger Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hält eine weitere Verlängerung des aktuellen Lockdowns für „wahrscheinlich“, berichtet „zdf heute“. Er gehe davon aus, dass der Lockdown über den 14. Februar hinaus fortgeführt werden muss, so der Politiker. Die infektionszahlen seien bisher nicht ausreichend zurückgegangen. Einen Automatismus für die Aufhebung der Einschränkungen solle es – insbesondere mit Blick auf die Virusmutationen – nicht geben.

Mittwoch (27.01.), 15:52 Uhr: HDE – Bisherige Corona-Hilfen nur „ein Tropfen auf den heißen Stein“

Aktuelle Umfragen des Handelsverbandes Deutschland (HDE) zeigen, dass zwar knapp mehr als 70 Prozent der vom Lockdown betroffenen Handelsunternehmen staatliche Unterstützung bekommen haben. Diese seien aber deutlich zu niedrig, um das wirtschaftliche Überleben zu sichern. So ergab eine HDE-Umfrage aus der vergangenen Woche, dass die Händler im vergangenen Jahr durchschnittlich lediglich 11.000 Euro an Hilfszahlungen bekommen haben. „Die staatlichen Coronahilfen für den Einzelhandel waren im vergangenen Jahr meist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Das reicht in der Regel nicht einmal für die Mietzahlungen in den Lockdown-Monaten“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Angesichts dessen fordert der HDE die Bundesregierung auf, die angekündigten Verbesserungen bei den Coronahilfen schnell und konsequent vorzunehmen. Insbesondere auch mit Blick auf kleinere Einzelhändlern gebe es Nachbesserungsbedarf: Hier sei beispielsweise nach wie vor kein Unternehmerlohn vorgesehen.

Mittwoch (27.01.), 12:25 Uhr: Lockdown dämpft Konsumlaune

Das von den Nürnberger GfK-Marktforscher für Februar ermittelte Konsumklima-Barometer ist auf Minus 15,6 Punkte gesunken, was den tiefsten Stand seit Juni 2020 bedeutet. Im Januar hatte der Index noch bei Minus 7,5 Zählern gelegen. „Die Schließung von Gastronomie und weiten Teilen des Handels hat die Konsumneigung ähnlich hart getroffen wie beim ersten Lockdown im Frühjahr des vergangenen Jahres", kommentiert GfK-Experte Rolf Bürkl. Insbesondere die Bereitschaft der Bürger zu größeren Anschaffungen wie etwa Möbeln, Computern oder Autos hat dramatisch abgenommen. Hier ist der Wert des Konsum-Barometers laut GfK dramatisch eingebrochen – und zwar um 36,6 Punkte auf Null Zähler.

Mittwoch (27.01.), 10:20 Uhr: VDMA:„Generelles Flugverbot fügt der Wirtschaft weiteren schweren Schaden zu“

Thilo Brodtmann, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Maschinen- und Anlagenbauer, wendet sich klar gegen die Vorschläge von Horst Seehofer (CSU), aufgrund der Corona-Pandemie den Flugverkehr nach Deutschland zu begrenzen und die Grenzkontrollen zu verschärfen: „Die Bekämpfung der Corona-Pandemie wird zunehmend auf dem Rücken der Wirtschaft ausgetragen, ohne dass die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen in jedem Fall erkennbar ist. In dieses Bild passt auch der Vorstoß des Bundesinnenministers, den internationalen Flugverkehr nach Deutschland weitgehend einzudämmen, sowie die Grenzkontrollen weiter zu verschärfen.“ Ein generelles Verbot von Flugreisen würde der europäischen Wirtschaft ebenso weiteren schweren Schaden zufügen, wie die angedachten schärferen Grenzkontrollen. Denn unsere exportorientierten Unternehmen lebten von ihren internationalen Verbindungen.

Mittwoch (27.01.), 10:00 Uhr: 15 km-Regelung in Bayern vorläufig gekippt

Die 15-Kilometer-Grenze für den Bewegungsradius in der Corona-Pandemie gilt in Bayern ab sofort nicht mehr. Der Verwaltungsgerichtshof hat die Regelung in einem Eilverfahren vorläufig außer Vollzug gesetzt. Die 15 km Regel sei zu unklar gefasst in ihrer Auslegung und müsse daher genauer gefasst werden, so das Gericht. Bestätigt wurde hingegen die FFP2-Maskenpflicht. Seit 11. Januar waren laut der Corona-Verordnung in Bayern Ausflüge nur noch in einem Umkreis von höchstens 15 Kilometern um den Wohnort erlaubt, wenn das Robert Koch-Institut (RKI) im betreffenden Landkreis oder in der kreisfreien Stadt mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche meldet.

Dienstag (26.01.), 12:40 Uhr: #handelstehtzusammen wächst weiter – EMV auch mit an Bord

Nach heutigem Stand gibt es bereits über 15.900 Unterstützer aus Handel, Gewerbe, Industrie und Privathaushalten, die mit ihrer virtuellen Unterschrift die Forderungen des Aktionsbündnisses #handelstehtzusammen gutheißen. Die Initiative fordert bekanntlich wirksame Entschädigungen für den derzeit geschlossenen stationären Einzelhandel oder alternativ eine sehr zeitnahe Wiedereröffnung. Stand heute stehen über 6.750 regionale und überregionale Fach- und Einzelhändler, Gewerbetreibende oder Dienstleister mit ihrem Namen hinter dieser Aktion. Mittlerweile gehört laut der Auflistung auch der Europa Möbel-Verbund (EMV) zu den prominenten Befürwortern der Kampagne. Link zu unserem Bericht vom 04. Januar: www.handelstehtzusammen-im-einzelhandel-formiert-sich-widerstand-gegen-geschaeftsschliessungen

Montag (25.01.), 13:02 Uhr: Blum kündigt rein digitalen interzum-Auftritt an

Auch unter den aktuellen, außergewöhnlichen Bedingungen will Beschläge-Spezialist Blum auf der interzum 2021 innovative Möbelbeschlag-Neuheiten und clevere Lösungen vorstellen – allerdings nicht als Präsenzpräsentation, wie dies jüngst vergangene Woche auch Wettbewerber Häfele angekündigt hatte. Seinen Auftritt will der österreichische Beschläge-Experte Blum in diesem Jahr Corona-geschuldet digital gestalten und wird lokal an internationalen Standorten in den direkten Austausch mit Kunden und Partnern treten.

Montag (25.01.), 12:38 Uhr: Bega-Gruppe sagt Einkaufstage ab

Die Bega-Gruppe hat die für 02.03. bis 12.03. geplanten Einkaufstage abgesagt und dafür noch keinen Ausweichtermin genannt. Mit der Bekanntgabe eines neuen Termines halte man sich indes zurück, bis das Infektionsgeschehen entsprechende Lockerungen zulasse und eine Genehmigung durch das Gesundheitsamt möglich sei, so die zurückhaltende Info aus Lügde Das Messezentrum stehe aber interessierten Großkunden und Einkaufsverbänden ab April für exklusive Tagesöffnungen bereit. Ab 06.04.2021 solle es zudem für jede Firma der BEGA-Gruppe den gesamten Messeauftritt per professioneller Videopräsentation geben.

Montag (25.01.), 11:40 Uhr: MHK-JHV – verschoben in den Herbst

Die MHK Hauptversammlung 2021 ist nicht abgesagt, sondern in den Oktober verschoben. Man werde die aktuellen Geschehnisse und Entwicklungen sehr genau beobachten und zu gegebener Zeit entscheiden, ob es die geplante Großveranstaltung geben könne, die dann vom 1. bis 3. Oktober 2021 stattfindet, oder ob die MHK-Hauptversammlung in der Zeit vom 1. bis 7. Oktober 2021 in drei kleinere Veranstaltungen in Folge abgehalten werde, so die Info aus Dreieich.

Montag (25.01.), 09:35 Uhr: Kurzarbeit – Auch wieder bei Büromöbel- und Küchenherstellern

Im Laufe der Coronakrise haben Hersteller vielfach das Mittel der Kurzarbeit genutzt – und jetzt auch wieder. Wie BR24 berichtet, würden die unterfränkischen Möbelhersteller Allmilmö und Hund nicht spurlos vorbei. Bei Büromöbler Hund/Sulzdorf an der Lederhecke sind 60 der 70 Mitarbeiter eine Woche im Monat in Kurzarbeit. Geschäftsführer Andre Hund hofft, dass es spätestens zum dritten Quartal wieder aufwärtsgeht, so werde man „mit einem blauen Auge“ davonkommen. Auch bei Küchenhersteller Allmilmö/ Zeil am Main werde das Mittel der Kurzarbeit genutzt – allerdings nur gemäßigt: Die Mitarbeiter in der Produktion arbeiteten täglich eine Stunde weniger. Grund sei der Rückgang beim Geschäft mit den Endverbrauchern, da die Küchenhändler geschlossen haben. Zudem leide auch das Exportgeschäft. Derzeit profitiere man bei Allmilmö allerdings von Großprojekten mit Bauträgern, die zwei Drittel der Aufträge ausmachen.

Freitag (22.01.), 08:00 Uhr: Partnertage Ostwestfalen auf Mai verschoben

Die anhaltende Pandemie, die politische Beschlusslage, vor allem aber die Gesundheit und Sicherheit der Besucher und Aussteller machen nun doch einen neuen Termin für die Partnertage Ostwestfalen 2021 erforderlich, teilt der Veranstalter mit. Das Branchentreffen soll in diesem Jahr statt wie geplant im März erst Anfang Mai – konkret vom 04.05. bis 06.05.2021 - stattfinden. Öffnungszeiten: Dienstag (04.05.) und Mittwoch (05.05.) jeweils von 9 bis 18 Uhr und am Donnerstag (06.05.) von 9 bis 16 Uhr. Zugang haben nur Fachbesucher. Eintritt, Parken und Verzehr bleiben Corona zum Trotz weiterhin kostenfrei.

Donnerstag (21.01.), 14:29 Uhr: EK/servicegroup: Vorstand fordert unbürokratischen Verlustausgleich und warnt vor Folgen eines zu langen Lockdowns

Mitten im zweiten Corona-Lockdown, von dem europaweit auch viele Handelspartner der EK Gruppe betroffen sind, startete gestern die EK/ servicegroup mit ihrer ersten rein digitalen EK LIVE Frühjahrsmesse in das Handelsjahr 2021. Auf der traditionellen Pressekonferenz zum Jahresauftakt erklärte der Vorstandsvorsitzende Franz-Josef Hasebrink: „Das Virus bestimmt einen großen Teil unseres Lebens, aber keineswegs hat die Pandemie es geschafft, die Lust auf Erlebnis zu bremsen.“ Die Pandemie-Beschränkungen drückten im Einzelhandel stark auf Stimmung und Bilanzen. Allerdings mahnt Hasebrink auch vor den Folgen des Lockdowns für den Handel: „Der Einzelhandel braucht jetzt einen schnellen, unbürokratischen und realitätsnahen Verlustausgleich für die entgangenen Erträge, sonst drohen Insolvenzen im Handel, die unsere Städte nachhaltig verändern werden.“ Gerade der Fachhandel und die Entwicklung der Innenstädte seien nicht voneinander zu trennen. Schon jetzt sei zu erwarten, dass es in Zukunft einige der liebgewonnenen Geschäfte vor Ort nicht mehr geben werde. Zurzeit sei die Entwicklung noch stabil, aber Hasebrink warnt, das könne sich durchaus ändern, wenn der Lockdown bis Ostern bestehen bleibe: „Irgendwann haut es selbst den stärksten Eskimo vom Schlitten!“

Donnerstag (21.01.), 11:45 Uhr: Verschärfte Homeoffice-Regeln

Bekanntlich werden nach den Beratungen von Bund und Ländern die Regeln für Arbeitgeber beim Thema Homeoffice verschärft. Arbeitgeber sollen möglichst vielen Arbeitnehmern Homeoffice anbieten. Arbeitnehmer können allerdings darauf bestehen, weiterhin im Büro zu arbeiten. bis 15. März gilt nun folgendes: •Unternehmen werden verpflichtet, ihren Beschäftigten das Arbeiten von zu Hause aus anzubieten, wenn keine zwingenden betrieblichen Gründe entgegenstehen. Das sehe laut tagesschau.de eine Verordnung von Arbeitsminister Hubertus Heil vor, die den Nachrichtenagenturen dpa und Reuters vorliege. •Wo ein Ausweichen auf Homeoffice nicht möglich ist: Sofern Räume von mehreren Personen gleichzeitig genutzt werden, müssen pro Person zehn Quadratmeter zur Verfügung stehen. •In Betrieben ab zehn Beschäftigten müssen diese in möglichst kleine, feste Arbeitsgruppen eingeteilt werden. Wenn Abstände und Belegungsvorschriften nicht eingehalten werden können, müssen Arbeitgeber medizinische Gesichtsmasken zur Verfügung stellen.

Mittwoch (20.01.), 14:56 Uhr: Möbelverbände fordern Öffnungsperspektive und machen klare Praxisvorschläge

„Trotz allem Verständnis für die gestern erneut verlängerten und verschärften Corona-Einschränkungen brauchen Wirtschaft und Verbraucher dringend eine Perspektive. Diese kann nicht in einem Lockdown bis Ostern bestehen – wie schon verschiedentlich ins Gespräch gebracht –, denn die gesellschaftlichen und ökonomischen Folgen wären nicht kalkulierbar. Wir fordern deshalb einen mittelfristig möglichen Weg für ein Wirtschaften im „abgesicherten Modus“. Gerade der deutsche Möbelhandel mit seinen großflächigen Verkaufsräumen und den seit Monaten erprobten Hygienekonzepten liefert dafür gute Voraussetzungen“, so Jan Kurth, Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie und der Möbelfachverbände heute. Bereits kurzfristig fordert er zudem eine flächendeckende Möglichkeit zur Onlinebuchung von Beratungs- und Verkaufsterminen mit maximal zwei Personen, um die Frequenzen zu steuern und Begegnungen von Kunden zu reduzieren. „Neben dem weiteren Ausbau der Onlineberatung müssen die aktuellen Click & Collect-Lösungen bestehen bleiben. Wenn zudem der Zutritt zu den Beratungs- und Verkaufsflächen ausschließlich mit FFP2-Masken erfolgt, wird das Infektionsrisiko weiter gesenkt.“ In Abhängigkeit der Infektionslage könnten bei einer Öffnung des Handels die Abstandsflächen auf 50 Quadratmeter pro Kunde erhöht werden. Eine zusätzliche Entzerrung der Öffnungszeiten in den Abend hinein und am Wochenende sowie der Verzicht auf Frequenz steigernde Maßnahmen würden das Maßnahmenpaket abrunden.

Mittwoch (20.01.), 12:46 Uhr: Messe in Corona-Zeiten: Wird die Interzum im Mai stattfinden?

Ob die für Mai geplante Messe stattfinden kann, werde sich voraussichtlich erst im Februar entscheiden. Bei der Koelnmesse habe man durch die Unwägbarkeiten der Pandemie die Entscheidung getroffen, sich immer rund drei Monate vor anstehenden Veranstaltungen ein genaues Bild der dann aktuellen Situation zu machen. „Beide Welten der Interzum – die digitale Plattform wie auch die recht stabile Lage bei der physischen Veranstaltung – sind gut aufgestellt. Aber zurzeit können wir noch keine festen Voraussagen treffen“, erklärte Oliver Frese, Chief Operating Officer (COO) der Koelnmesse GmbH, auf der gerade zu Ende gegangenen Gemeinschafts-Pressekonferenz zur Lage der Möbelbranche, an der neben der Koelnmesse auch der Verband der deutschen Möbelindustrie (VDM) sowie der Handelsverband Möbel und Küchen (BVM) vertreten waren.

Dienstag (19.01.), 21:54 Uhr: Erweiterte Maskenpflicht für ÖPNV und Geschäfte

Die Ergebnisse der Bund-Ländergespräche sind offiziell: Alle bisherigen Maßnahmen werden bis zum 14. Februar verlängert. Zusätzlich gibt es eine Pflicht zum Tragen medizinischer Masken oder von FFP2/KN95-Masken in öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften.

Dienstag (19.01.), 13:48 Uhr: FFP2/KN95-Maskenpflicht angestrebt

Offenbar strebt das Bundeskanzleramt eine Verlängerung der derzeitigen Lockdown-Auflagen bis zum 15. Februar an. Dies gehe aus einer Beschlussvorlage für die Beratungen zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Regierungschefs der Länder für den heutigen Dienstagnachmittag hervor, berichtet „tagesschau.de“. Zusätzlich zu den bisherigen Regeln schlage das Kanzleramt eine Pflicht zum Tragen von medizinischen Masken (sogenannte OP-Masken oder virenfilternde Masken der Standards KN95 oder FFP2) in Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr vor. Zudem sollen die Kontakte im öffentlichen Personenverkehr so reduziert werden, dass das Fahrgastaufkommen ein Drittel der regulären zulässigen Fahrgastzahlen in einem Beförderungsmittel üblicherweise nicht übersteige.

Dienstag (19.01.), 13:40 Uhr: Miele will Luftreiniger gegen Corona produzieren

Miele startet die Produktion und den Vertrieb mobiler Luftreiniger zum Schutz gegen Corona. Hier unterstützt wirksam der neue Luftreiniger von Miele. Das hocheffektive Gerät namens „AirControl“ sei speziell für den Einsatz in Betrieben oder öffentlichen Einrichtungen konstruiert. Es filtert sechsmal pro Stunde die komplette Raumluft, wobei jeweils 99,995 Prozent aller Schwebstoffe, Viren, Bakterien und Pilze unschädlich gemacht würden, so das Gütersloher Unternehmen. Produktionsstart soll Mitte Februar im Miele-Werk Lehrte sein.

Dienstag (19.01.), 10:02 Uhr: Bereits hohe Homeoffice-Quote im Anlagenbau

Während heute höchstwahrscheinlich auch um eine Homeoffice-Pflicht bei den Bund-Länder-Gesprächen gerungen wird, haben die Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau bereits vorgelegt: Diese haben während der Corona-Pandemie nicht nur ihre Produktionsabläufe überarbeitet und die Hygieneregeln am Arbeitsplatz deutlich verschärft, sondern auch die Zahl der Menschen in den Fabriken spürbar verringert. Laut einer aktuellen Blitzumfrage unter rund 1000 VDMA-Mitgliedsfirmen arbeite derzeit lediglich noch gut die Hälfte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Betrieben. Alle anderen Beschäftigten seien aufgrund von Homeoffice-Regelungen, Kurzarbeit oder dem Abbau von Zeitarbeitskonten nicht vor Ort. Insgesamt liegt der Home-Office-Anteil im Maschinen- und Anlagenbau bei 30 Prozent aller Beschäftigten.

Montag (18.01.), 16:54 Uhr: Grenzschließungen als Corona-Maßnahme nicht ausgeschlossen?

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie schließe die Bundesregierung offenbar auch nationale Grenzkontrollen nicht aus, berichtet "tagesschau.de". Für die morgigen Bund-Länder-Gespräche lägen Optionen auf dem Tisch, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Ob und inwieweit eine entsprechende Entscheidung getroffen werde, soll aber den Beratungen vorbehalten bleiben. Zuvor hatte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder eine einheitliche europäische Corona-Strategie angemahnt.

Montag (18.01.), 16:47 Uhr: küchenwohntrends und möbel austria gehen von Präsenzveranstaltung aus

Beide Veranstaltungen würden 2021 der wichtigste Businessevent der Küchen- und Einrichtungsbranche für den Süden werden, so heißt es. „Zwischen dem 5. und 7. Mai 2021 wird die topmoderne Halle 10 auf dem Salzburger Messegelände aber auch zur Designbühne Nr. 1: Zum dritten Mal heißt es bei Austrian Interior Design Award „And the winner is …“. Zur Sicherheit sollen die küchenwohntrends und möbel austria aber auch zusätzlich als Online-Messe stattfinden – man weiß ja nie.

Montag (18.01.), 16:42 Uhr: Messe Frankfurt-Absagen auch fürs zweite Quartal

Bereits im September des vergangenen Jahres hat die Messe Frankfurt gemeinsam mit den beteiligten Branchen entschieden, dass im ersten Quartal 2021 keine Messen auf dem Gelände am Heimatstandort stattfinden. In enger Absprache mit den Kunden müssen nun auch die für April und Mai geplanten internationalen Präsenzmessen Prolight + Sound, International Consumer Goods Show, Heimtextil, Techtextil und Texprocess aufgrund der aktuell veränderten Vorschriften und Reisebeschränkungen von den vorgesehenen Terminen weichen – allerdings gibt es auch keine Alternativtermine im zweiten Halbjahr. So werde etwa die Heimtextil erst wieder vom 11. bis 14. Januar 2022 stattfinden.

Montag (18.01.), 16:38: Update bei Corona-Hilfen zugesagt

Die Bundesregierung will offenbar die Corona-Hilfen für Unternehmen im ersten Halbjahr 2021 vereinfachen und aufstocken. „Wir wollen die maximale Fördersumme der Überbrückungshilfe III auf bis zu 1,5 Millionen pro Unternehmen erhöhen und noch etwas größere Unternehmen einbeziehen", wird Wirtschaftsminister Peter Altmaier im „handelsblatt" zitiert. Mit dem Programm könnten sich Unternehmen, wenn sie wegen der Pandemie deutliche Umsatzeinbußen (30 Prozent) nachweisen, einen Großteil ihrer Fixkosten ersetzen lassen.

Montag (18.01.), 09:30 Uhr: Corona-Prämie für Rotpunkt-Mitarbeitende

Rotpunkt Küchen konnte – wie bereits vermeldet – im vergangenen Jahr ein Umsatzwachstum von über 5 Prozent erwirtschaften. Ohne den tatkräftigen Einsatz unserer gut 300 Mitarbeiter wäre dies nicht möglich gewesen, so Geschäftsführer Andreas Wagner und weiter: “Gemeinsam haben wir das Jahr 2020 mit Bravour bestanden, hierauf sind wir stolz. Es freut uns sehr, dass von dieser positiven Entwicklung auch unsere Mitarbeiter zusätzlich profitieren. Als Dankeschön für das hervorragende Engagement haben wir die komplette Belegschaft mit der vollen Corona-Prämie in Höhe von 1.500 Euro bedacht.“

Sonntag (17.01.), 11:59 Uhr: Österreich verlängert den Lockdown

In Österreich wird der Lockdown um weitere zwei Wochen bis mindestens 7. Februar verlängert. Das gab Kanzler Kurz soeben bekannt. Bis dahin bleiben alle Geschäfte, die nicht für die tägliche Versorgung nötig sind, geschlossen. Waren dürfen aber weiter bestellt und abgeholt werden. Auch Friseur- und Kosmetiksalons bleiben zu. Erst ab 8. Februar sollen Handel, Museen und Schulen wieder öffnen dürfen. Außerdem müssen ab 25. Januar FFP2-Masken im Handel und in den öffentlichen Verkehrsmitteln getragen werden, die Abstandsregel wird von einem auf zwei Meter ausgedehnt. Die FFP2-Masken sollen im Lebensmittel-Einzelhandel zum Selbstkostenpreis angeboten werden. Am härtesten trifft es die Gastronomie und die Hotellerie: Sie dürfen frühestens Ende Februar wieder öffnen. Das gleiche gilt für Veranstaltungs-Betriebe.

Freitag (15.01.), 13:59 Uhr: Inzwischen 75 Mio. Euro Novemberhilfe ausgezahlt

Die (endlich) vor drei Tagen gestartete reguläre Auszahlung der Novemberhilfe an corona-bedingt geschlossene Betriebe habe sich beschleunigt, bestätigt das Bundeswirtschaftsministerium. Die Bundesländer hätten – Stand heute – rund 75 Millionen Euro ausgezahlt. Gestern hatte die Zahl noch bei rund 20 Millionen Euro gelegen.

Freitag (15.01.), 13:01 Uhr: Wegen aktueller Pandemielage wird Bund-Länder-Beratung eine Woche vorverlegt 

Bund und Länder werden bereits am Dienstag nächster Woche, also am 19. Januar statt am 25. Januar, über weitere Corona-Maßnahmen beraten, wie Regierungssprecher Steffen Seibert mitteilte. Als Gründe werden die weiterhin viel zu hohe Zahl der Neuinfektionen sowie das erhöhte Risiko durch neue Virus-Mutation genannt. 

Freitag (15.01.), 11:44 Uhr: Mittelstandsverbund fordert: Punktgenaue Erfassung statt „Sippenhaft“!

Mit Blick auf die erst langzeitig wirksame Impfstrategie und die wachsenden Frustrationen über dauerhafte Einschränkungen der Freiheiten in der Lebensgestaltung sowie maßloser Schäden gerade auch für die mittelständische lokale Wirtschaft müsse die Methode der Nachverfolgung des Infektionsgeschehens jetzt nachgebessert werden, fordert der Mittelstandsverbund – ZGV e.V.. Mit einer Rekordzahl von weit über 1.000 täglichen Todesfällen in Verbindung mit Corona-Viren und keinem absehbaren Ende des Mitte Dezember angeordneten zweiten Lockdowns werde deutlich, dass die bisherige Strategie keine echten Perspektiven schaffe. Natürlich müssten Forschungsergebnisse in digitalen Systemen erfasst und analysiert werden. Es sei unerlässlich, mehr über den Einzelinfektionsfall zu wissen, indem später zu anonymisierende Daten wie zum Beispiel Alter, Geschlecht, Beruf, Bildungsgrad, Wohnort, Familienstand, Vorerkrankungen, bisheriger Impfstatus etc. miterfasst werden. Nur so komme man von dem frustrierenden Nichtwissen weg. „Nur so überwinden wir den Zustand, den immer mehr Menschen als eine Art „Sippenhaft“ empfinden.“

Freitag (15.01.), 11:20 Uhr: Schwelle von 30 Millionen Corona-Infektionen in Europa überschritten

Die Zahl der Corona-Infektionen in Europa hat heute Vormittag die Schwelle von 30 Millionen überschritten, wie aus einer auf offiziellen Zahlen der einzelnen Länder beruhenden Zählung der Nachrichtenagentur AFP hervorgeht. Damit sei Europa weltweit die Region mit den meisten Corona-Infektionen (zum Vergleich: USA und Kanada - insgesamt etwa 24 Millionen, Lateinamerika und die Karibik - knapp 17 Millionen), lautet das Fazit.

Freitag (15.01.), 10:19 Uhr: ifo warnt vor wirtschaftlichen Folgen fehlenden Schulunterrichts

Laut tagesschau.de plädiert das Wirtschaftsforschungs-Institut Ifo für einen Vorrang des Schulunterrichts. Für einzelne Schüler müsse über das Berufsleben gerechnet im Schnitt mit rund drei Prozent geringerem Erwerbseinkommen gerechnet werden, wenn ein Drittel eines Schuljahres verloren gehe, wird Ifo-Bildungsforscher Ludger Wößmann zitiert. Dies führe auch zu langfristigen Wachstumsverlusten, mit einer durchschnittlich 1,5 Prozent niedrigeren Wirtschaftskraft bis zum Ende des Jahrhunderts. Wößmann zufolge entspräche das etwa 2,5 Billionen Euro.

Donnerstag (14.01.), 20:54 Uhr: Immer mehr, immer längerer, immer strengerer Lockdown?

Laut Informationen der „Bild"-Zeitung plane das Kanzleramt um Angela Merkel aus Angst vor den Coronavirus-Mutationen möglicherweise noch eine deutlichere Verschärfung des derzeitigen Lockdowns. Demnach werde etwa überlegt, ob der öffentliche Nah- und Fernverkehr komplett eingestellt werden müsse. Zudem sei gar eine Ausgangssperre ebenso wie eine Homeoffice-Pflicht im Gespräch. Von Verkehrsminister Andreas Scheuer werde derzeit geprüft, wie die Versorgung der Bevölkerung in einem solchen Falle zu gewährleisten wäre. Dazu solle in der kommenden Woche eine Ministerpräsidentenkonferenz einberufen werden. In der Regierung von Rheinland-Pfalz gehe man – so der Bericht – von einer Verschärfung bis Ende Februar aus.

Donnerstag (14.01.), 16:26 Uhr: Nach Kritik an Corona-Hilfen: Politik sagt mehr Tempo zu

Nach massiver Kritik von Unternehmen und Verbänden hat Bundeswirtschaftminister Peter Altmaier laut "tagesschau.de" eine zügigere Auszahlungen der November-Hilfen versprochen. Seit einigen Tagen würden die endgültigen Beträge ausgeschüttet und nicht mehr nur die ersten Abschlagszahlungen.

Donnerstag (14.01.), 10:01 Uhr: Harter Lockdown auch in der Schweiz

Der Bundesrat hat die Schweiz nach den gestrigen Gesprächen mit den Kantonen in einen zweiten Lockdown geschickt. Ab dem kommenden Montag gelten ähnlich strenge Maßnahmen wie im Frühjahr und ein Großteil der Geschäfte (außer denen, die lebensnotwendige Waren verkaufen) muss schließen. Das gilt auch für den Möbelhandel.

Mittwoch (13.01.), 16:15 Uhr: HDE-Trendumfrage: Hilfsmaßnahmen für Einzelhändler nicht ausreichend

Das Jahr 2021 könnte – Mahner hierfür gibt zahlreiche – für viele vom Lockdown betroffenen Handelsunternehmen in der Insolvenz enden. So zeigt eine aktuelle HDE-Trendumfrage unter 1.500 Händlern, dass rund 80 Prozent davon ausgehen, dass die derzeitigen Hilfsmaßnahmen nicht zur Existenzsicherung reichen. Knapp 60 Prozent der Unternehmen in den Innenstädten stünden ohne weitere staatliche Hilfen vor dem Aus. Der Handelsverband Deutschland (HDE) fordert deshalb weiterhin dringend eine Anpassung der Überbrückungshilfen durch den Bundesfinanzminister.

Mittwoch (13.01.), 14:06 Uhr: Wieder Kurzarbeit bei expert

Die Unternehmenszentrale der expert SE meldet erneut Kurzarbeit für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an. expert reagiert damit auf die bundesweiten Standortschließungen der 409 Fachmärkte und -geschäfte – ausgelöst durch den bundesweiten Lockdown im Einzelhandel, der Anfang der Woche bis vorerst 31. Januar 2021 verlängert wurde. Durch den Einsatz dieser Maßnahme werde die expert-Zentrale ihrer Verantwortung gegenüber den expert-Gesellschaftern gerecht und sichere die Wirtschaftlichkeit und Liquidität der Unternehmensgruppe informiert Dr. Stefan Müller, Vorstandsvorsitzender der expert SE.

Mittwoch (13.01.), 13:55 Uhr: Konkrete Statista-Zahlen zu Coronatodesfällen in Realation zum Lebensalter

Ältere Bundesbürger sind von der Corona-Pandemie besonders stark betroffen. Wie die Statista-Grafik auf Basis von Zahlen des Robert Koch-Institus (RKI) zeigt, sind rund 89 Prozent der Personen, die im Zusammenhang mit dem Corona-Virus verstorben sind, zum Zeitpunkt des Todes älter als 69 Jahre gewesen. Den höchsten Anteil an allen Todesfällen seit Beginn der Pandemie (40.386; Stand 12.01.2021) gibt es mit 46,8 Prozent in der Altersgruppe von 80 bis 89 Jahren mit 19.405 Todesfällen. Der Anteil der Todesfälle in der Altersspanne von 0 bis 49 Jahren beträgt lediglich 0,9 Prozent. Zwischen 50 und 69 sind 4.250 Menschen verstorben. In die Statistik des RKI gehen die COVID-19-Todesfälle ein, bei denen ein laborbestätigter Nachweis von SARS-CoV-2 (direkter Erregernachweis) vorliegt und die in Bezug auf diese Infektion verstorben sind. Sowohl Menschen, die unmittelbar an der Erkrankung verstorben sind („gestorben an“), als auch Personen mit Vorerkrankungen, die mit SARS-CoV-2 infiziert waren und bei denen sich nicht abschließend nachweisen lässt, was die Todesursache war („gestorben mit“) werden derzeit erfasst. Generell liegt es immer im Ermessen des Gesundheitsamtes, ob ein Fall als verstorben an bzw.mit COVID-19 ans RKI übermittelt wird oder nicht.

Dienstag (12.01.), 16:55 Uhr: Werden in der Schweiz morgen Ladenschließungen beschlossen?

Am morgigen 13. Januar wollen in der Schweizer Bundesrat und Kantone erneut miteinander sprechen – und gegebenenfalls weitere Verschärfungen wie Ladenschließungen verfügen, falls sich die Situation nicht verbessert hat. Bislang hatte erst der Kanton Aargau zuvor schon die allermeisten Läden – so auch die Möbelhäuser – schließen lassen. Möglicherweise wird das nun auch in anderen Kantonen stattfinden.

Dienstag (12.01.), 15:50 Uhr: Bald FFP2-Maskenpflicht im ÖPN und Handel in Bayern

In Bayern soll ab dem kommenden Montag eine FFP2-Maskenpflicht im Öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel gelten. Wie der „BR“ berichtet, habe dies das bayerische Kabinett heute beschlossen. Zudem werde die Testpflicht für Pendler wird wieder eingeführt. „Wir wollen auch den Alltag sicherer gestalten“, so Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nach einer Sitzung des Kabinetts. Deswegen werde die FFP2-Maske zur Pflicht. Die normalen „Community-Masken“, also Alltagsmasken dienten dem Schutz der anderen, FFP2-Maske schützten auch einen selber. „Die Verfügbarkeit im Handel ist ausreichend gewährleistet", erklärte Söder.

Dienstag (12.01.), 11:10 Uhr: Unnötige Panik – Coronaviren in Daimler-Warenlager nahe Peking

Laut einem chinesischen Wirtschaftsmagazin wurden nun jedoch Coronaviren in einem Daimler-Warenhaus in der Nähe der Hauptstadt Peking auf Autoteilen und Verpackungen nachgewiesen, berichtet „op-online“. Der Konzern betone jedoch, dass es sich dabei nicht um Importwaren handelte. Auch die Behörden in China bestätigten, dass die Viren von infizierten Mitarbeitern stammen und nicht durch in Importe aus Deutschland oder anderen Ländern nach China gelangt seien.

Montag (11.01.), 13:16 Uhr: Verband der Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) spricht sich kategorisch gegen Homeoffice-Zwang aus

Der VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann erklärt zu der aktuellen Debatte über einen Homeoffice-Zwang: „Auch in Corona-Zeiten müssen unsere Unternehmen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen und die Produktion aufrechterhalten. Die Maschinenbauer sorgen gleichzeitig verantwortungsvoll dafür, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, deren Arbeitslätze nicht direkt an die Produktion gebunden sind, Homeoffice zu ermöglichen. Ein gesetzlicher Homeoffice-Zwang mit Bußgeldern wäre daher absurd! Denn die Arbeitsorganisation jedes einzelnen Betriebes ist unterschiedlich und lässt sich nicht per Behördenverordnung von außen regeln. Zudem ist es auch im Interesse der Unternehmen und ihrer Beschäftigten, den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz stets zu priorisieren.“ Laut einer Umfrage, die der VDMA während der ersten Corona-Welle im Mai 2020 durchgeführt hat, hatten bereits 71 Prozent der Unternehmen Homeoffice angeboten, „wo immer es möglich“ sei. 67,5 Prozent der VDMA-Mitglieder gaben im Mai an, dass sie auch nach der Corona-Pandemie Mitarbeitern zumindest teilweise mobiles Arbeiten ermöglichen wollten.

Montag (11.01.), 12:58 Uhr: Negativrekord: Britischer Verband rechnet mit 250.000 KMU-Pleiten in 2021

Der UK-Verband ‚Federation of Small Businesses‘ hat heute auf Twitter vor einer Masse an corona-bedingten Pleiten kleinerer Unternehmen in 2021 gewarnt. Er geht dabei von einer Zahl um 250.000 in Großbritannien aus. Zugrunde gelegt wurde dazu eine Hochrechnung auf Basis einer Umfrage von rund 1.400 Unternehmen, die sogar noch vor dem seit Jahresbeginn geltenden dritten Shutdown erfolgte. Demzufolge rechneten im Dezember etwa fünf Prozent damit, im laufenden Jahr schließen zu müssen. Viele Unternehmen haben bereits die Zahl ihrer Mitarbeiter verringert oder rechnen damit, dieses im ersten Quartal 2021 zu müssen.

Freitag (08.01.), 16:07 Uhr: Inzidenzwert über 1.000: Londons Bürgermeister ruft ‚major incident‘ aus

In Europa ist Großbritannien besonders stark von der Pandemie betroffen. Vor wenigen Augenblicken rief der Bürgermeister der englischen Hauptstadt einen ‚major incident' ('Über-Beeinträchtigung‘des Systems) aus. Grund: Die 7-Tages-Inzidenz liegt in London inzwischen bei mehr als 1.000. Die Zahl der in der britischen Metropole behandelten Covid-19-Intensivpatienten sei in der ersten Januar-Woche um mehr als 40 Prozent gestiegen.

Freitag (08.01.), 13:37 Uhr: China sperrt die Metropolen Shijiazhuang und Xingtai 

China hat heute zwei Millionenstädte komplett von der Außenwelt abgeriegelt, meldet tagesschau.de. Sämtliche Transportverbindungen in die südlich von Peking gelegenen Metropolen Shijiazhuang und Xingtai seien unterbrochen. Den insgesamt rund 18 Millionen Einwohnern wurde, dem Bericht zufolge, das Verlassen ihrer Städte behördlich verboten. Grund sei der erneute Anstieg von Covid-19-Infektionen, der in China in den vergangenen Tagen auf den höchsten Stand seit sechs Monaten gestiegen sei. Hauptherd sei die an Peking angrenzende Provinz Hebei, in der die beiden Großstädte liegen. Alle Zufahrtsstraßen zu den beiden Städten seien in beide Richtungen gesperrt, Flugverbindungen gestrichen und der Zugverkehr eingestellt.

Freitag (08.01.), 10:07 Uhr: Grünen-Politikerin fordert mehr Einflussmöglichkeiten auf Homeoffice-Verweigerer bei den Arbeitgebern

Katrin Göring-Eckardt, Fraktionsvorsitzende der Grünen, fordert in den Zeitungen der Funke Mediengruppe von der Bundesregierung mehr Engagement zur Verhinderung von Corona-Infektionen am Arbeitsplatz. Vor allem Großraumbüros seien Risikogebiete und man dürfe es nicht den Arbeitnehmern überlassen, sich ein Recht aufs Arbeiten im Homeoffice mühsam zu erkämpfen. Arbeitsminister Heil solle ein deutliches Signal an „uneinsichtige Arbeitgeber“ senden. Göring-Eckardt: „Wer Mitarbeitern ohne dringende Notwendigkeit das Arbeiten von zu Hause verweigert, obwohl auch Homeoffice möglich wäre, verletzt Fürsorgepflicht und Arbeitsschutz und riskiert ein Bußgeld.“

Donnerstag (07.01.), 16:05 Uhr: Neue deutsch-deutsche Impfstoffpartnerschaft

Wie „Bild“ berichtet, haben der Tübinger Corona-Impfstoffentwickler CureVac und der Pharmariese Bayer/Leverkusen eine globale Partnerschaft vereinbart. Demnach soll Bayer als Partner der Kooperation dabei helfen, für den Curevac-Impfstoff schnellstmöglich internationale Zulassungen zu beantragen, um ihn weltweit zur Verfügung stellen zu können. Dazu – so heißt es – werde Bayer sein internationales Pharma-Netzwerk in die Partnerschaft einbringen, Lieferketten sicherstellen und bei der Verteilung des Impfstoffs in den Ländern helfen.

Mittwoch (06.01.), 16:31 Uhr: Einkaufen ist Grund für Überschreiten des 15-km-Radius (in Bayern)

Nach Angaben von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) ist Einkaufen ein Grund, den 15 Kilometer-Radius in Corona-Hotspots mit sehr hohen Infektionszahlen zu verlassen. Es sei nunmehr geklärt, „dass man eben trotzdem zum Einkaufen auch über die 15 Kilometer natürlich hinaus fahren kann", so Aiwanger laut „pnp.de“ heute Nachmittag nach einer Kabinettssitzung in München.

Mittwoch (06.01.), 15:50 Uhr: Click & Collect wieder bundesweit erlaubt

Ab dem kommenden Montag, den 11. Januar, ist Click & Collect sowohl in Baden-Württemberg als auch in Bayern wieder erlaubt. Kunden dürfen ihre vorbestellten Produkte wieder in den Geschäften abholen. Aus Sorge vor Infektionsherden durch Menschenansammlungen hatten so beiden die Landesregierungen das Abholen von Waren Mitte Dezember untersagt. Die Geschäfte durften zwar einen Lieferdienst anbieten, Kunden aber ihre vorbestellten Produkte nicht persönlich im Geschäft abholen. Mit der leichten Lockerung wenigstens ein Lichtblick für den gebeutelten stationären Handel.

Mittwoch (06.01.), 09:50 Uhr: Notwendige Corona-Hilfen laut Scholz zur Verfügung

Auch angesichts der neuerlichen Corona-Beschlüsse macht sich Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) nach den gestrigen Entscheidungen von Bund und Ländern offenbar keine Sorgen um die Finanzierung der Maßnahmen. „Wir können die Hilfen bereitstellen, die notwendig sind", so Scholz im „ARD-Morgenmagazin“. Man könne „das lange durchhalten." Man habe in der Vergangenheit gut gewirtschaftet, deshalb sei es nun möglich, Kredite aufzunehmen, um die aktuellen Maßnahmen zu finanzieren. – Schön wenn diese nun zeitnah und unkompliziert bei den Antragstellern ankommen würden.

Dienstag (05.01.), 15:49 Uhr: Corona-Maßnahme "15 km-Radius"

Bundeskanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder haben im Rahmen ihrer Videokonferenz offenbar vereinbart, dass in Landkreisen mit einer 7-Tages-Inzidenz von über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern die Länder lokale Maßnahmen ergreifen können. Laut „Spiegel“-Informationen zähle dazu insbesondere die Einschränkung des Bewegungsradius auf 15 Kilometer um den Wohnort. Ausnahmen solle es nur bei triftigem Grund geben, tagestouristische Ausflüge stellen explizit keinen solchen dar. Die gemeinsam von Bund und Ländern beschossenen Maßnahmen sollen generell über den 10. Januar hinaus bis zum 31. Januar 2021 gelten, gehe aus der Beschlussvorlage hervor. Update: Die Pressekonferenz nach dem heutigen Bund-Länder-Gespräch bestätigt die erwähnten obigen Maßnahmen.

Dienstag (05.01.), 13:02 Uhr: Corona-Maßnahmen – Kommt auch Beschränkung der Bewegungsfreiheit?

Soeben haben die um zwei Stunden verschobenen Bund-Länder-Gespräche in Sachen Lockdown begonnen. Dass die Lockdown-Maßnahmen in der Corona-Krise verlängert werden, steht mittlerweile außer Frage. Neben dieser Verlängerung soll aber offenbar auch über eine Einschränkung des Aktionsradius der Bürger diskutiert werden. Demnach könnte in besonders von der Pandemie betroffenen Regionen verfügt werden, dass sich die Menschen nur noch in einem bestimmten Radius von der eigenen Wohnung aufhalten dürfen. Ein solcher Vorschlag sei laut „Business Insider“ aus dem Kanzleramt gekommen. Experten wie Mediziner und Epidemiologen hätten ihn zur Eindämmung des Virus zuletzt gefordert. Fraglich ist, ob dieser Vorschlag letztlich Eingang in die Beschlussvorlage gefunden hat.

Dienstag (05.01.), 11:32 Uhr: Aktionsbündnis #handelstehtzusammen wächst

Im Zuge des Lockdowns in der Corona-Pandemie hat sich Widerstand im Handel formiert: Unter #handelstehtzusammen haben mittelständischen Fachhändler ein Aktionsbündnis ins Leben gerufen, welches auf die prekäre Situation des Einzelhandels aufmerksam machen will, bessere staatliche Unterstützung einfordert und dafür per Online-Unterschrift um Unterstützung wirbt. „Wir fordern...eine sofortige oder sehr zeitnahe Wieder-Eröffnung des derzeit geschlossenen stationären Einzelhandels oder angemessene Entschädigungen“, so die Kernforderung des Aktionsbündnisses, dem sich mittlerweile bereits über 10.000 Unterstützer, darunter knapp 5.000 Fachhändler angeschlossen haben. Der Einzelhandel sei nach Überzeugung der Unterzeichner nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung in der Corona-Pandemie: „Wer einkauft, macht das mit allen Sicherheitsvorkehrungen und nimmt keine anderen, potentiell gefährlicheren Aktivitäten wahr. Je mehr Händler geöffnet haben, desto mehr verteilt sich das Kundenvolumen auf eine größere Fläche. Bei der Beschränkung auf Supermärkte, Drogerien, Postämter, etc. bilden sich viel größere Menschansammlungen. Unter anderem in den Abteilungen, die die Sortimente der geschlossenen Geschäfte anbieten. www.handelstehtzusammen.de

Dienstag (05.01.), 10:22 Uhr: Dezemberhilfen – Abschlagszahlungen sollen ab heute fließen

Laut Twitter-Meldung des Bundeswirtschaftsministeriums sollen nun die Abschlagszahlungen für die Dezemberhilfe fließen. Sie würden bis zu 50.000 Euro gewährt; Soloselbständige könnten im eigenen Namen Anträge bis max. 5.000 Euro stellen. Die Abschlagszahlungen für Dezember sollen mit heutigem Datum starten. Mehr: www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de

Dienstag (05.01.), 09:45 Uhr: Handelsumsätze bis November 2020 – Onliner und Versender große Gewinner

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, hat der Einzelhandel in Deutschland im vergangenen Jahr deutlich mehr Umsatz gemacht: Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes sei der Umsatz preisbereinigt zwischen 3,9 Prozent und 4,3 Prozent gewachsen. Allerdings: Profiteur ist klar der Onlinehandel, Verlierer seien insbesondere Mode- und Schuhgeschäfte. Von Januar bis November sei mit 23,4 Prozent das größte Umsatzplus vom Internet- und Versandhandel erzielt worden, so heißt es. Dabei konnte auch der Handel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf ein großes Plus von sechs Prozent in den elf Monaten des Jahres 2020 machen. Deutlich unter Vorjahresniveau hatte dagegen der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren abgeschnitten: Dieser büßte von Januar bis November 21,5 Prozent seines Umsatzes ein.

Montag (04.01.), 21:05 Uhr: Lockdown-Verlängerung bis Ende Januar – schon beschlossene Sache?

Offenbar haben sich die Regierungschefs der Länder laut übereinstimmenden Medienberichten bereits im Vorfeld der Gespräche auf eine Verlängerung des Lockdowns geeinigt. Wie etwa „n-tv“ unter Berufung auf Reuters vermeldet, seien bis auf zwei Länder alle für eine Ausweitung bis Ende Januar. Am morgigen Dienstag wollen Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Länderchefs über den Fortbestand der seit Mitte Dezember geltenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens endgültig entscheiden.

Montag (04.01.), 14:39 Uhr: Mittelstandsverbund fordert bundesweit „Click & Collect“

„Roter Teppich für Internet-Riesen, K.O. für den Mittelstand: MITTELSTANDSVERBUND warnt vor Verbot von „Click & Collect“, mit dieser plakativen Formulierung hat der Mittelstandsverbund angesichts der anstehenden Verlängerung des Lockdowns eine umgehende bundesweite Zulassung von „Click & Collect“ im Einzelhandel gefordert – sonst würden Online-Riesen sie endgültig aus dem Wettbewerb drängen: „Hier entstehen irreparable Verwerfungen im Wettbewerb“, wettert der Präsident des Mittelstandsverbundes, Eckhard Schwarzer, als Repräsentant von mehr als 230.000 in Verbundgruppen kooperierenden Unternehmen, darunter viele unmittelbar betroffene mittelständische Händler. Wie bereits bei vielen Maßnahmen im Frühjahr 2020 gebe es in den Bundesländern einen Flickenteppich bei den Regelungen zum Einzelhandel. In Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen und Sachsen beispielsweise ist Click & Collect für von den Schließungen betroffene Einzelhändler untersagt. Dabei sei dieses Verfahren, d.h. die Abholung von telefonisch oder online vorbestellter Ware am Ladengeschäft, gerade für kleinere Händler die letzte verbleibende Möglichkeit, ihre lokalen Kunden weiter zu versorgen.

Montag (04.01.), 9:59 Uhr: HDE sieht Handel vor Pleitewelle und mahnt Nachjustierung der Unterstützung an

Der HDE sieht den Einzelhandel vor einer Insolvenzwelle. Viele Handelsunternehmen, die von dem zweimaligen Lockdown betroffen sind, hätten ihr Eigenkapital weitgehend aufgezehrt und benötigten deshalb jetzt wirtschaftliche Unterstützung. Andernfalls drohe das Aus für bis zu 50.000 Geschäfte mit über 250.000 Mitarbeitern und damit auch eine Verödung der Innenstädte, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Genth: „Wir fordern für die von den Schließungen betroffenen Unternehmen endlich gezielte sowie wirksame Wirtschaftshilfen und eine Perspektive.“ Für viele Händler sei es schon kurz nach zwölf. Allein in der vergangenen Woche habe der vom Lockdown betroffene Einzelhandel rund fünf Mrd. Euro Umsatz verloren. Im gesamten Jahr 2020 seien es rund 36 Mrd. Euro gewesen. Das könnten die Unternehmen nicht mehr ohne Hilfe kompensieren. Mit Blick auf die schlechte Lage bei vielen Non-Food-Händlern machte der HDE die Forderungen der Branche noch einmal in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel deutlich. Demnach fühle sich der Handel in der Krise alleingelassen. Es müsse vorrangiges Ziel sein, die Geschäfte wieder zu öffnen und sie dann auch geöffnet zu halten. Der Handel könne sich nicht von einem Lockdown zum nächsten entlanghangeln. Zudem macht Genth deutlich, dass bei der staatlichen Unterstützung dringend nachjustiert werden muss: „Ein Skandal ist die mangelnde Unterstützung unserer Unternehmen. Bundesfinanzminister Olaf Scholz kündigt zwar immer Milliardenhilfen an, tatsächlich kommen die Hilfen aber nicht zur Auszahlung, weil die Zugangshürden viel zu kompliziert und zu hoch sind.“

Donnerstag (31.12.), 9:40 Uhr: Berliner Bürgermeister: ‚Bestehende Maßnahmen mindestens verlängern‘

Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin und Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz, scheint eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen nicht auszuschließen, wie er gegenüber dem Sender ntv erklärte. Müller betonte dabei: „Wenn die Infektionszahlen so hoch bleiben, dann gehe ich davon aus, dass wir mindestens diese Maßnahmen, die wir jetzt haben, auch verlängern werden.“ Am kommenden Dienstag, den 5. Januar, dürfte es in einer weiteren Sitzung der Länder-Chefs mit der Bundeskanzlerin zu einer Entscheidung kommen, wie es nach dem 10. Januar weitergehen soll. 

Mittwoch (30.12.), 16:46 Uhr: Messeabsagen in Österreich und Frankreich

Aufgrund der aktuell in Österreich geltenden Corona-Auflagen habe der Veranstalter die vom 23. bis 25. Januar 2021 geplante Creativ Salzburg vorerst abgesagt, vermeldet SN-Home.de. Für die Fachmesse für Geschenkideen und Lifestyleprodukte inklusive Wohnaccessoires und Heimtextilien soll nach Möglichkeit noch im ersten Quartal ein Ersatztermin gefunden werden. Die Beschränkungen durch die Corona-Pandemie sorgen noch für eine weitere Messeabsage: Die zunächst vom 21. bis 25. Januar auf 25. bis 29 März 2021 verschobene Paris Déco Off ist für das kommende Jahr ganz gecancelt worden. Neuer Termin ist laut Homepage der Januar 2022.

Mittwoch (30.12.), 15:10 Uhr: Kein Ende des Lockdowns am 10. Januar in Sicht

Zahlreiche Politiker wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gestern in den „tagesthemen“ lassen die Hoffnung auf ein Ende des Lockdowns zum 10. Januar schwinden. Spahn meinte: „Stand heute jedenfalls sind wir mit den Zahlen bei weitem noch nicht da, wo wir hinmüssen.“. Daher werde es nach dem 10. Januar „ohne Zweifel“ weiterhin Maßnahmen geben. – In welchem Umfang, das müsse Anfang Januar zusammen mit den Bundesländern entschieden werden. Wegen der sich ausbreitenden Coronavirus-Mutationen plädiert auch der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach – offenbar auch wegen den sich ausbreitenden Coronavirus-Mutationen – für eine Verlängerung des Lockdowns. Ebenso hatte sich Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet gegenüber der Nachrichtenagentur dpa skeptisch darüber geäußert, dass man Schülern, Eltern oder Geschäftsinhabern Hoffnungen auf ein Ende des Lockdowns ab 10. Januar machen könne

Dienstag (29.12.), 09:46 Uhr: Keine Sonderrechte für Corona-Geimpfte

Laut einem Bericht in der „Welt“ prüfen Rechtspolitiker von Union und SPD offenbar ein gesetzliches Verbot von Sonderrechten für Menschen mit Corona-Impfung. „Die SPD-Fraktion prüft derzeit gesetzliche Maßnahmen, wie Ungleichbehandlungen von Nicht-Geimpften und Geimpften durch die Privatwirtschaft ausgeschlossen werden könnten", wird der rechtspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Johannes Fechner, in dem Blatt zitiert.  Es sei etwa nicht hinnehmbar, dass Fluggesellschaften nur Geimpfte mitnehmen oder Restaurants Nicht-Geimpften den Zutritt verwehren würden. Eine solche Sonderregelung würde zu Spaltungen in der Gesellschaft führen. Geprüft werde nun eine Ergänzung im BGB mit Blick auf die Regelung von Allgemeinen Geschäftsbedingungen und/oder eine Klarstellung im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz hinsichtlich des Diskriminierungsverbotes.

Montag (28.12.), 11:58 Uhr: Kreis Gütersloh verhängt Ausgangssperre

Der Kreis Gütersloh hat seine Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus verschärft. Laut „Die Glocke“ tritt mit dem heutigen Montagmittag (ab 12:00 Uhr) eine Ausgangssperre für den gesamten Kreis in Kraft. Unter anderem gilt eine nächtliche Ausgangssperre. Danach ist der Aufenthalt außerhalb der eigenen Wohnung zwischen 22 und 5 Uhr nur bei Vorliegen gewichtiger Gründe erlaubt. Dazu gehören Fahrten zum Arzt oder zum Tierarzt. Auch dienstliche Fahrten seien außerhalb dieser Zeiten weiter erlaubt: Wer also bei Miele Schicht arbeite und um 22 Uhr Feierabend hat, dürfe danach nach Hause fahren.

Montag (28.12.), 09:40 Uhr: IW-Umfrage – Industrie erwartet 2021 teils höhere Wirtschaftstätigkeit

Laut einer repräsentativen Umfrage des Insitutes der deutschen Wirtschaft (IW) rechnen im kommenden Jahr 21 von 43 Branchen mit einer etwas höheren Produktion. So hofften beispielsweise Maschinenbau, Elektroindustrie und die Chemieindustrie, das Krisenjahr hinter sich zu lassen. Die Rückkehr zum Normalzustand werde dem IW zufolge aber wohl noch dauern. Die stark gebeutelten Gastgewerbe, Einzelhandel sowie Messe- und Werbewirtschaft hofften nach dem Krisenjahr 2020 mit teilweise komplett eingestelltem Geschäft wenigstens auf moderate Zuwächse, so heißt es.

Donnerstag (24.12.), 10:22 Uhr: LKW-Stau: Britisch-französische Grenze soll über Weihnachtsfeiertage offenbleiben 

Der Verkehr durch den Eurotunnel werde über die Feiertage ebenso wie die Corona-Tests in Kent weitergehen, twitterte der britische Verkehrsminister Grant Shapps. Das habe er mit seinem französischen Kollegen Jean-Baptiste Djebbari besprochen. „Wir haben uns geeinigt, dass die britisch-französische Grenze am Eurotunnel, Dover und Calais über Weihnachten offenbleiben soll, damit Lastwagenfahrer und Bürger so bald wie möglich nach Hause zurückkehren können.“ Der französische Verkehrsminister bestätigte das Übereinkommen.

Mittwoch (23.12.), 15:42 Uhr: Weihnachtsgeschenke im Lockdown: Regelungen für Gutscheine und Umtausch

Gutscheine seien auch in diesem Jahr das beliebteste Weihnachtsgeschenk, dicht gefolgt von Spielwaren, Büchern, Kosmetik und Bargeld, stellt der Handelsverband Deutschland fest. Nach Schätzung des HDE werden Einzelhändler in Deutschland im November und Dezember 2020 mit dem Verkauf von Gutscheinen rund drei Milliarden Euro Umsatz erzielen. Sind sie nicht ausdrücklich befristet, gelten die Gutscheine drei Jahre ab Ende des Kaufjahres. In diesem Jahr gekaufte, unbefristete Gutscheine könnten also bis zum 31. Dezember 2023 eingelöst werden. „Während immer mehr Gutscheine und Bargeld unter dem Weihnachtsbaum liegen, sinkt die Umtauschquote. Weniger als fünf Prozent der Geschenke werden in der Regel über alle Sortimente hinweg umgetauscht“, so der Verband. Bei einwandfreier Ware bestehe grundsätzlich kein Anspruch auf Umtausch. „Doch viele Händler kommen ihren Kunden mit Kulanzangeboten entgegen.“ Bei mangelhafter Ware greife ein zweijähriges Gewährleistungsrecht, sofern der Mangel bereits beim Kauf bestanden habe. Im Online- und Versandhandel gelte außerdem grundsätzlich das Fernabsatzrecht mit einer Widerrufsfrist von 14 Tagen. An dieser Ausgangslage ändere auch der aktuelle Lockdown nichts. 

Mittwoch (23.12.), 13:52 Uhr: GB-Grenzschließung: Noch mehr als 300 deutsche LKW im Stau

Nach der Grenzschließung Frankreichs stecken, wie der Bundesverband Spedition und Logistik gegenüber der Nachrichtenagentur dpa erklärte, noch zwischen 300 bis 400 Lkw-Fahrer aus Deutschland im Stau an Großbritanniens Grenze fest. Laut des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung habe sich die Lage nach Ankündigung der Wiedereröffnung jetzt aber „leicht verbessert“. 

Mittwoch (23.12.), 10:08 Uhr. Altmaier deutet deutliche Verlängerung des Lockdowns an

Laut Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier gibt es wenig Chancen auf schnelle Lockerungen der aktuellen massiven Beschränkungen in der Corona-Krise, so der CDU-Politiker gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Vielmehr deutete er eine Verlängerung des harten Lockdowns über den 10. Januar hinaus an solange ganz Deutschland ein riesengroßer Hotspot sei. Lockerungen würden sich damit praktisch von selbst verbieten. Mit Blick auf den bevorstehenden Beginn der Impfungen prognostiziert er: „Unser Alltag wird wohl noch zwei bis drei Monate eingeschränkt sein. Ab Frühsommer wird sich unser privates gesellschaftliches Leben normalisieren.“

Dienstag (22.12.), 09:52 Uhr: England –Frankreich: Wieder Grenzöffnung für Frachtverkehr beabsichtigt

Wichtig auch für Möbelexporte: Der britische Premierminister Boris Johnson und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sollen sich laut einem BBC-Bericht auf Maßnahmen zur Öffnung der Grenze für Frachttransporte verständigt haben, so „tagesschau.de“. Noch sollen diese dargelegt werden und am Mittwoch in Kraft treten, – dies berichte der Sender unter Berufung auf den französischen Europa-Minister Clement Beaune. Frankreich hatte bekanntlich wegen der in Großbritannien aufgetretenen ansteckenderen Corona-Mutation die Grenze geschlossen und damit LkW-Frachtverkehr unterbunden. Für Frachtflüge aus UK gibt es bereits eine Ausnahmeregelung: Die Einschränkungen sollen nur bis 31. Dezember gelten

Montag (21.12.), 15:49 Uhr: Corona verursacht sinkende Zahl an Erstsemestern in den Ingenieurwissenschaften

Corona verunsichert auch die angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure: Die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger im Maschinenbau und in der Elektrotechnik ist im laufenden Jahr laut Statistischem Bundesamt erneut gesunken. Im Maschinenbau begannen 9,6 Prozent weniger junge Menschen ein Studium, in der Elektrotechnik war es sogar ein Rückgang um 14,5 Prozent. Nachdem die Informatik in den vergangenen Jahren stark steigende Studierendenzahlen verzeichnet hat, war auch hier – erstmals seit 2012 – ein Rückgang an Studienanfängerinnen und -anfängern um 4,8 Prozent zu verzeichnen. Durch die konjunkturelle Lage hat sich die Nachfrage nach Ingenieurinnen und Ingenieuren am Arbeitsmarkt aktuell abgeflacht. Dennoch weist Hartmut Rauen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des VDMA, auf den mittel- bis langfristig großen Bedarf an gut ausgebildeten Ingenieurinnen und Ingenieuren im Maschinen- und Anlagenbau hin. „Die Entwicklung der Studienanfängerzahlen bereitet uns große Sorgen. Denn der Maschinen- und Anlagenbau braucht kreative Ingenieurinnen und Ingenieure, um seine internationale Spitzenstellung behaupten zu können. Ein Studium der Ingenieurwissenschaften bietet nach wie vor gute Karriereperspektiven“, erläutert er.

Montag (21.12.), 12:56 Uhr: DIW: „Pandemie zwingt deutsche Wirtschaft im Winter in die Knie“

Die anhaltend hohe Corona-Infektionsdynamik und der damit einhergehende zweite harte Lockdown lassen die Wirtschaftsleistung in Deutschland im Winter einbrechen, zu diesem Ergebnis kommt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Nur wenn sich die Lage deutlich beruhige, könne die deutsche Wirtschaft ab Februar auf ihren Erholungspfad zurückkehren. Im Schlussquartal 2020 werde die deutsche Wirtschaft wohl um knapp ein Prozent schrumpfen, im Auftaktquartal des kommenden Jahres dürfte der Rückgang sogar noch deutlich höher ausfallen.

Montag (21.12.), 11:42 Uhr: Brexit-Übergangsphase wird trotz Corona nicht verlängert

Trotz Sorgen vor Versorgungsengpässen, die durch die neue Corona-Variante entstehen könnten, schließt Großbritannien eine Verlängerung der Brexit-Übergangsphase grundsätzlich aus. Die Zeit, in der man zwar nicht mehr der EU, aber dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion angehöre, werde „sicherlich nicht“ über das Jahresende 2020 hinaus ausgedehnt, erklärte der britische Transportminister Shapps gegenüber der BBC.

Montag (21.12.), 09:56 Uhr: Frankreich erlässt Einreiseverbot für LkW aus UK

Frankreich hat – nach den diversen Flugverboten, u.a. auch von Deutschland – ein Einreiseverbot für Lastwagen aus Großbritannien verhängt. Damit können Lastwagen nicht mehr über den Ärmelkanal setzen Wie dpa-AFX vermeldet, sei die Maßnahme wegen der raschen Ausbreitung der neuen Coronavirus-Variante für die britische Regierung sei „etwas überraschend“, so Transportminister Grant Shapps heute gegenüber dem Sender Sky News. Noch heute soll der ehemalige Flughafen Manston in der Grafschaft Kent als Lastwagenparkplatz geöffnet werden. Unter anderem dürfen Lastwagen auch auf der wichtigen Autobahn zwischen London und dem Hafen Dover sowie dem Eurotunnel nun auf dem Seitenstreifen parken. Wie Shapps betonte, mache der Eurotunnel etwa 20 Prozent des Warenverkehrs zwischen dem Festland und Großbritannien aus.

Montag (21.12.), 09:40 Uhr: Vorschlag für Paketsteuer

Mitglieder der Unionsfraktion im Bundestag haben laut einem Bericht der „Welt am Sonntag" vorgeschlagen, Pakete im Onlinehandel zu besteuern. Dem durch den Corona-Lockdown gebeutelten Einzelhandel solle durch einen „Pakt für lebendige Innenstädte“ unter die Arme gegriffen werden, so heißt es in dem Blatt unter Berufung auf ein Grundsatzpapier von einzelnen CDU/CSU-Politikern. Es solle dazu ein Innenstadtfonds aufgelegt werden, der durch Steuergelder, aber auch durch eine neue Abgabe für den Onlinehandel gefüllt werden solle. Gegen den Vorschlag einer Paketsteuer ist aber bereits ‚Widerstand durch den HDE und den Bundesverband E-Commerce und Versandhandel e.V. (bevh) signalisiert worden. Mehr im moebelnews-Nachrichtenteil.

Samstag (19.12.), 12:05 Uhr: Auch die Schweiz verschärft – Impfstoff zugelassen

Die Schweiz verschärft angesichts weiter steigender Corona-Infektionszahlen die Schutzmaßnahmen erneut. Ab nächsten Dienstag müssen Restaurants, Kinos, Museen und Sportclubs schließen, aber Geschäfte und die Skigebiete dürfen trotz Kritik aus dem Ausland offenbleiben. Das beschloss die Regierung am Freitag. Wenn die Lage sich nicht bessere, gebe es im kommenden Jahr noch strengere Regeln, so Präsidentin Simonetta Sommaruga. Mittlerweile hat die Schweiz nach Informationen von "focus.de" dem vom Mainzer Unternehmen Biontech und dessen US-Partner Pfizer entwickelten Corona-Impfstoff eine Zulassung erteilt. Laut der Berner Zulassungsbehörde Swissmedic handele es sich um die weltweit erste Zulassung in einem ordentlichen Verfahren.

Samstag (19.12.), 10:55 Uhr: Auch Österreich macht dicht

Wie seit Mittwoch in Deutschland wird auch Österreich in den Lockdown gehen. Ab dem 26. Dezember für mindestens drei Wochen – insbesondere sogar mit ganztägigen Ausgangsbeschränkungen. Ab dem 18. Januar sollen der Handel sowie (erstmalig seit November auch Kultur und Gastronomie) wieder öffnen. Einschränkung: Dies allerdings nur für Menschen, die bei einem der dann landesweit umsonst angebotenen Corona-Schnelltests negativ getestet worden sind. Laut Kanzler Sebastian Kurz seien dieses Tests die Voraussetzung für Lockerungen in der Pandemie. Für Ungetestete gälten die Regelungen des Lockdowns indes bis 24. Januar fort.

Freitag (18.12.), 14:55 Uhr: Bundesrat: Corona-Entschädigung für Eltern zugestimmt - Arbeitgeber stellen die Anträge

Der Bundesrat habe den neuen Entschädigungsregeln für Eltern zugestimmt, die wegen geschlossener Kitas und Schulen oder eingeschränkten Betriebs der Einrichtungen nicht zur Arbeit könnten, berichtet tagesschau.de. Eine Verdienstausfallentschädigung vom Staat soll es nun auch geben, wenn Schulen nicht geschlossen werden, sondern lediglich die Präsenzpflicht ausgesetzt werde, so wie das in einigen Bundesländern jetzt der Fall sei. Voraussetzung: Das Kind könne nicht anderweitig ‚zumutbar‘ betreut werden. Dem Bericht zufolge haben betroffene Eltern von Kindern bis zwölf Jahre oder Kindern mit Behinderung Anspruch auf eine Lohnersatzzahlung von 67 Prozent des Nettolohns. Maximal könne man 2016 Euro monatlich bekommen. Der Anspruch gelte für 20 Wochen - jeweils zehn Wochen für Mütter und zehn für Väter oder 20 für Alleinerziehende. Die Regelung soll rückwirkend ab dem 16. Dezember gelten - und damit auch für den aktuellen Lockdown. Wichtig: Die Anträge für die Entschädigung stellt der Arbeitgeber bei der zuständigen Behörde vor Ort.

Freitag (18.12.), 11:07 Uhr: Corona führt zu mehr Arbeitslosigkeit im Osten und im tiefen Westen

Die Corona-Pandemie hinterlässt tiefe Spuren auf dem Arbeitsmarkt. Zu diesem Ergebnis kommt das ifo Institut. Die Arbeitslosigkeit steige insbesondere dort, wo vorher schon viele Menschen keine Beschäftigung hatten – wie große Teile Ostdeutschlands oder auch die altindustrialisierten Regionen des Westens. Eher glimpflich seien bisher hingegen südwestdeutsche Regionen davongekommen. „Die regionale Verteilung spiegelt unter anderem die unterschiedliche Branchenstruktur in den einzelnen Landkreisen wider“, sagt Joachim Ragnitz, stellvertretender Leiter der ifo Niederlassung Dresden. „Vor allem die stärker industrialisierten Regionen haben die Krise bislang gut abfedern können. Industriefirmen haben Kurzarbeit überproportional in Anspruch genommen. Das hat für Entlastung gesorgt. In den strukturschwächeren Regionen hingegen wirkte sich nicht nur ein ungünstiger Branchenmix, sondern offenbar auch die Nicht-Verlängerung arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen negativ aus.“ In der Coronakrise hätten beispielsweise Weiterbildungen wegen der Kontaktbeschränkungen nicht umgesetzt werden können, die Teilnehmer fielen dann in reguläre Arbeitslosigkeit zurück. In fast allen Landkreisen sei seit der Corona-Pandemie ein Anstieg der Arbeitslosigkeit festzustellen. Im Durchschnitt steige die Arbeitslosenquote dabei um 1,3 Prozentpunkte; in einzelnen Regionen liege der Anstieg aber auch bei 2 Prozentpunkten und mehr.

Freitag (18.12.), 09:35 Uhr: Destatis: Trotz Überschuldung weniger Insolvenzen gemeldet

Von Januar bis September 2020 meldeten die deutschen Amtsgerichte 12.491 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 13,1 % weniger als im entsprechenden Zeitraum 2019. Die wirtschaftliche Not vieler Unternehmen durch die Corona-Krise spiegelt sich somit bislang nicht in einem Anstieg der gemeldeten Unternehmensinsolvenzen wider. Vom 1. März bis zum 30. September 2020 waren Unternehmen, deren Insolvenzreife (Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung) auf den Auswirkungen der Corona-Pandemie beruhte und die Aussichten darauf hatten, eine bestehende Zahlungsunfähigkeit zu beseitigen, von der Insolvenzantragspflicht befreit. Auch bei Insolvenzanträgen von Gläubigerseite wurde vorausgesetzt, dass der Eröffnungsgrund bereits am 1. März 2020, also vor der Corona-Pandemie, vorlag. Eigentlich ist seit dem 1. Oktober 2020 ein Insolvenzantrag bei Zahlungsunfähigkeit wieder verpflichtend, bei Überschuldung gilt die Befreiung zunächst weiterhin bis Jahresende - voraussichtlich wird sie aber auch noch im Januar gelten (s. Meldung von gestern). Die Auswirkungen dieser Änderungen werden sich erst in den kommenden Berichtsmonaten in der Statistik zeigen.

Donnerstag (17.12.), 15:45 Uhr: Insolvenz-Schonfrist wird verlängert

Der Bundestag hat mit den Stimmen der Regierungs-Koalition entschieden, dass die sogenannte „Insolvenzantragspflicht“ auch für den Januar 2020 ausgesetzt wird. Das berichten diverse News-Portale unter Berufung auf eine dpa-Meldung. Dies gelte für Schuldner, die im November oder Dezember einen Antrag auf staatliche Unterstützung wegen Corona gestellt hätten oder dazu berechtigt gewesen wären. Man wolle damit verhindern, dass Unternehmen wegen der verzögert ausgezahlten Staatshilfen in finanzielle Not geraten. Jan-Marco Luczak, rechts- und verbraucherpolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, sagte der dpa: „Um unsere Rettungsbemühungen nicht zu konterkarieren, setzen wir die Pflicht zur Stellung eines Insolvenzantrages daher noch einmal für den Januar aus.“

Donnerstag (17.12.), 13:06 Uhr: Update zu Click & Collect: Hier ist’s verboten

Click & Collect, also das Abholen vorbestellter Ware ist zwar in den meisten, aber längst nicht in allen Bundesländern erlaubt. Laut einer Aufstellung des E-Commerce-Verbandes bevh ist das Abholen in den Corona-Verordnungen von Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen grundsätzlich verboten. In Thüringen ist es demnach nur für Buchhandlungen erlaubt.

Donnerstag (17.12.), 10:07 Uhr: Douglas – doch alle Filialen dicht

Die Parfümeriekette Douglas hat auf die scharfe Kritik an ihren Plänen reagiert rund ein Viertel der Filialen trotz Lockdown geöffnet zu lassen. Geplant war, diese mit Drogeriesortimenten offenzuhalten, was für viele Menschen nicht nachvollziehbar gewesen war und als Trickserei angesehen wurde. Douglas-Chefin Tina Müller hat sich deswegen öffentlich entschuldigt.

Donnerstag (17.12.), 09:38 Uhr: Voraussichtlicher Impfbeginn 27. Dezember

Wie bekannt wurde, stellt sich die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) der Länder auf einen bundesweiten Beginn der Corona-Impfungen bereits ab 27. Dezember ein. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) habe die GMK über die zu erwartende Zulassung und Lieferung des Impfstoffes von Biontech und Pfizer informiert, so eine Mitteilung des Berliner Senates, der aktuell den Vorsitz der GMK innehat.

Mittwoch (16.12.), 13:22 Uhr: Bayern verbietet Click & Collect

In Bayern darf der Einzelhandel im Lockdown keine Abholdienste für Waren anbieten. Das gehe aus einer Verordnung des Freistaates zum Lockdown hervor, meldet „br24“. Die bayerische Staatsregierung habe umfangreiche Details zu den Vorgaben des neuen Lockdowns veröffentlicht. In einer Verordnung werden diese genau festgehalten. In Teil 4, zum Wirtschaftsleben, heiße es dort, dass u. a. Abholdienste bei geschlossenen Ladengeschäften untersagt sind. – Das vom Einzelhandel erhoffte Click & Collect ist damit in Bayern nicht möglich. Lediglich Geschäfte, die öffnen dürfen, können die Abholung von Waren anbieten – Möbelhäuser gehören leider nicht dazu. In hinweisen des Gesundheitsministeriums heißt es aber, dass Lieferdienste weiterhin möglich sind.

Mittwoch (16.12.), 12:41 Uhr: Keine Baumärkte-Sonderregelung für Handwerker in Rheinland-Pfalz

Baumärkte sind bekanntlich auch aufgrund des Lockdowns geschlosssen. Nach Wissensstand der Redaktion gibt es derzeit lediglich in Hessen und Nordrhein-Westfalen Ausnahmen für selbständige Handwerker. In Rheinland-Pfalz bleiben die Baumärkte für diese ebenfalls geschlossen. Wie „swr.de“ berichtet dürfe in den Märkten niemand einkaufen – auch keine selbständigen Handwerker. Sie könnten aber (wie normale Kunden) auch den Abhol-, Bring- und Lieferservice nutzen oder sich im Großhandel eindecken, so die Landesregierung. Der Großhandel sei weiterhin geöffnet.

Mittwoch (16.12.), 11:27 Uhr: Maschinen- und Anlagenbauer schließen länger

Die Betriebsschließungen im Maschinen- und Anlagenbau werden in diesem Jahr in der Weihnachtszeit und über den Jahreswechsel deutlich länger ausfallen, als in den Jahren zuvor. Dies ergab eine VDMA-Blitzumfrage unter gut 800 Mitgliedsunternehmen. 77 Prozent der befragten Unternehmen planen eine Betriebsunterbrechung. Bei 35 Prozent der Unternehmen mit Betriebsunterbrechungen wird diese länger andauern, als üblich. Aus dieser Gruppe wiederum geben 67 Prozent eine Verminderung der Ansteckungsgefahr durch COVID-19 explizit als Grund für die Verlängerung an. Aber auch Auftragsmangel und eine niedrige Kapazitätsauslastung spielen in vielen Unternehmen eine Rolle. Im Schnitt dauern die Betriebsunterbrechungen 15 Tage.

Mittwoch (16.12.), 11:19 Uhr: Click & Collect in Baden-Württemberg nach wie vor nicht erlaubt

In Baden-Württemberg ist indes ein „Click & Collect“-System nicht erlaubt. Zur Begründung heißt es aus der Staatskanzlei, man wolle lange Schlangen vor den Geschäften und damit zusätzliche Kontakte unbedingt vermeiden. Die Händler dürfen vorbestellte Artikel aber immerhin selbst ausliefern oder ausliefern lassen, hatte das grün-schwarze Kabinett am Dienstag in Stuttgart beschlossen.

Mittwoch (16.12.), 09:21 Uhr: Doch schnellere Impfstoff-Zulassung in Deutschland?

Der Impfstoff von Biontech und Pfizer könnte noch vor Weihnachten in Europa zugelassen werden, berichtet „tagesschau.de“. Die Europäische Arzneimittelbehörde habe ihr Gutachten für den 21. Dezember angekündigt – Die Zustimmung der EU-Kommission gilt dann als sicher, so dass möglicherweise noch vor Weihnachten mit Impfungen begonnen werden könne.

Dienstag (15.12.), 15:43 Uhr: Butlers-Abholstationen vor Filialen

Butlers hat vor den meisten seiner Filialen Abholstationen eingerichtet, so heißt es. Dort können Kunden, die online unter www.butlers.com mit Click & Collect bestellen, ihre Pakete noch bis zum 23.12. in der Zeit von 10:00 bis 19:00 Uhr und unter Einhaltung der Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen abholen, vermeldet das Kölner Unternehmen soeben.

Dienstag (15.12.), 13:41 Uhr: HDE macht sich für "Click & Collect" im bald geschlossenen Einzelhandel stark

Der Handelsverband Deutschland (HDE) dringt darauf, den Einzelhändlern im kommenden Lockdown die Übergabe von im Internet bestellter Ware per „Click & Collect“ in (bzw. vor) den eigentlich geschlossenen Läden zu erlauben. „Click and Collect kann ein wichtiger Beitrag für viele Händler sein, besser durch diese Krise zu kommen", wird HDE-Sprecher Stefan Hertel dazu von dpa zitiert. Den Weg dazu müssten die jeweiligen Bundesländer in ihren Corona-Verordnungen freimachen.

Dienstag (15.12.), 12:06 Uhr: Laschet wendet sich gegen Druckausübung für schnellere Impfstoffzulassung

In der Aussprache vor dem Landtag NRW in Düsseldorf ist Ministerpräsident Armin Laschet etwaigen Forderungen einer Beschleunigung der Impfstoffzulassung entgegengetreten: Der Impfstoff brauche großes Vertrauen. Es sei ihm lieber, "dass unsere Institutionen, die europäische Agentur (EMA), gründlich prüft, anstatt einen Schnellschuss zu machen." Er lehne allen politischen Druck auf Mediziner ab, die die Zulassungsfähigkeit prüfen.

Dienstag (15.12.), 11:45 Uhr: Harter Lockdown in den Niederlanden seit gestern Nacht

Auch in den Niederlanden ist wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen ein harter Lockdown beschlossen worden: Für fünf Wochen sollen strenge Maßnahmen die Ausbreitung des Coronavirus in unserem Nachbarland bremsen. Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie werden damit auch Geschäfte schließen müssen, ausgenommen solche für den täglichen Bedarf. Die meisten Geschäfte müssen seit gestern Nacht – auch um einen befürchteten Shopping-Ansturm aus Deutschland zu verhindern.

Dienstag (15.12.), 09:58 Uhr: HDE erwartet Klagen großer Handelsunternehmen

Im „Morgenmagazin“ von ARD und ZDF hat HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth durchblicken lassen, dass sein Verband mit Klagen wegen einer Ungleichbehandlung von Handel und Gastronomie bei der staatlichen Unterstützung in der Corona-Krise rechne: „Ich gehe davon aus, dass einzelne Unternehmen sicher klagen werden", so Genth wörtlich. Große Handelsunternehmen bekämen überhaupt keinen Betriebskostenzuschuss, während es bei der Hotellerie und Gastronomie völlig anders sei. Genth hatte zuvor bereits gefordert, müssten auch sie „mit 75 Prozent des Vorjahresumsatzes“ entschädigt werden.

Dienstag (15.12.), 09:47 Uhr: Bundesregierung fordert Beschleunigung bei Impfstoffzulassung

Offenbar drängt die Bundesregierung bei der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) auf eine beschleunigte Zulassung des Biontech/Pfizer-Impfstoffs noch vor Weihnachten. Wie „Bild" unter Berufung auf Regierungs- und EU-Kreise berichtet, verlangten sowohl das Kanzleramt als auch das Gesundheitsministerium intern, den Impfstoff bis zum 23. Dezember auf EU-Ebene und somit auch in Deutschland freizugeben. Bislang hatte die EMA eine Entscheidung für den 29. Dezember angekündigt.

Montag (14.12.), 17:05 Uhr: Bayern erlaubt Paketzustellung am Adventssonntag – Corona-Einschränkungen über 10. Januar hinaus angekündigt

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder lässt in seinem Bundesland nicht nur die Paketzustellung am 4. Adventssonntag zu, sondern äußerte im Rahmen der heutigen Kabinettssitzung auch die Sorge, dass die Corona-Einschränkungen am 10. Januar nicht wieder komplett aufgehoben werden können. „Ich glaube nicht, dass das am 10. Januar alles vorbei ist“, so Söder wörtlich – Corona sei außer Kontrolle.

Montag (14.12.), 10:38 Uhr: HDE fordert mehr Finanzhilfen für Einzelhändler

Der HDE sieht bis zu 250.000 Stellen im innerstädtischen Einzelhandel durch den bevorstehenden Lockdown akut bedroht. Wenn nun Geschäftsschließungen als notwendig angesehen würden, dürfe die Bundesregierung „die Branche nicht im Regen stehen lassen“, so HDE-Chef Genth. Der betroffene Nonfood-Handel werde nach HDE-Einschätzung bei einem bundesweiten Lockdown ab Mittwoch in einem Bereich von Minus 60 Prozent für den Monat Dezember landen. Im Vorjahresvergleich würden so 12 Mrd. Euro Umsatz für die Händler verlorengehen. Genth plädiert für die gleiche Entschädigung für den Einzelhandel, den zuvor die Gastronomie erhalten habe. „Wenn Läden geschlossen werden, müssen sie mit 75 Prozent des Vorjahresumsatzes entschädigt werden."

Sonntag (13.12.), 11:41 Uhr: Fakt - Lockdown kommt ab Mittwoch

Wie Bundeskanzlerin Angela Merkel verkündet hat, soll der wie unten beschriebene Lockdown faktisch ab Mittwoch, 16. Dezember bis 10. Januar gelten. Der Bayerische Ministerpräsident hält dazu für sein Bundesland hinsichtlich des Endzeitpunktes "ein Türchen offen": Wie lange er gelten solle, bleibe offen.

Sonntag (13.12.), 10:44 Uhr: Kommt der „harte Lockdown“ früher? Möbelhäuser wären auch betroffen

Laut einem Entwurf des Kanzleramtes („Spiegel online“ berichtete) für die heutigen Beratungen mit den 16 Ministerpräsidenten soll es wohl ab der kommenden Woche einen „harten Shutdown“ in Deutschland geben: Dem Papier zufolge sollen alle Geschäfte vom 16. Dezember bis 10. Januar schließen – außer solchen, die den täglichen Bedarf abdecken. Dazu gehören demnach unter anderem der Lebensmittel-Einzelhandel, Wochenmärkte und Direktvermarkter für Lebensmittel, Abhol- und Lieferdienste, Getränkemärkte, Reformhäuser, Apotheken. – Möbelhäuser und diesmal auch Baumärkte fehlen in der Aufzählung. Dem Vernehmen nach soll der Entwurf mit den Länderchefs abgestimmt sein. Wir halten Sie auf dem laufenden!

Freitag (11.12.), 14:32 Uhr: Baden-Württemberg und Dresden – Ausgangsbeschränkungen schon ab morgen!

Wegen steigender Corona-Zahlen gilt in ganz Baden-Württemberg ab diesem Samstag eine Ausgangsbeschränkung, gab Ministerpräsident Winfried Kretschmann heute in einer Landespressekonferenz bekannt. „Wir wollen erreichen, dass die Leute nicht in den Einkaufszentren flanieren.“

Auch in Dresden gelten ab morgen strenge Ausgangsbeschränkungen. Das Verlassen des Hauses sei dann ohne triftige Gründe untersagt, teilte die Stadtverwaltung mit. Erlaubt sei nur der Weg zur Arbeit, zur Schule und der Besuch von Ehe- und Lebenspartnern sowie von hilfsbedürftigen Menschen. Auch der Weg zum Arzt sei gestattet sowie Sport und Bewegung im Umkreis von 15 Kilometern von der eigenen Wohnung. Zugelassen werde zudem der Einkauf von Waren des täglichen Bedarfs und die Versorgung von Tieren

Freitag (11.12.), 10:52 Uhr: Seehofer fordert sofortigen Lockdown

Man dürfe mit Corona-Verschärfungen nicht bis nach Weihnachten warten. Die einzige Chance, wieder Herr der Lage zu werden, sei ein Lockdown, der aber sofort erfolgen müsse, sagte der Bundesinnenminister dem Nachrichtenmagazin ‚Spiegel‘. Der Vorteil, den sich Deutschland im Frühjahr in der Pandemie erkämpft habe, sei verspielt. Unter der Hand wird der kommende Sonntag als Tag für eine erneute Schalte zwischen den Ländern und dem Bund gehandelt, um sich zu einer bundesweiten Verschärfung der Maßnahmen auszutauschen.

Freitag (11.12.), 09:22 Uhr: Baden-Württemberg will nach Weihnachten in den Lockdown gehen

Wie das ZDF berichtet, wird Baden-Württemberg wegen steigender Corona-Infektionen nach Weihnachten bis mindestens 10. Januar in den Lockdown gehen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann habe angekündigt, man strebe „zur Not“ eine gemeinsame Lösung mit den Nachbarländern Baden-Württembergs an, falls keine bundeseinheitliche Lösung gefunden werde.

Donnerstag (10.12.), 13:10 Uhr: Villeroy & Boch zahlt Corona-Prämie für besonderes Engagement

Als Dankeschön für das Engagement und den besonderen Einsatz in diesem sehr herausfordernden Jahr bedankt sich der Vorstand der Villeroy & Boch AG mit der Zahlung einer Prämie bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: „Die vergangenen Monate waren für uns alle eine große Herausforderung und ich bin stolz, dass wir diese zusammen sehr gut gemeistert haben“, so Frank Göring, Vorstandsvorsitzender der Villeroy & Boch AG. „Egal ob im Büro, Shop oder Werk: jeder einzelne unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat einen Beitrag dazu geleistet, dass wir zum Jahresende als Unternehmen gut und deutlich besser dastehen als noch vor ein paar Monaten gedacht. Davon sollen alle Beschäftigten weltweit profitieren. Sie erhalten als Dankeschön eine Prämie, die in Deutschland bis zu 500 Euro beträgt.“

Donnerstag (10.12.), 09:55 Uhr: Stationärer Handel kein Hotspot

„Ein vorweihnachtlicher bzw. verlängerter Jahreswechsel-Lockdown würde den stationären Einzelhandel in voller Härte treffen und für immensen wirtschaftlichen Schaden sorgen." – Der Handelsverband Wohnen und Büro e.V. (HWB) spricht sich in der aktuellen Diskussion dafür aus, dass die Geschäfte der Einrichtungs-, GPK-, Büro- und Schreibwarenbranche künftig geöffnet bleiben sollen. Es dürfe nicht bundesweit dazu kommen, dass große Teile des Handels ihre Geschäfte nicht mehr öffnen dürfen, sodass die Menschen gezwungen sind, ihre Produkte vorwiegend im Onlinehandel zu erwerben.

Mittwoch (09.12.), 10:55 Uhr: Bundeskanzlerin bekräftigt Geschäftsschließungen nach Weihnachten

Bei der heutigen Generaldebatte im Deutschen Bundestag hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel für weitreichende Schließungen nach Weihnachten ausgesprochen, um die Corona-Pandemie wirksam zu bekämpfen. In einer Phase bis zum 10. Januar sollten danach die Geschäfte geschlossen werden, so Merkel in der Haushaltsdebatte. Es ist zu vermuten, dass dies auch auf Zustimmung auf Länderebene stoßen wird.

Mittwoch (09.12.), 09:51 Uhr: HDE warnt vor Lockdown mit Ladenschließungen

In einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel warnt der Handelsverband Deutschland (HDE) vor einer erneuten Schließung von Teilen des Einzelhandels zur Bekämpfung der Corona-Pandemie gewarnt. „Der Einzelhandel hat deutlich bewiesen, dass sicheres Einkaufen unter Einhaltung aller Hygiene- und Abstandsvorschriften auch in Zeiten der Pandemie möglich ist. Daher wäre eine erneute Schließung nicht nur unverhältnismäßig, sondern mit Blick auf mögliche Panikkäufe auch kontraproduktiv“,so HDE-Präsident Josef Sanktjohanser am Dienstag Der Handelsverband rechnet vor, dass eine Schließung des Non Food-Handels für den aufgrund der bisherigen Corona-Beschränkungen bereits stark existenzgefährdeten innerstädtischen Handel und insbesondere für den Mittelstand fatale wirtschaftliche Folgen hätte. Dazu HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth: „Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr ist neben der Woche vor Heiligabend die umsatzstärkste Zeit des Weihnachtsgeschäfts.“ – Viele Händler machten in November und Dezember ein Viertel ihres Jahresumsatzes. Den Nonfood-Handel könnten erneute Ladenschließungen bis zu eine Milliarde Euro Umsatz pro Tag kosten. Wenn dennoch Ladenschließungen angeordnet würden, plädiert der HDE dafür, diese frühestens nach dem 24.12.2020, besser erst ab Januar, für einen vorab klar definierten, überschaubaren Zeitraum umzusetzen, um Panikkäufe zu vermeiden.

Dienstag (08.12.), 15:55 Uhr: Auch Bayern will in den Lockdown

Auch Bayern scheint die Läden ab Weihnachten schließen zu wollen. Das jedenfalls berichtete die „Bild“ heute Nachmittag. Man habe dies exklusiv aus der Münchner Staatskanzlei erfahren. Ministerpräsident Markus Söder habe bei seiner Regierungserklärung gesagt: „Ich habe mich lange mit dem Wirtschaftsminister ausgetauscht. Wir haben entschieden, dass wir die Empfehlung der Leopoldina für richtig halten.“ Und das würde unter anderem bedeuten, dass die Geschäfte im Einzelhandel vom 24. Dezember bis 10. Januar schließen müssen. Auch weitere Kontaktbeschränkungen seien in Vorbereitung.

Dienstag (08.12.), 14:02 Uhr: Harter Lockdown in Sachsen: Bundesland schließt ab Montag Schulen und Geschäfte - in Thüringen keine Lockerung über die Festtage

Das derzeit besonders stark vom Coronavirus getroffene Sachsen geht ab dem kommenden Montag in einen harten Lockdown, informiert das ZDF. Schulen, Kindergärten, Horte und der Einzelhandel mit Ausnahme der lebensnotwendigen Versorgung (zu denen wohl nicht der Möbelhandel gehören dürfte) sollen geschlossen werden. Das habe Ministerpräsident Michael Kretschmer nach einer Kabinettssitzung in Dresden angekündigt. Der Lockdown soll demnach bis zum 10. Januar gelten.

Wie zudem die ARD berichtet, sollen die Corona-Kontaktbeschränkungen in Thüringen über die Weihnachtsfeiertage und Silvester nicht gelockert werden. Darauf habe sich die rot-rot-grüne Landesregierung angesichts hoher Infektionszahlen verständigt.

Dienstag (08.12.), 11:29 Uhr: Forderung nach ‚hartem Lockdown‘ wird lauter: Offenbar neue Bund-Länder-Beratungen hierzu geplant

Experten der ‚Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina‘ appellieren an die Politik, einen harten Lockdown anzuordnen. Sie fordern umfassende Kontaktbeschränkungen nach Weihnachten: „Ab dem 24. Dezember 2020 bis mindestens zum 10. Januar 2021 sollte in ganz Deutschland das öffentliche Leben weitgehend ruhen und ein harter Lockdown gelten. Hierfür sollten zusätzlich zu den ab dem 14. Dezember vorgeschlagenen Maßnahmen alle Geschäfte bis auf die des täglichen Bedarfs geschlossen und die Weihnachtsferien in den Bildungseinrichtungen verlängert werden.“ Die Bundesländer wollen nun - wie durchsickerte - noch in dieser Woche mit dem Bund darüber beraten, ob die Corona-Maßnahmen weiter verschärft werden. Der RBB-Sender inforadio zitiert in diesem Zusammenhang Brandenburgs Ministerpräsidenten Dietmar Woidke, der kolportierte, dass die Konferenz wahrscheinlich am Donnerstag stattfinden werde.

Dienstag (08.12.), 10:51 Uhr: Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau trotzen Corona: VDMA korrigiert Produktionsprognose 2020 leicht nach oben

Die Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau werden das Krisenjahr 2020 mit deutlichen Minusraten abschließen, die aber nicht so heftig ausfallen, wie erwartet. „Für nicht wenige Betriebe dürfte dieses Jahr im Schatten der Corona-Pandemie das schwierigste seit Jahrzehnten werden. Umso bemerkenswerter ist es, dass die Betriebe ihre Produktion und ihren Service aufrechterhalten und den Personalabbau in engen Grenzen halten konnten“, resümierte VDMA-Präsident Karl Haeusgen auf der virtuellen Jahrespressekonferenz des Verbands. Angesichts eines besser als erwartet verlaufenen dritten Quartals korrigiert der VDMA seine Produktionsprognose 2020 leicht nach oben. Statt eines Rückgangs der realen Produktion von 17 Prozent rechnen die VDMA-Volkswirte nur mit einem Minus von 14 Prozent. Laut Angaben des Statistischen Bundesamts sank die Produktion im Maschinen- und Anlagenbau in den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres um 13,1 Prozent. Die sich leicht aufhellende Konjunktur wirkt sich auch auf die Prognose für 2021 aus. „Wir rechnen jetzt mit einem realen Produktionszuwachs von 4 Prozent, statt der bisher erwarteten plus 2 Prozent“, sagte Haeusgen.

Dienstag (08.12.), 09:21 Uhr: Arbeitgebervereinigung BDA fordert Plan für Ausstieg aus Corona-Hilfen

Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Arbeitgebervereinigung BDA, erklärte bei einem Interview im SWR, es sei notwendig, dass die Bundesregierung einen Plan für einen Ausstieg aus den Corona-Hilfen erarbeite. Wenn die Not vorbei sei, müsse es wieder ans Sparen gehen, so Kampeter. Er halte es für richtig, im laufenden Jahr Geld für Stabilisierungsmaßnahmen in die Hand zu nehmen und diese nicht abrupt mit dem Jahreswechsel enden zu lassen. Aber: „Sollten die Beschränkungen von Covid nachlassen, muss auch die staatliche Fürsorge nachlassen. … Die Schulden werden ja auch zurückgezahlt und sie werden von denjenigen zurückgezahlt, die im nächsten Jahr den Aufschwung organisieren und finanzieren sollen“. Das seien die Unternehmen und ihre Beschäftigten. Eine Erhöhung von Steuern und Abgaben – egal wie man sie betitele – oder eine einmalige Vermögensabgabe für Multimillionäre, lehnte Kampeter ab.

Montag (07.12.) 18:42 Uhr: Knallharter Lockdown? Auch Möbelhäuser dicht?

Die Vorzeichen verdichten sich, dass die Bundesregierung für die Zeit nach Weihnachten wesentlich härtere Maßnahmen im Kampf gegen Corona ergreifen möchte, von denen auch die Möbelhäuser wieder betroffen wären. Wie die „Bild“ berichtet, will Bundeskanzlerin Angela Merkel einen kompletten Lockdown durchsetzen, bei dem im Einzelhandel nur noch die Supermärkte geöffnet blieben. Alle anderen Geschäfte und Einrichtungen müssten schließen, also auch die Möbelhäuser sowie – anders als im Frühjahr – auch die Baumärkte. Das soll vom 27. Dezember bis 3. Januar oder gar 10. Januar der Fall sein. Angeblich will Merkel noch für diese Woche eine weitere Elefantenrunde mit den Ministerpräsidenten der Länder als Krisengipfel ansetzen. Geplant sei auch, so die „Bild“, die Schulferien um eine Woche vorzuziehen und um eine Woche zu verlängern. „Einige Ministerpräsidenten“ hätten sich aber schon heute gegen diese Pläne gestellt, berichtet die „Bild“ weiter, darunter Berlins Regierender Bürgermeister Müller und Bremens Regierungs-Chef Bovenschulte.

Montag (07.12.) 09:35 Uhr: Geschäftsschließungen nach Weihnachten?

Wie bei der Ausgangsbeschränkung im Frühjahr sollen Menschen in Bayern bald nur noch „aus triftigem Grund« wie Schule, Arbeit oder Einkäufen aus dem Haus gehen, so der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder bei der gestrigen Pressekonferenz. Für besonders betroffene Regionen mit mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen solle es zudem nächtliche Ausgangssperren geben, jeweils von 21 Uhr bis 5 Uhr morgens. In Bayern sollen sich auch künftig nur fünf Personen aus maximal zwei Haushalten treffen dürfen. Eine Ausnahme soll lediglich für die Weihnachtstage gelten, vom 23. bis zum 26. Dezember, nicht aber etwa für Silvester. Geplant ist zudem ein Verbot des Alkoholkonsums unter freiem Himmel. Für Thüringen gilt bereits, dass weder an Weihnachten noch an Silvester Lockerungen erlaubt sind; hier gilt an beiden Tagen und generell, dass Treffen nur für fünf Personen aus maximal zwei Haushalten zulässig sein sollen. – Derweil fordert NRW-Gesundheitsminister Laumann (ebenso wie auch Markus Söder), dass sich Bund und Länder noch vor Weihnachten erneut treffen sollen, um zu besprechen, wie es weitergehen soll. Teils im Gespräch ist wohl bereits, dass es nach Weihnachten bis in die erste Januarwoche hinein Geschäftsschließungen geben soll, falls die Infektionszahlen weiterhin so hoch bleiben sollten.

Montag (07.12.) 09:35 Uhr: Hettich zahlt Covid-19-Prämie

Die Hettich Unternehmensgruppe bedankt sich bei ihrem weltweiten aus 6.700 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen bestehendem Team mit einer Covid-19-Prämie: Zum Ende des Corona-Jahres 2020 würdigt der Möbelbeschlaghersteller „das Engagement aller Kolleginnen und Kollegen" mit einer Extrazahlung in Höhe von 1.000 Euro.

Freitag (04.12.) 17:03 Uhr: Bundesfinanzministerium: Frist zur Abgabe von Steuererklärungen wird verlängert

Wie tagesschau.de berichtet, wird die Abgabefrist für das Kalenderjahr 2019 für durch Steuerberater erstellte Steuererklärungen um einen Monat verlängert - und zwar bis zum 31. März 2021. Das habe das Bundesfinanzministerium mitgeteilt. Zudem würden auch die Stundungsmöglichkeiten verlängert. Steuerpflichtige, die durch die Corona-Krise unmittelbar und nicht unerheblich negativ wirtschaftlich betroffen seien, könnten bei ihrem Finanzamt bis zum 31. März 2021 einen Antrag auf Stundung stellen. Die Stundungen laufen dann laut Ministerium längstens bis zum 30. Juni 2021. Damit würden bis Ende Dezember befristete Regelungen verlängert.

Freitag (04.12.) 16:02 Uhr: Der Handelsverband Hessen begrüßt Initiative zur temporären Flexibilisierung der Sonntagsöffnungen im kommenden Jahr 

Jochen Ruths, Präsident Handelsverband Hessen äußert sich zum Gesetzesentwurf zur befristeten Flexibilisierung der Sonntagsöffnungen der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag: „Die Gesetzesinitiative zur befristeten Flexibilisierung der Sonntagsöffnungen befürworten wir ausdrücklich. Die Situation des innerstädtischen Handels ist dramatisch. Wir benötigen umgehend eine Lösung, Verkaufsoffene Sonntage auch beim Wegfall von Messen und Märkten, rechtssicher durchführen zu können. Mit dieser Gesetzesinitiative wird auch der Wunsch vieler Händlerinnen und Händler, aber natürlich hessischer Städte und Gemeinden aufgegriffen, die zunehmend unter Druck stehen. Auch im nächsten Jahr werden uns die Folgen der Coronakrise noch begleiten.“ Die Situation für den Handel insbesondere in den innerstädtischen Lagen sei in den letzten Monaten immer bedrohlicher geworden. Neben den drohenden Insolvenzen verfestige sich die Einsicht, dass mit den daraus folgenden Leerständen weitere Probleme auf die Innenstädte zukommen werden. Der nun vorgelegte Gesetzesentwurf könnte dabei helfen die Kundenfrequenzen im stationären Handel zu entzerren und die Umsätze zu stärken. Aus Sicht des Verbandes sei zu diskutieren, ob darüber hinaus die dreimonatige Antragsfrist vorübergehend ausgesetzt werden könne, um so auch zeitlich flexibel reagieren zu können. Der Handelsverband Hessen vertritt die Interessen von 7.200 Mitgliedsunternehmen mit 160.000 Beschäftigten in 17.000 Arbeitsstätten auf einer Verkaufsfläche von 22 Mio. qm und einem Jahresumsatz der Branche von 44 Mrd. Euro.

Freitag (04.12.), 09:33 Uhr: Schutzschirm für Lieferketten: Bundesregierung verlängert Absicherung bis Juni 2021

Die Bundesregierung und die Kreditversicherer haben sich darauf verständigt, die Absicherung von Lieferketten durch den gemeinsamen Schutzschirm bis zum 30. Juni 2021 zu verlängern. Das gibt das Bundesfinanzministerium heute in einer Pressemitteilung bekannt. Die Verlängerung müsse jedoch von der Europäischen Kommission beihilferechtlich noch genehmigt werden. „Sobald die Europäische Kommission die Verlängerung genehmigt hat, wird der Bund ab dem 1. Januar 2021 weiterhin eine Garantie für Entschädigungszahlungen der Kreditversicherer von bis zu 30 Milliarden Euro übernehmen. Mit dieser Garantie können die Kreditversicherer auch weiterhin Kreditlinien im bestehenden Umfang von über 400 Milliarden Euro absichern.“ Kreditversicherungen schützen Lieferanten vor Zahlungsausfällen, wenn ein Abnehmer im In- oder Ausland die Rechnung nicht bezahlen kann oder will. „Die Pandemie stellt die Wirtschaft weiter vor beispiellose Herausforderungen. Deshalb setzt die Bundesregierung ihre Hilfsmaßnahmen entschlossen fort“, so Bundesfinanzminister Olaf Scholz. „Der Schutzschirm für Lieferketten bleibt aufgespannt. Wir sichern die Lieferbeziehungen zwischen Unternehmen in der Krise. Der Schutzschirm ist ein wichtiges Element unserer Krisenreaktion mit dem wir Vertrauen schaffen und unsere Wirtschaft am Laufen halten. Damit haben wir auch international Standards gesetzt. Wir stehen in dieser schweren Zeit weiter an der Seite von Unternehmen und Beschäftigten, damit alle so gut wie möglich durch die Krise kommen.“

Freitag (04.12.), 09:22 Uhr: Bundeswirtschaftsminister strikt gegen Debatte um Steuererhöhungen

Peter Altmaier hat sich im Magazin Wirtschaftswoche trotz hoher Kosten in der Pandemiebewältigung strikt gegen Steuererhöhungen ausgesprochen. „Jegliche Steuererhöhung wäre Gift in der Krise“, erklärte der Bundeswirtschaftsminister. „Daher lehne ich das entschieden ab. Weder eine Vermögensteuer noch eine andere Verbrauchsteuer darf die Last der Unternehmen in der Krise erhöhen.“ Debatten über höhere Steuersätze oder die Wiedereinführung der Vermögensteuer verunsicherten lediglich und hemmten die Investitionsbereitschaft im Mittelstand. Deshalb brauche man „Planbarkeit“, die auch über die nächste Wahl hinausginge.

Donnerstag (03.12.), 16:27 Uhr: HDE lehnt neuen Gesetzentwurf von Bundesarbeitsminister Heil zum Homeoffice ab

„Es ist zwar gut, dass der neue Gesetzesentwurf nun nicht mehr den ursprünglich geplanten Rechtsanspruch auf mobile Arbeit sowie die Ausweitung der Mitbestimmungsrechte des Betriebsrates enthält. Dennoch belastet auch dieser Entwurf die Arbeitgeber deutlich“, so Steven Haarke, HDE-Geschäftsführer für Arbeit, Bildung, Sozial- und Tarifpolitik. Der neue Entwurf sehe einen Erörterungsanspruch vor, nach dem der Arbeitgeber mit dem Arbeitnehmer dessen Wunsch nach mobiler Arbeit zu erörtern hat. Einigen sich die Parteien nicht, müsse der Arbeitgeber seine ablehnende Entscheidung form- und fristgerecht begründen. Versäume der Arbeitgeber dies, trete eine gesetzliche Fiktion ein. Für Arbeitnehmer, die regelmäßig mobil arbeiten, solle künftig zudem die gesamte Arbeitszeit täglich vom Arbeitgeber erfasst werden. Die Aufzeichnung könne durch den Arbeitnehmer erfolgen, der Arbeitgeber bleibt aber am Ende dafür verantwortlich.

Donnerstag (03.12.), 16:18 Uhr: Messe Nordstil ist abgesagt

Aufgrund der Entwicklungen des Infektionsgeschehens und den daraus resultierenden Gegenmaßnahmen sind nach der Verordnung der Freien und Hansestadt Hamburg die Durchführung von Messen vorerst bis zum 20. Dezember 2020 untersagt. „Mit Blick auf diese Entscheidung und der fortwährend lokalen wie globalen Maßnahmen zur Eindämmung des weltweiten Infektionsgeschehens sehen wir uns gegenüber unseren Ausstellern und Besuchern dazu verpflichtet, die Nordstil Mitte Januar abzusagen“, informiert daher Philipp Ferger, Bereichsleiter Konsumgütermessen Nordstil und Tendence. Mit Blick auf die jüngsten Entwicklungen zur Zulassung von Impfstoffen werde im Laufe des Januars geprüft, ob eine Verschiebung des Termins im ersten Quartal 2021 möglich sein wird.

Donnerstag (03.12.), 15:56 Uhr: Corona-Bonus für Hansgrohe-Mitarbeiter

Nicht nur die Bundestags-Mitarbeiter bekommen einen Corona-Bonus: Auch der Vorstand der Hansgrohe SE hat sich dazu entschieden, weltweit all’ seinen Mitarbeitern zu Ende 2020 eine Corona-Prämie auszuzahlen. Der Armaturen- und Brausenspezialist aus dem Schwarzwald wolle sich – so heißt es –  so bei seinen 4.700 Beschäftigten mit insgesamt 3 Mio. Euro für die außerordentliche Einsatzbereitschaft während der Pandemie bedanken.

Donnerstag (03.12.), 14:17 Uhr: Söder deutet an: Kontaktreduzierungen nötigenfalls auch an Silvester

Beim heutigen Besuch im Corona-Hotspot Passau hat der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder angedeutet, dass – sollten die Ansteckungszahlen in Deutschland nicht deutlich sinken – auch an Silvester Kontakte reduziert werden müssten. Immerhin auch folgende positive Aussage: Im Zusammenhang mit dem Grenzverkehr kündigte er an, die Grenzen zu Tschechien und Österreich offen halten zu wollen. Zudem solle mehr Stabilität im kleinen Grenzverkehr – etwa beim Pendlerverkehr – geschaffen werden.

Donnerstag (03.12.), 10:45 Uhr: Teil-Lockdown verlängert – Keine weitere Verschärfung für Möbelhäuser

Laut den gestrigen erneuten Beratungen zwischen Bundeskanzlerin Merkel und den Ministerpräsidenten soll der bisherige beschlossene Teil-Lockdown bis zum 10. Januar verlängert werden, da die Zahl der Corona-Neuinfektionen noch immer viel zu hoch sei. Danach bleiben Restaurants, Museen, Theatern und Freizeiteinrichtungen bis zum 10. Januar weiterhin geschlossen. Auch die aktuellen Coronaregeln für den Handel haben weiterhin Bestand. Das heißt auch für den Möbelhandel ergeben sich derzeit keine Veränderungen zum Status Quo.

Mittwoch (02.12.) 15:05 Uhr: Möbelhäuser in UK ab heute wieder geöffnet

Großbritanniens Premier Boris Johnson hatte wegen der Corona-Pandemie einen vierwöchigen Lockdown für das Land verkündet. Dieser ist mit heutigen 2. Dezember wieder aufgehoben. Demnach darf der stationäre Handel mit nicht-essentiellen Gütern – also auch Möbelgeschäfte – insgesamt wieder in Großbritannien öffnen.

Mittwoch (02.12.) 11:08 Uhr: In UK sollen Corona-Impfungen ab kommender Woche starten

In Großbritannien kann ab der kommenden Woche mit Impfungen mit dem Biontech/Pfizer-Impfstoff begonnen werden. Das hat Gesundheitsminister Matt Hancock im Gespräch mit dem Sender „Sky News“ angekündigt. Die britische Aufsichtsbehörde für Arzneimittel habe eine Notfallzulassung für den Corona-Impfstoff erhalten. Damit bekommen die Briten früher grünes Licht für einen Corona-Impfstoff als die Europäische Union und die USA.

Dienstag (01.12.), 13:07 Uhr: Himolla-Produktion wieder unter Voll-Last

Bei Polstermöbelhersteller Himolla in Taufkirchen wird wieder im Vollbetrieb produziert. Wie der Geschäftsführer Thomas Lehner am Montag gegenüber der „SZ“ mitgeteilte, habe das Erdinger Gesundheitsamt Anfang der vergangenen Woche circa 600 Mitarbeiter auf das Coronavirus getestet, nur fünf von ihnen seien dabei positiv gewesen.

Montag (30.11.), 12:20 Uhr: Möbelhäuser in Belgien dürfen wieder öffnen – unter Auflagen

Bei ihrer Sitzung am vergangenen Freitag haben die belgischen Spitzen von Föderal- und Regionalregierungen beschlossen, dass die Einzelhandelsgeschäfte in unserem Nachbarland „unter strikten Auflagen“ ab dem morgigen 01. Dezember wieder öffnen dürfen: Grundsätzlich müssen je Kunde durchschnittlich 10 Quadratmeter an Ladenfläche zur Verfügung stehen – womit man in Belgien unter dem Strich deutlich unter der Regelung in unserem Land bleibt. Die Händler müssten am Eingang ihrer Geschäfte Desinfektionsmittel bereitstellen. Einkäufe sollten möglichst ohne Begleitung stattfinden – und der Aufenthalt in den Läden solle nicht länger als eine halbe Stunde dauern.

Montag (30.11.), 10:03 Uhr: (Ex-)Möbelhäuser werden Impf-Zentren

Gleich in mehreren Städten werden die Impfzentren für den Kampf gegen Corona in Möbelhäusern, auch ehemaligen, oder Ex-Fabrikhallen eingerichtet. Der Vorteil: Große Flächen, viele Parkplätze. Wie am Wochenende nachzulesen war, entsteht beispielsweise das Impfzentrum für Bad Wörishofen im ehemaligen Möbelhaus Unger, das bisher ein Aufnahmeheim für Asylbewerber war. Der Landkreis Gießen mietet im Heuchelheimer Roller-Markt bis August 2021 eine 3.000 Quadratmeter große Fläche im Obergeschoss und will dort sieben Tage die Woche von 7 bis 22 Uhr täglich bis zu 1.350 Menschen impfen. Und der Kreis Herford hat sich für das ehemalige Wellmann-Küchen-Gelände in Enger entschieden, wo bis zu 6.000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung stehen.

Freitag (27.11.) 16:14 Uhr: Bundesregierung verlängert und erhöht die Überbrückungshilfen 

Die Bundesregierung weitet die Überbrückungshilfen für Corona-bedingt besonders belastete Firmen aus. Konkret: Die bisher bis Jahresende befristeten Hilfen sollen bis Ende Juni 2021 verlängert werden, teilt das Wirtschaftsministerium heute in einer Presserklärung mit. Dabei handele es sich um Zuschüsse, die nicht zurückgezahlt werden müssten. Statt bisher maximal 50.000 Euro/Monat soll die neue Förderhöchstsumme bei der Überbrückungshilfe III jetzt bis zu 200.000 Euro/Monat betragen. Geplant sei zudem eine sog. ‚Neustarthilfe‘ für Solo-Selbstständige.

Freitag (27.11.) 15:18 Uhr: Corona-bedingter Auftrieb: DHL-Paketrekord von 2019 schon jetzt erreicht

Die Deutsche Post DHL hat im laufenden Jahr schon rund 1,6 Milliarden Pakete in ganz Deutschland transportiert, teilt das Unternehmen heute mit. Das sind fünf Wochen vor Jahresende bereits mehr Sendungen als im gesamten Jahr 2019. Damals hatte das Unternehmen mit über 1,58 Milliarden Paketen einen neuen Jahresrekord aufgestellt. Für das Gesamtjahr 2020 erwartet Deutsche Post DHL ein Plus von knapp 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr: Das entspräche insgesamt rund 1,8 Milliarden Paketen. Verstärkt durch die Corona-Krise, wird das Paketaufkommen auch in der diesjährigen Vorweihnachtszeit sehr viel höher als in den vergangenen Jahren liegen. Von Ende November bis Weihnachten geht Deutsche Post DHL von neuen Rekordmengen aus und erwartet über 11 Millionen Sendungen an Spitzentagen gegenüber durchschnittlich 5,2 Millionen Paketen an gewöhnlichen Tagen. Daher hat sich das Unternehmen noch umfassender als je zuvor auf das Weihnachtsgeschäft vorbereitet.

Freitag (27.11.) 12:28 Uhr: Auch Bundesrat entscheidet sich für Verlängerung des Kurzarbeitergeldes

Nach dem Bundestag habe nun auch der Bundesrat den Weg frei gemacht für eine Verlängerung von Corona-Sonderregeln beim Kurzarbeitergeld, meldet tagesschau.de. Auch im nächsten Jahr sollen Beschäftigte, die länger als drei Monate auf Kurzarbeit sind, ein erhöhtes Kurzarbeitergeld bekommen. Demnach gibt es ab dem vierten Bezugsmonat statt der üblichen 60 % des Lohns weiterhin 70 % - Berufstätige mit Kindern erhalten 77 statt 67 %. Ab dem siebten Monat Kurzarbeit werden weiterhin 80 beziehungsweise 87 % des Lohns gezahlt. Profitieren sollen davon alle Beschäftigten, die bis Ende März 2021 in Kurzarbeit geschickt werden. Minijobs bis 450 Euro bleiben zudem bis Ende 2021 generell anrechnungsfrei.

Freitag (27.11.) 09:18 Uhr: Corona verhinderte Neugründung von Unternehmen

Von Januar bis September 2020 wurden in Deutschland rund 88 200 Betriebe gegründet, deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lassen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Auswertung der Gewerbeanmeldungen mitteilt, waren das 6,4 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Noch gravierender zeigt es sich bei den Kleinunternehmen: Die Zahl neu gegründeter Kleinunternehmen lag von Januar bis September 2020 mit rund 104 100 deutlich unter dem Vorjahreswert (-18,1 %). Hingegen nahm die Zahl der neu gegründeten Nebenerwerbsbetriebe um 5,5 % auf rund 216 900 zu. Gründe für den deutlicheren Rückgang seit März seien zum einen die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Gewerbeämter selbst, wie zum Beispiel die Einstellung des Besucherverkehrs und Personalengpässe. Zum anderen sei davon auszugehen, dass viele Gewerbetreibende aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Unsicherheit die weitere wirtschaftliche Entwicklung abwarten, bevor sie ein Gewerbe anmelden.

Donnerstag (26.11.) 16:16 Uhr: HDE: Neue Corona-Regeln benachteiligen zahlreiche Einzelhändler

Als „kontraproduktiv“ und „benachteiligend“ bewertet der Handelsverband Deutschland (HDE) die gestrigen, neuen Corona-Regeln für den Einzelhandel: „Es gibt keinen sachlichen Grund, unterschiedliche Regelungen für Verkaufsflächen über und unter 800 Quadratmetern zu erlassen. Die Hygienekonzepte im Einzelhandel haben sich sowohl in kleinen wie auch in den größeren Räumlichkeiten von Geschäften, Supermärkten, Kaufhäusern und Einkaufszentren bewährt. Die neue Regelung könnte auch kontraproduktiv sein, wenn sich Warteschlangen vor den Geschäften und in den Innenstädten bilden“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Die neue Regelung sei zwar besser als eine ursprünglich vorgesehene, generelle Zugangsbegrenzung von einem Kunden pro 25 Quadratmetern. Es wäre jedoch besser, die bereits den gesamten November geltende Vorgabe von zehn Quadratmetern Verkaufsfläche pro Person für alle Einzelhändler durchgängig beizubehalten, so der klare Standpunkt.

Donnerstag (26.11.) 14:30 Uhr: Messe Mailand verschoben

Die 60. Edition des Salone del Mobile in Milano ist mit Blick auf die Corona-Pandemie verschoben. Statt vom 13. bis 18. April 2021 findet sie nach Verlautbarung des Veranstalters  – wie schon vermutet – im September statt.

Mittwoch (25.11.) 15:45 Uhr: Corona-Gipfel beschließt neue Quadratmeter-Regeln für den Einzelhandel

Beim Corona-Gipfel der Bundeskanzlerin mit den Länder-Präsidenten gab es die erste Einigung: Wie bild.de soeben als Eilmeldung berichtete, dürfen Einzelhandels-Geschäfte ab 800 Quadratmetern Verkaufsfläche nur noch einen Kunden pro 20 Quadratmeter einlassen. Unter der 800-Quadratmeter-Grenze bleibt es bei 10 Quadratmetern pro Kunde. Bisher galten 25 Quadratmeter für alle Geschäfte.

Mittwoch (25.11.) 15:28 Uhr: HDE warnt vor Verschärfung der qm-Regeln im Handel

Angesichts heutigen Corona-Gipfels der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen warnt der Handelsverband Deutschland (HDE) vor den Folgen strengerer Beschränkungen für die maximale Kundenzahl in den Geschäften. Die Bundesregierung hatte am gestrigen Abend den Vorschlag gemacht, nur noch einen Kunden pro 25 statt wie bisher pro zehn Quadratmetern Verkaufsfläche zuzulassen. In einem 10.000 Quadratmeter Möbelhaus wären dann nur noch insgesamt 400 Kunden gleichzeitig zulässig.

„Wenn nur noch wenige Menschen gleichzeitig den Supermarkt oder das Modehaus in der Innenstadt betreten dürfen, dann führt das zwangsläufig zu langen Schlangen vor den Geschäften und in den Fußgängerzonen. Das aber könnte den Kunden den Eindruck von erhöhter Nachfrage und Warenknappheit vermitteln und am Ende zu erneuten Hamsterkäufen im Lebensmittelhandel führen“, warnt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

Mittwoch (25.11.) 09:25 Uhr: Mögliche Verschärfung der Zutrittsregeln im Einzelhandel

Wie gestern bekannt wurde, gibt es wohl nach Ablauf der heutigen Gespräche zwischen Kanzlerin und Länderchefs im Zuge der Corona-Maßnahmen schärfere Auflagen für den Einzelhandel: In den Geschäften solle laut einer aktualisierten Fassung des Länderentwurfs sichergestellt werden, dass sich nicht mehr als ein Kunde pro 25 Quadratmeter Verkaufsfläche im Geschäft aufhält.

Dienstag (24.11.) 16:59 Uhr: Keine Sonntagsöffnung in NRW – Handelsverband „fassungslos“

Das OVG Münster hat am heutigen Vormittag dem Eilantrag der Gewerkschaft Ver.di gegen die Corona-Schutzverordnung in Nordrhein-Westfalen stattgegeben, die eine Sonntagsöffnung an den Advents-Sonntagen zur Entzerrung der Kundenströme vorsah. Der Handelsverbandes Nordrhein-Westfalen zeigte sich „maßlos enttäuscht und fassungslos“, so Handelsverband-Präsident Michael Radau. „Was möchte Ver.di aus ideologischen Gründen noch alles unternehmen, um die Existenzgrundlage ihrer Mitglieder zu zerstören“, so Radau erbost. Gerade ängstlichen Kunden, die auf das Wochenende zum Einkaufen angewiesen sind, hätte die zusätzliche Sonntagsöffnung die Möglichkeit gegeben, dem hohen zu erwartenden Besucheraufkommen an den Advents-Samstagen zu entgehen. Diese Entzerrung hätte auch dem Schutz der Beschäftigten gedient. Verkaufsoffene Sonntage im Advent hätten damit gleich in mehrfacher Weise den arg gebeutelten Handel gestützt. Radau: „Ich frage mich, ob das OVG wirklich den Ernst der Lage erkennt. Ganze Innenstädte drohen wegzubrechen. Wir sind der NRW-Landesregierung sehr dankbar, dass Sie diesen nunmehr vom OVG verworfenen Weg eingeschlagen hat. Dieses Urteil unterstreicht einmal mehr, dass wir auf allen Ebenen gesetzgeberisch tätig werden müssen, um das Thema einer gelegentlichen Sonntagsöffnung im Einzelhandel rechtssicher zu gestalten.“

Dienstag (24.11.) 16:01 Uhr: IKEA: „Wir erwarten, dass das laufende Geschäftsjahr sogar noch besser wird als das Jahr davor" 

Das erklärte Juvenico Maeztu, Finanzvorstand der Ikea-Holding Ingka, gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Dass der Umsatzrückgang so gering ausfiel, zeige, „dass Corona uns geholfen hat, das Wichtige im Leben zu achten: Gesundheit, Familie, Liebe und auch das Zuhause", wird Maeztu zitiert. Allerdings sei der Gewinn bis Ende September im Vorjahresvergleich um ein Drittel eingebrochen, er betrug 1,2 Mrd. Euro. Während der ersten Welle der Corona-Infektionen im Frühjahr waren drei Viertel aller 378 Möbelhäuser weltweit etwa sieben Wochen lang geschlossen, wie die ARD berichtet.

Dienstag (24.11.) 14:48 Uhr: Landesweiter Beschluss: Schulen verlängern die Weihnachtsferien 

Die Weihnachtsferien werden nach Angaben von Ba-Wü Ministerpräsident Winfried Kretschmann aus Schutz vor Corona-Infektionen landesweit verpflichtend verlängert. Darauf hätten sich die Ministerpräsidenten bei ihren Gesprächen über die Corona-Regeln (mit Ausnahme von Bremen) geeinigt. In etlichen Bundesländern ist bislang der letzte Schultag der 22. Dezember, nun sollen Schüler bereits am 18. Dezember in die Ferien entlassen werden. 

Dienstag (24.11.) 11:55 Uhr: Corona-Regeln für Weihnachten/Silvester mit Appell an Arbeitgeber

Einen Tag vor den nächsten Bund-Länder-Gesprächen sind bereits die wahrscheinlichen Regelungen für Weihnachten und Silvester durchgesickert: Im Zeitraum vom 23. Dezember bis 01. Januar sollen Treffen eines Haushaltes mit haushaltsfremden Familienmitgliedern oder haushaltsfremden Menschen bis maximal zehn Personen erlaubt werden. Kinder bis 14 Jahren sind von der Regelung ausgenommen. Im Vorfeld und Nachgang der Feiertage sollten die Bürgerinnen und Bürger sich eine freiwillige Quarantäne auferlegen. Dieser Aufruf ist gleichzeitig mit einem Appell an die Arbeitgeber verbunden: So sollen diese prüfen, ob die Betriebsstätten entweder durch Betriebsferien oder großzügige Homeoffice-Lösung vom 23. Dezember bis 1. Januar geschlossen werden könnten. Damit solle bundesweit der Grundsatz „Stay at home“ („Bleibt zu Hause“) umgesetzt werden.

Montag (23.11.) 09:40 Uhr: Nächste Runde bei den Coronamaßnahmen

Am Mittwoch werden Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Länderchefs erneut über die Corona-Beschränkungen beraten. Aus einer in Medienberichten genannten Beschlussvorlage gehe etwa hervor, dass ab dem 01. Dezember an privaten Zusammenkünften maximal nur noch fünf Menschen (über 14 Jahren) aus zwei Haushalten teilnehmen könnten. Ausnahmen seien für die Weihnachtsfeiertage vorgesehen. Dann könnten auch Angehörige von mehr als zwei Haushalten zusammenkommen, wobei eine Obergrenze von fünf oder zehn Personen (über 14) gelten solle. Ebenfalls verschärft werde die Maskenpflicht. So zitiert „tagesschau.de“ dahingehend die Beschlussvorlage: „Jede Person hat in geschlossenen Räumen, die öffentlich oder im Rahmen eines Besuchs- oder Kundenverkehrs zugänglich sind, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen“. Darüber hinaus sei eine Mund-Nasen-Bedeckung auch an Örtlichkeiten in der Öffentlichkeit unter freiem Himmel, an denen sich Menschen entweder auf engem Raum oder nicht nur vorübergehend aufhalten, zu tragen. Laut der Vorlage sollen die seit Anfang November geltenden Corona-Einschränkungen bis mindestens 20. Dezember verlängert werden. Die genannten Verschärfungen sollen offenbar vom 01. Dezember bis zum 17. Januar gelten.

Freitag (20.11.) 15:30 Uhr: Bereits 13.000 Verfahren wegen Subventionsbetrug bei Corona-Soforthilfen eingeleitet

Im Zusammenhang mit den staatlichen Coronahilfen sollen deutsche Strafbehörden einem Bericht der Wirtschaftswoche zufolge mittlerweile mindestens 13.000 Verfahren eingeleitet haben, melden nun auch ARD und ZDF. Demnach seien die meisten Fälle bisher dem nordrhein-westfälischen Landeskriminalamt bekannt, dort würden 4.200 Verfahren mit einem möglichen Schaden von 30 Mio. Euro geführt. In Berlin gebe es 2.100 Fälle mit 20 Mio. Euro Schadenssumme, in Bayern 1.500 und in Hessen 1.200 Fälle. In Hamburg seien etwa 1.000 Verfahren eingeleitet worden.

Freitag (20.11.) 12:20 Uhr: Bundestag verlängert Sonderregelung für den Bezug von Kurzarbeitergeld. 

Wer länger als drei Monate in Kurzarbeit gehen muss, soll bis Ende 2021 finanziell entlastet werden. Zu diesem Beschluss kam der Bundestag heute. Kurzarbeitergeld wird so weiterhin ab dem vierten Bezugsmonat von seiner üblichen Höhe (60 % des Lohns) auf 70 % erhöht. Berufstätige mit Kindern sollen 77 % ihres Gehalts erhalten. Ab dem siebten Monat in Kurzarbeit soll es weiterhin 80 % bzw. 87 % des Lohns geben. Profitieren sollen davon alle Beschäftigten, die bis Ende März 2021 in Kurzarbeit geschickt werden. Minijobs bis 450 Euro bleiben dabei bis Ende 2021 grundsätzlich anrechnungsfrei.

Freitag (20.11.) 10:40 Uhr: Bundesarbeitsminister: Bereits 18 Milliarden Euro in Kurzarbeitergeld geflossen

Für Kurzarbeit seien in der Corona-Krise in diesem Jahr bisher rund 18 Milliarden Euro ausgegeben worden, erklärte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil im Bundestag. Das Instrument sei sehr teuer. „Aber die Gewöhnung an Massenarbeitslosigkeit wäre finanziell und sozial für dieses Land ungemein teurer", merkte Heil an. Der Bundestag hat heute über die Verlängerung der Covid-19-Sonderregeln zur Kurzarbeit bis Ende nächsten Jahres diskutiert. Auch 2021 sollen Beschäftigte, die länger als drei Monate in Kurzarbeit sind, ein erhöhtes Kurzarbeitergeld bekommen.

Freitag (20.11.) 10:00 Uhr: Fast eine Million Chinesen haben „experimentelle“ Corona-Impfung erhalten

Nach Angaben des Pharmaunternehmens Sinopharm sollen mittlerweile bereits fast eine Million Chinesen eine Corona-Impfung erhalten haben, meldet zdf.de. Bisher lägen keine Erkenntnisse über schwere Nebenwirkungen des experimentellen Wirkstoffs vor, wird Firmenchef Liu Jingzhen zitiert. Es seien lediglich in einigen Fällen "milde Symptome" aufgetreten. China hatte demnach im Juli mit Testimpfungen begonnen. Staatsbedienstete, Auslandsstudenten und Angestellte mit Auslandskontakten erhielten seitdem experimentelle Impfstoffe, über deren Wirksamkeit noch keine verlässlichen Daten vorliegen würde. Sinopharm testet derzeit zwei Wirkstoffe in mehreren Ländern - darunter Ägypten, Jordanien, Peru und Argentinien. Viele der Chinesen, die bereits geimpft wurden, seien keine offiziellen Teilnehmer der klinischen Studien, sondern hätten sich den Angaben zufolge als Freiwillige gemeldet.

Donnerstag (19.11.) 16.55 Uhr: RKI mit vorsichtigem Optimismus

Wie „tagesschau.de“ berichtet, zeige der „Lockdown light“ im November aus Sicht des Robert Koch-Institutes (RKI) eine erste Wirkung. Die Zahl der bundesweiten Neuinfektionen stabilisiere sich - allerdings auf einem hohen Niveau. Wie lange die strikteren Auflagen in Kraft bleiben sollten, lasse sich jetzt noch nicht abschätzen, so RKI-Chef Lothar Wieler.

Donnerstag (19.11.) 09.18 Uhr: Corona-bedingtes Silvesterfeuerwerksverbot auch in Deutschland?

Die Niederlande hatten vor wenigen Tagen als erstes europäisches Land ein Feuerwerksverbot zu Silvester erlassen. Zum Jahreswechsel dürfen dort Raketen, Böller und Kracher weder gekauft noch gezündet werden – begründet wird dies mit Corona: Mit dem Verbot solle verhindert werden, dass die medizinischen Notdienste in der Pandemie noch weiter belastet werden als es aktuell ohnehin der Fall ist. Nach offiziellen Angaben seien in den Niederlanden im vergangenen Jahr rund 1.300 Menschen wegen Verletzungen durch Feuerwerkskörper in den Krankenhäusern oder Hausarztambulanzen behandelt worden. Nun werden auch Stimmen von deutschen Politikern oder von der Polizeigewerkschaft laut, private Feuerwerke auch in Deutschland zu untersagen.

Mittwoch (18.11.) 16:32 Uhr: HDE begrüßt angekündigte Änderungen im Gewerbemietrecht

Die Ankündigung von Bundesjustizministerin Lambrecht, eine Anpassung des Mietrechts für Gewerbetreibende an die besonderen Umstände der Covid-19-Krise in Angriff zu nehmen, bewertet der Handelsverband Deutschland (HDE) positiv. „Schon seit März dieses Jahres weist der HDE darauf hin, dass die bestehenden zivilrechtlichen Regeln mit erheblichen Rechtsunsicherheiten verbunden sind, so dass die Vertragsparteien in gewerblichen Mietverhältnissen häufig keine Klarheit über ihre Zahlungsverpflichtungen und –ansprüche haben“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Es sei deshalb sehr gut und wichtig, dass die Justizministerin nun den Vorschlag aufgreife und gesetzlich klarstellen wolle, dass regelmäßig ein Anspruch auf Anpassung der Miethöhe wegen einer Störung der Geschäftsgrundlage vorliege, wenn Mietern in Folge der Covid-19-Krise Einnahmen wegfallen, weil sie ihre gemieteten Geschäftsräume nicht oder nur eingeschränkt nutzen können. Es könne nicht sein, dass die Vermieter sich jeder angemessenen Risikoverteilung verweigerten und die Einzelhändler die Folgen der Corona-Krise allein zu tragen hätten.

Mittwoch (18.11.) 10:30 Uhr: Vorbereitungen für Impfzentren laufen

Die Länder sollen ihre Impfzentren und -strukturen so vorhalten, dass eine kurzfristige Inbetriebnahme möglich ist. Bis Ende November sollen die Länder dem Bund mitteilen, mit wie vielen Impfungen sie am Tag planen – dies war auch eines der Ergebnisse der Bund-Länder-Gespräche von Vorgestern. Bund und Länder gingen dabei davon aus, dass es im ersten Quartal 2021 "mindestens einen wirksamen zugelassenen Impfstoff" geben werde.

Dienstag (17.11.) 12:08 Uhr: imm cologne-Sonderedition abgesagt

Was sich angesichts der zunehmend verschärfenden Corona-Situation – und auch vielerlei Aussteller-Absagen – angedeutet hat, ist nun leider, trotz vieler Bemühungen der Koelnmesse, eingetreten: Die für den 20. bis 23. Januar 2021 geplante hybride Sonderedition der imm cologne muss aufgrund der aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie im europäischen und deutschen Umfeld abgesagt werden. 2022 werde die imm cologne dann wie gewohnt physisch und ergänzt um eine digitale Erweiterung stattfinden, heißt es dazu aus Köln. Das Konzept für die imm cologne 2022 werde in den kommenden Wochen gemeinsam mit der Industrie aufgestellt. Die nächste imm cologne findet an fünf Tagen vom 19. Januar bis 23. Januar 2022 statt.

Dienstag (17.11.) 09:26 Uhr: Möbelmesse Posen verschoben

Angesichts der aktuellen sich verschärfenden Corona-Situation und mit Blick auf die weiteren Prognosen für die kommenden Monate haben die Verantwortlichen – der Verwaltungsrat der Messegesellschaft Grupa MTP – beschlossen, insbesondere auch das Messedoppel „Meble Polska und „Home Décor“ vom Februar kommenden Jahres auf den Mai (25.-28.05. 2021) zu verschieben.

Dienstag (17.11.) 09:09 Uhr: Aufgeschoben – Länder verhindern Verschärfung der bisherigen Corona-Maßnahmen

Der Widerstand der Länderchefs hat vorerst verhindert, dass die bisherigen Corona-Regeln verschärft werden. Die Gespräche darüber sollen am 25. November fortgesetzt werden sollen. Dann steht auch das generelle Corona-Konzept für den Dezember und Januar auf der Agenda. Stattdessen gibt es eindringliche Appelle – so das Ergebnis der gestrigen Bund-Länder-Gespräche und Ländern. Kontakte sollen danach auf ein „absolut nötiges Minimum“ reduziert werden. So sollen private Zusammenkünfte mit Freunden, Verwandten und Bekannten sollen auf einen weiteren festen Hausstand beschränkt werden – dies gelte auch für Kinder und Jugendliche in den Familien. Auf private Feiern solle gänzlich verzichtet werden. Gleiches gelte für freizeitbezogene Aktivitäten, nicht notwendige private Reisen und touristische Tagestouren oder vermeidbare Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Außerdem sollen nicht notwendige Aufenthalte in geschlossenen Räumen mit Publikumsverkehr unterlassen werden.

Montag (16.11.) 17.18 Uhr: Vor dem Lockdown – Großer Run insbesondere auf Möbel in Austria

Laut „apa.at“ berichte etwa XXXLutz von einem sehr guten Samstag und guten Montag. „Viele Kunden schließen ihre Möbelaufträge noch ab”, so XXXLutz-Sprecher und Marketing-Chef Thomas Saliger. Der Welser Möbelkonzern biete bis zu minus 50 Prozent Rabatt. Es handle sich aber um eine Aktion, die man seit drei Wochen fahre und keine eigens vor dem Lockdown, betonte Saliger.  – Auch beim Konkurrenten Ikea – so die apa-Info – sei der Ansturm derzeit „enorm“. Ikea versuche, die Situation unter Kontrolle zu halten, doch in einzelnen Einrichtungshäusern sei das nicht einfach umzusetzen, da der erneute Lockdown und der Wunsch der Kunden, ihr Zuhause heimelig zu machen, die Kapazitäten deutlich übersteige, werde von dem Möbelfilialisten eingeräumt.

Montag (16.11.) 11.28 Uhr: Weitere Coronamaßnahmen-Verschärfungen kündigen sich an

Bundeskanzlerin Angela Merkel will bei der heutigen Video-Konferenz mit den Ministerpräsidenten offenbar auf über die bestehenden Beschränkungen hinausgehende strikte Kontakt- und Quarantänebeschränkungen drängen. Laut „tagesschau.de“ gehe das aus der Beschlussvorlage für das virtuelle Treffen hervor. Dort heißt es etwa private Zusammenkünfte mit Freunden und Bekannten sollten sich generell nur noch auf einen festen weiteren Hausstand beschränken. Treffen in der Öffentlichkeit sollen nach den Vorstellungen des Bundes künftig nur mit den Angehörigen des eigenen Hausstandes und maximal zwei Personen eines weiteren Hausstandes gestattet sein. Bis zum Weihnachtsfest solle auf private Feiern ganz verzichtet werden.  – Seit dem 2. November gilt bereits, dass sich nur Angehörige des eigenen und eines weiteren Hausstands in der Öffentlichkeit aufhalten dürfen, maximal jedoch 10 Personen. Und Folgendes (so es denn durchkommt) wird hart für Sie als Arbeitgeber: Künftig solle man sich zudem bei jedem Erkältungssymptom, insbesondere Husten und Schnupfen, unmittelbar nach Hause in Quarantäne begeben.

Montag (16.11.) 10.20 Uhr: Bundesweite Impfzentren – insbesondere in Messehallen – geplant

Der Impfstoff ist zwar noch nicht da, doch die Vorbereitungen für Massenimpfungen laufen bereits: Noch im Dezember sollen laut "Welt am Sonntag" bundesweit Hunderte Impfzentren aufgebaut werden, um Millionen Menschen gegen das Coronavirus impfen zu können. Eine zentrale Rolle bei der Massenimpfung sollen Messehallen spielen – dies habe eine Umfrage unter den 16 Gesundheitsministerien der Länder ergeben. Erster bestätigter Standort sei Bremen, so hieß es. Für die geplanten Zentren gebe es bisher allerdings noch in keinem Bundesland Ein fertiges Logistikkonzept.

Samstag (14.11.) 17:32 Uhr: Harter Lockdown in Österreich

Die sprunghaft steigenden Infektionszahlen in Österreich führen offensichtlich zu einem harten Lockdown wie im März. Nach einem Verordnungs-Entwurf, den die Zeitung „Standard“ teilweise veröffentlicht hat, herrschen für knapp drei Wochen weitgehende Ausgangs- und Kontakt-Beschränkungen und große Teile des Einzelhandels müssen schließen. Betroffen davon ist auch der gesamte Möbel- und Einrichtungshandel.

Freitag (13.11.) 11:26 Uhr: Monatsbericht des BMWi: „Pandemiegeschehen gefährdet den Aufholprozess der deutschen Wirtschaft“

Das Bundeswirtschaftsministerium kommt in seinem heute veröffentlichten Monatsbericht zur wirtschaftlichen Lage in Deutschland im November 2020 zu dem Ergebnis: „Die deutsche Wirtschaft arbeitet sich aus der Krise. Im dritten Quartal erhöhte sie ihre Wirtschaftsleistung um 8,2 % und damit auf nahezu 96 Prozent des Vorkrisenniveaus aus dem letzten Quartal 2019.“ Dennoch sei die wirtschaftliche Erholung gefährdet. Im Einzelnen stellt man fest: • Die konjunkturelle Erholung hat sich bis zuletzt fortgesetzt. Das intensive Pandemiegeschehen gefährdet den Aufholprozess der deutschen Wirtschaft. Die erneute drastische Reduzierung der sozialen Kontakte belastet im November die Konjunktur. Der Erholungsprozess dürfte sich aber fortsetzen, soweit die Eindämmung der Infektion erneut gelingt. • Die Industrieproduktion hat ihren Aufholprozess im September fortgesetzt. Einen hohen Anteil daran trägt die deutliche Erholung im gewichtigen Bereich Kfz und Kfz-Teile. Die Auftragseingänge und das Geschäftsklima sprechen für eine Beibehaltung des Aufwärtstrends. • Die Umsätze im Einzelhandel ohne Kfz zeigen nach der kräftigen Erholung im Mai eine Seitwärtsbewegung deutlich über dem Niveau vor der Krise. Die Zahl der monatlichen Pkw-Neuzulassungen privater Halter liegt nach wie vor über der Marke von 100.000 und damit ebenfalls über Vorkrisenniveau. • Auf den Arbeitsmarkt zeigten sich vor dem neuen Teil-Lockdown leichte Verbesserungen. Im Oktober nahm die Arbeitslosigkeit erneut ab und auch die Kurzarbeit ging weiter zurück. Die Erwerbstätigkeit stieg im September erneut.

Freitag (13.11.) 09:52 Uhr: Statistisches Bundesamt: Im August 2020 35,4 % weniger Unternehmensinsolvenzen als im August 2019 

Im August 2020 haben die deutschen Amtsgerichte 1 051 Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 35,4 % weniger als im August 2019. Die wirtschaftliche Not vieler Unternehmen durch die Corona-Krise spiegele sich somit bislang nicht in einem Anstieg der gemeldeten Unternehmensinsolvenzen wider. Ein Grund dafür sei, dass die Insolvenzantragspflicht für zahlungsunfähige Unternehmen vom 1. März bis zum 30. September 2020 ausgesetzt wurde. Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmensinsolvenzen stiegen im August 2020 auf 17,4 Mrd. Euro (August 2019: 1,6 Mrd. Euro). Neben den Unternehmensinsolvenzen meldeten 60,2 % weniger als im Vorjahresmonat ‚übrige Schuldner‘ im August 2020 Insolvenz an. 

Freitag (13.11.) 09:36 Uhr: Jens Spahn: Teil-Lockdown könnte auch noch im Dezember fortgeführt werden

Für eine Debatte über die Zukunft der Corona-Maßnahmen sei es zu früh, erklärte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) im gemeinsamen ARD/ZDF Morgenmagazin. Es sei nicht klar, ob die für November verhängten härteren Corona-Auflagen im Dezember tatsächlich gelockert werden könnten. Man könne dieses jetzt noch nicht bewerten. Ob der derzeitige Teil-Lockdown einen Unterschied mache, werde sich, laut Spahn, erst in den nächsten Tagen zeigen. Die Steigerung der Corona-Neuinfektionen sei zwar stark zurückgegangen, dennoch stiegen die Infektionszahlen weiterhin.

Donnerstag (12.11.) 14:22 Uhr: Bei IKEA Deutschland werden einige Produkte knapp

„Wir kämpfen gerade mit Lieferketten und Warenverfügbarkeit“, wird Dennis Balslev, Geschäftsführer der deutschen Landesgesellschaft, in der ‚Welt‘ zitiert. Es gehe dabei vor allem um Bestseller wie die Küchenserie Metod, das Kultregal Billy oder auch das Schranksystem Pax sowie etliche Produkte rund ums Homeoffice – von Schreibtischen bis zu den dazugehörigen Stühlen. „Viele Menschen verbringen mehr Zeit daheim als sonst. Davon profitieren wir in hohem Maße“, erklärte Balslev. Bislang bliebe die durch Corona beflügelte Nachfrage hoch. IKEA arbeite daher „mit Hochdruck“ an einem Ausbau der Produktion. „Wir brauchen mehr Kapazitäten“, fordere IKEA Deutschland Chef Balslev deshalb von der Konzernmutter.

Donnerstag (12.11.) 09:28 Uhr: HDE meldet Rückgang von Bargeldzahlungen während der Pandemie

Im Zuge der Corona-Pandemie sei die Nachfrage nach unbaren Zahlungsmöglichkeiten gestiegen. „Dennoch bleibt Bargeld das bevorzugte Zahlungsmittel vieler Kunden. Der Einzelhandel wird daher auch in absehbarer Zukunft selbstverständlich Bargeld akzeptieren“, so die Einschätzung des HDE-Zahlungsexperten Ulrich Binnebößel. Eine aktuelle Erhebung des EHI Retail Institute habe gezeigt, dass in diesem Jahr in etwa eine Milliarde weniger Zahlungsvorgänge mit Bargeld durchgeführt werden. Es verblieben aber 13,6 Milliarden Zahlungen mit Bargeld. Damit würden noch über zwei Drittel aller Einkäufe im stationären Handel bar bezahlt, so Binnebößel.

Mittwoch (11.11.) 16:35 Uhr: EU: Corona-Impfstoff-Vertrag fix

Offenbar ist der Impfstoff-Vertrag zwischen der EU und Biontech/Pfizer ist unter Dach und Fach - dies berichten heute Nachmittag wie etwa "tagesschau.de". Die Kommission habe die Vereinbarung formal abgesegnet. Danach stellten die beiden Unternehmen erste Lieferungen bereits bis Jahresende in Aussicht. Die Europäische Union könne bis zu 300 Millionen Dosen des vielversprechenden Corona-Impfstoffs der Firmen Biontech und Pfizer kaufen.

Mittwoch (11.11.) 15:28 Uhr: Himolla-Produktion in Taufkirchen fährt wieder hoch

Im Rahmen einer Corona-Reihentestung sind laut einem Bericht von „merkur.de“ beim Polstermöbel-Spezialisten Himolla in Taufkirchen jüngst 36 Proben positiv gewesen – eine nicht unerhebliche Anzahl von Mitarbeitern musste daraufhin in Quarantäne, die Produktion musste gedrosselt werden. Gegenüber moebelnews teilt heute Geschäftsführer Ralph Bestgen mit: „Ja, es gibt Corona-Fälle bei Himolla – allerdings nur im Werk Taufkirchen.“ Die dortige Produktion – speziell die Polsterei – sei deshalb vorsichtshalber geschlossen gewesen. Mittlerweile werde die Fertigung aber sukzessive bereits wieder hochgefahren, da Mitarbeiter aus der Quarantäne zurückkehren würden.

Dienstag (10.11.) 13:53 Uhr: Möbel Hesse cancelt Konzerte wegen Corona-Krise

Wegen der steigenden Infektionszahlen sagen laut „HAZ“ Möbel Hesse und das Johann-Strauss-Orchester die Konzerte zum Advent und Neujahr ab. Damit trifft die Corona-Krise eine weitere etablierte Kulturveranstaltung. Die Konzertreihe bei Möbel Hesse ist seit mehr als 20 Jahren fester Bestandteil des Kulturkalenders in Garbsen und der Region Hannover.

Dienstag (10.11.) 09:28 Uhr: Unternehmensgruppe frankenstolz sagt Messen ab

Die Unternehmensgruppe frankenstolz, mit den Unternehmen •Centa Star •fan frankenstolz und •Heinrich Häussling wird 2021 – Corona-bedingt – nicht an den Branchenmessen „heimtextil“ und „imm cologne“ teilnehmen. Die Neuheiten werden stattdessen virtuell präsentiert.

Montag (09.11.) 13:54 Uhr: Biontech und Pfizer melden „90-prozentige Wirksamkeit“ ihres neu entwickelten Corona-Impfstoffs

Der von dem Mainzer Pharmaunternehmen Biontech und seinem US-Partner Pfizer entwickelte potenzielle Corona-Impfstoff sei nach Firmenangaben zu mehr als 90 % wirksam, meldet u.a. tagesschau.de. Das hätten beide Unternehmen gemeinsam unter Verweis auf Daten zur Effizienz aus der laufenden klinischen Prüfung mitgeteilt. Biontech und Pfizer wollen demnach in der kommenden Woche in den USA die beschleunigte Genehmigung beantragen. Der von beiden Unternehmen entwickelte Impstoffkandidat befindet sich seit Juli in einer großangelegten klinischen Prüfung („Phase drei“) an der weltweit rund 43.500 Menschen teilnehmen. Laut Gesundheitsminister Spahn sei aber frühestens ab dem ersten Quartal 2021 mit der Verfügbarkeit des Impfstoffs zu rechnen.

Freitag (06.11.) 16:49 Uhr: Regierung verlängert KfW-Kreditprogramm bis Mitte 2021

Das Corona-Sonderkreditprogramm der staatlichen Förderbank KfW werde bis Ende Juni 2021 verlängert, meldet tagesschau.de. Das hätten Finanz- und Wirtschaftsministerium in Berlin mitgeteilt. Damit sollten Unternehmen bei Bedarf länger schnell an Liquidität kommen, so die ARD. Allerdings müsse die EU-Kommission der Verlängerung noch zustimmen. „Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind größer und länger, als wir dies Mitte des Jahres noch erwartet und erhofft hatten“, wird Wirtschaftsminister Peter Altmaier vom Sender zitiert. Der KfW-Schnellkredit stehe ab Montag auch Selbstständigen und Firmen mit bis zu zehn Mitarbeitern offen. Sie könnten bis zu 300.000 Euro beantragen, wobei der Bund für die Hausbanken das Risiko komplett übernehme.

Freitag (06.11.) 14:52 Uhr: Bundesagentur für Arbeit trotz hoher Belastung durch ausgegebene Rekordsumme "voll einsatzfähig“

Die von der Corona-Krise finanziell stark beanspruchte Bundesagentur für Arbeit werde im laufenden Jahr die Rekordsumme von 62 Mrd. Euro ausgeben, meldet tagesschau.de. Dies führe zu einem Defizit von 27 Mrd. Euro, das durch einen Griff in die Rücklage und eine Liquiditätshilfe des Bundes ausgeglichen werden soll. Das habe Finanzchefin und Vorstandsmitglied Christiane Schönefeld in Nürnberg mitgeteilt. Die Rekordausgaben seien mit 23,5 Mrd. Euro vor allem ins Arbeitslosengeld und mit mehr als 19 Mrd. Euro in die Finanzierung der Kurzarbeit geflossen. Trotz der hohen Belastung sei die Bundesagentur voll handlungsfähig.

Freitag (06.11.) 12:23 Uhr: Österreichische Möbelindustrie vor Lieferengpässen

Volle Auftragsbücher, aber eine stockende Rohstoff-Versorgung, das seien die Gründe, die in der Möbelindustrie in Österreich in den nächsten Wochen zu Lieferengpässen führen würden, informiert der Fachverband der Holzindustrie Österreichs. Aktuell befinde sich die Branche insbesondere in den Bereichen Federkerne und Schaumstoffprodukte in einer angespannten Situation. So stehe die Federkernproduktion aufgrund der steigenden Nachfrage in der Möbelbranche, aber auch durch vorgelagerte Versorgungsschwierigkeiten mit Walz und veredeltem Draht stark unter Druck. Gleichzeitig zeichne sich bei der Lieferung von Schaumstoffen ebenfalls eine schwierige Versorgungslage ab. Die Konsequenz daraus seien auch in Österreich signifikante Preiserhöhungen bei den Zukaufprodukten, was sich auf die komplette Lieferkette auswirke und somit auch die Möbelindustrie belaste. Hinzu käme, dass nach dem Corona-bedingten Lockdown im März dieses Jahres der Verkauf von Matratzen und Möbeln auch im Nachbarland deutlich gestiegen sei.

Freitag (06.11.) 11:08 Uhr: EuroComfort Group sagt Corona-bedingt geplante Messeteilnahmen für 2021 ab

Die EuroComfort Group nimmt aufgrund der aktuellen Covid19-Lage nicht an der imm 2021 in Köln und der Heimtextil in Frankfurt teil, teilt das Unternehmen mit. Die inhabergeführte Gruppe aus Bocholt und die dazugehörigen Vertriebsgesellschaften Lück und Badenia Bettcomfort wollten damit frühzeitig auf die derzeitige Covid19-Lage reagieren. Gleichzeitig sichere die Gruppe zu, in 2022 als Aussteller an der imm und auch an der Heimtextil-Messe teilzunehmen, sofern dies die aktuelle Corona-Situation zulasse, heißt es in der aktuellen Pressemitteilung. Die Entscheidungen beruhten auf der aktuell nicht abschätzbaren Virusverbreitung, den daraus resultierenden Maßnahmen und dem Schutz der eigenen Mitarbeiter. 

Freitag (06.11.) 10:33 Uhr: BMWi: Produzierendes Gewerbe vermeldet Umsatzsteigerung im September 

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sei die Produktion im ‚Produzierenden Gewerbe‘ im September im Vergleich zum Vormonat um 1,6 % erhöht gewesen, teilt das Bundeswirtschaftsministerium heute mit. Demnach meldeten Industrie und Baugewerbe Steigerungen von 2,0 % bzw. 1,5 %. Ausschlaggebend für das Plus in der Industrie sei die Erholung der Produktion im Kfz-Bereich (+10,0 %) gewesen. Im dritten Quartal erhöhte sich die Produktion im Produzierenden Gewerbe um 10,7 %. Die Industrie vermeldete eine Steigerung um 14,6 %, während der Ausstoß im Baugewerbe abnahm (-2,2 %). Im Kfz-Bereich kam es zu einem Anstieg um 69,6 %. Fazit des BMWi: „Das Produzierende Gewerbe kämpft sich Schritt um Schritt zurück. In der Industrie lag die Produktion zuletzt bei rund 93 % des Vorkrisenniveaus im vierten Quartal 2019. Die Auftragseingänge und das Geschäftsklima sprechen für die Fortsetzung des Erholungsprozesses, auch wenn dieser Pfad angesichts des Pandemiegeschehens noch steiniger wird.“

Freitag (06.11.) 9:34 Uhr: Bundestag berät über Gesetzesgrundlagen im Infektionsschutz

Die Abgeordneten des Bundestages debattieren seit 8:50 Uhr über weitere Schritte im Kampf gegen die Corona-Krise und möglicherweise notwendige Veränderungen im Infektionsschutzgesetz. Die Reformbestrebungen sehen unter anderem neue Regeln bei Verdienstausfällen – wie die Verlängerung der Entschädigungsansprüche für Eltern, die wegen einer Kinder-Betreuung nicht arbeiten können – vor. Weitere Pläne umfassen die genauere Gesetzesgrundlage für Schließungen von Einrichtungen und andere Beschränkungen. Auch über eine stärkere Beteiligung des Bundestags und der Länderparlamente an den Beschlüssen zur Bekämpfung der Pandemie soll debattiert werden.

Donnerstag (05.11.) 17:36 Uhr: Lebensmittelhandel will Außendienst nicht mehr sehen

Im Lebensmittelhandel wird die Corona-Krise auch für den Außendienst der Lieferanten zunehmend schwieriger. Wie die Lebensmittelzeitung (LZ) berichtet, will der Lebensmittelhandel den Besuch von Außendiensten unterbinden. „Erste Händler sperren Außendienst aus“, so die LZ. Die ersten Rewe- und Edeka-Regionen hätten damit begonnen, „den Außendienst der Industrie nicht mehr in die Märkte zu lassen“. Weitere Regionen und große Filialisten wollen angeblich nachziehen.

Donnerstag (05.11.) 17:10 Uhr: Ikea-Filialen in England und Wales dicht

Als Folge der von der britischen Regierung verhängten Lockdown-Maßnahmen musste Ikea UK mit dem heutigen 05. November alle noch geöffneten Filialen in England und Wales vorübergehend schließen.

Mittwoch (04.11.) 16:31 Uhr: VME – Sortimente 2021 auf rein digitaler Messeplattform

Der Einrichtungspartnerring VME wird seinen Mitgliedern im November die Messe-Neuheiten für das Jahr 2021 nicht mehr wie geplant hybrid vorstellen, sondern rein digital auf einer virtuellen Messeplattform, so der Bielefelder Verband heute. Aufgrund der aktuellen Corona-Entwicklungen und der steigenden Inzidenzzahlen in Deutschland und den Nachbarländern habe die VME-Geschäftsführung gemeinsam mit dem Aufsichtsrat entschieden, auf die Präsenzveranstaltung vom 17. November bis einschließlich 1. Dezember 2020 in Bielefeld zu verzichten. Stattdessen werden die Neuheiten nun in dem Zeitraum vom 23. November bis 2. Dezember 2020 virtuell auf der VME-Messeplattform präsentiert.

Mittwoch (04.11.) 11:42 Uhr: „Koop 2021“ von EURONICS/expert nur virtuell

Die Entscheidung ist gefallen: EURONICS und expert werden ihre ursprünglich als Präsenzveranstaltung geplante Kooperationsmesse „KOOP 2021“ gemeinsam virtuell durchführen. Im April 2019 hatten die beiden größten deutschen Verbundgruppen im Elektrofachhandel angekündigt, ab 2021 ihre Frühjahrsmessen zusammenzulegen. Unter dem Motto „Das Beste aus allen Welten“ findet die „KOOP“ nun vom 20. Februar bis 5. März 2021 in Zusammenarbeit mit der Messe Berlin als virtuelles Format statt.

Montag (02.11.) 13:35 Uhr: Möbelhäuser in Belgien, Frankreich und Großbritannien dicht

Ab dem heutigen Montag müssen zur Eindämmung des Corona-Virus in Belgien nicht-essenzielle Geschäfte für die kommenden sechs Wochen schließen – zu diesen gehören auch Möbel- und Einrichtungsgeschäfte. In Frankreich beinhalten die von der französischen Regierung neuen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus seit 30. Oktober u. a. auch eine vorübergehende Schließung des Möbelhandels, wie etwa von Conforama. In UK sind die Möbelhäuser, als Geschäfte, die nicht für das tägliche Leben nötig sind, ebenfalls geschlossen.

Montag (02.11.) 12:21 Uhr: Dodenhof – Geburtstagsparty in Posthausen verschoben

In diesem Jahr wird Dodenhof in Posthausen 110 Jahre alt. Laut Inhaber Ralph Dodenhof werde die Geburtstagsfeier aber nicht abgesagt, sondern verschoben. 2021 wolle man zum 111. Geburtstag aber doch wieder feiern. „Auf jeden Fall angemessen und groß“, wird Geschäftsführer Ralph Dodenhof in der „MK Kreiszeitung“ zitiert. Pläne würden jetzt erarbeitet. Teil dieser Party mit und für die Kunden könne dann auch schon die neue „Genießerwelt“ sein, Corona-bedingt sei auch der Umbau des Supermarktes zum großen Marktplatz auf 2021 verschoben worden. Zudem solle im kommenden Jahr der große Vorplatz umgestaltet werden: mehr Grün, Wasser und Gastronomie. Und auch ein neues Bürogebäude entstehe derzeit.

Montag (02.11.) 08:40 Uhr: Kämpfer für den Mittelstand Mario Ohoven ist tot

Mario Ohoven (74), Präsident des Bundesverbandes der mittelständischen Wirtschaft (BVMW), ist am Samstag aus bislang ungeklärten Umständen tödlich mit seinem Bentley auf der A44 Richtung D-Flughafen verunglückt. Er war ein aufrechter Kämpfer für den Mittelstand, der sich unermüdlich für Mittelständler und selbständige eingesetzt hat. Zuletzt hatte er kritisiert, dass die Bundeskanzlerin in ihrer Regierungserklärung keine für den Mittelstand zufriedenstellende Begründung für den von ihr und den Ministerpräsidenten der Länder verfügten zweiten Lockdown habe liefern können. Als Folge dieser – am Deutschen Bundestag vorbei – beschlossenen Maßnahmen drohe tausenden Mittelständlern das wirtschaftliche Aus. Mario Ohoven hinterlässt seine Frau Ute-Henriette Ohoven, Tochter Chiara und Sohn Michael.

Freitag (30.10.) 14:22 Uhr: AUMA: Einstufung von Messen als Freizeiteinrichtungen unverständlich

Messen in Deutschland sollen ab Anfang November im Rahmen der neuen Corona-Maßnahmen für vier Wochen geschlossen werden. „Die deutsche Messewirtschaft respektiert grundsätzlich, dass viele Branchen dazu beitragen müssen“, betonte der Geschäftsführer des AUMA – Verband der deutschen Messewirtschaft, Jörn Holtmeier. Der im September 2020 begonnene Neustart der Messewirtschaft, von dem viele Branchen profitieren, werde dadurch aber unterbrochen und erheblich verzögert, weit über den geplanten Stillstand von vier Wochen hinaus. Es sei sehr irritierend, dass Messen als einzige Business-orientierte Events betroffen seien. Unverständlich sei insbesondere, dass Messegelände als Freizeit-orientierte Einrichtungen bezeichnet würden. Der AUMA-Geschäftsführer: „Eine Gleichstellung von Messen mit dem Groß- und Einzelhandel ist mehr als berechtigt. Beides findet in ähnlich strukturierten Räumen statt und hat weitgehend identische Funktionen."

Freitag (30.10.) 10:58 Uhr: Mittelstandsverbund fordert „Augenmaß und Verhältnismäßigkeit“ bei Überbrückungshilfe III

Nach der am Mittwoch stattgefundenen Konferenz zwischen Bund und Ländern zur weiteren Pandemie-Bekämpfung begrüßt der Mittelstandsverbund das einheitliche Krisenmanagement. Es sei jedoch deutlich geworden, dass dazu eine erneute gewaltige Kraftanstrengung von Wirtschaft und Gesellschaft erforderlich sei. „Entscheidend sind jetzt Nachvollziehbarkeit, Verständlichkeit, Transparenz und Einheitlichkeit. Je weniger Bürokratie und Flickenteppiche es für den Umgang mit der Pandemie gibt, desto mehr gesellschaftliche Akzeptanz wird die Bundesregierung für ihre Maßnahmen ernten. Dabei gilt es, parallel zu den für den Gesundheitsschutz notwendigen Vorkehrungen eine wirtschaftliche Entlastung zu schaffen, um weitere irreparable Folgeschäden gerade für den Mittelstand dringend abzuwenden. Die einschneidenden Maßnahmen zeitlich zu befristen und regelmäßig auf ihre Verhältnismäßigkeit hin zu überprüfen, halten wir für sachgerecht“, betont Eckhard Schwarzer, Präsident des Mittelstandsverbundes. Begrüßenswert sei, dass der KfW-Schnellkredit nun auch für kleinere Unternehmen bis 10 Mitarbeiter geöffnet werde. „Zu befürchten ist jedoch, dass die Regelungen und Auflagen für die Bereitstellung der Überbrückungshilfe trotz einiger Erleichterungen auch weiterhin den Abfluss erheblich behindern werden“, so Schwarzer. Als Hemmnisse hätten sich bisher vor allem die Nachweispflicht der auf die einzelnen Monate bezogenen Umsatzabweichungen gegenüber dem Vorjahr und die Begrenzung der Verwendung auf bestimmte Kostenarten erwiesen. „Aus Reserven werden viele Unternehmen die kommenden Wochen nicht überstehen können. Die Überbrückungshilfe wird damit umso wichtiger.“

Freitag (30.10.) 09:52 Uhr: Saarlands Ministerpräsident schließt Lockdown-Verlängerung bis in Dezember nicht aus

Sollten die Infektionszahlen – heute Morgen meldete das RKI mehr als 18.680 Neuinfektionen binnen eines Tages – nicht signifikant sinken und die Kontaktnachverfolgung schwierig bleiben, hält Tobias Hans, Ministerpräsident des Saarlands, die Verlängerung des ab dem kommenden Wochenende geltenden Lockdowns bis in den Dezember hinein für möglich. Gegenüber RTL erklärte Hans: „Natürlich gibt es dann verschiedene Optionen. Man kann noch schärfere Maßnahmen machen, wir schließen ja auch nicht alles.“ Es sei aber geplant, mit den angekündigten vier Wochen durchzukommen.

Freitag (30.10.) 09:24 Uhr: Unions-Haushaltsexperte erklärt, Geld für Überbrückungshilfe sei vorhanden

Der Haushaltsexperte der Unionsfraktion, Eckhardt Rehberg, betonte heute im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF, dass für die Überbrückungshilfe für Unternehmen während des Teil-Lockdowns im November keine neuen Schulden notwendig seien. Die dafür vorgesehenen zehn Milliarden Euro seien vorhanden. Im zweiten Nachtragshaushalt seien für Überbrückungsprogramme für Unternehmen 25 Milliarden Euro vorgesehen gewesen. „Davon sind noch gute 20 Milliarden vorhanden“, sagte Rehberg im moma.

Donnerstag (29.10.) 15:40 Uhr: XXXLutz-Ansage an die österreichische Regierung

Der nächste Lockdown sollte selektiver nach Verkaufsflächen und Frequenz pro Quadratmeter Ausstellungsfläche gewählt werden, so die Kernforderung: Es müssten „Learnings aus dem ersten Lockdown gezogen werden. Gerade Möbelhäuser können gut aufgrund der vorhandenen enormen Verkaufsflächen und zielgerichteten relativen Frequenz auch unter gesundheitspolitischen Gründen sicher betrieben werden“, so XXXLutz-Unternehmenssprecher Thomas Saliger.  Die Nachfrage im Baumarktbereich nach dem ersten Lockdown und klarerweise damit verbunden auch im Möbelbereich habe gezeigt, dass man den Konsum sehr wohl aufrechterhalten kann und damit tausende Arbeitsplätze und inländische Wertschöpfung sichern kann. „Zudem werden mit jedem Offenhalten der österreichischen stationären Händler Arbeitsplätze gesichert und verschwinden nicht im Onlineuniversum zu den vielen ausländischen Mitbewerbern. Daher schon jetzt unser dringlicher Appell an die Regierung im Sinne der zigtausenden Mitarbeiter und auch der Konsumenten hier selektiv und wohl überlegt vorzugehen“, so Saliger.

Donnerstag (29.10.) 11:28 Uhr: „Heim+Handwerk“ + „FOOD & LIFE“ abgesagt und verschoben

Das für den 25. bis 29. November 2020 geplante Messedoppel „Heim+Handwerk“ und „FOOD & LIFE“ ist abgesagt und soll nun von 01. - 05. Dezember 2021 stattfinden. Steigende Infektionszahlen und nicht berechenbare Rahmenbedingungen und Restriktionen für die Aussteller, sowie eine zunehmende Unsicherheit auf Seiten der Aussteller und Besucher hätten zu dieser Entscheidung geführt.

Donnerstag (29.10.) 09:25 Uhr: Trotz Corona-Beschränkungen – Grenzen bleiben offen

Die Corona-Breschränkungen sind gestern im Wesentlichen – wie in der Beschlussvorlage schon fixiert und berichtet – verkündet worden. Trotz der weitreichenden Einschränkungen will die Bundesregierung aber anders als im Frühjahr die Grenzen diesmal nicht wieder schließen. „Wir müssen alles tun, um Grenzschließungen auch weiterhin zu vermeiden", wird Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier dazu in der „Wirtschaftswoche“ zitiert. Vom europäischen Binnenmarkt werde vorausgesetzt, „dass Lieferketten auch in Pandemiezeiten funktionierten“. –Diesbezüglich habe man aus dem ersten Lockdown gelernt.

Mittwoch (28.10.) 16:56 Uhr: Corona-Entschädigungsklagen gegen Bundesländer angekündigt

Initiative kündigt Entschädigungsklagen gegen die Bundesländer an: „Wenn die Politik die Schließung von Betrieben anordnet und vielen Unternehmern damit faktisch die Berufsausübung unmöglich macht, muss der Bund, müssen die Länder auch wirtschaftlich für diese Maßnahmen die Verantwortung übernehmen.“ – Mit dieser Überzeugung haben sich bisher ca. 1000 Gewerbetreibende in einer Initiative unter organisatorischer Leitung der Anwaltskanzlei Schirp & Partner (Berlin) zusammengetan, um Entschädigungsleistungen für den Corona-Lockdown durchzusetzen. Fachlich geführt wird die Initiative von den angesehenen Experten Siegfried de Witt (Fachanwalt für Verwaltungsrecht) und Prof. Dr. Ingo Heberlein (Fachanwalt für Medizinrecht). Die Initiative führt bereits eine Verfassungsbeschwerde beim BVerfG (Az. 1 BvR 1726/2020) und hat mehrere zivilrechtliche Sammelklagen gegen die verantwortlichen Bundesländer eingereicht. Eine erste Gerichtsverhandlung werde – so die Initiative – am 20. November beim LG Hannover gegen das Land Niedersachsen stattfinden.

Mittwoch (28.10.) 16:15 Uhr: Neue Corona-Maßnahmen kommen früher

Derzeit wird schon (virtuell) getagt. Laut „Spiegel"-Informationen sollen die neuen Beschränkungen schon ab dem 02. Novomber statt 04. November gelten.

Mittwoch (28.10.) 10:00 Uhr: „Drastische Kontaktbeschränkungen noch vor Weihnachten" geplant

Mit – wie es heißt – „drastischen Kontaktbeschränkungen noch vor Weihnachten“ will der Bund offenbar die massiv steigenden Corona-Infektionszahlen in den Griff bekommen. Demnach sollen bundesweit Freizeiteinrichtungen und Gastronomie geschlossen, Unterhaltungsveranstaltungen verboten und Kontakte in der Öffentlichkeit sowie Feiern auf Plätzen und in Wohnungen eingeschränkt werden. Das gehe aus einem dpa vorliegenden Entwurf der Beschlussvorlage des Bundes für die Video-Konferenz von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten am heutigen Mittwoch hervor. – Die Maßnahmen sollen ab dem 4. November deutschlandweit in Kraft treten und bis Ende des Monats gelten. Nach Ablauf von zwei Wochen wollten dann die Kanzlerin und Länderchefs die erreichten Ziele beurteilen und eventuell notwendige Anpassungen vornehmen.

Dienstag (27.10.) 18:30 Uhr: Karstadt-Kaufhof-Chef warnt vor zweitem Lockdown

Miguel Müllenbach, Chef der Warenhaus-Gruppe Karstadt-Kaufhof, sprach sich in einem Interview mit der FAZ vehement gegen einen zweiten Lockdown aus. Zitat: „Mit unseren großen Flächen und einem Konzept, auf dessen Einhaltung wir peinlich genau achten, tun wir alles dafür, dass Einkaufen sicher bleibt. Einkaufen ist nicht das Problem, und somit wäre ein Lockdown völlig unverhältnismäßig.“ Für die Innenstädte fürchte er in diesem Fall sogar ein „massives Ladensterben“ mit weitreichenden Folgen für den gesamten stationären Einzelhandel „nebst Lieferanten und Dienstleistern mit jeweils eigenen zigtausend Jobs“. „Dass weite Teile der Wirtschaft gelähmt werden, mag ich mir gar nicht vorstellen. Ich kann davor im Sinne der gesamten Volkswirtschaft nur ausdrücklich warnen“, sagte Müllenbach im Interview.

Dienstag (27.10.) 15:00 Uhr: Küchenindustrie erholt sich rasch

Die Küchen- und Hausgeräte-Branche geht mit positiven Erwartungen in das Jahr 2021. Auf der ersten digitalen Vereinsmitglieder-Versammlung der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche (AMK) am 27. Oktober 2020 konnte man fast den Eindruck gewinnen, dass sich die Branche zu einer Art „Gewinner“ in der Corona-Krise erweisen könnte. Während und kurz nach dem Lockdown im Frühjahr seien die Geschäfte wegen der direkt einsetzenden Kaufzurückhaltung zwar deutlich schlechter gelaufen, hätten sich danach aber sehr schnell wieder erholt, so AMK-Vorstand Roland Hagenbucher (Siemens Electrogeräte). „Die Küche ist das neue Mallorca“, so Hagenbucher, und „Zuhause sein rückt in den Fokus“. Die Küche werde zum Anker in Corona-Zeiten.

Dienstag (27.10.) 14:55 Uhr: Nächster Polsterer sagt imm cologne ab

Der Polstermöbel-Produzent Himolla wird „aufgrund der Entwicklung des Corona-Virus in Deutschland“ nicht an der imm cologne im Januar 2021 teilnehmen. 2022 will man aber wieder dabei sei. Wenige Tage zuvor hatte die Polipol-Gruppe die imm-Teilnahme abgesagt.

Dienstag (27.10.) 13:34 Uhr: Stadt Köln zum 11.11. – „Es gibt dieses Jahr keinen Start in den Karneval“

Der 11.11. gilt in der Karneval-Hochburg Köln als der Start in die „Fünfte Jahreszeit“. Diesen wird es in diesem Jahr nicht geben! Die Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, Henriette Reker, erklärt in der aktuell laufenden Pressekonferenz: „Die Lage in Köln ist ernst!“ Man erwarte ab morgen bundesweit weitere Restriktionen in Sachen Corona-Pandemie. Für Köln gilt: „Dieses Mal gibt es keinen 11.11.; es gibt keinen Tanz! Es gibt keinen Start in den Karneval!“ Die Stadt würde es schaffen, so Reker, „im Herzen zusammenzustehen“, also auch im Privaten in diesem Jahr nicht zu feiern und Abstand zu halten. In Köln werde am 11.11. ein öffentliches Alkoholverbot gelten.

Dienstag (27.10.) 12:33 Uhr: SPD-Gesundheitsexperte wirbt für einen auf zwei Wochen befristeten "Wellenbrecher-Shutdown"

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach wolle eine befristete Schließung zahlreicher Einrichtungen für zwei Wochen, um den starken Anstieg der Corona-Infektionen zu stoppen, wie er gegenüber der dpa erklärte: „Wenn wir den Sonderweg Deutschlands retten wollen, auch besser durch die zweite Welle zu kommen, dann muss ein Wellenbrecher-Shutdown jetzt kommen.“ Private Treffen müssten auf ein absolutes Minimum reduziert werden. In Betrieben sollte so viel Homeoffice gemacht werden wie möglich. „Wenn wir es jetzt nicht beschließen, ist aus meiner Sicht ein kompletter Lockdown auch mit Schulen, der viel länger dauern könnte, in einigen Wochen unabwendbar.“

Dienstag (27.10.) 12:21 Uhr: IFH KÖLN: Deutsche zeigen sich genervt und unsicherer angesichts verschärfter Schutzmaßnahmen, Hamsterkäufe setzen wieder ein.

„Die bundesweit steigenden Fallzahlen von Coronainfektionen haben in den vergangenen Wochen zu verschärften Schutzmaßnahmen, beispielsweise beim Tragen des Mund- Nasen-Schutzes, geführt. Diese Entwicklungen führen bei den Konsument*innen zu mehr Unsicherheit und auch zu Unverständnis“, das ist ein Ergebnis des aktuellen ‚Corona Consumer Check‘ des IFH KÖLN. Die angespanntere Stimmungslage zeige sich auch im Konsumverhalten: Die Befragten tendierten wieder zu einer Bevorratung an Lebensmitteln und Hygieneartikeln.

Dienstag (27.10.) 11:48 Uhr: „Lockdown Light“ kündigt sich an

Vizekanzler und Finanzminister Olaf Scholz hat „schnelle zusätzliche Maßnahmen gegen die rapide steigende Zahl der Corona-Infektionen“ gefordert, so ein Bericht auf „tagesschau.de".  Es seien jetzt schnelle und entschlossene Schritte nötig, um diese neue Infektionswelle zu brechen. Die zusätzlichen Maßnahmen sollten zielgerichtet und zeitlich befristet sein.  Außerdem sollten sie deutschlandweit möglichst einheitlich getroffen werden und allgemein verständlich sein. Damit verdichten sich die Anzeichen im Vorfeld der morgigen Schalte von Bundeskanzlerin Merkel mit den Bundesländern für einen „Lockdown Light“. Im Gegensatz zum Lockdown im Frühjahr sollen aber Schulen und Kitas weiter geöffnet bleiben, außer in Regionen mit katastrophal hohen Infektionszahlen. Auch der Einzelhandel solle mit neuen Einschränkungen offen bleiben. Dagegen solle es vor allem in der ohnehin schon arg gebeutelten Gastronomie und bei Veranstaltungen geben.

Dienstag (27.10.) 10:45 Uhr: Bundeswirtschaftsminister rechnet mit längerer stattlicher Unterstützung für Unternehmen

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier rechnet bereits zum Ende der Woche mit 20.000 Neuinfektionen pro Tag. Das erschwere die konjunkturelle Erholung, so dass Unternehmen deswegen voraussichtlich länger staatliche Hilfen in Anspruch nehmen müssten, erwartet der Minister.

Dienstag (27.10.) 10:40 Uhr: Erste Traditionsweihnachtsmärkte abgesagt

Bereits gestern gaben Lübeck und Nürnberg bekannt, dass ihre beiden beliebten Weihnachtsmärkte nicht stattfinden werden. Der Ausfall des Christkindlesmarktes in Nürnberg wird von der Stadt „mit den steigenden Fallzahlen“ begründet. Auch die Hansestadt Lübeck gibt das für die Absage des Weihnachtsmarktes an. Zudem sollen auch die „Nordischen Filmtage“ in diesem Jahr ausschließlich digital stattfinden.

Montag (26.10.) 16:40 Uhr: Verschärfung der Corona-Maßnahmen - vom Regierungssprecher erwartet

Angesichts der „ernsten“ Corona-Lage im Land – so „tagesschau.de“ – erwarte Regierungssprecher Seibert von der Bund-Länder-Runde am Mittwoch eine Verschärfung der aktuellen Maßnahmen. Übermorgen berät Bundeskanzlerin Angela Merkel einmal mehr mit den Ministerpräsidenten der Länder über die Bekämpfung der Corona-Pandemie. Dabei werde es „um eine Verschärfung der Maßnahmen gehen“, so Seibert. Angesichts der drastisch steigenden Neuinfektionszahlen sei allen bewusst, dass jeder Tag zähle. Also rechne er auch mit Beschlüssen.

Montag (26.10.) 15:07 Uhr: Mittelstandsvertreter Ohoven erwartet Pleitewelle

Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft, hat in einem Interview mit der Ausburger Allgemeinen düstere Prognosen geäußert. Er erwarte eine starke Zunahme der Unternehmens-Insolvenzen und einen „massiven Verlust von Arbeitsplätzen“. „Die Insolvenzwelle wird aber in diesem Herbst noch nicht in der Breite sichtbar werden“, sagte er mit Blick auf die verlängerte Aussetzungsfrist für Insolvenzen bis Ende 2020. „Hier drängt sich mir der Verdacht auf, dass die Politik versucht, die drohende Pleitewelle im Mittelstand – und damit einen starken Anstieg der Arbeitslosigkeit – so lange wie möglich aufzuschieben, am besten bis nach der Bundestagswahl“, so Ohoven. Von der Regierung forderte er einen „klaren Maßnahmenplan“, unter anderem mit Abschaffung des Soli für alle, Senkung der teuersten Stromsteuer auf EU-Niveau und einer einheitlichen Mehrwertsteuer von 15 Prozent auf Dauer. Link zum Original-Interview

Montag (26.10.) 13:30 Uhr: VDMA warnt vor Folgen eines zweiten Lockdowns

„Die zweite Welle der Corona-Pandemie gefährdet die positive Entwicklung, die sich in den Unternehmen abzeichnet. Wir erwarten deshalb von der Kanzlerin, dass sie einen Lockdown klipp und klar ausschließt. Er würde sich auf die Wirtschaft verheerend auswirken“, warnt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann mit Blick auf die aktuelle Entwicklung der Corona-Pandemie. Gleiches gelte für den grenzübergreifenden Verkehr: „Die Grenzschließungen im Frühjahr waren ein Fehler und dürfen sich in Europa nicht wiederholen. Ohne einen freien Personen- und Güterverkehr wird der gesamte EU-Binnenmarkt die Corona-Krise nicht bewältigen können.“

Dienstag (28.07.), 12:05 Uhr: RKI besorgt über aktuelle Entwicklung in Deutschland

Erstmals seit geraumer Zeit hat es heute wieder eine Pressekonferenz des Robert Koch Institutes gegeben. Hiernach zeigt sich RKI-Chef Prof. Dr. Lothar H. Wieler sehr besorgt über die neuseste Entwicklung in Deutschland. "Wir konnten das Virus eindämmen, aber seit einigen Zahlen sehen wir, dass die Zahlen wieder deutlich steigen." – Während bis 16. Juli die Infektionszahlen kleiner als 500 waren, lagen sie am Freitag bei 815. In den letzten sieben Tagen habe es 3.611 neue Corona-Fälle gegeben. Es gebe eine diffuse Lage mit vielen kleinen Infektionsherden, der Fallanstieg betreffe viele unterschiedliche Gemeinden und Kommunen.

Dienstag (21.07.), 14:52 Uhr: Keine VME-Fachsortimentsmesse im September

Vor dem Hintergrund der immer noch kritisch zu betrachtenden Entwicklungen im Zusammenhang der Corona Pandemie verzichtet der Einrichtungspartnerring VME auf die Durchführung der geplanten Fachsortimentsmesse am 2. und 3. September 2020, so die aktuelle Info aus Bielefeld.

Dienstag (21.07.), 09:45 Uhr: Bauknecht cancelt Teilnahme an der A30 Küchenmeile

Zum Schutz der Gesundheit von Kunden, Partnern und Mitarbeitern wird Bauknecht in diesem Jahr nicht vor Ort an der A30 Küchenmeile im September teilnehmen“, heißt es seitens der Geschäftsleitung. Dennoch müssen Handelspartner nicht auf die Präsentation der Neuheiten verzichten, denn stattdessen gibt es ein digitales Messeformat: Unter dem Messemotto „Enjoy Home – Cook Smart“ haben sie die Wahl, ob sie in einer geführten Tour oder ganz allein die neuesten Technologien und Funktionen erkunden möchten.

Montag (06.07.), 14:14 Uhr: Kurzarbeit bei Häfele beendet

Beim Beschläge- und Lichtspezialist Häfele bewege man sich wieder mit großen Schritten vorwärts und blicke zuversichtlich in die Zukunft, teilt die Geschäftsleitung mit. So ist etwa die Kurzarbeit im Vertrieb zum 01. Juli beendet worden.

Montag (06.07.), 12:45 Uhr: EK Live soll durchgeführt werden

Nach der Corona-bedingten Absage der EK FUN wollen die Bielefelder mit Vollgas in den Messe-Restart gehen und die EK LIVE vom 16.- 18. September mit hohen Hygiene- und Infektionsschutzstandards und digitaler Komponente stattfinden lassen. Den Anschlusshäusern sollen so „dringend benötigte Zukunftsperspektiven nach den massiven Umsatz- und Ertragsrückgängen in den letzten Monaten“ geboten werden, so die Info aus Bielefeld.

Mittwoch (01.07.), 14:05 Uhr: König + Neurath Vertriebsvorstand geht Corona-bedingt

Nach den aktuellen Prognosen des Vorstandes sei für das Geschäftsjahr 2020 mit einem signifikanten Umsatzrückgang zum Vorjahr zu rechnen und auch für das Jahr 2021 sei weiterhin von einer angespannten Marktsituation auszugehen, teilt der hessische Anbieter für Büromobiliar und Raumsysteme heute mit. Diese Entwicklung habe empfindliche Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation und zwinge das Unternehmen Kosten auf breiter Ebene zu minimieren sowie geplante Investitionen zurückzufahren.

Im Zusammenhang mit dieser Entwicklung habe der Aufsichtsrat in seiner letzten Sitzung auch für den Vorstandsbereich eine personelle Reduzierung beschlossen. Vorstandsmitglied Dirk Offermanns werde „in bestem beiderseitigem Einvernehmen“, so heißt es in der Pressemitteilung, zum 31.07.2020 nicht mehr für das Internehmen tätig sein. Seinen Verantwortungsbereich wird Michael Cappello, Vorstandssprecher und zuständig für den nationalen Vertrieb und das Marketing, mit übernehmen. 

Mittwoch (01.07.), 09:20 Uhr: Heim+Handwerk findet statt

Ein umfassendes Online-Ticketing für die Besucherregistrierung, eine optimale Wegeführung und ein sicheres Konzept zur Messedurchführung ermöglichten dem Publikum der „Heim+Handwerk“ und „FOOD & LIFE“ vom 25. bis 29. November 2020 ein entspanntes Einkaufserlebnis, so Klaus Plaschka, Geschäftsführer des Messeveranstalters GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH. Das Messeduo rund um Wohnen, Einrichten und Genießen erfülle „verlässlich die Auflagen der Bayerischen Staatsregierung vom 23. Juni“, unter deren Berücksichtigung Messen ab 01. September wieder stattfinden könnten.

Montag (29.06.), 16:14 Uhr: Lockdown „light“ in Gütersloh verlängert

Die ergriffenen Maßnahmen in den Kreisen Warendorf und Gütersloh hätten ein Übergreifen des Virus auf die Bevölkerung verhindert, so NRW-Ministerpräsident Armin Laschet heute im Rahmen einer Pressekonferenz. Er erklärte, dass er den Lockdown für Warendorf am morgigen 30. Juni beendet und aus Vorsicht den für Gütersloh um eine Woche – also bis 07. Juli – verlängert. Laschet wolle zudem vorschlagen, dass zukünftig Gemeinden statt Landkreise von Lockdowns betroffen werden. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann betonte, dass das Infektionsgeschehen in NRW – abgesehen vom Fall Tönnies –ihn positiv stimme. Daher wolle er vorschlagen, dass die aktuelle generelle landesweite Regelung um zwei Wochen verlängert wird: d.h. Maskenpflicht und Veranstaltungen bis maximal 50 Personen.

Montag (29.06.), 11:25 Uhr: SHK Essen – komplett für dieses Jahr abgesagt

Die von März aufgrund der Corona-Pandemier auf den 01. bis 04. September 2020 verschobene SHK-Messe (Fachmesse für Sanitär, Heizung, Klima und digitales Gebäudemanagement) in Essen wurde für dieses Jahr nun komplett abgesagt. Leider sei es – insbesondere aufgrund des jüngsten Infektionsgeschehens in NRW – „nicht gelungen, eine ausreichende Anzahl von Ausstellern für das von uns angedachte Sonderformat der SHK Essen zu gewinnen", so Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen. Man konzentriere sich daher nun ganz auf die nächste Ausgabe der SHK Essen im März 2022, die dort vom 08. bis 11. März stattfinden soll.

Freitag (26.06.), 10:50 Uhr: Garant Partnerforum 2020 gecancelt

Da der intensive, persönliche Austausch als zentrales Element einer gelebten Partnerschaft in diesem Jahr nicht möglich sei, sagt die Garant Gruppe das diesjährige Partnerforum, das traditionell in der ersten November-Hälfte stattfindet, ebenfalls ab. Ersatzweise, „aber nicht minder relevant für die über 1.800 Mitglieder“, will der Verband im Herbst mit einer digitalen und regionalen Roadshow zur Vorstellung der Eigenmarken-Kollektionen starten.

Freitag (26.06.), 10:40 Uhr: Erste EMMK-Ordermesse auf 2021 verschoben

Aus Verantwortung gegenüber allen Beteiligten und nach intensiver Analyse und Abwägung der Durchführungsauflagen und -risiken einer solchen Messeveranstaltung vor dem Hintergrund der noch unsicheren Entwicklung der Corona-Krise im November, haben sich die Geschäftsführer von EMV und GARANT auf eine Absage der diesjährigen Premiere der gemeinsamen EMMK Ordermesse verständigt. Diese war für den 16. und 17. November 2020 in Rheda-Wiedenbrück geplant.

Donnerstag (25.06.), 11:15 Uhr: Corona-Fall bei Hettich

Wie „nw.de“ und „westfalenblatt.de“ gleichlautend berichten, hat es beim Möbelzulieferer Hettich in Kirchlengern einen Corona-Fall gegeben. Eine Mitarbeiterin habe sich mit dem neuartigen Corona-Virus infiziert. Wie Stephanie Kreidel, Assistentin der Geschäftsleitung, bestätigt habe, handele es sich um eine Mitarbeiterin aus dem Bereich Montage. Direkte Kollegen der Frau seien bereits am Dienstag informiert worden und befänden sich nicht mehr an ihren Arbeitsplätzen. Der weitere Arbeitsablauf sei aber gesichert. Hettich hatte seit Ausbruch der Pandemie bereits frühzeitig diverse Präventionsmaßnahmen ergriffen, um die Gesundheit der Mitarbeiter bestmöglich zu schützen. Dazu zählten der zeitliche Versatz beim Schichtwechsel, die Schließung der Kantinen, die Umsetzung aller erforderlichen Hygienestandards sowie die Einrichtung von Home-Office-Arbeitsplätzen. Zudem seien Stoffmasken an die Belegschaft ausgegeben worden, verbunden mit der Tragepflicht der Mund-Nasen-Bedeckung überall dort, wo kein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden könne, etwa in Sanitär- und Pausenräumen an den verschiedenen Hettich-Standorten.

Mittwoch (24.06.), 16:00 Uhr: Electrolux – Vom Staubsaugerbeutel zum Atemschutz

Die Fabrik von Electrolux in Schweden, die Staubsaugerbeutel herstellt, ändere aufgrund der hohen Nachfrage nach Atemschutz – so heißt es – nun schnell Teile ihrer Produktion, um mindestens eine Million Gesichtsmasken pro Monat produzieren zu können.

Mittwoch (24.06.), 10:04 Uhr: Interior Lifestyle China – erst September 2021

Die Interior Lifestyle China, deren Termin auf September 2020 verschoben werden sollte, findet nun letztendlich erst im September 2021 auf dem Shanghai Exhibition Centre statt. Da der Schwerpunkt der Messe auf der Bedienung des wachsenden chinesischen Importmarkts für Konsumgüter und der internationalen Zusammensetzung der Aussteller (27 Länder & Regionen im Jahr 2019) liege, habe der Veranstalter – die Messe Frankfurt – diese Entscheidung getroffen, um diesen Unternehmen mehr Planungssicherheit für den Rest des Jahres zu geben, da die Möglichkeit von Reisebeschränkungen nach wie vor bestehen bleibt.

Mittwoch (24.06.), 09:55 Uhr: Weitere Coronafälle in Schlachtbetrieben

Wie das Unternehmen selbst mitteilte, seien mehrere Mitarbeiter eines Schlachthofs der PHW-Gruppe (u.a. „Wiesenhof") in Wildeshausen (Kreis Oldenburg) positiv auf das Coronavirus getestet worden. Eine am Montag erfolgte Reihentestung sei – wie es seitens eines Sprechers des Landkreises heißt – bei 23 von 50 Mitarbeitern positiv verlaufen.

Dienstag (23.06.), 12:33 Uhr: Miele bietet Geräte für Masken-Desinfektion

Für die Aufbereitung von Community-Masken bei der Arbeit – in Betrieben, Pflegeeinrichtungen, Hotels, Restaurants und Catering-Unternehmen – bietet Miele die passenden Geräte an: etwa Gewerbewaschmaschinen, die mit hohen Temperaturen und speziellen Desinfektionsprogrammen auch gegen Covid-19 wirksam sind. In den größten Modellen können mehr als 2.000 Masken pro Charge gewaschen und desinfiziert werden.

Dienstag (23.06.), 12:10 Uhr: Regionaler Lockdown im Kreis Gütersloh

NRW Ministerpräsident Armin Laschet hat soeben einen regionalen Lockdown für den Kreis Gütersloh verkündet. Dieser gelte zunächst bis zum 30. Juni. Zugleich solle die Testkapazität erhöht werden – mobile Teams würden für umfangreiche Testungen eingesetzt.

Dienstag (23.06.), 10:48 Uhr: Steinhoff-Tochter Pepco Group brummt – trotz Corona

Das erste Halbjahr (inklusive des entscheidenden Weihnachtsquartals; Ende 31.03.) zeigte eine Wachstumsrate beim Umsatz von 9,7% auf 1,91 Mrd. Euro (Ende Februar noch plus 14,4%, 1,70 Mrd. Euro) - hiervon kann Metro oder Aldi nur träumen. Das EBIT erreichte immerhin 116 Mio. Euro (Feb. 139 Mio. Euro) – ein Minus von 14,9%.

Dienstag (23.06.), 10:25 Uhr: Corona-Situation im Kreis Gütersloh – droht der Lockdown?

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet berät heute Vormittag in einer Sitzung des Kabinetts in Düsseldorf über das weitere Vorgehen im Kreis Gütersloh und will sich danach zur dortigen aktuellen Corona-Situation äußern. Mehr als 1.500 Tönnies-Mitarbeiter sind dort mittlerweile mit Corona infiziert und haben den R-Wert für ganz Deutschland in die Höhe getrieben – auf jetzt fast 2,9. Landrat Sven-Georg Adenauer (der heute im „ARD-Morgenmagazin“ vermittelte, es „rieche“ nach einem Lockdown) und NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hätten schon gestern derartiges angekündigt.

Dienstag (23.06.), 08:50 Uhr: Grundig & Beko – keine Küchenmeile  

Grundig und Beko sagen die Teilnahme an der A30 Küchenmeile für 2020 ab. Mario Vogl, Vorsitzender der Geschäftsführung Grundig Intermedia GmbH und Beko Deutschland GmbH, erläutert die Entscheidung: „Nach intensiven internen Gesprächen und unter Berücksichtigung der Unsicherheiten in der aktuellen Situation haben wir uns entschlossen, die Teilnahme an der A30 Küchenmeile für Grundig und Beko abzusagen. Denn der weitere Verlauf der Corona-Pandemie ist ungewiss und der Schutz unserer Kunden und Mitarbeiter hat für uns nach wie vor oberste Priorität.

Montag (22.06.), 10:23 Uhr: Kein "Oktoberfest" bei Möbel Kraft

Aufgrund der Corona-Pandemie dürfen bis einschließlich 31. Oktober 2020 keine Großveranstaltungen stattfinden. Daher fällt auch das vom 18. September bis zum 4. Oktober geplante „Oktoberfest“ bei Möbel Kraft in Buchholz dieses Jahr aus. Da eine Durchführung zu diesem Zeitpunkt nicht erlaubt sein wird, seien die Veranstalter laut „buchholzconnect“ bereits in die Planung von 2021 eingestiegen. Vom 24. September bis zum 10. Oktober 2021 soll das Oktoberfest im nächsten Jahr abgehalten werden. Daneben mussten auch der traditionelle Motorradgottesdienst und die beliebten Flohmärkte bei Möbel Kraft abgesagt werden.

Montag (22.06.), 09:40 Uhr: AUMA – Messen dürfen generell stattfinden

Am 17. Juni 2020 haben Bund und Länder vereinbart, dass Großveranstaltungen bis zum 31. Oktober 2020 grundsätzlich untersagt bleiben. Für Messen gelte diese Vereinbarung allerdings nicht, stellt der Verband der deutschen Messewirtschaft (AUMA) heraus. Denn Messen zählten nicht zu Großveranstaltungen – die Bundesländer entscheiden in eigener Verantwortung über die Zulassung von Messen und können entsprechende Durchführungsbestimmungen zu den Abstands- und Hygieneregeln erlassen.

Donnerstag (18.06.), 11:45 Uhr: HDE-Warnung vor Insolvenzwelle im Non-Food-Bereich

Über ein Drittel der Nicht-Lebensmittelhändler in Deutschland sieht wegen der durch die Coronakrise massiv gesunkenen Umsätze seine Existenz bedroht. Das zeige eine aktuelle HDE-Umfrage unter 400 Handelsunternehmen in ganz Deutschland. Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat deshalb mit Blick auf die gestrige Kabinettssitzung der Bundesregierung gefordert, dass vor allem die Überbrückungshilfen rasch und unbürokratisch ausgezahlt werden müssen.

Mittwoch (17.06.), 12:39 Uhr: Großveranstaltungen wohl weiterhin bis Ende Oktober untersagt

Wie aus einer Beschlussvorlage der Länder bekanntgeworden ist, sollen Großveranstaltungen wie z.B. Volksfeste, Dorf-, Stadt-, Straßen-, Wein-, Schützenfeste oder Kirmes-Veranstaltungen offenbar bis mindestens Ende Oktober 2020 weiterhin verboten bleiben. Die Bundeskanzlerin und die Länderchefs treffen sich am Nachmittag, um weitere Maßnahmen zur Corona-Pandemie zu beschließen. Weiterer Punkt ist auch – bei stabilen bzw. rückläufigen Infektionszahlen – spätestens nach den Sommerferien auch wieder in den schulischen Regelbetrieb zurückzukehren.

Mittwoch (17.06.), 12:12 Uhr: Hausmessen Oberfranken dieses Jahr als „Partnertage Oberfranken 2020“

Die Hausmessen Oberfranken finden in diesem Jahr als „Partnertage Oberfranken 2020“ vom 28.09. bis 02.10.2020 statt. Die oberfränkischen Polstermöbelhersteller laden der aktuellen Situation angepasst in ihre Showrooms ein und präsentieren die neuesten Wohntrends für den Herbst – in Zeiten von Corona natürlich mit Konzepten für die nötige Sicherheit.

Dienstag (16.06.), 16:12 Uhr: Lechner will hybrides Showroom-Konzept anbieten

Als Alternative für den diesjährigen Wegfall diverser Messepräsenzen wie etwa der area30 arbeitet Arbeitsplatten-Spezialist Lechner derzeit – wie es heißt – mit Hochdruck am Um- und Ausbau des Showrooms in Rothenburg ob der Tauber – und auch digitale Features (Stichwort: hybrider Showroom) sollen dabei berücksichtigt werden.

Dienstag (16.06.), 15:07 Uhr: Weitere Corona-Lockerungen in Niedersachsen in Sicht

Die coronabedingten Kontaktbeschränkungen in Niedersachsen könnten laut einer dpa-Information zum 22. Juni gelockert werden. Künftig soll der Aufenthalt in der Öffentlichkeit in Gruppen von bis zu zehn Personen erlaubt sein, bei Zusammenkünften von Angehörigen sogar mehr. Das gehe aus einem Entwurf der Landesregierung für die neu Corona-Verordnung hervor.

Dienstag (16.06.), 14:52 Uhr: Verschiedene Corona-Länderapps können Informationen austauschen

Neben Deutschland haben rund 15 andere EU-Länder sowie Liechtenstein und Norwegen (dort liegt sie derzeit "auf Eis") eine Corona-App entwickelt. Die diversen Apps sollen künftig Informationen untereinander austauschen können und so die Kontaktverfolgung von Infizierten über die Ländergrenzen hinaus ermöglichen.

Dienstag (16.06.), 12:55 Uhr: HDE ruft zur Nutzung der Corona-App auf

Seit heute steht die Corona-Warn-App der Bundesregierung zur Verfügung. Der HDE ruft diesbezüglich in einer aktuellen Pressemitteilung sowohl Mitarbeiter als auch Kunden im Handel zur breiten Nutzung der App auf. „Wir unterstützen die Corona-Warn-App der Bundesregierung ausdrücklich. Die App kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Kontaktketten von Covid-19-Infizierten schnell nachzuvollziehen und zu durchbrechen und damit die Ausweitung der Pandemie einzudämmen“, erklärt HDE-Präsident Josef Sanktjohanser und weiter: „Je mehr Bürger die App nutzen, desto wirkungsvoller wird sich die weitere Ausbreitung des Corona-Virus verhindern lassen“.

Dienstag (02.06.), 11:02 Uhr: Küchenmeile: „Hausmessen finden statt!“

„Stand heute werden bis auf wenige Ausnahmen die Mitglieder der Marketinggemeinschaft A30 Küchenmeile e.V. ihre Hausmessen vom 19.-25.09.2020 (Kernöffnungszeit) öffnen.“ Das sei die Bilanz der Mitgliederversammlung vom 28.05.2020, teilt die Marketinggesellschaft heute per Presseerklärung mit. 

Die Öffnung ihrer Hausmesse planen demnach: ⦁ Artego Küchen GmbH & Co. KG  ⦁ Ballerina-Küchen, Heinz-Erwin Ellersiek GmbH  ⦁ Brigitte Küchen, H. Frickemeier Möbelwerk GmbH  ⦁ Burnout kitchen , DOT GmbH & Co. KG  ⦁Eggersmann Küchen Gmbh & Co. KG  ⦁ Express Küchen GmbH & Co. KG  ⦁ Häcker Küchen GmbH & Co. KG  ⦁ KH System Möbel GmbH  ⦁ Leicht Küchen AG  ⦁ H.D. Menke Möbelwerke GmbH & Co. KG  ⦁ Naber GmbH, N by Naber (Conceptkitche  ⦁ Nobilia-Werke, J. Stickling GmbH & Co. KG  ⦁ Nolte Küchen GmbH & Co.KG  ⦁ JAKA-BKL GmbH  ⦁Poggenpohl Möbelwerke GmbH  ⦁ Pronorm Einbauküchen GmbH  ⦁ Rational Einbauküchen GmbH  ⦁ Rotpunkt Küchen GmbH  ⦁ RWK & Kuhlmann Küchen GmbH  ⦁ Schröder Küchen GmbH & Co. KG sowie ⦁ Warendorf – Die Küche GmbH.

Montag (01.06.), 09:30 Uhr: Bauformat macht keine Hausmesse

Die Baumann Group mit Bauformat- und Burger-Küchen verzichtet im September auf die Hausmesse im Rahmen der Küchenmeile A 30. Vertriebs-Geschäftsführer Matthias Berens: „Wir sind im Kreis der Führungs-Mannschaft und der Verkaufsleiter übereingekommen, dass wir unter Corona-Gegebenheiten keine Hausmesse abhalten können, die uns und unseren Kunden ein gewohnt warmes und herzliches Messeerlebnis mit Bewirtung und Abendunterhaltung in lockerer Atmosphäre bietet.“ Bereits im März hatten Berens und sein Chef Delf Baumann angekündigt, dass Bauformat und Burger nur noch alle zwei Jahre Neuheiten vorstellen werden.

Freitag (29.05.), 16:21 Uhr: Bega-Gruppe öffnet schon im August

Wegen der Corona-Pandemie wird die Bega-Gruppe ihr Messezentrum in Lügde schon ab 24. August 2020 für Fachbesucher öffnen und bis 25. September offenhalten. Jeder Besucher muss sich vorher anmelden, so dass deren Zahl pro Tag begrenzt werden kann.

Freitag (29.05.), 15:55 Uhr: M.O.W. startet wie geplant

Nachdem in der Küchenbranche für die Herbstmessen in Ostwestfalen bereits einige Zu- und Absagen zur Teilnahme öffentlich wurden, stellt nun die Messe Ostwestfalen klar: „Die M.O.W. findet statt!“. Sie werde wie geplant vom 20. bis 24. September an den Start gehen, so Messemacher Bernd Schäfermeier.

Freitag (29.05.), 10:43 Uhr: Zu- und Absagen für Herbst-Küchenmessen

Die Meinungen sind unterschiedlich: Während das house4kitchen in Löhne sowie Blanco und Miele bereits ihre Teilnahme an der Küchenmeile gecancelt haben, erklärte heute die „Architekturwerkstatt“ mit Leicht-Küchen, Liebherr, V-Zug, Inalco und Gessi „übereinstimmend ihre Präsenz während der diesjährigen Küchenmeile A30“.

Donnerstag (28.05.), 16:01 Uhr: Miele nicht auf Gut Böckel

Miele wird in diesem Herbst zur Küchenmeile nicht auf Gut Böckel ausstellen. Nun überlege man intensiv, „in welcher Form sich im Umfeld dieser Küchenmeile der Austausch mit dem Küchen-Fachhandel pflegen lässt“, so Vertriebsleiter Burkard Hörsch.

Donnerstag (28.05.), 15:15 Uhr: Musterring-Partnertage im Sommer

Corona hat auch bei Musterring und seinen Partnertagen einiges durcheinandergewirbelt. Jetzt haben sich die Verantwortlichen auf einen neuen Modus für die Partnertage festgelegt, dessen Startschuss am 15. Juni fällt. Dann kommen erst die Großkunden, ab KW 27 dann die Einzelkunden. Musterring sieht das als Vorgriff auf die für September geplanten Herbst-Partnertage, so dass dann mit deutlich weniger Messebesuchern zu rechnen sei. Die Partnertage Ende März waren wegen Corona ausgefallen.

Donnerstag (28.05.), 11:18 Uhr: Staples hat „Plan C“ für Arbeitsplatz-Rückkehr

Der niederländisch-deutsche Spezialist für Büro-Materialien und Arbeitsplatz-Produkte Staples Solutions hat einen „Plan C“ für die Rückkehr von Mitarbeitern an den Arbeitsplatz entwickelt, nachdem die Corona-Krise das wieder zulässt. Es soll ein Leitfaden für sichere Arbeitsplatz-Konzepte sein, der in Arbeits-Umgebungen unterteilt ist, einschließlich Arbeitsraum, Besprechungsraum, Pausenraum, Waschraum und des persönlichen Arbeitsplatzes zu Hause. Dazu zählen unter anderem Vorschläge für Änderungen des Mitarbeiter-Verhaltens, Schilder und Boden-Markierungen, Schutz- und Messgeräte sowie weitere Elemente wie leicht zu säubernde Tastaturen, Desinfektionsmittel und Gestaltungs-Vorschläge für Arbeitsplätze. Mehr darüber unter Staples Plan C.

Mittwoch (27.05.), 14:17 Uhr: Corona-Hilfen spätestens bis 31. Mai beantragen

Die Frist zu Beantragung von Corona-Soforthilfen des Bundes und der Bundesländer endet in vielen Fällen bereits am 31. Mai 2020. Anträge sollen vorrangig online erfolgen oder sind von vornherein nur online möglich. Wer Einbußen aufgrund der Covid19-Pandemie hat, sollte sich nach Hilfsangeboten erkundigen und diese noch rechtzeitig beanspruchen.

Mittwoch (27.05.), 11:30 Uhr: house4kitchen öffnet nicht zur Küchenmeile

Herber Rückschlag für die Herbst-Küchenmessen in Ostwestfalen! Die Aussteller des house4kitchen in Löhne (Schüller, Franke, Gaggenau und Neff) haben entschieden: Sie werden ihre dortigen Ausstellungen während der Küchenmeile im September 2020 wegen der Corona-Pandemie nicht öffnen. Stattdessen wird umgebaut, „damit wir unsere Partner trotzdem über Neuheiten informieren und sie zu einem späteren Zeitpunkt – beispielsweise bei Händler-Schulungen – auch wieder treffen können“.

Mittwoch (27.05.), 08:51 Uhr: Conforama öffnet in Spanien und Portugal

Ungeachtet der anhaltenden Probleme und Verkaufsgerüchte hat Conforama nun auch seine 39 Filialen in Spanien und seine elf Filialen in Portugal nach dem Corona-Shutdown wiedereröffnet. Die Sicherheitsvorkehrungen gehen über das in Deutschland übliche Maß hinaus. Unter anderem werden die Kapazitäten begrenzt, die Öffnungszeiten verkürzt, die Mitarbeiter tragen Masken und Handschuhe, halten Sicherheitsabstand von mindestens zwei Metern zueinander und zu Kunden, und vor Arbeitsbeginn wird die Temperatur der Mitarbeiter gemessen.

Mittwoch (27.05.), 08:39 Uhr: Auch Bayern lässt wieder Messen zu

Ab 1. September sollen auch in Bayern wieder Messeveranstaltungen zugelassen sein. Darauf hätten sich Ministerpräsident Markus Söder und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger verständigt, berichten diverse Medien. Das dafür notwendige Hygiene-Konzept werde nun mit dem Gesundheits-Ministerium und den Messe-Unternehmen ausgearbeitet, sagte ein Ministeriumssprecher. Staatskanzlei-Chef Florian Herrmann sagte zu dpa, die Staatsregierung wolle damit „eine mögliche Perspektive aufzeigen. Bayern geht seinen Weg weiterhin mit Umsicht und Vorsicht.“

Dienstag (26.05.), 12:31 Uhr: Keine Blanco Neuheiten-Präsentation auf Gut Böckel

Auf der heutigen Blanco-Bilanzkonferenz wurde auch der neue Markenauftritt präsentiert. Dazu werde es eine digitale Markenkampagne geben, die sich mit dem neuen Markenauftritt beschäftigt. Erste Produkte dazu werde es bereits im Herbst zu sehen sein. Blanco werde aber  – so die Information – in diesem Jahr nicht auf Gut Böckel ausstellen mit Rücksicht auf die Sicherheit der Kunden. Das Neuheitenpaket soll stattdessen aber per Digitalpaket oder persönlich vorgestellt werden. Kunden würden keine Nachteile erwachsen und umfassend informiert werden.

Dienstag (26.05.), 10:45 Uhr: Möbelläden dürfen ab Juni auch in UK wieder öffnen

Aufatmen insbesondere für exportorientierte deutsche Küchenhersteller wie Häcker, Nobilia, Nolte, Bauformat & Co, die einen Schwerpunkt ihres Geschäftes auch in Großbritannien haben: Wie „tagesschau.de“ vermeldet, dürfen in England zahlreiche Geschäfte im Juni wieder öffnen. Dies habe Premierminister Boris Johnson in London angekündigt. Neben Bekleidungsgeschäften, Fachgeschäften für Elektronik oder Bücher, Auktionshäusern und Schneidereien dürften auch Möbelläden wieder ihre Dienste anbieten.

Montag (25.05.), 15:30 Uhr: Bund plant offenbar Verlängerung der Corona-Maßnahmen bis 05. Juli

Nach dem Willen der Bundesregierung sollen die aktuell geltenden, individuellen Vorsichtsmaßnahmen gegen die Corona-Epidemie in Deutschland auch über den 5. Juni hinaus weiterhin gelten – allerdings mit Lockerungen im Detail. Dies soll eine dem „Spiegel“ vorliegende Beschlussvorlage des Kanzleramts für Beratungen mit den Ländern vorsehen. Die Kernaussage dabei: Der Bund wolle die Corona-Kontaktbeschränkungen bis zum 5. Juli verlängern, dabei aber auch weitere Lockerungen ermöglichen. Es bleibe aber „weiterhin entscheidend, dass Bürgerinnen und Bürger einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten", so die Vorgabe. Diese Maßnahme solle ergänzt werden durch eine Maskenpflicht in bestimmten öffentlichen Bereichen.

Freitag (22.05.), 11:10 Uhr: VDMA fordert: „Quarantäne-Vorschriften müssen handhabbar sein.“

Zur schrittweisen Aufhebung der Pflichtquarantäne in Deutschland bei der Ein- und Rückreise aus EU- und EFTA-Staaten erklärt Ulrich Ackermann, Leiter der VDMA Außenwirtschaft: „Wir begrüßen die Einigung zwischen Bund und Ländern, die innereuropäischen Reisebeschränkungen zu beenden und EU- und EFTA- Staaten von der Quarantänepflicht bei der Ein- und Rückreise zu befreien.“ Bedauerlicherweise werde aber der inhaltliche Flickenteppich der Verordnungen immer größer. Viele Maschinenbauunternehmen arbeiteten bundesweit, so dass der Aufwand herauszufinden, in welchem Bundesland wer und unter welchen Bedingungen in Quarantäne muss, kaum noch zu bewältigen sei. „Wir brauchen bundesweit einheitliche Regelungen, denn in den nächsten Monaten werden die Auslandseinsätze weltweit wieder zunehmen.“ Grundsätzlich gelten die aktuellen Quarantänebefreiungen für die EU- und EFTA-Staaten, solange die Zahl der Neu-Infektionen pro 100.000 Einwohner (kumuliert für die letzten sieben Tage) unter 50 liegt. Dies könne aber auch auf viele Drittstaaten zutreffen. Es sei nicht einzusehen, warum die Neuregelung diese nicht einbeziehe. Es bedürfe daher einer grundsätzlichen Neufassung der Quarantänemaßnahmen der Bundesländer im Sinne des Gerichtsurteils des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts vom 11. Mai 2020, das eine Gleichbehandlung aller Länder weltweit fordere.

Freitag (22.05.), 10:58 Uhr: Verkauf von Outdoor Möbeln legte durch Corona-Einschränkungen zu

Criteo, ein französisches AdTech-Unternehmen, beobachtet stetig die Corona-Konsum-Trends in Deutschland. Vor allem bei den Outdoor Möbeln haben die Menschen in Deutschland aktuell mehr konsumiert als im Vergleich zum Januar dieses Jahres. So stieg der Verkauf von Outdoor Möbeln um 797 %. Spitzenreiter waren Tische für den Außenbereich, deren Verkauf um 1.064 % zulegte. Doch auch der Verkauf von Outdoor Möbelsets stieg um 618 %. Outdoor Lagerungskisten wurden massenhaft verkauft, hier stieg die Rate um 1.072 %. Zur Ermittlung der Zahlen wurden pro Kategorie die absoluten Verkäufe von jeweils fünf Händlern genutzt und in Vergleich zu den Durchschnittsverkäufen im Januar dieses Jahres gesetzt.

Mittwoch (20.05.), 16:44 Uhr: Bei Ikea gibt’s Einlasstickets

Ikea arbeitet in seinem hoch frequentierten Innenstadt-Haus in Hamburg-Altona seit der Wiedereröffnung am 13. Mai mit Einlasstickets, die man online bucht. Dazu heißt es: „Um die Wartezeit am Eingang zu verkürzen, hast du hier die Möglichkeit, vorab ein Ticket für ein Zeitfenster für deinen Besuch zu buchen. Das geht ganz schnell und unkompliziert: Wähle ein verfügbares Zeitfenster für deinen Einlass, gib an, ob du alleine oder mit einer Begleitperson kommst. Anschließend schicken wir dir dein Einlassticket per Mail zu. Mit diesem Einlassticket kannst du vor Ort die separate ‚Fast Lane‘ nutzen. Der Einlass-Zeitraum beträgt etwa 15 Minuten.“ Die Kunden scheinen regen Gebrauch davon zu machen. Heute Abend gibt es beispielsweise so gut wie keine Einlasstickets mehr, am Freitag sind die Termine zwischen 10 und 11 Uhr schon jetzt ganz ausgebucht, bis 14 Uhr fast ausgebucht.

Mittwoch (20.05.), 15:54 Uhr: Gelungene Hilfsaktion „Hocker for Help" – stilwerk unterstützt

Die Design-Plattform stilwerk unterstützt seit heute die Hamburger Initiative „Hocker for Help" mit temporären Flächen sowohl im Onlineshop als auch vor Ort im stilwerk am Hamburger Fischmarkt. Hier seien die sechs Hocker for Help Modelle ab sofort live erfahrbar − geshoppt wird dann online. Der Gewinn gehe vollständig an die Hamburger Club- und Kulturlandschaft.

Mittwoch (20.05.), 15:26 Uhr: Nachhaltige Probleme für Export-orientierte Staaten

Export-orientierte Staaten erleiden in der Coronavirus-Krise massive Handelseinbrüche. Allein in Deutschland sei der Export im März dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahresniveau um 7,9 Prozent auf 9,3 Mrd. Euro zurückgegangen, vermeldet das Institut für Weltwirtschaft Kiel. Das sei aber vergleichsweise noch relativ glimpflich: Das chinesische Exportvolumen sei gar um 17,2 Prozent, das der USA um 10,9 Prozent gesunken. Eine baldige Erholung sei nicht in Sicht, zeigt die weitergehend Analyse des IfW Kiel.

Mittwoch (20.05.), 14:13 Uhr: Schock produziert Desinfektionsmittel

Bei Schock werden neben hochwertigen Quarzkomposit-Spülen in Regen derzeit Desinfektionsmittel produziert:. „Wir sehen uns in der Verantwortung, Kapazitäten und Know-how für unsere Mitarbeiter, Kunden und die Region zu nutzen“, so Geschäftsführer Ralf Boberg. So sei entstand „VirusSCHOCK“, als das neueste Produkt im Unternehmens-Portfolio entstanden. „Wir haben gesehen, dass es an Desinfektionsmittel mangelt. Die Preise für dieses Produkt sind explodiert. Also haben wir eine eigene Produktion gestartet“, so Boberg. Mit dem Produkt werden nun Arztpraxen, der lokale Krisenstab und weitere Gesundheitsorganisationen zum Selbstkostenpreis versorgt. Alleine dem Krisenstab des Landkreises seien 1.500 Liter Desinfektionsmittel zu einem Marktwert von 22.500 Euro kostenlos zur Verfügung gestellt worden.

Mittwoch (20.05.), 10:45 Uhr: Corona-Soforthilfe ist unpfändbar

Eine Kontenpfändung des Finanzamts, die auch Beträge der Corona-Soforthilfe umfasst, ist rechtswidrig. Das hat das Finanzgericht Münster in einem Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes mit Beschluss vom 13.05.2020 (Az. 1 V 1286/20 AO) entschieden. Der Antragsteller betreibt einen Reparaturservice und erzielt heraus Einkünfte aus Gewerbebetrieb. Wegen ausbleibender Reparaturaufträge beantragte er deshalb am 27.03.2020 zur Aufrechterhaltung seines Gewerbebetriebs beim Land Nordrhein-Westfalen eine Corona-Soforthilfe i.H.v. 9.000 EUR für Kleinstunternehmer und Soloselbständige, die von der Bezirksregierung bewilligt und auf sein Girokonto überwiesen wurde. Da dieses Konto mit einer im November 2019 vom Finanzamt ausgebrachten Pfändungs- und Einziehungsverfügung wegen Umsatzsteuerschulden aus den Jahren 2017 bis 2019 belastet war, verweigerte die Bank die Auszahlung der Corona-Soforthilfe. Der Antragsteller begehrte deshalb – zurecht – im Rahmen einer einstweiligen Anordnung die einstweilige Einstellung der Pfändung des Girokontos.

Dienstag (19.05.), 15:02 Uhr: Im Corona-Shutdown: Musterküchen-Abverkauf im Online-Modus

Beim Garant-Mitglied Möbel Völkle in Königsbach-Stein wird bald groß umgebaut. Um Platz zu schaffen, mussten vorher mitten im Corona-Shutdown 15 Musterküchen abverkauft werden. Das ist letztendlich dank einer Online-Strategie auch gelungen. Auf Vorschlag und in Zusammenarbeit mit der Garant-Gruppe verzichtete Völkle komplett auf eine klassische Print-Kampagne und nutzte stattdessen nur die digitale Vermarktung. Das Experiment endete mit umfassendem Erfolg. Alle Küchen sind weg. Für Geschäftsführer Rüdiger Völkle und Marketing-Mitarbeiter Raymond Rothardt steht fest: „In Zukunft verlagert sich das Thema Abverkauf nahezu vollständig ins Netz.“ Mit einem Gesamtbudget von gerade einmal 300 Euro habe man trotz Corona-Krise alle 15 Musterküchen abverkauft. Mehr über die Strategie in unserem separaten Artikel.

Dienstag (19.05.), 12:25 Uhr: Verbraucher bevorzugen weiter Onlinekauf

Auch nach dem Ende des Shutdowns im stationären Einzelhandel bleibt der Verbraucher weiter skeptisch und geht immer noch vorwiegend online einkaufen. Dies ist das Ergebnis des neuesten „Corona Consumer Checks“ der Handelsexperten vom IFH Köln. „Die Lust auf Shoppen und Stöbern im Einzelhandel vor Ort ist getrübt“, so das IFH. Mehr Infos und Grafiken im separaten Artikel.

Dienstag (19.05.), 10:03 Uhr: Smeg-Produktion in Italien läuft wieder
„Unsere Mitarbeiter waren über die letzten Wochen ausgesprochen engagiert. Da merkt man einmal mehr: In einem Familienunternehmen halten in schwierigen Zeiten alle zusammen. So konnten wir auf Kurzarbeit verzichten“, erklärt Nedorn. Während die norditalienischen Werke von Smeg in der Krise Ersatzteile weiterproduzierten, musste die Neugeräte-Fertigung eine Pause einlegen. Trotz umsichtigen Lageraufbaus war es für die deutschen Kunden vereinzelt zu Lieferengpässen gekommen. Aber inzwischen ist die Produktion in Italien laut Unternehmensangaben wieder in vollem Gang.

Montag (18.05.), 16:23 Uhr: HDE und vzbv fordern Absenkung der EEG-Umlage und Abschaffung der Stromsteuer

Angesichts der Coronakrise und ihrer wirtschaftlichen Auswirkungen auf private Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Handelsunternehmen setzen sich der Handelsverband Deutschland (HDE) und der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) gemeinsam für Entlastungen beim Strompreis ein. Deshalb müssten die EEG-Umlage abgesenkt und die Stromsteuer abgeschafft werden. Beide Maßnahmen würden die Kostenbelastung von Einzelhandel und Verbrauchern senken und gleichzeitig die Kaufkraft sowie die Binnenkonjunktur stärken. Eine Reduktion des Strompreises um fünf Cent pro Kilowattstunde könnte den Handel um 1,75 Mrd. Euro und einen privaten Haushalt mit durchschnittlichem Stromverbrauch jährlich um 175 Euro entlasten. Beide Verbände sehen eine Entlastung der Verbraucher beim Strompreis deshalb „als wichtiges positives, psychologisches Signal für die Verbraucher“ an.

Montag (18.05.), 13:21 Uhr: RKI kann hoffnungsvolle Zahlen vermelden

Das Robert-Koch-Institut (RKI) kann aktuell die seit Anfang März besten Zahlen, verbreiten: So habe es seit gestern deutschlandweit lediglich 342 Neuinfektionen gegeben. Die Gesamtzahl der Infizierten liegt jetzt bei 174.935, die der Toten bei 7.935 (+21) und die der Genesenen bei 154.600 (+1.100). Wir sind noch nicht durch – aber es geht aufwärts!

Montag (18.05.), 13:09 Uhr: Kinnarps durch schwedischen Sonderweg" ohne Verzögerung lieferfähig

„Durch den schwedischen Sonderweg ist Kinnarps nach wie vor in der Lage, wie gewohnt zu produzieren und auch nach Deutschland ohne Verzögerung zu liefern. Davon profitiert jetzt verstärkt der Fachhandel“, betont Kinnarps GmbH Geschäftsführer Klaus Schalk. Mit einem Express-Lieferprogramm können Fachhändler in Sachen „Homeoffice“ etwa eine Auswahl von zwei Schreibtischen, einem Rollcontainer und drei Drehstühlen, u.a. den neuen Claro von Drabert, mit einer Lieferzeit von nur drei Wochen ordern. Darüber hinaus stellt Kinnarps dem Handel zwei weitere Aktionen „Wellbeing“ und „Premium“ für die anspruchsvollere Ausstattung im Home Office zur Verfügung, die auch auf längere Sicht Bestand haben werde, da viele Menschen auch künftig verstärkt zu Hause arbeiten würden.

Montag (18.05.), 10:30 Uhr: Beko Spendeninitiative gestartet

Um während der andauernden COVID-19-Krise die Beschäftigten im Gesundheitswesen zu unterstützen, hat Beko, eine der führenden Haushaltsgerätemarken Europas, eine globale Spenden-Initiative gestartet. Beko initiierte das Projekt „Bestes Team der Welt“ als direkte Reaktion auf den Bedarf an Hygiene-, Ernährungs- und Erfrischungsressourcen für medizinisches Personal auf der ganzen Welt. In Deutschland stellt Beko zudem insgesamt 82 Waschmaschinen, Kühlschränke, Gefriergeräte sowie Kühl-/Gefrierkombinationen zur Verfügung, die derzeit über sechs Landesverbände des Deutschen Roten Kreuzes an verschiedene Gesundheitseinrichtungen versendet werden.

Samstag (16.05.), 18:30 Uhr: Kahlschlag bei Karstadt Kaufhof

Bei der angeschlagenen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof droht ein Filial-Kahlschlag. Nach einem Bericht des Magazins WirtschaftsWoche sollen bis zu 80 der 170 Filialen geschlossen werden. Das Blatt rechnet auch mit einer Massen-Entlassung. Angeblich sollen bis zu 5.000 der 28.000 Jobs wegfallen. Die Zahl der Schließungen könne nur noch reduziert werden, wenn unter anderem Vermieter Zugeständnisse machen. Weder der Konzern noch der Eigentümer Signa Holding wollten sich zu dem Bericht äußern. Die Kette hat nach eigenen Angaben seit Beginn der Corona-Krise rund eine halbe Milliarde Euro Umsatz eingebüßt.

Samstag (16.05.), 18:22 Uhr: Maske verweigert und ausgerastet

In einem hessischen Mömax-Discounter wurde eine Frau handgreiflich, weil sie bei ihrem Möbelhaus-Besuch keine Schutzmaske tragen wollte. Sie verletzte einen Mitarbeiter erheblich im Gesicht und zerschlug außerdem einen Teller auf seinem Kopf. Der Mann musste zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei nahm die Frau fest. Jetzt wird wegen gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung ermittelt.

Freitag (15.05.), 13:18 Uhr: Russische Möbelhersteller erwarten Pleitewelle

Mehr als zwei Drittel der Möbelproduzenten in Russland könnten innerhalb von zwei Monaten in Konkurs gehen, berichtet aktuell u.a. die Online-Zeitung ‚russland.capital‘ mit Berufung auf den russischen Verband der Möbel- und Holzbearbeitungsunternehmen (AMDPR). Nahezu 70 % der Unternehmen stünden am Rande des Bankrotts. 69 % der vom AMDPR befragten Möbelhersteller hätten angegeben, dass ihre Finanzreserven für eineinhalb Monate ausreichen würden. Lediglich 23 % der Befragten zeigten sich zuversichtlich, dass sie die Krise überleben würden.

Freitag (15.05.), 12:08 Uhr: Schmidt Gruppe bittet Partner um etwas Geduld 

In einem aktuellen Schreiben an Lieferanten und Partner teilt die französische Schmidt Group mit, dass sie nunmehr in den Fabrikationsstätten wieder die Produktion aufgenommen habe. Die Wiederherstellung werde schrittweise erfolgen und es werde einige Zeit dauern, bis man wieder das Produktivitätsniveau erreicht habe, das man vor der Corona-bedingten Unterbrechung kannte. Man hoffe deshalb auf die Geduld der Partner "in diesem schwierigen Kontext".

Freitag (15.05.), 11:05 Uhr: Bundesrat beschließt Erhöhung des Kurzarbeitergeldes

Der Bundesrat hat die geplante Aufstockung des Kurzarbeitergeldes beschlossen. Gestern hatte der Bundestag für die Corona-Ausnahmeregelungen den Weg freigemacht. Konkret bedeutet das: Ab dem vierten Monat des Bezugs gibt es 70 % (bzw. 77 % für Eltern), ab dem siebten Bezugsmonat 80 % (bzw. 87 %). Diese Regelungen sollen bis spätestens 31. Dezember 2020 gelten.

Donnerstag (14.05.), 15:14 Uhr: VDMA warnt vor steuerlichen Fehlentscheidungen

Mit Blick auf die aktuelle Steuerschätzung, die Mindereinnahmen in dreistelliger Milliardenhöhe prognostizieren, warnt Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann vom Verband der Deutschen Maschinen- und Anlagenbauer: „Das tiefe Loch, das die Corona-Krise in die öffentlichen Kassen gerissen hat, darf nicht zu strategischen Fehlentscheidungen führen. Ein wachstumsfreundliches Steuersystem muss fester Bestandteil des Programms sein, mit dem die Bundesregierung die Wirtschaft aus der Krise führen will, damit auch die Einnahmen des Staates wieder auf einen nachhaltigen Wachstumspfad kommen.“

Donnerstag (14.05.), 12:55 Uhr: Schwinn Beschläge GmbH ist „handlungsfähig“

Die in die Bredouille Schwinn Beschläge GmbH hat nach dem Shutdown im April seit dem 4. Mai 2020 die Kunststoffproduktion in Ober-Ramstadt bis zu 60 Prozent wieder hochgefahren. Logistik, Versand und Warenannahme arbeiten voll, heißt es aus dem Unternehmen. Die Produktion in Polen sei in der Zwischenzeit uneingeschränkt weitergelaufen. Wegen geringerer Bestellvolumina polnischer Kunden hätten  Lieferrückstände aufgeholt und Lieferzeiten signifikant verkürzt werden können. Für Geschäftsführer Oliver Hoffmann allesamt gute Voraussetzungen: „Wir sind handlungsfähig, produzieren und liefern, ob aus Europa oder Asien. Der Kunde profitiert vom ‚double sourcing‘.“ Zudem stünden Investoren „in der Warteposition“.

Donnerstag (14.05.), 08:52 Uhr: Pandemieschutzgesetz und Sozialpaket II vor dem Bundestagsplenum

Heute Morgen steht das Bundestagsplenum erneut überwiegend im Zeichen der Corona-Krise: Gleich geht das auf der Tagesordnung stehende sogenannte "Pandemieschutzgesetz" in die Verabschiedung . Dabei handelt es sich etwa um den Ausbau des öffentlichen Gesundheitsdienstes sowie die Finanzierung der vermehrt geplanten Corona-Tests. Beim "Sozialpaket II" steht insbesondere die Erhöhung des Kurzarbeitergeldes und eine verlängerte Bezugsdauer für das Arbeitslosengeld im Fokus. Auch zusätzliche Maßnahmen für den Kulturbereich sind auf der Agenda.

Mittwoch (13.05.), 17:16 Uhr: HDE-Handelsumfrage ermittelt deutlich geringere Umsätze nach "Re-Start"

Trotz der Wiedereröffnung aller Geschäfte habe der Handel meist deutlich weniger Umsatz als im Vorjahreszeitraum. Das zeige eine HDE-Umfrage unter rund 500 Nicht-Lebensmittelhändlern in der vergangenen Woche (KW19). Demnach erwarteten 55 Prozent der befragten Unternehmen für die letzte Woche höchstens die Hälfte des Vorjahresumsatzes.

Mittwoch (13.05.), 16:40 Uhr: Auch W. Schillig produziert Masken

Beim Polsterspezialisten W. Schillig sind ab sofort waschbaren Mund- & Nasenmasken aus 100 % Baumwolle (230 g) zu bestellen. Die mehrfach verwendbaren Masken der Ebersdorf-Frohnlacher sind bei 60° (Weiß) und bei 40° (bunt) waschbar und mit einem eingenähten Nasenbügel versehen, um eine individuelle Anpassung zu ermöglichen. Neben den Masken für Erwachsene in Weiß und Anthrazit werden auch Kindermasken angeboten (100 St.*3,29 € / St. zzgl. MwSt.; ab 400 St.*2,99 € / St. zzgl. MwSt.). masken@schillig.de

Mittwoch (13.05.), 12:53 Uhr: Erleichterung an den Grenzen angekündigt

Kurz vor Mittag hat Innenminister Horst Seehofer angekündigt, dass sich Deutschland mit Frankreich, der Schweiz und Österreich geeinigt habe, die im März beschlossenen Grenzkontrollen bis zum 15. Juni fortzusetzen. Diese könnten aber gestrichen werden, sofern sich die Infektionszahlen weiter so gut entwickelten. Ab Samstag schon werde man allerdings schon nur noch stichprobenweise Kontrollen durchführen und neben den Berufspendlern weitere Ausnahmen zulassen. Für die Grenze nach Dänemark werde eine ähnliche Regelung angestrebt, nach Luxemburg sollen ab 16. Mai die Kontrollen ganz entfallen.

Mittwoch (13.05.), 12:15 Uhr: Alle IKEA-Standorte wieder geöffnet in Deutschland

Seit dem heutigen dem 13. Mai 2020 sind alle deutschen IKEA Einrichtungshäuser wieder geöffnet – auch die Häuser in Hamburg und Bremen. Dies ist möglich geworden, nachdem die beiden Bundesländer als letzte gestern entschieden haben, dass die 800-Quadratmeter-Begrenzung für den Einzelhandel aufgehoben wird.

Dienstag (12.05.), 12:11 Uhr: Bei Galeria Karstadt Kaufhof wird auf weitere Einschnitte vorbereitet

Offenbar werden bei der zur Signa-Gruppe gehörende angeschlagene Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof die Mitarbeiter auf Standortschließungen und einen weiteren Stellenabbau im Zuge des Anfang April eingeleiteten Schutzschirmverfahrens vorbereitet. In einem Brief an die Mitarbeiter habe laut „handelsblatt“ die Unternehmensführung, der gerichtlich bestellte Sachwalter Frank Kebekus und der Generalbevollmächtigte Arndt Geiwitz am Montag klar gemacht, dass es angesichts der Corona-Krise “leider auch zu Standortschließungen und dementsprechend auch zu einem Arbeitsplatzabbau kommen muss". In der Zeit der Schließungen habe der Kaufhaus-Konzern mehr als 500 Mio. Euro Umsatz verloren.

Dienstag (12.05.), 11:44 Uhr: Onlinehandel hat im April aufgeholt

Im April hätten die deutschen Onlinehändler (so auch Möbelhändler mit Onlineshop) den im März verzeichneten Umsatzrückgang deutlich aufholen können – dies zeige eine Sonderauswertung des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel e.V. (bevh) auf Grundlage der übers ganze Jahr erhobenen Verbraucherbefragung „Interaktiver Handel in Deutschland“. Insgesamt habe der E-Commerce mit Waren um 17,9 Prozent über dem Vorjahresmonat gelegen und ein Volumen von 6,82 Mrd. Euro inkl. USt (April 2019: 5,78 Mrd. Euro inkl. USt) erreicht.

Dienstag (12.05.), 10:50 Uhr: Tesla will Produktion in Kalifornien trotz Beschränkung wieder hochfahren

Im Alameda County, in dem sich das Tesla-Werk in Fremont befindet, gelten weiterhin Ausgehbeschränkungen, die eine Ausbreitung des Coronavirus verhindern sollen. Laut „tagesschau.de“ will Tesla-Chef Elon Musk aber ungeachtet dessen das Hauptwerk in Kalifornien umgehend wieder hochfahren. Er werde selbst an der Produktionslinie sein, so Musk auf seienm Twitter-Account: „Wenn jemand festgenommen wird, werde ich darum bitten, dass es nur ich bin." Tesla hatte am Wochenende eine Klage gegen die Corona-Beschränkungen eingereicht - und Musk hatte gedroht, den Firmensitz des Elektroauto-Herstellers von Kalifornien zum Beispiel nach Texas oder Nevada zu verlegen.

Dienstag (12.05.), 10:24 Uhr: Immobilienpreis-Prognose: Verlangsamung oder Stop des Aufwärtstrends

Die Kaufpreise für Wohn- und Gewerbeimmobilien sind bis März auf einen neuen Höchststand geklettert (im ersten Quartal 2020 um satte 6,3 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal 2019) – dies meldet der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vpd) im aktuellen vdp-Immobilienpreisindex. Allerdings geht vdp-Chef Jens Tolckmitt davon aus, dass dieser Trend durch die Corona-Pandemie in den kommenden Monaten „abgewürgt" wird. Nach dessen Einschätzung könnte die Krise die Aufwärtsbewegung bei den Immobilienpreisen im zweiten Quartal deutlich verlangsamen oder sogar komplett stoppen.

Dienstag (12.05.), 10:05 Uhr: Ekornes verlängert Charity-of-Choice-Aktion"

Ekornes, Hersteller von hochwertigen Sitzmöbeln, hat angesichts der COVID-19-Pandemie seinen jährlichen Verkaufsveranstaltungskalender geändert, um – wie es heißt – Einzelhändlern die Möglichkeit zu geben, Gelder für lokale Organisationen zu sammeln und gleichzeitig den Verbrauchern erhebliche Rabatte auf Stressless-Möbel anzubieten. Das Unternehmen führt jedes Jahr eine sogenannte „Chairity of Choice"-Aktion über sein Händlernetz von November bis Januar durch. Dieses Jahr soll dieses Angebot vorgezogen und ab dem 5. Juni durchgeführt werden.

Montag (11.05.), 17:01 Uhr: Öffnung trotz Verbot - der Trick mit den Terminen

Der britische Küchen-Filialist Wren Kitchens hat Verwirrung in der Öffentlichkeit und für großen Ärger bei Wettbewerbern gesorgt. Obwohl auf der Insel nach wie vor alle „nicht essenziellen“ Geschäfte geschlossen bleiben müss(t)en, hatte Wren seine 91 Läden wieder geöffnet. „Only by appointment“, heißt es dazu auf der Homepage, also geöffnet nur für Kunden, die vorher feste Termine mit Wren vereinbart hatten. In einer Erklärung schrieb Wren dazu: „In den letzten Wochen hat Wren Kitchens eng mit verschiedenen Behörden zusammengearbeitet, um sicherzustellen, dass wir unsere Läden in einer Weise wiedereröffnen können, die allen Richtlinien und Gesetzen der Regierung entspricht.“ Der schlaue Trick mit den Terminen scheint gelungen zu sein, wie das britische Fachmagazin KBB Review berichtet.

Montag (11.05.), 12:52 Uhr: Blanc & Fischer/E.G.O.-Gruppe: Pressekonferenz lieber „persönlich“

Die für den 19. Mai 2020 geplante Jahrespressekonferenz der E.G.O.-Gruppe und der Blanc & Fischer-Familienholding soll zunächst aufgrund des Vorrangs des Gesundheitsschutzes auf den Spätsommer verschoben werden.  Man habe auch überlegt, ob man – dem allgemeinen Trend folgend – statt zu einer Veranstaltung vor Ort zu einer Online-Pressekonferenz einladen sollte. Nach intensiver Diskussion habe man jedoch diese Option verworfen, weil dem Unternehmen „der persönliche Kontakt“ sehr wichtig sei „und wir die Pressekonferenz daher lieber verschieben, als auf ein Treffen im „real life“ zu verzichten“.

Montag (11.05.), 12:52 Uhr: Corona-Pandemie im Maschinenbau flächendeckend zu spüren

Neun von zehn Maschinenbau-Betriebe sehen sich als Betroffene der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie, lautet das Ergebnis der vierten VDMA Blitzumfrage unter seinen Mitgliedsfirmen. „Zunehmende Sorgen bereitet den Maschinenbaufirmen dabei die Nachfrageseite“, so VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. „Bereits Mitte April hatten gut drei Viertel der Befragten merkliche oder gravierende Auftragseinbußen beziehungsweise Stornierungen verbucht, Anfang Mai kletterte dieser Wert nochmals auf 85 Prozent nach oben“, erläutert er. Die Umsatzerwartungen im Maschinenbau hätten sich in den vergangenen sechs Wochen kaum verändert. Weiterhin erwarten knapp zwei Drittel der Unternehmen einen Umsatzrückgang von 10 bis 30 Prozent für das Jahr 2020.

Montag (11.05.), 10:25 Uhr: Surteco Group – HV im Juni verschoben

Vom Aufsichtsrat ist zudem beschlossen worden, die ordentliche Hauptversammlung des Jahres 2020 – ursprünglich geplant am 25. Juni 2020 – „auf einen späteren, noch zu bestimmenden Termin zu verschieben, sofern die rechtliche Grundlage für eine Europäische Aktiengesellschaft (SE) bis Ende Mai gegeben ist“. Andernfalls wolle die Hauptversammlung mit verkürzter Einberufungsfrist gemäß Covid-19 Gesetz zum 25. Juni 2020 als virtuelle Hauptversammlung einberufen.

Sonntag (10.05.), 11:00 Uhr: Keine Betriebsrenten von Karstadt Kaufhof

Als direkte Folge der Corona-Krise hatte die Karstadt Kaufhof GmbH im April Rettung in einem Schutzschirm-Verfahren gesucht. Das hat für die Kaufhof-Senioren nun Konsequenzen, wie Bild berichtet: In einem Brief hatte das Unternehmen die Senioren informiert, dass die Betriebsrenten nicht mehr gezahlt werden. Es sei wegen des Schutzschirm-Verfahrens mit einer mehrmonatigen Zahlungsunterbrechung zu rechnen. Erst wenn das Insolvenz-Verfahren offiziell eröffnet werde, übernehme ein Pensions-Sicherungsverein die Renten-Verpflichtungen, so ein Arbeitsrechts-Experte zu Bild.

Sonntag (10.05.), 10:47 Uhr: Sommerlad hat’s durchgezogen

Begros-Mitglied Sommerlad hatte nach dem positiven Gerichtsurteil bereits am Dienstag alle Filialen wieder geöffnet, obwohl das Urteil eigentlich nur für das Stammhaus in Gießen und das Küchenstudio in Petersberg galt. Für die zuständigen Ordnungsämter in Gießen, Wetzlar und Marburg war das anscheinend aber kein Problem, wie sie dem hessischen Rundfunk (hr) erklärten. Obwohl sie Kenntnis davon hatten, seien sie nicht tätig geworden, so die Recherchen der Hessenschau. Eine Sprecherin des Lahn-Dill-Kreises und ein Sprecher der Stadt Wetzlar hätten dies auf Anfrage bestätigt. Dem Handelsverband Wohnen gefiel das nicht. „Das Nichtstun der Behörden führt zu einer Wettbewerbs-Verzerrung", sagte Hauptgeschäftsführer Thomas Grothkopp dem hr. Seit gestern dürfen alle hessischen Möbelhäuser auf voller Fläche wieder öffnen. Sommerlad hatte beim Verwaltungsgericht Gießen gegen die 800-Quadratmeter Regel geklagt und gewonnen.

Samstag (09.05.), 18:26 Uhr: Gute erste Woche in Österreich

Der österreichische Möbel- und Elektrohandel ist mit der Frequenz und dem Geschäft in der ersten Woche nach der Wiedereröffnung durchweg zufrieden, wie in den Zeitungen nachzulesen ist. XXXLutz-Sprecher Thomas Saliger sagte beispielsweise der Kleine Zeitung: „Die erste Woche war extrem stark, extrem gut. Man sieht, es gibt einen Nachholbedarf und Möbelhäuser sind nicht nur 'nice to have'.“ Vor allem Gartenmöbel seien gut gelaufen. Saliger. „Man hat offensichtlich auch auf die Auswahl der Möbelhäuser gewartet, nicht alles im Bauhaus gekauft.“ Auch die Disziplin bezüglich der Corona-Vorgaben (Masken, Abstand, Geduld) sei gut gewesen.

Samstag (09.05.), 18:15 Uhr: Pfister hat Masken und Rabatte

Vor der Wiedereröffnung am kommenden Montag hat die XXXLutz-Tochter Möbel Pfister eine Million Einwegmasken gekauft, die den Kunden – auf Wunsch – beim Eingang gratis abgegeben werden. Um den Besuch anzukurbeln, gibt es für die ersten zwei Wochen Rabatte: 15 Prozent Sonderrabatt auf das gesamte Sortiment, bei Gartenmöbeln sind es 20 bis 50 Prozent. Interessant ist die Feststellung von Neu-CEO Paul Holaschke (40), dass Pfister trotz des Lockdowns im April 2020 gleich viele Gartenmöbel verkauft habe soll wie im April 2019, wie er der Aargauer Zeitung sagte. „Im Online-Handel wurden unsere Erwartungen ganz generell übertroffen“, so Holaschke.

Freitag (08.05.), 12:20 Uhr: GfK-Prognose: Deutsche Verbraucher werden weniger ausgeben

Laut einer aktuellen GfK-Studie zur Konsumentenstimmung in der COVID-19 Epidemie glauben rund ein Drittel der Befragten in Deutschland, dass sich ihre finanzielle Situation in den nächsten zwölf Monaten verschlechtern werde. Dies werde auch Einfluss auf ihr zukünftiges Konsumverhalten haben, so die GfK-Experten. Laut einer Befragung zwischen dem 24. bis 26. April gab rund ein Drittel an, in Zukunft weniger Geld für den Kauf langlebiger Produkte, wie z.B. Möbel, Autos oder Fernseher ausgeben zu wollen. 26 % der Befragten verzichten beispielsweise auf den geplanten Urlaub, 8 % auf den Kauf von Möbeln und 7 % wollen den Kauf von Kleidung, Autos und Luxusgütern wie Uhren und Schmuck verschieben. 

Freitag (08.05.), 10:34 Uhr: Pandemie fördert bargeldloses Bezahlen

Das geht aus einer aktuellen im Auftrag des Bundesverbands deutscher Banken durchgeführten Kantar-Umfrage hervor. Demnach haben 26 % der Befragten seit Beginn des Coronavirus-Ausbruchs bewusst auf die Barzahlung in Geschäften verzichtet, weitere 35 % haben schon zuvor meist mit Karte gezahlt. Indes halten vier von zehn Befragten (37 %) daran fest, im Supermarkt oder in anderen Geschäften bar zu zahlen.

Donnerstag (07.05.), 16:58 Uhr: Recticel-Betriebsgelände zentrale Diagnose-Stelle für Covid-19-Patienten

Das Betriebsgelände der Firma Recticel Schlafcomfort in der Augsfelder Straße in Haßfurt habe sich im Laufe der Corona-Krise in eine zentrale Diagnose-Stelle für Covid-19-Patienten im Landkreis Haßberge verwandelt, so berichtet die „Mainpost“. Laut einer Pressemitteilung des Landratsamtes befände sich dort mittlerweile nicht nur die „Drive-In-Teststrecke“ für die niedergelassenen Hausärzte und der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB). Auch das Gesundheitsamt nehme dort an einer eigenen Teststation Rachenabstriche bei Kontaktpersonen der „Kategorie 1“ (also Menschen, die engen Kontakt zu einem Infizierten hatten) und bei Bedarf bei bestätigten Corona-Patienten ab.

Donnerstag (07.05.), 16:42 Uhr: Sonderweg „Messe" in NRW

Im Rahmen des gestern vorgestellten „Nordrhein-Westfalen-Plan“ findet sich auch ein Passus, der Messen in NRW generell unter Einschränkungen wieder erlaubt: „Mit Zieldatum ab 30. Mai 2020 sollen Fachmessen und Fachkongresse mit Schutzkonzepten und unter Beschränkung der Besucher- und Teilnehmerzahlen wieder stattfinden können“, so die Verlautbarung.

Donnerstag (07.05.), 12:03 Uhr: Ifo-Produktionsindex extrem abgesunken

Die deutschen Industrieunternehmen erwarten offenbar einen nie dagewesenen Einbruch ihrer Produktion. Der auf einer Umfrage unter Unternehmen basierende Index des Münchner Wirtschaftsforschungsinstituts ifo ist im April auf den tiefsten Punkt der Wiedervereinigung - von minus 21,4 Punkten im März auf minus 51,4 Punkte im April abgesackt. Der Rückgang mit minus 30,0 Punkten sei noch einmal stärker ausgefallen als im März mit minus 22,7 Punkten, teilte das Ifo-Institut heute erläuternd mit.

Donnerstag (07.05.), 11:41 Uhr: Schlechte Elux-Quartalsbilanz „dank“ Corona

Heute musste Electrolux Präsident und CEO Jonas Samuelson Corona-bedingt erwartungsgemäß wenig schöne Q1 2020-Zahlen präsentieren: Der Nettoumsatz ging auf 26.578 Mio. SEK (gut 2,50 Mrd. Euro) zurück (Vj.: 27.408 Mio. SEK, was rund 2,58 Mrd. Euro entspricht). Dazu Samuelson:„Im ersten Quartal 2020 ging der Umsatz um 5% zurück, und das Betriebsergebnis belief sich auf 122 Mio. SEK (umgerechnet rund 11,5 Mio. Euro) – was einer Marge von 0,5% (-0,2) entspricht. Wie bereits früher mitgeteilt, erwarten wir im Jahr 2020 erhebliche finanzielle Auswirkungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Situation.

Mittwoch (06.05.), 15:38 Uhr: Deutschland macht sich locker

Die Deutsche Presse-Agentur will aus Teilnehmerkreisen der heutigen Corona-Runde erfahren haben, dass sich künftig auch Angehörige von zwei Haushalten treffen dürfen. Auch der Trainingsbetrieb im Breiten- und Freizeitsport soll unter freiem Himmel wieder erlaubt werden. Die Fußball-Bundesliga darf die unterbrochene Saison angeblich ab der zweiten Mai-Hälfte mit Geisterspielen fortsetzen. Den genauen Termin sollen die Ligen selbst bestimme. Über weitere Lockerungen, wie z.B. für die immer noch geschlossene Gastronomie und den Tourismus, sollen die Länder selbst entscheiden. Weimar ist die erste deutsche Stadt, in der heute bereits Außen-Gastronomie geöffnet hatte – mit großzügigen Tischabständen.

Mittwoch (06.05.), 14:20 Uhr: ALLE Geschäfte auf!

Es kam wie geplant: Ab sofort dürfen ALLE Geschäfte in Deutschland wieder öffnen, natürlich unter Auflagen für Hygiene und Kundenfrequenz. Die bisherige Öffnungs-Beschränkung auf eine Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern ist damit aufgehoben.

Mittwoch (06.05.), 12:59 Uhr: Lockerungen werden Ländersache

Der Regel-Flickenteppich im Rahmen der Corona-Krise kann künftig noch viel größer werden. Kanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder haben sich heute Mittag darauf geeinigt, dass die Länder die volle Verantwortung für die Lockerungen übernehmen und nur für eins geradestehen müssen: Die Zahl der Neuinfektionen darf in den Landkreisen oder kreisfreien Städten innerhalb der letzten sieben Tage nicht über 50 pro 100.000 Einwohner steigen. Sollte dies der Fall sein, muss regional wieder ein „konsequentes Beschränkungs-Konzept“ umgesetzt werden. „Ab einer gewissen Relevanz muss auf eine regionale Dynamik mit hohen Neuinfektions-Zahlen und schnellem Anstieg der Infektionsrate sofort vor Ort mit Beschränkungen reagiert werden“, heißt es in der Vorlage, die jetzt verabschiedet wurde.

Mittwoch (06.05.), 12:10 Uhr: Quadratmeter-Begrenzung wird heute fallen

Im Moment läuft die Telefon-Schaltkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Länder-Ministerpräsidenten noch. Verschiedenen großen Zeitungen lag jedoch schon heute Morgen das sechsseitige Papier für die Beschlussfassung vor. Darin heißt es im TOP 2 unter Punkt 9:
„Alle Geschäfte können unter Auflagen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts und zur Vermeidung von Warteschlangen wieder öffnen. Dabei ist wichtig, dass eine maximale Personenzahl (Kunden und Personal) bezogen auf die Verkaufsfläche vorgegeben wird, die einerseits der Reduzierung der Ansteckungsgefahr in den Geschäften durch Sicherstellung von Abständen dient, aber auch darauf abzielt, den Publikumsverkehr im öffentlichen Raum ... insgesamt zu begrenzen.“
Es ist als zu erwarten, dass alle Geschäfte in Deutschland wieder ohne Quadratmeter-Begrenzung öffnen können.

Mittwoch (06.05.), 10:57 Uhr: Ikea reagiert nach „Chaos-Wochenende“ – mehr Personal

Nach den teils chaotischen Zuständen vor diversen Ikea-Filialen in NRW am vergangenen Wochenende reagiert der schwedische Möbelfilialist nun: Man wolle in den Wartebereichen mehr Personal einsetzen, um die Schutzmaßnahmen einzuhalten und weitere Hinweise zu den geltenden Abstandsregeln verbreiten, so eine Unternehmens-Sprecherin auf Anfrage der dpa. Zuvor hatte die Stadt Köln die Situation am Samstag scharf kritisiert. Wie die „WZ“ berichtet, sollen insbesondere am Standort in Köln-Godorf, von dem am Wochenende Bilder mit übervollem Parkplatz in den sozialen Netzwerken kursierten, die Warte-Reihen „noch großzügiger gestaltet“ und um zusätzliche Bodenmarkierungen ergänzt werden. Außerdem sollen Einweiser die Kunden schon beim Ankommen auf den nötigen Abstand hinweisen.

Mittwoch (06.05.), 10:33 Uhr: Gießen wehrt sich nicht weiter

Gestern hatte das Gießener Verwaltungsgericht entschieden, dass Begros-Mitglied Sommerlad wieder auf voller Fläche öffnen kann. Jetzt hat der Landkreis Gießen vernünftiger Weise entschieden, keine Beschwerde mehr einzulegen, womit das Urteil rechtskräftig wäre. Landrätin Anita Schneider: „Mit Blick auf zu erwartende weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen, die am Mittwoch zwischen Bund und Ländern erörtert werden sollen, werden wir vorerst auf diesen Schritt verzichten.“ Jetzt muss Sommerlad auf Forderung des Gesundheitsamts nur noch beim Hygienekonzept etwas nachbessern, dann kann’s losgehen. Es geht um die Zahl der Mitarbeiter in den Pausenräumen, um die Zahl der Kunden pro Abteilung und um „Reinigungs- und Desinfektionspläne“.

Mittwoch (06.05.), 09:55 Uhr: Wahrscheinlich weitere Lockerungen mit Regulativ Neuinfektions-Obergrenze

Offenbar will der Bund die Verantwortung für weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen weitestgehend den Ländern überlassen. Seitens der Bundesregierung werde aber auf einer Obergrenze von Neuinfektionen bestanden, ab der wieder härtere Beschränkungen gelten müssen. Dies ist nach übereinstimmenden Meldungen mehrerer Nachrichtenagenturen wie dpa, Reuters aus der Beschlussvorlage, die heute bei der Bund-Länder-Schalte beraten werde, "durchgesickert". 

Dienstag (05.05.), 17:22 Uhr: spoga+gafa 2020-Planungen laufen

„Wir planen die größte Garten- Lifestylemesse der Welt weiter mit Hochdruck und trotz der angespannten Lage, können wir einen ausgezeichneten Anmeldestand auf Vorjahresniveau zum jetzigen Zeitpunkt verzeichnen. Die Gartenbranche bereitet sich damit auf die Zeit nach der Corona-Krise und die Wiederaufnahme der Geschäfte vor.Unser erklärtes Ziel ist es, die internationale Branche bestmöglich bei ihrer Rückkehr zur neuen Normalität zu unterstützen und ihr dabei die sichersten und verlässlichsten Möglichkeiten hier auf unserem Messegelände in Köln zu schaffen. Stand heute können wir somit sagen, dass die spoga+gafa vom 6. bis 8. September in Köln stattfindet", so das spoga+gafa-Team, Geschäftsbereichsleiterin Catja Caspary und Director Stefan Lohrberg.

Dienstag (05.05.), 14:53 Uhr: EK/servicegroup – Masken für soziale Einrichtungen

Die EK/servicegroup, die in ihrer Kernfunktion als Handelsverbund über weltweite Kontakte zur Industrie verfügt, importierte jetzt aus China neben einer großen Stückzahl für die Kunden ihrer Einzelhändler auch 10.000 medizinische Mund-Nase-Schutzmasken für soziale Einrichtungen am Stammsitz Bielefeld.

Dienstag (05.05.), 14:45 Uhr: Küchenring-JHV final abgesagt – Leipzig erst 2022

Auch Der Küchenring hat nun seine Jahreshauptversammlung, die vom 16./17.05.2020 in Leipzig stattfinden sollte, abgesagt. Die Verbandsgeschäftsführer Jürgen Feldmann und Joachim Bringewald geben die Info: „Final möchten wir Ihnen heute mitteilen, dass die diesjährige Jahreshauptversammlung nicht stattfinden wird. Das Land Sachsen hat in §3, Abs. 1 der Sächsischen Corona‐Schutz‐Verordnung – SächsCoronaSchVO Bußgelder bei Verstoßes gegen das Verbot der Teilnahme an nicht zulässigen Veranstaltungen, Versammlungen und Ansammlungen bis zum 20.05.2020 festgelegt. (https://www.coronavirus.sachsen.de/amtliche‐bekanntmachungen.html ) Auf Grund der Möglichkeiten und der Attraktivität des Standortes möchten wir die Jahreshauptversammlung 2022 in Leipzig stattfinden lassen, haben aber noch keine endgültige Vereinbarung."

Dienstag (05.05.), 12:38 Uhr: Mal was für die Fußball-Fans der Branche

Die Nachrichtenagentur Reuters hat gemeldet, dass der Corona-Gipfel der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Merkel morgen auch den Neustart der Fußball-Bundesliga beschließen will. Angeblich sollen ab 15. Mai wieder Spiele stattfinden, allerdings als sogenannte Geisterspiele ohne Zuschauer. Bereits vorher hatte Merkel für morgen „sehr klare Entscheidungen“ für den Sport in der Corona-Krise angekündigt.

Dienstag (05.05.), 12:38 Uhr: Sommerlad darf sofort öffnen

Begros-Mitglied Sommerlad hat sich durchgesetzt. Ab heute darf das Unternehmen sein Gießener Möbelhaus wieder auf voller Fläche öffnen. Das Gießener Verwaltungsgericht gab der Klage von Frank Sommerlad statt. Begründung des Gerichts: Die Beschränkung der Verkaufsfläche behindere die Firmenbetreiber in ihrer Berufsausübungs-Freiheit. „Eingriffe in das Grundrecht der Berufsfreiheit sind nur auf der Grundlage einer verhältnismäßigen gesetzlichen Regelung zulässig. Die Verhältnismäßigkeit ist aber bei der Untersagung des Betriebes, soweit seine Verkaufsfläche 800 Quadratmeter überschreitet, nicht mehr gewahrt.“ Die Regelung verletze zudem das Gleichheitsgebot des Artikels 3 des Grundgesetzes, in dem sie die Möbelstadt anders behandele als andere Betriebe, die in ähnlicher Lage und Situation von der Beschränkung ihrer Verkaufsfläche auf 800 Quadratmeter freigestellt seien. Dafür gebe es keine sachlichen Gründe.

Dienstag (05.05.), 12:27 Uhr: Bayern kippt die 800 qm

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat soeben in einer Pressekonferenz bekannt gegeben, dass auch in Bayern die 800-Quadratmeter-Regel ab 11. Mai gestrichen wird. Außerdem kündigte er an, dass schon ab morgen statt des bisherigen Ausgangs-Beschränkung eine Kontakt-Beschränkung gelte. 1,5 Meter Abstand und das Distanzgebot sowie die eine Kontaktperson bleiben zwar, so Söder, aber man dürfe jetzt wieder Verwandte besuchen.

Dienstag (05.05.), 11:36 Uhr: Bei Corona-Hilfen können Kosten für KV- und RV in Thüringen auch nachträglich geltend gemacht werden

Nach wie vor unbefriedigend ist die Lage für diejenigen Solo-Selbstständigen, die keine nennenswerten Betriebskosten geltend machen können und damit kaum etwas aus den Soforthilfeprogrammen von Bund und Land erhalten. Die Regelung ist in den einzelnen Bundesländern dazu unterschiedlich. Etwa in Thüringen werden auch die Kosten für Krankenversicherung und Altersvorsorge zu den Betriebskosten gezählt werden. Dies hatte das Wirtschaftsministerium in einer Pressemitteilung verkündet. Die Thüringer Aufbaubank (TAB) war zunächst wenig gewillt, diese Kosten auch denjenigen Antragstellern zuzugestehen, deren Antrag noch nicht entschieden wurde. Zur Begründung hieß es, dass die Änderung Ergebnis der Nachverhandlungen der Förderbedingungen durch das Thüringer Wirtschaftsministerium gewesen sei. Insofern habe dieses Kriterium nicht seit Beginn bestanden. – Nunmehr sollen – so berichtet der djv-thüringen – die Kosten für Kranken- und Rentenversicherung aber auch nachträglich geltend gemacht werden können.

Dienstag (05.05.), 11:28 Uhr: Kippt 800-Quadratmeter-Regel ganz?

Die Bundesländer wollen morgen auf dem Corona-Gipfel der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Merkel die 800-Quadratmeter-Regelung für Geschäfte angeblich bundesweit kippen. Das berichtete die Nachrichten-Agentur Reuters unter Berufung auf Verhandlungskreise. In acht Bundesländern gilt die Regel schon nicht mehr. Das neunte Bundesland Niedersachsen hatte gestern angekündigt, die Regel zum 11. Mai aufzuheben.

Dienstag (04.05.), 11:15 Uhr: HWB fordert weitere Lockerungen für den Möbelhandel

Der Handelsverband Wohnen und Büro (HWB) macht sich weiter für Shut-Down-Lockerungen stark. Festzuhalten sei, dass in den Bundesländern wie u.a. Baden-Württemberg, Saarland, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz sämtliche Geschäfte, unabhängig von ihrem Sortiment und der Größe der Verkaufsfläche, unter Einhaltung der Hygieneauflagen öffnen dürften. „Aktuelle Erfahrungswerte zeigen, dass sämtliche Schutzmaßnahmen für Personal und Kunden im Sinne des Infektionsschutzgesetzes vom Handel in den eigenen Geschäften vorbildlich umgesetzt und gewährleistet werden“, so HWB-Geschäftsführer Christian Haeser.

Montag (04.05.), 18:39 Uhr: Auch Niedersachsen kippt die 800-Quadratmeter-Regel

Heute Nachmittag berichtetet wir über die Lockerung für die niedersächsische Gastronomie. Jetzt kündigte Wirtschaftsminister Bernd Althusmann an, dass auch die Begrenzung der Verkaufsflächen auf 800 Quadratmeter nach bisherigen Planungen Mitte Mai entfallen soll. „Ich freue mich, dass dann auch größere Geschäfte einschließlich der Möbelhäuser wieder vollständig öffnen können“, so Althusmann in einer Mitteilung.

Montag (04.05.), 16:50 Uhr: Erholung der Wirtschaft in China schneller als erwartet

In China werde trotz Covid-19 ein positives Wirtschaftswachstum von 1 Prozent erwartet. Dies vermeldet Laura Liu, MarCom Manager der von der Messe Duesseldorf (Shanghai) Co., Ltd. betriebenen „C-star Messe Düsseldorf China“, die von 02. bis 04. September 2020 im Shanghai New International Expo Centre stattfinden soll. Chinas Einzelhandel gewinne bereits wieder an Vitalität. Laut einer aktuellen Umfrage des chinesischen Handelsverbandes für allgemeine Waren (CCAGM) hätten bis zum 13. April 96 Prozent der befragten Unternehmen ihre normale Arbeit wieder aufgenommen, und 46 Prozent von ihnen haben 60-70 Prozent ihrer normalen Verkäufe wieder erreicht. Mehrere chinesische Städte starteten bereits Anfang März Gutschein-Kampagnen, um die Kauflust zu steigern und so den Konsum anzukurbeln.

Montag (04.05.), 16:46 Uhr: In Frankreich geht’s ab 11. Mai los

In Frankreich dürfen alle Geschäfte ab 11. Mai wieder öffnen, unabhängig von der Größe. Also auch der Möbelhandel. Es gibt eine Ausnahme: Bei Einkaufs-Zentren mit mehr als 40.000 Quadratmetern Verkaufsfläche werden die Behörden individuell prüfen und entscheiden. Es geht dabei aber nicht etwa um die maximale Zahl der Kunden auf der Verkaufsfläche. Vielmehr versucht man zu verhindern, dass die Menschen allzu weit zu diesen großen Zentren fahren. In Frankreich sind Privatfahrten von mehr als 100 km Entfernung vom Wohnort verboten.

Montag (04.05.), 15:54 Uhr: XXXLutz hat auch alle deutschen Häuser auf

Gemäß den Vorgaben der jeweiligen Landesregierung hat die XXXLutz-Gruppe sukzessive ihre deutschen Möbelhäuser wiedereröffnet. Jetzt konnte man Komplett-Vollzug melden: Alle deutschen Häuser an den 48 Standorten sind wieder auf. Deutschland-Chef Alois Kobler: „Auch wenn wir von Bundesland zu Bundesland unterschiedliche Vorgaben zu berücksichtigen haben, gibt es von uns eine gute und vor allem verlässliche Nachricht: Wir sind in allen unseren Möbelhäusern in ganz Deutschland wieder persönlich für unsere Kunden da.“ Gleichzeitig laufe die Lieferung und die Montage von Küchen und Möbeln bundesweit wieder an. Die Restaurants bleiben zu. In Österreich hatten alle Häuser gleichzeitig am 2. Mai wieder geöffnet.

Montag (04.05.), 15:08 Uhr: Ikea will Sicherheitskonzept prüfen

Nachdem es am letzten Wochenende bei mehreren Ikea-Märkten in NRW zu einem großen Menschenandrang gekommen war (wir berichteten), will Ikea sein Sicherheitskonzept überprüfen. Eine Sprecherin sagte der Rheinischen Post: „Obwohl weniger Kunden als an einem normalen Samstag in unsere Einrichtungshäuser gekommen waren, hatten wir tatsächlich zeitweise Warteschlangen vor einigen unseren Häusern in NRW. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass wir strenge Zugangs-Beschränkungen haben und umsetzen. Wir werden selbstverständlich analysieren, wie sich die Situation vor den einzelnen Einrichtungshäusern dargestellt hat und prüfen, ob wir Anpassungen am Sicherheitskonzept für die Situation außerhalb der Häuser vornehmen können.“
In Köln-Godorf standen z.B. lange Menschen-Schlangen dicht an dicht vor dem Ikea-Haus, der Fahrzeug-Rückstau bei Ikea in Düsseldorf-Reisholz reichte zeitweise bis auf die A46. In Dresden, wo heute erster Öffnungstag ist, standen die Menschen schon weit vor der Öffnung in langen Schlangen, die bis ins Parkhaus reichten.

Montag (04.05.), 14:43 Uhr: Rekord bei Gewinnwarnungen

Die Corona-Krise hat im ersten Quartal bei deutschen börsennotierten Unternehmen zu 77 Gewinnwarnungen geführt. Das ist ein Rekordwert in einem Quartal und mehr als doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum. Viele Firmen mussten ihre Jahresprognose zurückziehen und wagten darüber hinaus auch keine neue Vorhersage für das Gesamtjahr. Das zeigen aktuelle Zahlen der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungs-Gesellschaft EY.

Montag (04.05.), 14:42 Uhr: Niedersachsen will Gastronomie öffnen

In Niedersachsen sollen Gastronomen ab dem kommenden Montag (11.05.) wieder öffnen können. Maximal die Hälfte der Plätze dürften vorerst besetzt werden, so Landeswirtschaftsminister Bernd Althusmann heute. Zudem soll eine Reservierungspflicht gelten. Für Niedersachsens Möbelhäuser scheint dagegen alles wie bisher zu bleiben: Öffnen ja, aber nur auf maximal 800 Quadratmetern Verkaufsfläche.

Montag (04.05.), 12:17 Uhr: „Weltweit führendes Testverfahren“ für Corona angekündigt

Heute haben der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Gesundheitsminister Jens Spahn eine Offensive für einen neuen Corona-Antikörper-Test vorgestellt. Angeboten werde er in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Pharmaunternehmen Roche, entwickelt worden sei er im bayerischen Penzberg. Laut Spahn sollen für den Mai bereits 3 Mio. Tests zur Verfügung gestellt werden, für die Folgemonate jeweils 5 Mio. Es sei ein spezifischer Test für Sars-Cov2. Zugleich hat Ministerpräsident Söder angekündigt in Bayern die Medizinforschung als zentralen Bereich mit den Schwerpunkten Infektions-und Pandemiebekämpfung zu forcieren. Dazu solle in Bayern eines der größten biotechnischen Forschungszentren in Deutschland in Partnerschaft mit dem weltweit agierenden Unternehmen Roche entstehen. Die Bundesrepublik Deutschland werde dafür 400 Mio. Euro investieren und auch das Land Bayern werde 40 Mio. Euro zur Verfügung stellen.

Montag (04.05.), 11:42 Uhr: Euroaudio mit kostenlosen Corona-Sicherheitsansagen für Gewerbetreibende

Die Euroaudio GmbH, Instore-Radio-Anbieter aus Berlin bietet ab sofort für alle Gewerbebetriebe mit Publikumsverkehr einen kostenlosen Ansage-Service. an Unter www.corona-ansage.de könnten interessierte Geschäfte - so die Info –, je nach Branche, bereits jetzt aus mehreren professionell produzierten Ansagen auswählen. Diese könnten über vorhandene oder extra aufgestellte Lautsprecher abgespielt werden. Wahlweise sei es möglich, einen Zeitintervall zur Wiederholung einzustellen oder die Ansage nur bei Bedarf auf Knopfdruck einzusetzen. Sollte eine passende Ansage fehlen bestehe die Möglichkeit, eigene Textvorschläge einzureichen. Die daraus erstellten Spots würden innerhalb weniger Tage verfügbar sein. Laut Unternehmen ist der Service ist „dauerhaft kostenlos“.

Montag (04.05.), 11:23 Uhr: Ihr seid mit Abstand die besten Kunden!

Begros-Filialist Porta Möbel bringt sein Sicherheits-Konzept auf eine sehr sympathische, teils spielerische Art rüber. Mit Piktogrammen und flotten Sprüchen werden die Themen Abstand und Hygiene sehr eingängig dargestellt. Es geht um „richtig“ und „falsch“, um „Maske auf und rein ins Haus“, Beratung auf Distanz („lauter sprechen ist erlaubt“), Desinfektion, richtiges Verhalten an den Kassen („Angst vor Schlangen? Abstand halten“) und um „Sperrgebiete“ wie die sonst beliebte Kaffeebar. Mehr unter https://porta.de/sicherheitskonzept

Montag (04.05.), 10:00 Uhr: Wirtschaftsverbände fordern weitere Lockerungen

Vor dem neuerlichen Bund-Länder-Treffen fordern Wirtschaftsverbände wie etwa der Deutsche Industrie- und Handelskammertag weitere Lockerungen der Einschränkungen. Nach bald zwei Monaten Shutdown müsse wirtschaftliche Tätigkeit wieder die Regel werden – und nicht Stillstand, so Eric Schweitzer, Präsident des DIHK. Mittlerweile haben bereits über die Häfte aller Bundesländer etwa die 800 qm-Regelung "gekippt". Das Beispiel des Stadtstadten Singapur zeigt aber auch, dass eine zweite Welle den Weg zur Normalität auch wieder zurückwerfen können.

Sonntag (03.05.), 17:50 Uhr: In SH ist die Größenlimitierung im Einzelhandel gestrichen worden

Aktuell hat das Oberverwaltungsgericht in Schleswig Holstein zwar die 800 Quadratmeter-Grenze bestätigt – nun gibt es aber eine Entscheidung auf der politischen Ebene: Wie soeben bekannt wurde, dürfen ab nächsten Samstag in SH die Geschäfte wieder unabhängig von der Größe ihrer Verkaufsfläche öffnen.

Sonntag (03.05.), 13:31 Uhr: Sachsen denkt an weitere Lockerungen

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig will anscheinend nicht nur den Möbelhäusern etwas Gutes tun, sondern auch der Gastronomie. In einem dpa-Interview deutete er heute eine Öffnung der Außenbereiche unter strengen Auflagen für den 15. Mai an – sofern die Entwicklung der Infektionszahlen dies zulasse. „Man könnte testen, ob die Sicherheits-Vorkehrungen funktionieren, bevor sich alles am Pfingst-Wochenende ballt.“ Zu Pfingsten könne es dann eventuell weitere Lockerungen geben, z.B. für die Innenbereiche der Gastronomie. In Sachsen dürfen alle Möbelhäuser ab morgen auf ganzer Fläche öffnen.

Sonntag (03.05.), 11:58 Uhr: Porta startet wieder durch

„Endlich sind wir wieder für Euch da!“ heißt es aktuell auf der Webseite des Begros-Filialisten Porta Möbel. „Endlich wieder Glücksgefühle! Viele unserer Einrichtungshäuser haben bereits für euch geöffnet!“ Das sind Stand heute auf der vollen Fläche Aachen, Barkhausen, Bielefeld, Bornheim, Frechen, Gütersloh, Köln Porz-Lind und die Küchenwelt in Essen. Ab morgen (04.05.) sind auch Neuwied, Görlitz, Leipzig plus Küchenwelt, Wiedemar, Zwickau, Jena, Dessau, Halberstadt, Magdeburg und Stendal komplett geöffnet. Auf 800 Quadratmetern offen haben Braunschweig, Hannover-Altwarmbüchen, Hannover-Laatzen, Bad Vilbel und Wallenhorst.

Sonntag (03.05.), 11:52 Uhr: kika-Leiner will marschieren

Seit gestern sind auch die 42 Möbelhäuser der kika-Leiner-Gruppe wieder geöffnet. Zur Zeitung „Standard“ sagte Geschäftsführer Reinhold Gütebier, das Unternehmen werde weder Standorte schließen noch von Investitionen abrücken. Als Möbelhändler erhoffe er sich Startvorteile, da die Bedeutung von Haus und Heim in turbulenten Zeiten steige. „Alle beginnen wieder bei null, alle haben die gleichen Chancen.“ Er habe alle 3.500 Mitarbeiter aus der Kurzarbeit zurückgeholt, auch diejenigen, die in Supermärkten ausgeholfen hatten. „Meine Mannschaft ist in der Krise zusammengerückt.“

Sonntag (03.05.), 11:27 Uhr: Ikea erlebte gestern Riesen-Ansturm

In Nordrhein-Westfalen sind die elf Ikea-Einrichtungshäuser seit 22. April wieder geöffnet. Trotzdem erlebten einige Häuser am gestrigen Samstag einen ungewöhnlich großen Ansturm. In Dortmund stauten sich die Autos kilometerlang bis auf die Autobahn, und auf der Facebook-Seite von Ikea schrieben einige User, dass dort „nichts mehr ging“. In Düsseldorf haben Kunden angeblich bis zu zwei Stunden auf Einlass gewartet. Auf Twitter machte ein Foto mit einer hunderte Meter langen Menschenschlange vor dem Ikea-Haus in Köln-Godorf die Runde, wo die Menschen dicht an dicht auf Einlass warteten. Ikea hatte mit Absperrbändern und auf die Seite gekippten Einkaufswagen versucht, wenigstens etwas Ordnung ins Chaos zu bringen. Von Vernunft bei den Besuchern sei aber nichts zu spüren gewesen, so die Twitter-Kommentare.
Auch aus Österreich kamen reihenweise News über die Unvernunft der Ikea-Besucher: „Totales Chaos, kein Mindestabstand, Drängeleien, Ordner werden ignoriert“. Dort hatte Ikea gestern erstmals wieder geöffnet. Auf oe24.at wurde sogar getitelt: „Kein Abstand bei Ikea: Schweden ruinieren unsere Corona-Bilanz“. „Beweisfotos“ aus NRW und Österreich findet man im Netz zuhauf.

Samstag (02.05.), 14:52 Uhr: Geteiltes Möbel-Deutschland

Immer mehr deutsche Bundesländer genehmigen dem Möbelhandel eine Öffnung auf der gesamten Verkaufsfläche. Nach heutigem Stand ist Möbel-Deutschland zweigeteilt – zumindest zahlenmäßig: In acht Bundesländern darf der Möbelhandel uneingeschränkt öffnen, in den anderen acht nicht. Für moebelnews-Abonnenten hat die Redaktion alle aktuell gültigen Regeln für den deutschen Möbelhandel nach Bundesländern in dem Artikel „Wer darf wo wie viel öffnen?“ zusammengestellt (Stand 02.05., wird ergänzt). In Österreich dürfen alle Geschäfte seit heute wieder auf ganzer Fläche öffnen.

Samstag (02.05.), 14:12 Uhr: Ikea öffnet weitere Häuser

Im Laufe der ersten Maiwoche wird Ikea seine Standorte in Rheinland-Pfalz, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und dem Saarland öffnen. In zwei weiteren Bundesländern soll „zeitnah“ wiedereröffnet werden. Mehr dazu in unserem separaten Artikel, in dem es auch um das Sicherheits-Konzept von Ikea geht.

amstag (02.05.), 12:38 Uhr: Auch das Saarland kippt die 800-qm-Regel

Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans und Arbeitsministerin Anke Rehlinger geben in der heutigen Pressekonferenz bekannt, dass ab dem kommenden Montag eine neue Rechtsverordnung gilt: Öffnen kann - neben u.a. Museen, Zoos, Auto-Kinos und Bildungseinrichtungen - nun auch wieder der Handel und zwar ohne die 800-qm-Beschränkung – dabei gilt: pro 20 qm der zugänglichen Gesamtfläche wird ein Kunde zugelassen! Die Abstands- und Hygieneregeln gelten weiterhin, ebenso wie Zugangskontrollen. Einen „Paradigmenwechsel mit Ausnahmen“ nennt der Ministerpräsident die Lockerungen im Covid-19-Geschehen. Es komme nun noch mehr auf die Eigenverantwortung jedes Einzelnen an, betont Tobias Hans.

Samstag (02.05.), 12:00 Uhr: BORA-Chef mit Corona-Schelte

Willi Bruckbauer, CEO von Bora Lüftungstechnik, geht mit dem Krisen-Management der Regierung in Sachen Corona-Pandemie hart ins Gericht. In einer Pressemitteilung, in der eingangs vom weiteren Sponsoring des Radprofi-Teams UCI WorldTeam BORA-hansgrohe berichtet wird, heißt es von ihm: „Ich sehe die Pandemie als beendet an und schaue positiv nach vorne. ... Ich erwarte eine Kehrtwende in Form einer Zukunftssicherung von den Politikern, die mit ihrer überbewertenden Einschätzung der Datenlage seit Wochen und Monaten freiheitliche Grundrechte außer Kraft und das wirtschaftliche Wohlergehen auch zukünftiger Generationen aufs Spiel setzen. Die überbordende Regulierung des Staats führt uns ins wirtschaftliche Nichts. Fehleinschätzungen sind auch in der Politik menschlich. Entschuldigungen wären die ehrlichste Antwort.“

Freitag (01.05.), 16:56 Uhr: Hülsta produziert wieder

Bei Hülsta läuft die Produktion an den beiden Standorten Stadtlohn und Ottenstein wieder. Seit 20. April sei man dabei, den hohen Auftragsbestand aus dem ersten Quartal abzuarbeiten, so das Unternehmen. Alle wichtigen Bauteile seien wieder verfügbar. „Für Bestellungen, die ab sofort eingehen, garantiert Hülsta wieder die gängigen Lieferzeiten“, teilt das Unternehmen mit. Hülsta hatte die Produktion Ende März heruntergefahren, weil der Nachschub an Zulieferteilen aus anderen Ländern wie Italien ins Stocken geraten sei. Neu eingeführt hat Hülsta jetzt eine Online-Wohnberatung gestartet als Ersatz für die persönlichen Wohnberatungen, die es in Stadtlohn bisher gab.

Freitag (01.05.), 14:05 Uhr: Weitere Lockerungen für den Möbelhandel

Immer mehr deutsche Möbelhäuser dürfen wieder in vollem Umfang und unabhängig von der Verkaufsfläche geöffnet werden. Zuletzt fielen die Entscheidungen für die uneingeschränkte Öffnung von Einzelhandels-Geschäften in Thüringen (ab 4. Mai), Baden-Württemberg (ab 4. Mai), Rheinland-Pfalz (ab 4. Mai) und Mecklenburg-Vorpommern (ab 2. Mai). Vorher hatte schon Nordrhein-Westfalen als Vorreiter die uneingeschränkte Öffnung von Möbelhäusern erlaubt. Im Saarland soll am 2. Mai beraten und entschieden werden. Es ist damit zu rechnen, dass weitere Bundesländer diesen Beispielen folgen werden.

Freitag (01.05.), 12:58 Uhr: Neue Services von Möbel Martin

Zeitgleich mit der Wiedereröffnung seiner acht Einrichtungshäuser nach erfolgreichen Klagen hat Begros-Mitglied Möbel Martin eine Reihe an neuen Services eingeführt: Ein Wunschtermin für eine Beratung kann vorab per Telefon, Email oder über die Webseite vereinbart werden, auch ist eine telefonische Bestellung von Möbeln und Einrichtungsgegenständen jetzt möglich sowie eine Beratung per Videochat. Online-Käufe können ab sofort im sogenannten Click-&-Collect-Verfahren im Möbelhaus abgeholt werden.

Freitag (01.05.), 12:44 Uhr: BoConcept öffnet wieder

Die 34 deutschen und österreichischen Läden des Einrichters BoConcept sind ab 1. bzw. 2. Mai wieder geöffnet, teilte das Unternehmen gestern mit. Als neue Dienstleistung stehen jetzt virtuelle Styling Beratung per Videochat, private Showroom-Touren außerhalb der regulären Öffnungszeiten und eine virtuelle 3D-Tour durch einen Laden zur Verfügung. Für letzteres wurde der Laden in Lyon komplett digitalisiert. Es ist einer der schönsten BoConcept-Läden weltweit.

Freitag (01.05.), 11:09 Uhr: Auch Sommerlad klagt

Begros-Mitglied Sommerlad hat am Mittwoch Klage beim Verwaltungsgericht Gießen gegen die Bedingungen zur Öffnung von Verkaufsstätten des Einzelhandels eingereicht. Sie seien „nicht nachvollziehbar und führen zu einer Ungleichbehandlung von Unternehmen“, so Frank Sommerlad. Das Kriterium Verkaufsfläche sei zur Differenzierung ungeeignet. Vielmehr sei Sommerlad mit seinen 32.000 Quadratmetern Verkaufsfläche sogar besser in der Lage, die erforderliche Einhaltung von Abständen zwischen Kunden und Mitarbeitern zu garantieren. Auch seien die sortimentsbezogenen Ausnahmen wie für Autohäuser, Fahrradhändler, Buchhändler und Baumärkte „willkürlich“. Sommerlad hatte 23. April zunächst sein Küchenstudio in Gießen geöffnet. Die Fläche war von 2.800 auf 800 Quadratmeter reduziert worden.

Freitag (01.05.), 10:51 Uhr: Verwirrspiel um die 800-Quadratmeter-Regel

Es ist inzwischen verrückt, was Gerichte in welchen Bundesländern bezüglich der Öffnungs-Beschränkungen im Einzelhandel wegen der Corona-Pandemie entscheiden. Jüngstes Beispiel sind die gegensätzlichen Urteile zum Karstadt-Kaufhof-Konzern. Während in Berlin sowohl das Flaggschiff KaDeWe als auch die Karstadt- und Kaufhof-Warenhäuser auf ganzer Fläche öffnen können, bleibt dem Betreiber in anderen Bundesländern der Schnabel (noch) trocken, z.B. in NRW. Dort lehnte gerade das Oberverwaltungsgericht Münster den Eilantrag von Karstadt-Kaufhof gegen die Beschränkung auf 800 Quadratmeter ab. Ein Modehaus in Bayern scheiterte sogar vor dem Bundesverfassungsgericht mit einem Eilantrag gegen die 800-Quadratmeter-Regel. In Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern gilt die Regel dagegen ab Montag bzw. Samstag nicht mehr. Dort dürfen alle Geschäfte auf ganzer Fläche öffnen.

Donnerstag (30.04.), 18:25 Uhr: Möbel Pilipp öffnet am Samstag Avanti

Begros-Mitglied Möbel Pilipp wird am Samstag, 2. Mai, auch seine Avanti-Märkte in Ansbach, Bamberg und Bindlach auf jeweils 800 Quadratmetern Verkaufsfläche wieder öffnen. Am vergangenen Montag hatte das Unternehmen bereits seine Gartenmöbel-Ausstellungen in Ansbach und Bayreuth-Bindlach wieder geöffnet. Das Möbelhaus in Bamberg bleibt dagegen „leider bis auf weiteres geschlossen“. Jeder Kunde wird bei seinem Besuch mit einem kostenlosen Mundschutz ausgerüstet.

Donnerstag (30.04.), 18:16 Uhr: Möbel Biller öffnet Abteilungen

Begros-Mitglied Möbel Biller hat teilgeöffnet: In seinen drei Filialen Moosburg-Nord, Plauen und Hof sind Küchen- und Gartenmöbel-Abteilungen geöffnet. Die zugänglichen Verkaufsflächen sind je Filiale insgesamt kleiner als die in Bayern gesetzlich vorgeschriebenen 800 Quadratmeter. Rainer Biller „Selbstverständlich haben wir ein umfangreiches Sicherheits- und Hygienekonzept umgesetzt, um in Zeiten der Corona-Pandemie die Gesundheit unserer Kunden und unseres Verkaufspersonals nicht zu gefährden: Mindestabstand von 1,5m wird eingehalten, Mund-Nasen-Bedeckungen sind erhältlich, jeder zweite Parkplatz bleibt frei.“

Donnerstag (30.04.), 17:36 Uhr: Bund-Länder-Schalte: Nur wenige Lockerungen der Corona-Maßnahmen

Nach der Bund-Länder-Schalte erklärt Angela Merkel aktuell in einer Pressekonferenz, auf welche weiteren Maßnahmen und Lockerungen, welches Vorgehen man sich geeinigt hat. Grundsätzlich gelten alle Abstands- und Hygieneregeln uneingeschränkt weiter. Die Kanzlerin erklärt, dass die heutige Tagung nur einen Zwischenschritt darstellt. Sie vermittelt die Ergebnisse der Konferenz mit den Ministerpräsidenten. Demnach sollen gemeinsame Gottesdienste wieder möglich sein. Das Verbot von Großveranstaltungen bleibt hingegen zumindest bis Ende August bestehen. Einige Kultureinrichtungen wie Museen und Zoos dürfen in Kürze wieder öffnen. Auch Spielplätze dürfen unter Auflagen wieder öffnen – eine Entscheidung zur Öffnung von Schulen und Kitas sollen aber frühestens in der nächsten Schalte am 6. Mai getroffen werden.

Donnerstag (30.04.), 16:46 Uhr: Möbel Martin darf schon am Samstag in RP öffnen

Möbel Martin darf aufgrund der positiven Entscheidung des Verwaltungsgerichtes Mainz bereits ab Samstag, dem 02.05.2020 seine Türen für die Kunden wieder öffnen – natürlich unter Einhaltung der angeordneten Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen sowie der gesetzlich zulässigen Personendichte.

Donnerstag (30.04.), 16:44 Uhr: Berliner KaDeWe bald komplett offen

Das Berliner Warenhaus-Flaggschiff KaDeWe darf auf kompletter Fläche öffnen. Das hat das Berliner Verwaltungsgericht heute in einem Eilverfahren entschieden. Das Verbot für die Öffnung größerer Verkaufsflächen gelte vorerst nicht für „ein großes Berliner Kaufhaus“, teilte ein Gerichtssprecher am Donnerstag der News-Agentur dpa mit. Das Kaufhaus will ab Montag wieder öffnen. Bisher durften in Berlin und Brandenburg größere Läden nur öffnen, wenn sie ihre Verkaufsfläche auf maximal 800 Quadratmeter verkleinern. Das KaDeWe hatte argumentiert, die Beschränkung sei „willkürlich und unverhältnismäßig“.

Donnerstag (30.04.), 15:41 Uhr: Wäscherei mit Multichannel durch die Krise

Das Hamburger Kult-Einrichtungshaus Die Wäscherei hat die angeordnete Ladenschließung aktiv genutzt und stark reduzierte Einzel- und Ausstellungsstücke online auf digitalen Kanälen angeboten. Die Kunden konnten die Ware direkt abholen oder sich liefern lassen. Geschäftsführer Michael Eck: „Das Angebot, sich günstig und kurzfristig für das Home-Office und die Tage in der eigenen Wohnung neu einzurichten, entwickelte sich zu einem wichtigen Krisenhelfer.“ Auch hätten die Kunden per Mail oder Telefon neue Möbel bestellt, die sie bei vorherigen Besuchen oder in den Youtube-Videos entdeckt hatten. „Das Netz offenbart sich damit als digitales Schaufenster auch für lokale Geschäfte“, so Eck. Aktuell sind das angeschlossene Outlet MyMexiko vollständig und die Polsterabteilung der Wäscherei mit begrenzter Verkaufsfläche geöffnet. Alle anderen Abteilungen sind aufgrund der aktuellen Bestimmungen geschlossen.

Donnerstag (30.04.), 12:38 Uhr: In Rheinland-Pfalz dürfen alle Geschäfte ab Montag wieder öffnen

In Rheinland-Pfalz dürfen ab kommenden Montag, den 4. Mai, wieder alle Geschäfte unter Einhaltung der Sicherheits- und Hygienebestimmungen öffnen. Das Land kippt damit die Begrenzung von 800 qm für die Öffnung von Geschäften in der Corona-Pandemie. Ministerpräsidentin Dreyer erklärte gestern in Mainz, die Öffnung gelte unabhängig von Größe und Sortiment der Läden. Zur Begründung meinte die SPD-Politikerin, die derzeit geltende Regelung sei rechtlich problematisch und für die Menschen nicht nachvollziehbar. Genaueres solle eine neue Verordnung des Landes regeln, die zeitnah bis zum späten Donnerstagnachmittag vorliegen solle

Donnerstag (30.04.), 11:12 Uhr: Weigert Industrievertretung bietet sowohl Einweg- als auch Mehrwegmasken

Ab sofort sind über die Weigert Industrievertretung (PlasmaMade Filter) auch Einweg-KN 95 Masken (made in China aber mit Prüfprotokoll aus NL) sowie in Baden-Württemberg produzierte Mehrwegmasken erhältlich. Beide Masken  – so das Unternehmen – eigneten sich für viele Anwendungsfälle und seien sofort in großen Stückzahlen lieferbar.

Donnerstag (30.04.), 11:05 Uhr: Vor der heutigen Bund-Länder-Beratung: Keine deutlichen Lockerungen erwartet.

Obwohl sich Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder erst heute Nachmittag zur Corona-Lage beraten werden, sind bereits nach der Sitzung der Kanzlerin mit dem Corona-Kabinett heute Morgen erste Meldungen durchgesickert. Demnach werden für heute keine weitreichenden Änderungen zum bisherigen Öffnungs-Kurs erwartet. Hoffnungen auf weitere Lockerungen dürften sich voraussichtlich erst nach der nächsten Bund-Länder-Schalte am 6. Mai erfüllen. Moebelnews bleibt dran – weitere Infos folgen heute nach der Beratung am Nachmittag.

Donnerstag (30.04.), 10:33 Uhr: OVG Berlin-Brandenburg bestätigt 800-qm-Regelung

Das Oberverwaltungsgericht hat gestern die erlaubte Öffnung von Verkaufsflächen mit nur bis zu 800 Quadratmetern in der Corona-Krise bestätigt. Angesichts der vom Robert Koch-Institut nach wie vor angenommenen hohen Gefährdungslage sei die Entscheidung über die Lockerungen „rechtlich nicht zu beanstanden", so das Gericht. Die grotesk anmutende Begründung: Es sei prinzipiell davon auszugehen, „dass die erforderlichen Hygienemaßnahmen in kleineren Geschäften mit weniger Kunden leichter gewährleistet werden könnten." – Die Antragsteller in dem Eilverfahren waren ein Möbel- sowie ein Warenhauskonzern (mutmaßlich die Krieger-Gruppe bzw. Kaufhof/Karstadt) und ein Anbieter von Sport- und Bekleidungsartikeln.

Donnerstag (30.04.), 08:40 Uhr: Ceconomy – milliardenschwerer KfW-Kredit genehmigt

Die Ceconomy AG (u.a. Mediamarkt & Saturn) hat seitens der deutschen Bundesregierung „die Genehmigung über die Teilnahme der staatseigenen Bank KfW an einem revolvierenden Konsortialkredit mit einem Volumen von 1,7 Mrd. Euro erhalten“, heißt es in einer Ad-hoc-Mitteilung des Unternehmens. Der noch abzuschließende Konsortialkreditvertrag stehe noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch ein Konsortium von Partnerbanken der Ceconomy AG, mit denen positive Gespräche „in einem weit fortgeschrittenen Stadium sind“.

Mittwoch (29.04.), 17:15 Uhr: Haier mit interner Verbraucherstudie zu Corona-Hausgerätenutzung

Auf Basis anonymisierter Nutzungsdaten von über 70.000 Haushaltsgeräten der Marken Candy und Hoover hat Haier Europe eine interne Studie zum Verhalten der europäischen Verbraucher*innen seit Ausbreitung des Coronavirus (SARS-CoV-2) durchgeführt. Das Ergebnis: Die Nutzung von Geschirrspülern ist mit einem Plus von 24 % stark gestiegen,  die Nutzung von Waschmaschinen hingegen ist mit minus 1 % leicht rückläufig.

Mittwoch (29.04.), 16:41 Uhr: Handelsverband will schnelle Öffnung und „Coronaschecks“

Der Handelsverband Deutschland (HDE) will vor der großen Besprechung der Länderminister mit der Kanzlerin am Donnerstag nochmal schnell Druck machen. Deshalb forderte er heute erneut die Gesamt-Öffnung der Geschäfte, weil die Öffnung auf 800 Quadratmetern „durchweg sehr verantwortungsvoll“ gelaufen sei, so Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Die Kunden hätten sich „besonnen und risikobewusst“ verhalten. Gleichzeitig forderte er „Coronaschecks zur Stimulierung des privaten Verbrauchs“. Jeder Einwohner solle vom Staat einen Scheck über 500 Euro bekommen als „staatlichen Konsumimpuls“, den man dann einlösen könne, „sobald die Infektions-Risiken durch das Coronavirus beherrschbar geworden sind und sich weite Bereiche der Wirtschaft auf die Rückkehr zur Normalität vorbereiten“, so Genth. Es ist allerdings nicht zu erwarten, dass dieser Vorschlag ganz oben auf der morgigen Agenda landen könnte.

Mittwoch (29.04.), 16:20 Uhr: AEG ändert Showroom-Konzept für Küchenmeile

Electrolux rechnet fest damit, dass die ostwestfälischen Herbst-Fachmessen im September 2020 stattfinden und hat deshalb sein Showroom-Konzept „Corona-gerecht“ verändert. Geschäftsführer Michael Geisler: „Wir bieten sozusagen ein Näherkommen mit Mindestabstand. Zudem planen wir, unser Angebot für Händler um virtuelle Rundgänge zu erweitern, sodass wir auch Interessenten willkommen heißen, die nicht persönlich vor Ort sein können.“ Das Standkonzept werde allen gesetzlichen Sicherheitsvorgaben entsprechen, so Geisler. Man werde den Showroom „so konzipieren, dass wir flexibel auf erweiterte Gesundheits- und Sicherheits-Maßnahmen reagieren und unseren Besuchern dabei weiterhin ein erstklassiges Standerlebnis bieten können“.

Mittwoch (29.04.), 13:13 Uhr: Handelsverband NRW – Weitere Handreichung für den Handel speziell zur Maskenpflicht

Der Handelsverband NRW ist weiter für seine Mitgliedsunternehmen aktiv und liefert auf seiner Homepage regelmäßig wichtige Infos und Updates zur Situation rund um Corona: Aktuelle Handreichung sind etwa Hinweisschilder zur Maskenpflicht („Maskenpflicht ist nicht nur etwas für Helden...sondern auch hier bei uns“) und zum Verhalten in den Geschäften zum Selbstausdrucken https://www.handelsverband-nrw.de/hinweisschilder-zum-verhalten-in-den-geschaeften-zum-selbstausdrucken/

Mittwoch (29.04.), 12:27 Uhr: HDE – Handel nicht für Kontrolle der Maskenpflicht verantwortlich

Der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth, ist der Auffassung, dass der Handel nicht dafür zuständig sei, die Einhaltung der Maskenpflicht in den Geschäften zu kontrollieren. „Die Einzelhändler sind keine Ersatz-Polizei. Die Durchsetzung der Maskenpflicht ist eine hoheitliche Aufgabe. – Dafür reicht unser Hausrecht nicht aus“, so der HDE-Chef in einer Presseinfo.

Mittwoch (29.04.), 11:45 Uhr: Reisewarnung verlängert

Die Bundesregierung hat die weltweite Reisewarnung aufgrund der Coronavirus-Pandemie verlängert und folgt damit einem Vorschlag des Auswärtigen Amtes. Laut Bericht auf „tagesschau.de“ gelte die Reisewarnung „bis auf weiteres“, mindestens aber bis 14. Juni. Vor diesem Datum solle die Lage noch einmal neu bewertet werden unter enger Abstimmung mit den EU-Nachbarn.

Mittwoch (29.04.), 11:38 Uhr: Bürstadt Furniture: Kurzarbeit – Produktion läuft mit halber Kraft

Die Produktion in der Möbelfertigung läuft bei Bürstadt Furniture – wenn auch mit halber Kraft: Laut Bericht im „Mannheimer Morgen“ bekomme das zur Welle Holding gehörende Unternehmen, welches zu den drei größten Arbeitgebern in Bürstadt gehört, die Corona-Krise mit Wucht zu spüren. „Wir machen Kurzarbeit“, berichtet der kaufmännische Geschäftsführer Dirk-André Schenk. Allerdings wolle man seine Expansionspläne nicht aufgegeben.

Mittwoch (29.04.), 09:55 Uhr: Vier Unternehmen der Krieger-Gruppen klagen in SH gegen 800-qm-Regelung

Nachdem in Bundesländern wie Hamburg und Bayern und im Saarland bereits rechtlich gegen die 800-Quadratmeter-Öffnungsklausel vorgegangen worden ist, haben jetzt auch Möbelhäuser aus Schleswig-Holstein vor dem Oberverwaltungsgericht Schleswig eine Klage eingereicht.

Dienstag (28.04.), 17:46 Uhr: „Wechselspiele“ bei Möbel Schaumann

Möbel Schaumann hat seit Montag wieder geöffnet und bietet den Kunden „Räumlein wechsel dich“ an: Jeden Wochentag wird eine andere Abteilung auf den limitierten 800 Quadratmetern Verkaufsfläche geöffnet. Am Montag waren Polstermöbel dran, heute und morgen sind es Schlafzimmer, am Donnerstag Esszimmer und am Samstag die Sofas. Der Wochenplan wird auf der Homepage veröffentlicht.

Dienstag (28.04.), 17:37 Uhr: „Masken“ auch in Berlin

Als letztes deutsches Bundesland hat jetzt auch Berlin eine „Maskenpflicht“ für den Einzelhandel beschlossen. Der Nasen-Mund-Schutz muss ab morgen, Mittwoch, 29.04.2020, getragen werden. Der Erfolg der „Maskenpflicht“ im öffentlichen Nahverkehr habe die Landesregierung zu diesem Schritt ermutigt, so Innensenator Andreas Geisel.

Dienstag (28.04.), 16:11 Uhr: Sachsen entscheidet am Donnerstag

Das Land Sachsen will am Donnerstag final darüber entscheiden, ob und in welcher Weise der Möbelhandel seine Türen wieder öffnen kann. Das gab Wirtschaftsminister Martin Dulig heute Nachmittag bekannt. Ob nur 800 Quadratmeter oder mehr, ist Stand heute noch offen.

Dienstag (28.04.), 13:08 Uhr: Bayern - jetzt ist Öffnungsmöglichkeit für größere Geschäfte amtlich!

In der zurzeit laufenden Pressekonferenz der bayerischen Regierung bestätigt Ministerpräsident Dr. Markus Söder in Anlehnung an das gestrige Urteil des bayerischen Verwaltungsgericht: „Jeder, der in seinem Geschäft eine Fläche von 800 qm nutzen will, kann das jetzt!“

Dienstag (28.04.), 07:01 Uhr: Möbel Martin öffnet heute wieder

Begros-Mitglied Möbel Martin kann ab heute seine Saarländer Einrichtungshäuser in Saarbrücken, Ensdorf und Neunkirchen wieder auf gesamter Fläche öffnen. Das Oberverwaltungsgericht Saarlouis hatte einer Klage am 27.04.2020 stattgegeben. Das Ergebnis der Klage in Rheinland-Pfalz steht noch aus. Die Klagen richteten sich gegen die Beschränkungen durch die Rechtsverordnungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie.

Montag (26.04.), 16:12 Uhr: Fachverband Wasserbett tagt erst im Mai 2021

Die für den 16. und 17. Mai 2020 geplante Jahreshauptversammlung des Fachverbandes Wasserbett/Gründau im Schloss Montabaur fällt wegen der Corona-Pandemie aus. Schloss Montabaur habe dem Verband mitgeteilt, dass sie aufgrund gesetzlicher Regelungen als Veranstaltungsort leider nicht zur Verfügung stehen könnten. Der Vorstand hat daraufhin in einer Telefonkonferenz die Situation besprochen und in Hinblick auf die ungewissen Prognosen bezüglich Corona die nächste Jahreshauptversammlung für den 08. und 09. Mai 2021 festgesetzt. Der Verband steht seinen Mitgliedern in diesen schwierigen Zeiten unterstützend zur Seite: „Gemeinsam sind wir stark" - dieses Motto gelte auch  – und ganz besonders – in Ausnahmesituationen wie dieser.  

Montag (26.04.), 15:25 Uhr: Eilantrag von Heinrich, Hesse, Staude & Wallach abgelehnt

Die vier Möbelhaus-Unternehmen Heinrich, Hesse, Staude und Wallach hatten sich (wie berichtet) zusammengetan und gemeinsam beim Oberverwaltungsgericht Lüneburg einen Eilantrag gegen die 800-Quadratmeter-Regel des Landes Niedersachsen eingereicht. Diesen Antrag auf eine einstweilige Außervollzugsetzung hat der 13. Senat des OVG (Az.: 13 MN 98/20) heute abgelehnt: Die Flächenbeschränkung – so heißt es – sei eine notwendige infektionsschutzrechtliche Maßnahme. Aus Sicht des Gerichts verletze das Verbot nicht den allgemeinen Gleichheitsgrundsatz, auch wenn eine Ungleichbehandlung vorliege. Der Verordnungsgeber habe sachliche Gründe für die Ungleichbehandlung vorgebracht, die „derzeit noch als hinreichend“ anzusehen seien.

Montag (26.04.), 13:48 Uhr: 800 qm-Regel in Bayern für verfassungswidrig erklärt

Der Bayerisches Verwaltungsgerichtshof, Bayerns höchstes Verwaltungsgericht, hat das von der Staatsregierung in der Corona-Krise verhängte Verkaufsverbot für große Geschäfte mit mehr als 800 Quadratmetern für verfassungswidrig erklärt. Die Richter in der Ungleichbehandlung von kleineren Läden einen Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes. Das Gericht setzte die Vorschrift wegen der Pandemie-Notlage "ausnahmsweise" nicht außer Kraft, wie es einer Mitteilung hieß. Stattdessen habe sich der 20. Senat darauf beschränkt, die Unvereinbarkeit mit dem Grundgesetz festzustellen. Damit hat das Gericht vorläufig über den Eilantrag eines Einzelhändlers mit Warenhäusern in Bayern, Berlin und Hamburg entschieden, welche teilweise die Grenze von 800 qm überschritten. Ein umfassendes Urteil in der Sache stehe noch aus – ein Zeitpunkt dafür derzeit nicht absehbar.

Montag (26.04.), 10:04 Uhr: Bayern öffnet

Auch in Bayern dürfen ab heute (nach Baumärkte und Gartencenter seit vergangenem Montag) auch wieder Geschäfte anderer Branchen Kunden empfangen, sofern sie nicht mehr als 800 qm Verkaufsfläche haben. Die Betriebe müssen selbstredend ein Hygiene- und Schutzkonzept vorlegen und auf die Einhaltung der sogenannten Maskenpflicht achten. Der Handel in den bisher geschlossenen Branchen sei von den Schließungen durch die Corona-Krise schwer betroffen, berichtet idowa.de. Der Handelsverband Bayern habe die bayernweiten Umsatzverluste zuletzt auf 1,1 Mrd. Euro pro Woche geschätzt. Die Öffnung komme nun „für viele Händler keine Sekunde zu früh", heiße es seitens der IHK.

Sonntag (26.04.), 16:59 Uhr: „Sammelklage“ in Niedersachsen

Die vier Möbelhaus-Unternehmen Heinrich, Hesse, Staude und Wallach haben sich zusammengetan und gemeinsam beim Oberverwaltungsgericht Lüneburg Klage gegen die 800-Quadratmeter-Regel des Landes Niedersachsen eingereicht. Das berichtete die Hannoversche Neue Presse. Während in Nordrhein-Westfalen alle Möbelhäuser komplett öffnen dürfen, lässt das Land Niedersachsen wie viele andere Bundesländer auch nur die Öffnung auf maximal 800 Quadratmetern Verkaufsfläche zu. Vertreten werden die Unternehmen dem Bericht nach von Rechtsanwalt Jörg Offenhausen von der Kanzlei activeLaw in Hannover. Angeblich soll Anfang dieser Woche eine Entscheidung fallen.

Sonntag (26.04.), 14:26 Uhr: Mund und Nase bedecken!

Ab morgen gilt für den gesamten Einzelhandel in allen 16 deutschen Bundesländern Mund- und Nasenschutz-Pflicht. Die Regel lautet: Kunden müssen verpflichtend den Mund und die Nase mit einer Maske, einem Tuch oder einem Schal bedecken. Auch die Mitarbeiter sollen auf der Verkaufsfläche eine Bedeckung im Gesicht tragen. Die neue Regel gilt vom Betreten des Ladens bis zum Verlassen. Aus Hygienesicht ist es aber ratsam, Mund und Nase schon zu bedecken, bevor man sich einen Einkaufswagen holt.

Sonntag (26.04.), 11:18 Uhr: Teilöffnung auch bei Pilipp

Ab dem morgigen Montag hat Begros-Mitglied Möbel Pilipp zumindest seine Gartenmöbel-Ausstellungen in Ansbach und Bayreuth-Bindlach wieder geöffnet. Und es gibt auch gleich wieder Preisnachlässe: „Damit Sie Ihren Garten nicht nur gemütlich, sondern auch günstig einrichten können, gibt es zum Saisonstart bis zu 60% Rabatt auf viele unserer Gartenmöbel“, so Pilipp in seinem neuesten Kunden-Newsletter. Das Möbelhaus in Bamberg bleibe dagegen „leider bis auf weiteres geschlossen“.

Sonntag (26.04.), 11:12 Uhr: Ikea-Häuser stark frequentiert

Seit letzten Mittwoch (22.04.) haben alle elf Ikea-Einrichtungshäuser in NRW wieder geöffnet. Trotz des freundlichen Aufrufes von Deutschland-Chef Dennis Balslev, doch „die ersten Tage nach der Öffnung zurückhaltend zu nutzen“, standen vor den Häusern teilweise lange Schlangen mit Menschen, die auf den Einlass warteten. Ikea hat die Zahl der Kunden auf einen pro 20 Quadratmeter Verkaufsfläche beschränkt. Balslev hatte die Kunden auch gebeten, möglichst „alleine oder mit maximal einer Begleitperson zum Einrichtungshaus zu kommen“ und einen Mundschutz zu tragen, aber auch dieser Appell verhallte fast ungehört. Musterring-Vertriebsleiter Helmut Salz twitterte dazu ein Video, das er vor dem Kölner Ikea-Haus aufgenommen hatte, mit dem Kommentar: „Ikea in Köln heute morgen um 10:00....Für mich ist das unverantwortlich...in der Schlange waren weit über 500 Menschen....der Laschet weiß nicht was er tut.“

Sonntag (26.04.), 10:49 Uhr: Sommerlad öffnet Küchenstudio

Seit vergangenen Donnerstag hat Begros-Mitglied Sommerlad in Gießen sein Küchenstudio geöffnet. Dazu wurde die Fläche von 2.800 auf 800 Quadratmeter begrenzt. Er warte aber darauf, so Frank Sommerlad zum Gießener Anzeiger, dass er bald sein gesamtes Möbelhaus wieder öffnen darf. „Wir bereiten uns auf die Gesamtöffnung in naher Zukunft vor“, so Sommerlad zum GA. „Natürlich halten wir unser Restaurant und den Kinderhort weiter geschlossen. Außerdem sorgen wir für Desinfektionsmittel, Spuckschutz und weitere umfangreiche Hygiene-Maßnahmen zur Steigerung unserer bereits hohen Hygiene-Standards.“ Es sei auch kein Problem, die Zahl der Kunden auf einen pro 100 Quadratmeter Verkaufsfläche zu reduzieren. Das Gießener Haus hat 32.000 Quadratmeter Verkaufsfläche.

Samstag (25.04.), 17:11 Uhr: Kahlschlag bei Karstadt-Kaufhof?

Der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof droht angeblich ein Kahlschlag. Wie das Manager Magazin berichtet, denkt die Konzernspitze ernsthaft über die Schließung von 60 der 170 deutschen Standorte nach. Durch die Corona-Krise macht der Konzern nach eigenen Angaben 80 Mio. Euro Verlust pro Woche. Man analysiere derzeit die Standorte und verhandle mit Vermietern, so das Magazin. Karstadt Kaufhof war Anfang April in ein Schutzschirmverfahren geflüchtet. Es schützt das Unternehmen vor dem Zugriff der Gläubiger, ohne dass der Betrieb bereits Insolvenz anmelden müsste.

Samstag (25.04.), 15:30 Uhr: Braun Möbel Center hat teilweise auf

Auch die Braun Möbel-Center haben sich eine Teilöffnung erstritten. Seit Freitag sind die Küchenstudios in Bad Dürrheim, Bad Saulgau, Freudenstadt, Freiburg, Konstanz, Homburg und Reutlingen geöffnet sowie die Gartenmöbel-Abteilungen in Bad Dürrheim, Jettenburg, Offenburg und Singen. Die anderen Abteilungen mussten jeweils blickdicht verschlossen werden. Zuvor hatte das Verwaltungsgericht Sigmaringen entschieden, dass auch Möbelhäuser öffnen dürfen, wenn sie ihre Verkaufsfläche auf 800 Quadratmeter reduzieren und sich nicht mehr als 40 Menschen gleichzeitig auf der Fläche aufhalten. Dazu zählen Kunden und Mitarbeiter.

Samstag (25.04.), 12:46 Uhr: SARS-CoV-2-Arbeitsschutz-Standards

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat verbindliche Regeln für die Arbeit in Corona-Zeiten aufgestellt und in einem Papier übersichtlich zusammengefasst. Die „SARS-CoV-2-Arbeitsschutz-Standards“ können auf der Webseite des Ministeriums heruntergeladen werden. Hier der Direktlink.

Samstag (25.04.), 11:50 Uhr: Erfolgreiche Klage gegen 800-Quadratmeter-Regel

Die Nürnberger Modehaus-Kette Wöhrl hat erfolgreich gegen die 800-Quadratmeter-Regel in Bayern geklagt. Die bayerische Landesregierung hatte es generell untersagt, Läden mit mehr als 800 Quadratmetern Verkaufsfläche zu öffnen, auch nicht auf reduzierter Fläche wie in anderen Bundesländern. Das Verwaltungsgericht Würzburg hatte am Freitag zugunsten des Unternehmens entschieden. Wöhrl hatte in zwei Eilanträgen gegen die Betriebsuntersagung seiner Modehäuser in Schweinfurt und Würzburg geklagt. Unternehmenssprecher Frank Elsner sagte der Zeitung Mainpost, dass Wöhrl am Montag alle Filialen auf begrenzter Fläche von unter 800 Quadratmetern öffnen wird. Vorher hatte das Unternehmen bereits die Öffnung seiner Filiale in Ulm erstritten, wofür das baden-württembergische Verwaltungsgericht Sigmaringen zuständig war.

Freitag (24.04.), 16:05 Uhr: Gesunkene Nachfrage - Gorenje baut Stellen ab

Der slowenische Haushaltsgerätehersteller Gorenje soll wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie 2.200 Stellen abbauen, schreibt u.a. der österreichische Kurier. Demnach sollen rund tausend der Stellen innerhalb Sloweniens gestrichen werden, die übrigen im Ausland. Grund des Stellenabbaus sei die in der Krise deutlich gesunkene Nachfrage nach Gorenje-Produkten. Gorenje ist eines der größten Exportunternehmen Sloweniens.

Freitag (24.04.), 14:15 Uhr: NRW-Gesundheitsminister nimmt Handel in die Pflicht

Karl-Josef Laumann, NRW-Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, informierte die Presse heute u.a. über die ab Montag im Bundesland geltende Mundschutzpflicht. Hierbei merkte er an, dass der Handel dafür Sorge zu tragen habe, dass Kunden auch im Geschäft ihre Maske tragen würden.

Freitag (24.04.), 13:35 Uhr: KüchenTreff: Videobotschaft statt Feierlichkeiten - Grußwort von Franz Bahlmann zum Verbandsgeburtstag

Heute wäre ein besonderer Tag für den KüchenTreff gewesen. Denn heute hätte der Auftakt für die Feierlichkeiten zum 25. Geburtstag des Verbands stattgefunden. „Alles war perfekt vorbereitet. Doch leider hat das Virus einen Strich durch die Rechnung gemacht“, teilt der Verband mit. Doch aufgeschoben sei nicht aufgehoben. In einer kurzen Videobotschaft auf Youtube richtet sich Franz Bahlmann an die eingeladenen Gäste.

Freitag (24.04.), 12:15 Uhr: Rückerstattung von Steuervorauszahlungen für 2020 und bereits gezahlter Steuern für 2019 möglich!

Unternehmen, die coronabedingt in diesem Jahr mit einem Verlust rechnen, können ab sofort eine weitere Zahlungshilfe in Anspruch nehmen: Neben den bereits für 2020 geleisteten Vorauszahlungen können sie auch eine Erstattung der für 2019 gezahlten Steuern bei ihrem Finanzamt beantragen, informiert das Bundesfinanzministerium. Dieses geschehe auf Grundlage eines pauschal ermittelten Verlustes für das aktuelle Jahr.

Freitag (24.04.), 11:55 Uhr: ‚KfW-Schnellkredite 2020‘ sollen speziell dem von der Pandemie besonders betroffenen Mittelstand helfen.

Die letzte Woche von der Bundesregierung beschlossenen KfW-Schnellkredite für Selbständige sowie kleine Unternehmen „funktionierten schnell und unbürokratisch“, wie das Bundesfinanzministerium heute meldet. Demnach seien in weniger als zehn Tagen Kredite in Höhe von 55 Mio. Euro ausgezahlt worden. Der Bund sichert die neuen Schnellkredite zu 100 % ab. Dadurch tragen die Hausbanken kein eigenes Risiko und sind somit schneller in der Lage die Anträge zu bewilligen. Die KfW-Schnellkredite sind Teil eines Schutzschirms für die Wirtschaft, um Selbständige, kleine und mittlere Betriebe sowie Großunternehmen in Corona-Zeiten zu unterstützen. Weitere Informationen der Bundesregierung dazu finden Sie hier.

Freitag (24.04.), 10:05 Uhr: EU-Kommissar erwartet Wirtschaftseinbruch von mindestens 5 bis 10 %

Die Europäische Union steuere nach dem gegenwärtigen Stand wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr auf einen Einbruch der Wirtschaftsleistung von 5 bis 10 % zu. Und sofern sich die Lage nicht bessere und es einen zweiten Höhepunkt der Pandemie gäbe, könne die Rezession noch schlimmer werden, äußerte sich EU-Industriekommissar Thierry Breton gegenüber dem TV-Sender France 2.

Donnerstag (23.04.), 17:32 Uhr: EK/servicegroup mit Digital-Tool für Corona-Maßnahmen

Um die Einzelhändler bei den notwendigen Hygienemaßnahmen vor Ort zu unterstützen, hat die EK/servicegroup ihre rund 2.000 deutschsprachigen Verbundmitglieder mit einem digitalen Tool des Hamburger Unternehmens Qualitize ausgestattet. Die Händler arbeiten via Smartphone eine digitale Checkliste ab, ergänzen Kommentare und laden Bilder als Beleg direkt hoch. Das Vorgehen schafft Effizienz und Sicherheit bei der Dokumentation der behördlichen Auflagen.

Donnerstag (23.04.), 17:17 Uhr: VME setzt langfristig Vertragsstrafen aus

Der Einrichtungspartnerring reagiert auf die durch das Corona-Virus entstandene Herausforderung für Industrie und Handel und setzt vereinbarte Sanktionsmöglichkeiten bei Lieferverzug aus. Damit  – so heißt es – möchte der VME ganz bewusst ein „Signal der Partnerschaft“ an seine Lieferanten senden.

Donnerstag (23.04.), 12:57 Uhr: Logische Folge –auch Nordstil ist abgesagt

„Als Antwort auf die jüngsten Beschlüsse der Bundesregierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist die kommende Sommer-Nordstil abzusagen", so der Veranstalter. Bund und Länder haben sich bekanntlich Mitte April auf ein Verbot von Großveranstaltungen bis zum 31. August 2020 geeinigt. Die Sommerausgabe der Ordermesse, die vom 25. bis 27. Juli 2020 stattgefunden hätte, fällt in den Zeitraum dieses Verbots.

Donnerstag (23.04.), 10:02 Uhr: Merkel warnt vor einem Verspielen des Erreichten

In ihrer heutigen Regierungserklärung nimmt Bundeskanzlerin Angela Merkel weiterhin die Rolle der Warnerin ein. Sie stellt dar, dass wir erst am Anfang der Pandemie stünden und fordert weiterhin „größtmögliche Ausdauer und Disziplin“. Die Umsetzung der Beschlüsse zur Lockerung der Corona-Maßnahmen bereite ihr Sorge. Sie seien „forsch, teilweise zu forsch“. Sie respektiere die föderale Ordnung, halte es aber für ihre Pflicht zu warnen: „Lassen Sie uns das Erreichte nicht verspielen und einen Rückschlag riskieren“, so Merkel heute vor dem Parlament. Es wäre „jammerschade, wenn uns die vorzeitige Hoffnung am Ende bestraft“.

Donnerstag (23.04.), 09:30 Uhr: 800qm-Regel in Hamburg per Eilantrag als nicht rechtmäßig erklärt

Das Hamburger Verwaltungsgericht hat in einer Eilentscheidung die 800-Quadratmeter-Regel für unrechtmäßig erklärt. Wie „Bild“ berichtet, sei Antragstellerin die Betreiberin eines Sportartikelgeschäfts, die sich gegen die Begrenzung der zulässigen Verkaufsfläche in der Verordnung zur Eindämmung der Corona-Pandemie gewehrt hat. Es liege „keine gesicherte Tatsachenbasis“ für die Argumentation des Hamburger Senats vor, dass von größeren Verkaufsflächen allein eine höhere „Anziehungskraft“ ausgehe, so das Gericht am gestrigen Mittwoch (Az. 3 E 1675/20). Diese folge vielmehr „aus der Attraktivität des Warenangebots“

Mittwoch (22.04.), 17:04 Uhr: Küchenmeile öffnet Showrooms

„Vom 19.-25.09.2020 (Kernöffnungszeit) öffnen die Mitglieder der Marketinggemeinschaft ihre Showrooms, um sich mit Kunden und Interessenten persönlich auszutauschen, und sie über die Neuheiten zu informieren“, so die Info der Marketinggemeinschaft Küchenmeile A30. Das alles geschehe „unter Einhaltung jeglicher zu diesem Zeitpunkt gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen wie die strategische Lenkung und Leitung von Besucherströmen, um den gesetzlich festgeschriebenen Mindestabstand einhalten zu können sowie das Aufstellen von Desinfektionsmittelspendern und die Ausgabe von Masken“.

Mittwoch (22.04.), 15:22 Uhr: kika/Leiner öffnet am ersten Maiwochenende

Ab Samstag, 02. Mai öffnen alle kika und Leiner-Einrichtungshäuser in ganz Österreich wieder ihre Türen. Beachtet werden müssen aber eine ganze Reihe von zusätzlichen Sicherheits- und Hygiene-Maßnahmen beim Besuch in den Filialen, wie z. B. verpflichtender Mundschutz, Einlasskontrollen und limitierte Personenzahl in den Häusern (eine Person pro 20 qm Ausstellungsfläche).

Mittwoch (22.04.), 15:05 Uhr: Maskenpflicht: NRW zieht nach – jetzt bald bundesweit

In Abstimmung mit den Landesregierungen von Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und dem Saarland soll es nun auch in NRW ab kommendem Montag eine Maskenpflicht in Teilbereichen des öffentlichen Lebens geben. Laut der Staatskanzlei in Düsseldorf werde "die dringende Empfehlung" im ÖPVN und beim Einkaufen eine Mund-Nasenbedeckung bzw. eine sogenannte Alltagsmaske zu tragen "in eine Pflicht" überführt. Auch Bremen zieht soeben nach. Die ersten Bundesländer, die eine Maskenpflicht eingeführt haben, waren Sachsen, MV, und Bayern. Baden-Würtemberg, Thüringen, SH-Holstein, Hessen, Hamburg, Berlin (nicht in Geschäften nur ÖPVN) und Sachsen-Anhalt haben am Dienstag nachgezogen.

Mittwoch (22.04.), 12:24 Uhr: Produktion bei der BSH läuft sukzessive wieder an

Die BSH hat bereits am 14. April begonnen, den Produktionsbetrieb in Deutschland schrittweise wieder hochzufahren. Dazu zählten Fabriken wie Traunreut, Giengen oder Nauen. Jetzt, seit 20. April sind weitere dazu gekommen, u.a. das Geschirrspülerwerk in Dillingen.

Mittwoch (22.04.), 12:12 Uhr: Bei ewe Küchen wird wieder gefertigt

Nachdem der Betrieb von ewe Küchen aufgrund der Corona-Krise zwischenzeitlich eingestellt werden musste, startete der österreichische Küchenspezialist erfolgreich und gut vorbereitet bereits am 14. April seine Produktion. Das gesamte Sortiment sei laut Unternehmen „wieder lieferbar“.

Mittwoch (22.04.), 12:00 Uhr: BSH zur IFA-Absage

„Wir werden als Europas und Deutschlands Marktführer natürlich auch in diesem Jahr unsere Innovationskraft unter Beweis stellen und die Neuheiten unserer Marken Bosch und Siemens Händlern, Medien und Konsumenten auch außerhalb der Messe entsprechend präsentieren“, so Volker Klodwig, Vertriebsleiter Zentral- und Osteuropa bei der BSH mit Blick auf die abgesagte IFA in einem Statement. Wie die Präsentationsalternativen konkret aussehen, wird nicht genannt.

Mittwoch (22.04.), 10:48 Uhr: Bei Verdachtsfällen wird bei Porta Fieber gemessen

Auch Porta hat (wie berichtet) seit Montag wieder geöffnet. Den Kunden wird im Eingangsbereich angeboten, sich die Hände zu desinfizieren. Zudem können Möbelhausbesucher vor dem Eintreten Einweghandschuhe und Atemmasken erhalten. Bei Verdachtsfällen – so ein Bericht in „Bild“ – hätten Mitarbeiter bei auffälligen Kunden auch die Möglichkeit, diesen die Temperatur zu messen und gegebenenfalls den Eintritt zu verwehren.

Dienstag (21.04.), 22:54 Uhr: IFA 2020 nicht „in gewohntem Rahmen"

Aufgrund des heute seitens des Landes Berlin kommunizierten Verbots von Großveranstaltungen mit mehr als 5.000 Teilnehmern bis 24. Oktober 2020 kann die IFA 2020, die weltweit bedeutendste Messe für Consumer Electronics und Home Appliances, nicht im gewohnten Rahmen stattfinden, teilte Veranstalter gfu mit. Derzeit arbeite man an einem Alternativkonzept, heißt es weiter.

Dienstag (21.04.), 16:54 Uhr: DER KREIS-Gründer Ernst-Martin Schaible fordert Bundeseinheitliche Öffnung

Ernst-Martin Schaible, geschäftsführender Gesellschafter von DER KREIS/Leonberg, fordert eine bundeseinheitliche Regelung für die Öffnungen. Er sieht große Küchenspezialisten gegenüber Autohäusern und Möbelhäusern mit Blick auf die Lockerungen ungleich behandelt.

Dienstag (21.04.), 16:04 Uhr: Miele produziert wieder

Miele hat bereits gestern in allen deutschen Werken die Produktion wieder aufgenommen. Der „Shutdown“, der seit dem ersten April galt, sei damit beendet, heißt es aus Gütersloh. Auch in allen ausländischen Werken laufe die Fertigung wieder. In einigen Verwaltungsbereichen dauere die Kurzarbeit hingegen an.

Dienstag (21.04.), 16:00 Uhr: Aufnahme der Produktion bei ADA

Der österreichische Polster- und Bettenspezialist ADA startet in dieser Woche wieder sukzessive mit seiner Produktion. Auf Empfehlung der Österreichischen Bundesregierung hatte das Unternehmen aus Anger Mitte März den Betrieb eingestellt, um die Belegschaft und ihre Familien vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus zu schützen. Nachdem die Geschäfte in Österreich langsam wieder öffnen – so heißt es –, plane auch ADA, in den nächsten Wochen Schritt für Schritt in die Vollproduktion überzugehen.

Dienstag (21.04.), 11:50 Uhr: Galeria Karstadt Kaufhof – knapp 50 Häuser offen

Wie die „LZ“ berichtet, habe Galeria Karstadt Kaufhof heute Morgen knapp 50 seiner bundesweit rund 170 Filialen wieder geöffnet. Allerdings ist die Verkaufsfläche auf jeweils 800 qm reduziert. Für das Unternehmen – so heißt es – sei dieser Schritt essenziell, um wirtschaftlich bestehen zu können. laut dem Unternehmen selbst handele sich um Häuser in Berlin, Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein. Dort stehe "auch auf reduzierter Fläche das gesamte Sortiment zur Verfügung."

Dienstag (21.04.), 11:36 Uhr: IKEA öffnet in NRW

Ab dem morgigen Mittwoch, den 22. April öffnet der schwedische Möbelfilialist IKEA seine Einrichtungshäuser in Nordrhein-Westfalen, begleitet von einem klar definierten Hygienekonzept. Das Unternehmen hat seine Kunden aufgerufen, sich in den ersten Tagen zurückhaltend zu verhalten.

Dienstag (21.04.), 10:08 Uhr: Oktoberfest in München fällt aus

Wie heute Morgen Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) der Öffentlichkeit mitteilten, wird das Oktoberfest – das größte Volksfest der Welt – wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Geplant war es zwischen dem 19. September und 04. Oktober.

Dienstag (21.04.), 09:16 Uhr: Mediamarkt & Saturn öffnen diese Woche in zahlreichen Bundesländern wieder

Die Wiedereröffnung sollen von MediaMarkt und Saturnsollen in Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-Holstein und Thüringen im Laufe dieser Woche schrittweise, größtenteils bereits ab Mittwoch den 22. April 2020, wiederöffnen. „In diesen Bundesländern sind die Elektronikmärkte somit an nahezu allen Standorten wieder für ihre Kunden da, selbstverständlich auf verkleinerten, klar abgetrennten Verkaufsflächen von maximal 800 m2“. Die Wiedereröffnung der Märkte finde unter strikter Einhaltung aller vorgeschriebenen und empfohlenen Hygiene- und Sicherheitsstandards statt. Zudem seien die Markt-Mitarbeiter im Vorfeld umfassend hinsichtlich dieser Maßnahmen geschult worden, „um von Tag eins an ihren Kunden ein sicheres Gefühl beim Einkauf zu geben“.

Montag (20.04.), 16:58 Uhr: Münster mit Maske

Als erste nordrhein-westfälische Stadt hat Münster eine Maskenpflicht beschlossen. Sie gelte ab dem nächsten Montag für Geschäfte, auf Märkten im ÖPNV und öffentlichen Bereichen der städtischen Verwaltungsgebäude.

Montag (20.04.), 16:58 Uhr: Appell der Bundeskanzlerin zu behutsamem Vorgehen bei Lockerungen

Bundeskanzlerin Angela Merkel warnt in einem Statement, dass Deutschland „noch lange nicht über dem Berg“ ist und fordert weiterhin Disziplin bei der Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen ein. Insbesondere appellierte sie an die Bundesländer zu behutsamem Vorgehen bei den Lockerungsmaßnahmen. Merkel betonte dabei, die von Bund und Ländern getroffenen Maßnahmen seien nicht so scharf wie in den meisten europäischen Staaten, wo etwa Parks geschlossen seien und Menschen nicht nach draußen gehen dürften. Sie hoffe, das derartige Schritte in Deutschland nicht notwendig würden.

Montag (20.04.), 14:22 Uhr: Nicht ohne Maske in Wolfburg

Wer in Wolfsburg ein Geschäft oder ein öffentliches Gebäude betritt, wer zum Arzt will oder Bus fahren will, muss seit heute einen Mund-Nasen-Schutz tragen, dies berichtet der NDR. Die VW-Stadt sei damit niedersachsenweit die erste Kommune mit einer Maskenpflicht. Allerdings gelte zunächst eine Übergangsfrist, kontrolliert werde erst ab kommender Woche.

Montag (20.04.), 13:20 Uhr: Laschet muss Kritik von Merkel einstecken

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet habe die weitergehenden Lockerungen in seinem Bundesland nach der scharfen Kritik von Kanzlerin Angela Merkel (beide CDU) verteidigt, so heißt es auf „Bild“. Nordrhein-Westfalen sei das Land der Küchenbauer, habe Laschet am Montag nach Angaben von Teilnehmern in einer Schaltkonferenz des CDU-Präsidiums die Öffnungs-Erleichterung auch für große Einrichtungshäuser begründet. Von anderen Teilnehmern habe es außerdem aber auch geheißen, Laschet habe Merkel grundsätzlich unterstützt.

Montag (20.04.), 13:16 Uhr: Sedda produziert wieder

Bei den Sedda Polstermöbelwerken/Wallern geht es wieder geschäftig zu: Das Familienunternehmen aus Österreich hat am 14. April die Produktion seiner exklusiven Polstermöbel und hochwertigen Betten wieder aufgenommen. „Wir haben die Arbeitsplätze so umstrukturiert, dass wir unseren Mitarbeitern maximalen Gesundheitsschutz bieten“, erkläre Sedda-Geschäftsführer Roland Ragailler. Dafür seien die Hygiene- sowie Reinigungsstandards erweitert und parallel dazu ausreichend Platz geschaffen worden, damit die Belegschaft bequem Abstand halten könne.

Montag (20.04.), 11:52 Uhr: Maskenpflicht in Bayern

Wegen der Corona-Krise führt Bayern nun doch eine Maskenpflicht in allen Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr ein. Ab kommender Woche seien Mund-Nasen-Schutz, Alltagsmasken oder auch Schals Pflicht, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in einer Regierungserklärung im Landtag ankündigte.

Montag (20.04.), 11:14 Uhr: Grotefeld macht Internet-Messe

Der Zulieferer Grotefeld GmbH, Spezialist für Aggregate zum Bohren, Fräsen und Sägen, hat statt seines geplanten Messeauftritts zur abgesagten „Holz-Handwerk“ eine Präsentation im Internet auf die Beine gestellt. Über ein Banner auf der Webseite kommt man auf die geplanten Messe-Schwerpunkte. Der digitale Messerundgang kann als PDF heruntergeladen werden.

Sonntag (19.04.), 17:22 Uhr: Hessen gibt jetzt doch nach

In Hessen galt vor dem Wochenende noch die eiserne Regel: Nur wer eine Gesamt-Verkaufsfläche von 800 oder weniger Quadratmetern habe, dürfe ab Montag wieder öffnen. Ausgenommen davon seien nur der Buch-, Auto- und Fahrradhandel. Ministerpräsident Bouffier hatte sogar davor gewarnt, zu „tricksen“. Doch jetzt gilt: Auch Hessen erlaubt größeren Geschäften wieder zu öffnen, wenn sie ihre Verkaufsfläche „unmissverständlich und klar“ auf 800 Quadratmeter reduzieren, z.B. durch Trennwände und Absperrungen. Einen ausführlichen Bericht gibt es dazu auf www.faz.net. Auch tagesschau.de hatte berichtet.

Sonntag (19.04.), 17:11 Uhr: EU-Staaten dürfen in Firmen investieren

Die EU-Kommission befürchtet, dass chinesische Konzerne während oder nach der Corona-Krise verstärkt europäische Firmen aufkaufen könnten. Dagegen sollen die Staaten intervenieren können, indem sie von der EU die Erlaubnis erhalten, in Corona-geschwächte Unternehmen zu investieren und sogar teilweise deren Besitz zu übernehmen. Diese Maßnahme soll Akquisitionen aus dem Ausland, besonders durch China, verhindern. Es soll sich hier aber nur um einen letzten Ausweg im absoluten Notfall handeln. Man wolle damit „vor allem unfairen Wettbewerb durch Firmen im Besitz von Staaten außerhalb der EU unterbinden“. Besonders in China seien solche Unternehmen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Link zur gesamten Pressemitteilung

Sonntag (19.04.), 12:07 Uhr: Höffner lockt mit Einkaufs-Gutscheinen

Eine „starke Aktion“ kündigt Höffner für die Wiedereröffnung seiner Möbelhäuser in NRW ab morgen an. Es geht um Einkaufsgutscheine für Kundenkarten-Besitzer, die abhängig vom Umsatz sind. Auf Artikel aus den Abteilungen Haushalt, Geschenke, Bettwaren, Gardinen, Leuchten und Teppiche gibt es ab einem Einkaufswert von 100 Euro einen Gutschein von 30 Euro, ab 200 Euro einen 60-Euro-Gutschein. Beim Kauf von Möbeln, Matratzen oder Küchen gibt es einen 200-Euro-Gutschein ab 500 Euro Einkaufswert, einen 400-Euro-Gutschein ab 1.000 Euro Einkaufswert, einen 1.200-Euro-Gutschein ab 3.000 Euro Einkaufswert und einen 2.000-Euro-Gutschein ab 5.000 Euro Einkaufswert. Ähnliche Aktionen fährt Höffner regelmäßig für den Online-Shop. Höffner öffnet morgen seine Filialen in Neuss, Hamm, Rösrath und Münster.

Sonntag (19.04.), 11:42 Uhr: Auch XXXLutz freut sich

„Es freut uns sehr, Ihnen heute mitteilen zu können, dass infolge der Neuregelungen ab 20. April 2020 unsere Möbelhäuser in Nordrhein-Westfalen unter strikter Einhaltung der Auflagen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts und zur Vermeidung von Warteschlangen wieder geöffnet werden.“ Das schrieb XXXLutz Deutschland gestern Abend seinen Newsletter-Empfängern. Man werde für die Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Metern, einen kontaktlosen Kassenbereich, Einlass-Beschränkungen und Zugangs-Kontrollen sowie Hygienespender sorgen. Das Restaurant bleibt noch zu. „Wir möchten Sie bitten, in dieser Zeit rücksichtsvoll zu handeln und sich an die umfassenden vorgegebenen Maßnahmen zur Sicherstellung von Hygiene in unseren Möbelhäusern zu halten.“ Die Öffnung betrifft die Filialen in Essen, Hennef, Würselen, Oberhausen, Lüdenscheid, Iserlohn und Freudenberg. In Österreich müssen die XXXLutz-Filialen genau wie alle anderen großen Möbelhäuser noch zu bleiben.

Sonntag (19.04.), 11:23 Uhr: Miele fährt deutsche Werke wieder hoch

Der Hausgeräte-Konzern Miele hat entschieden, alle deutschen Werke ab Montag, 20 April, wieder hochzufahren. Dazu zählt auch das Stammwerk in Gütersloh. Das Thema Kurzarbeit sei damit aber noch nicht abgehakt, so das Unternehmen zu örtlichen Medien. Auch in den nächsten Wochen sei noch mit Kurzarbeitstagen in den Werken und in der Verwaltung zu rechnen.
Erst Anfang April hatte das Unternehmen mit der IG Metall und dem Betriebsrat einen „Zukunfts-Tarifvertrag“ für das Werk Gütersloh abgeschlossen. Er tritt am 1. Mai in Kraft und läuft bis Ende 2022. Link zum moebelnews-Bericht

Samstag (18.04.), 16:49 Uhr: Sommerlad hat gute Argumente

Frank Sommerlad, Chef über zwei hessische Möbelstandorte, will Gleichbehandlung. Es sei nicht nachvollziehbar, dass die Möbelhäuser in NRW öffnen dürfen und in Hessen nicht. „Ich appelliere auch im Namen meiner Mitarbeiter an die Landesregierung, die Öffnung des Einrichtungshandels generell zu erlauben“, sagte er der Wetterauer Zeitung. „Diese Ausgrenzung und Benachteiligung unserer Branche“ sei so schnell wie möglich zu beenden, zumal Bau- und Gartenfachmärkte mit einer Verkaufsfläche zwischen 10.000 und 20.000 Quadratmetern überhaupt nicht von den Corona-Schließungen betroffen gewesen seien.
Für eine jetzige Öffnung gebe es gute Gründe: Gerade die großflächigen Möbelhäuser mit „Niedrigfrequenz“ zählten die geringste Zahl an Besuchern pro Quadratmeter Verkaufsfläche. Überall sei genügend Abstand möglich. Man könne jeden zweiten Parkplatz sperren und die Zahl der Kunden auf einen pro 100 Quadratmeter reduzieren. Im Supermarkt seien dagegen ein Kunde pro 20 Quadratmeter erlaubt. Wo Beratungsgespräche nötig seien, könne man problemlos Hygiene-Standards einhalten und sie generell weiter steigern. Sein Fazit: „Die Corona-Regeln können optimal eingehalten werden.“

Samstag (18.04.), 15:06 Uhr: Hardeck öffnet in NRW und Niedersachsen

Begros-Mitglied Möbel Hardeck nutzt die aktuellen behördlichen Anordnungen für den Einzelhandel voll aus. In Nordrhein-Westfalen öffnen die drei Filialen in Bochum, Hilden und Senden ab Montag komplett, im niedersächsischen Bramsche wird die Verkaufsfläche auf die vorgegebenen 800 Quadratmeter limitiert. „Jeder Kunde und genauso unsere Mitarbeiter haben bei bis zu 40.000 m² Ausstellungsfläche in der jeweiligen Filiale genügend Platz, um den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand einzuhalten“, schreibt das Unternehmen auf seiner Homepage. Dazu werde die maximale Kundenanzahl geregelt und überprüft sowie regelmäßige Hygiene-Maßnahmen durchgeführt. Restaurant und Kinderland bleiben zu.

Samstag (18.04.), 13:26 Uhr: Ikea zögert in NRW noch

Andere Möbelfilialisten wie POCO, XXXLutz oder Höffner greifen die Sonderregelung in NRW beim Schopf, ihre Häuser direkt am kommenden Montag (20.04.) wieder zu eröffnen, aber Ikea zögert überraschender Weise noch. Man wolle erst die nötigen Vorkehrungen für den Gesundheitsschutz treffen, und das gehe nicht so schnell, sagte eine Ikea-Sprecherin der News-Agentur DPA. Es sei noch unklar, ob und wann die Ikea-Häuser in NRW nächste Woche öffnen, sagte sie. Siehe dazu auch den Ticker-Eintrag von 13:01 Uhr.

Samstag (18.04.), 13:15 Uhr: Offenbar schlechte Karten für Klagewillige

Wie das Wirtschaftsmagazin „Spiegel“ aktuell berichtet, haben bereits zwei Oberverwaltungsgerichte entschieden, dass die behördlichen Anordnungen hinsichtlich der aktuellen Öffnungsregeln im Einzelhandel „vertretbar“ sind. Zwei Gerichte in Berlin und Greifswald hätten jeweils Eilanträge gegen die Schließungen zurückgewiesen, so das Magazin. Zur Begründung hieß es unter anderem, die Anordnungen seien „durch das Infektionsschutzgesetz gedeckt und mit dem Grundgesetz vereinbar“ bzw. es gebe hinreichende sachliche Gründe für eine unterschiedliche Behandlung verschiedener Branchen und Warenangebote. Link zum „Spiegel-Artikel“

Samstag (18.04.), 13:01 Uhr: Ikea kritisiert und kündigt an

Ikea hat die aktuellen Öffnungs-Bestimmungen für den Einzelhandel scharf kritisiert. Die Sicherheit von Kunden und Mitarbeitern sei keine Frage der Größe eines Geschäftes, sagte eine Sprecherin dem Portal watson.de. „Ganz im Gegenteil: Gerade größere Unternehmen mit einer größeren Verkaufsfläche können dies gegebenenfalls einfacher umsetzen. Nicht nachvollziehbar ist für uns insbesondere, warum Baumärkte geöffnet sein dürfen, nicht aber Einrichtungshäuser. Wir hätten uns eine einheitliche Lösung für den gesamten Einzelhandel gewünscht.“
Fast zur gleichen Zeit kündigte der oberste Ikea-Chef Jesper Brodin an, dass Ikea seine Möbelhäuser „ab Mai wieder öffnen“ wolle. Dies sei auch nötig, denn die Pandemie habe die Umsätze von Ikea um rund 60 Prozent einbrechen lassen, sagte er dem Newsportal APA. „Dies ist eine Zeit, in der wir vor allem überleben müssen.” Ein Lichtblick seien die Verkäufe übers Internet, die sich gegenüber dem Vorjahr verdoppelt hätten. Er kündigte zudem Preissenkungen für einzelne Produkte an, da die Menschen ähnlich wie nach der Finanzkrise 2008 weniger Geld hätten.

Samstag (18.04.), 12:36 Uhr: Lenkt NRW auch bei Warenhäusern ein?

Wie gestern im moebelnews-Live-Ticker berichtet, geht Galeria Karstadt Kaufhof im Eilverfahren gegen die Corona-Schutzverordnung von Nordrhein-Westfalen vor, die den Warenhäusern im Gegensatz zu Möbelhäusern keine Öffnungsmöglichkeit bietet. Noch gestern reagierte NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart darauf und deutete ein mögliches Einlenken an. Er wolle „zeitnah prüfen, ob sich Geschäfte mit einer größeren Verkaufsfläche auf 800 Quadratmeter verkleinern könnten“. Es gebe Freiheiten, sich im Rahmen des Verabredeten über solche Weiterungen auszutauschen, so Pinkwart. Damit stellte er sich quasi gegen seinen Kollegen und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Der hatte gestern gesagt, dass es keine Ausnahme von der 800-Quadratmeter-Regel gebe. Es reiche nicht aus, die oberen Etagen eines Kaufhauses für die Kunden zu schließen, hatte er gesagt.

Freitag (17.04.), 16:23 Uhr: Bauknecht spendet Geräte für Stuttgarter Corona-Schutzunterkünfte

Hausgerätehersteller Bauknecht spendet dringend benötigte Waschmaschinen und Mikrowellen für Corona-Schutzunterkünfte der Stadt Stuttgart. Damit werden Einrichtungen ausgestattet, in denen sich Stuttgart gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz um Personen aus dem Kreis von Geflüchteten und von wohnungslosen Menschen kümmert, die sich mit dem Corona-Virus infiziert haben und sich in Quarantäne begeben müssen. Um Kliniken zu entlasten, schafft die Landeshauptstadt außerdem vorsorglich über 300 Plätze zur Unterbringung von Erkrankten und Verdachtsfällen. Als ortsansässiges Unternehmen sehe es die Bauknecht Hausgeräte GmbH als ihre Pflicht, die Stadt Stuttgart mit der sofortigen Bereitstellung von Waschmaschinen und Mikrowellen für die betroffenen Personen in den jeweiligen Unterkünften zu unterstützen, informiert das Unternehmen.

Freitag (17.04.), 15:55 Uhr: Canton Fair - zum ersten Mal seit 63 Jahren online

Die China Import & Export Fair (Kantonsmesse) wird Mitte Juni als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie ihre 127. Ausgabe online stellen. „Nach mehr als sechs Jahrzehnten unermüdlicher Bemühungen hat sich die Canton Fair zu Chinas größter umfassender internationaler Fachmesse mit der längsten Geschichte, den meisten Waren und Kunden und den besten Handelsergebnissen entwickelt“, erklärte Ren Hongbin, stellvertretender Handelsminister. „Die 127. Kantonsmesse soll anstelle einer physischen Ausstellung online stattfinden. Dies ist sowohl eine pragmatische Reaktion auf die COVID-19-Pandemie als auch eine wichtige Initiative für innovative Entwicklung.“

Als integraler Bestandteil der Weltwirtschaft sei China bestrebt, die Stabilität der globalen Industrie- und Lieferkette aufrechtzuerhalten, während die Mehrheit der Fabriken und Unternehmen nun den normalen Geschäftsbetrieb wieder aufgenommen habe. Die erste virtuelle Canton Fair werde eine internationale Online-Handelsplattform für Qualitäts- und Spezialprodukte schaffen, die 16 wichtige Exportkategorien abdecke, wie Haushaltsgeräte, Konsumgüter, Textilien, Medizin und Gesundheitswesen. Sowohl chinesische als auch internationale Unternehmen sollen „Bestellungen aus der Ferne aufgeben“ können. Weitere Informationen unter: www.cantonfair.org.cn/en/

Freitag (17.04.), 15:38 Uhr: Germania will Fertigung Anfang Mai hochfahren

Bei Germania in Schlangen soll es bald wieder verstärkt losgehen. Geschäftsführer Sven Schreiber: „Derzeit fahren wir etwa 45 % der Kapazität. Wir liefern mit sehr gutem Erfolg aus.“ Die Bestände gingen nun aber langsam aus, daher wolle man die Fertigung ab der ersten bzw. zweiten Maiwoche wieder hochfahren. Je nachdem wie sich die Situation im stationären Möbelhandel entwickele, wolle man Ende Mai wieder unter Volllast produzieren. Die letzten zwei Wochen sei man fast ausschließlich im Online-Geschäft unterwegs gewesen. Während der ganzen Corona-Krise habe man weitgehend keine Probleme mit Lieferketten gehabt, hier würde sich auszahlen, dass die Produktion komplett in Deutschland erfolge.

Freitag (17.04.), 14:41 Uhr: Galeria Karstadt Kaufhof will auf Öffnung seiner NRW-Filialen klagen

Galeria Karstadt Kaufhof gehe per Eilverfahren gegen die Corona-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen vor, informieren aktuell verschiedene Zeitungen, u.a. die Lebensmittelzeitung. Der Warenhausbetreiber wolle juristisch überprüfen lassen, ob seine Häuser im Land nicht doch geöffnet werden dürfen.

Freitag (17.04.), 12:42 Uhr: Amica nimmt in Polen Produktion wieder schrittweise auf

Nach Ablauf der zweiwöchigen Werkschließung hat Amica am 15. April tageweise die Produktion wieder aufgenommen. Auch nächste Woche werde in eingeschränktem Umfang an einigen Tagen produziert. Danach erfolge eine weitere Pause „bis zunächst Anfang Mai“, teilt der polnische E-Geräte-Hersteller aktuell mit. Der Umfang der möglichen Produktion in der Folgezeit sei in starkem Maße von der Lieferfähigkeit wichtiger Komponenten aus dem südeuropäischen Raum abhängig, dort wo Corona die größten Probleme mache. 

Freitag (17.04.), 12:08 Uhr: Nur NRW-Möbelhäuser öffnen ganz

Spätestens seit dem gestrigen Abend ist es höchst offiziell, dass in Nordrhein-Westfalen alle Möbelhäuser unabhängig von deren Größe ab dem kommenden Montag (20.04.) wieder öffnen dürfen (siehe Titelstory). In allen anderen Bundesländern gilt das nicht. Dort dürfen generell nur Geschäfte mit maximal 800 Quadratmetern Fläche öffnen, in Bayern und Thüringen sogar erst ab dem 27. April. Während Bayern strikt bleibt, baut Thüringen-Chef Bodo Ramelow zumindest eine Brü, so Oberbürgermeister Claus Kaminsky. Die Maskenpflicht gelte auch im Öffentlichen Personennahverkehr. 

Donnerstag (16.04.), 10:03 Uhr: ZGV fordert gemeinsame Linie bei Länderumsetzung der Lockerungen

Nach der gestrigen Einigung von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten über Lockerungen der Corona-Beschränkungen ist indes noch unklar, inwieweit die Länder eine gemeinsame Linie finden. „Nachdem sich Unternehmen bereits durch einen Vorgaben-Dschungel bei Schließungen kämpfen mussten, droht nun ein Flickenteppich auch bei Lockerungen. Das gilt es dringend zu verhindern. Einzelne Branchen dürfen hierbei keineswegs ausgeschlossen oder benachteiligt werden.“, appelliert Dr. Ludwig Veltmann, Hauptgeschäftsführer des Mittelstandsverbundes, an die Länderverantwortlichen.

Mittwoch (15.04.), 20:25 Uhr: Handelsverband wettert gegen neue Corona-Regeln

Nur kurz nach Bekanntgabe der neuen Einzelhandels-Regeln im Zusammenhang mit der Corona-Krise hat sich der Handelsverband Deutschland (HDE) unmissverständlich dagegengestellt. Nur wenige Minuten, nachdem alles bekannt war (siehe die moebelnews-Titelstory), verbreitete HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth folgendes Statement: „Die Regelungen zur Wiedereröffnung der Nicht-Lebensmittelhändler müssen diskriminierungsfrei sein. Lockerungen der Ladenschließung dürfen sich nicht an Betriebsgrößen oder Verkaufsflächen festmachen. Die jetzt beschlossenen Vorgaben führen zu Wettbewerbs-Verzerrungen und Rechtsunsicherheiten.“ Es gebe aus Sicht des Handels kein Sachargument für eine stufenweise Öffnung der Läden, Abstands- und Hygieneregeln könnten sowohl in kleinen als auch in großen Geschäften eingehalten werden. Die Unternehmen seien in der Lage, entsprechende Vorgaben umzusetzen. Der Appell an die Politik: „Beschlüsse überdenken und entsprechend anpassen“.

Mittwoch (15.04.), 18:51 Uhr: GfM-Trend liefert Schutzmasken

Der Einkaufsverband GfM-Trend bietet seinen Mitgliedern ein Kontingent an Schutzmasken an. „Es ist uns gelungen, für Ihr Unternehmen insgesamt 10.000 Schutzmasken für Mund und Nase zu sichern. Sie können die Masken in Stückelung 50 St. oder 100 St. bei uns bestellen“, teilte der Verband seinen Handelspartnern mit. Sie seien mehrfach verwendbar, da man sie bis 60 Grad waschen könne. Man habe bewusst eine wertigere Ausführung gewählt, „damit die Masken für Sie, Ihre Mitarbeiter und Ihre Kunden wiederverwertbar sind“.

Mittwoch (15.04.), 15:02 Uhr: Corana-Lockerungen? – Ein Zwischenstand

Unmittelbar vor den Beratungen des Bundes mit den Ministerpräsidenten der Länder über die weiteren Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist seitens der Bundesregierung die Hoffnung auf eine deutliche Lockerung der Einschränkungen gebremst worden. „Der Pfad in den nächsten Wochen ist ein schmaler zwischen vorsichtiger schrittweiser Lockerung und der Bewahrung der Fortschritte im Kampf gegen die Pandemie", so Regierungssprecher Steffen Seibert am heutigen Mittwoch in Berlin. Nach Informationen aus Länderkreisen solle die derzeit geltende Kontaktbeschränkung voraussichtlich „bis mindestens 03. Mai“ verlängert werden. Möglicherweise sollen erste Geschäfte (laut dpa Läden, Boutiquen, Möbel- und Autohäuser bis zu 800 qm Ladenfläche) aber schon vorher öffnen dürfen. Seit 14:00 Uhr berät Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder nun über die weiteren Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus.

Mittwoch (15.04.), 13:17 Uhr: Corona-Schutzausrüstung – Wilkahn fertig selbst

Um die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und den Betrieb aufrecht zu erhalten, werden die benötigten Schutzausrüstungen von Büromöbel-Hersteller Wilkhahn kurzerhand selbst produziert. So werden in der Näherei des Premiumanbieters neben den Polsterbezügen für die Sitzmöbel pro Tag rund 200 Wilkhahn-Masken für die Belegschaft genäht. Und die Produktentwickler produzieren nicht mehr nur Prototypen und Designstudien, sondern auch Visiere im 3D-Druck.

Mittwoch (15.04.), 11:18 Uhr: HDE mit 10-Punkte Plan für geordneten Exit

Der Handelsverband Deutschland (HDE) sowie die Landes- und Fachverbände haben gestern einen 10-Punkte-Plan zur Wiedereröffnung des Einzelhandels vorgestellt, in dessen Zentrum weitreichende Maßnahmen zum Infektionsschutz stehen, um Schließung von nur Teilen des Handels und damit eine andauernde Diskriminierung von Branchen zukünftig zu vermeiden. Der 10-Punkte Plan des HDE steht zum Download zur Verfügung unter https://einzelhandel.de/exitcorona

Mittwoch (15.04.), 10:35 Uhr: Decosit-Ausgabe 2020 abgesagt

Die Decosit 2020 wurde wegen der anhaltenden Verbreitung des Coronavirus abgesagt. Da die Messe im Juni dieses Jahres stattfinden sollte, liege der Termin zu nahe, um die nötigen Sicherheitsstandards zu gewährleisten. Die nächste Ausgabe der internationalen Textilmesse für Innenausstattung soll daher im September 2021 stattfinden.

Mittwoch (15.04.), 10:02 Uhr: Adidas – Milliardenkredit trotz „Mietaussetzer“

Adidas hat heute seitens der Bundesregierung die Genehmigung über die Teilnahme der staatseigenen Förderbank KfW an einem revolvierenden Konsortialkredit in Höhe von 3,0 Mrd. Euro zu üblichen Marktbedingungen zur Überbrückung dieser Ausnahmesituation erhalten. Der noch abzuschließende Konsortialkredit umfasst eine Darlehenszusage in Höhe von 2,4 Mrd. Euro seitens der KfW sowie Darlehenszusagen in Höhe von 600 Mio. Euro seitens eines Konsortiums von Partnerbanken des Unternehmens. Adidas werde – so heißt es – alle in Anspruch genommenen Teile des Darlehens, einschließlich Zinsen und Gebühren, „so schnell wie möglich“ zurückzahlen. Zu den Bedingungen des Konsortialkredits gehört die Aussetzung von Dividendenzahlungen über die Laufzeit der Kreditvereinbarung. Zudem habe der Vorstand jüngst entschieden, den Rückkauf von Adidas-Aktien zu stoppen sowie auf die eigenen kurz- und langfristigen Boni, die insgesamt 65 % der Jahreszielvergütung ausmachen, für das Jahr 2020 zu verzichten.

Mittwoch (15.04.), 10:02 Uhr: EK/servicegroup legt Exit-Plan für Einzelhandel vor

Die EK/servicegroup hat nach einer verbandsweiten Umfrage gemeinsam mit ihren Händlern einen Exit-Plan für den Einzelhandel entworfen und u. a. an das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) übergeben.

Dienstag (14.04.), 14:45 Uhr: NRW startet Freitag gesicherte Soforthilfe-Webseite

Wie die Staatskanzlei NRW gerade in einem Presse-Briefing bekannt gibt, soll ab dem kommenden Freitag die Möglichkeit zur Antragstellung für die Corona-Soforthilfe wieder online gehen. Genaueres im ausführlichen Artikel zum Thema. 

Sofern Sie bereits einen Antrag gestellt und einen Bewilligungsbescheid erhalten haben, aber die Auszahlung noch nicht stattgefunden hat, können Sie eine E-Mail an das Funktionspostfach der für Sie zuständigen Bezirksregierung mit Aktenzeichen/Vorgangsnummer und Telefonnummer schicken. Die Mitarbeiter führen dann einen Datenabgleich zu persönlichen Angaben und der Bankverbindung durch und melden sich bei den Antragstellern. Die Kontakt-Mailadressen zu den Bezirksregierungen finden Sie (ganz unten) als PDF zum Download!

Dienstag (14.04.), 14:20 Uhr: Interior Lifestyle Tokyo – logischerweise abgesagt

Da die Coronavirus-Pandemie (COVID-19) Japan und den Rest der Welt weiterhin betreffe, blieben die Aussichten für die öffentliche Gesundheit in absehbarer Zukunft ungewiss. Angesichts dieser Situation habe die Messe Frankfurt Japan Ltd. „die schwierige Entscheidung getroffen“, die bevorstehende 30. Jubiläumsausgabe der Interior Lifestyle Tokyo, die ursprünglich vom 3. bis 5. Juni 2020 in den AOMI-Ausstellungshallen von Tokyo Big Sight stattfinden sollte, abzusagen.

Dienstag (14.04.), 14:20 Uhr: Handelsverband Deutschland macht Druck

Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat die Politik aufgefordert, „die Öffnung aller Einzelhändler zu genehmigen, sobald dies gesundheitspolitisch vertretbar ist“. HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth: „Wenn die Läden in den Innenstädten noch lange flächendeckend schließen müssen, droht eine gewaltige Pleitewelle.“ Man lege dabei großen Wert auf bundesweit einheitliche Regelungen. Die schrittweise Rückkehr zu einem geordneten Geschäftsbetrieb solle nach einheitlichen, nicht-diskriminierenden Vorgaben für den gesamten Einzelhandel erfolgen. „Lockerungen der Ladenschließung dürfen sich nicht an Betriebsgrößen, Verkaufsflächen oder Einzelhandelsbranchen festmachen. Das führt ansonsten zu Wettbewerbsverzerrungen, Rechtsunsicherheit und kollektiver Verunsicherung“, so Genth. Der Handel brauche einheitliche, klare und unkomplizierte Regelungen. Der Handelsverband Baden-Württemberg (HBW) war noch einen Schritt weiter gegangen und hatte die Wiedereröffnung konkret für den 20. April gefordert.

Dienstag (14.04.), 12:18 Uhr: Kurzarbeit – Verlängerung bis Ende des Jahres

Nach übereinstimmenden Presseberichten habe Bundesarbeitsminister Hubertus Heil in Abstimmung mit dem Kanzleramt eine Rechtsverordnung vorbereitet, die zeitnah eine Verlängerung der Bezugsdauer des Kurzarbeitergeldes bis Ende dieses Jahres vorsieht. Darüber informiert heute der Verband der Deutschen Maschine- und Anlagenhersteller (VDMA). Die Verordnung des Bundesarbeitsministers sehe konkret vor, die Bezugsdauer für das Kurzarbeitergeld für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, deren Anspruch auf Kurzarbeitergeld bis zum 31. Dezember 2019 entstanden ist, auf bis zu 21 Monate, längstens bis zum 31. Dezember 2020 zu verlängern. „Durch das Inkrafttreten mit Wirkung vom 31. März 2020 wird ermöglicht, dass ab dem Monat April 2020 in denjenigen Fällen nahtlos weiter Kurzarbeitergeld bezogen werden kann, in denen die Bezugsdauer bereits im März 2020 ausgeschöpft wurde“, heißt es weiter.

Dienstag (14.04.), 12:18 Uhr: Vorsichtige Öffnung in Österreich

Ab heute dürfen in Österreich kleine Geschäfte mit weniger als 400 qm Verkaufsfläche sowie die Bau- und Gartenmärkte wieder öffnen, wovon rund 80 Prozent aller Einzelhändler profitieren könnten. Bisher war Österreich dank früher und strenger Maßnahmen von gravierenden Auswirkungen der Corona-Pandemie verschont geblieben., daher ist die Öffnung mit strengen Auflagen verbunden: Alle Kunden und Mitarbeiter müssen einen Mundschutz tragen, der Mindestabstand von einem Meter ist einzuhalten und die Zahl der Kunden im Verkaufsraum wird begrenzt. Das Bedecken von Mund und Nase durch einen speziellen Schutz oder einen Schal wird in allen öffentlichen Verkehrsmitteln zur Pflicht. Davon unabhängig sollen auch die Ausgangsbeschränkungen generell bis Ende April in Kraft bleiben.

Dienstag (14.04.), 11:42 Uhr: Bei Vivonio sind Maja/W. und Staud wieder am Netz

Die Vivonio Furniture GmbH vermeldet, dass die Produktionen bei Maja Wittichenau sowie bei Staud in unterschiedlichen Intensitäten mit dem heutigen 14. April 2020 wieder hochgefahren werden. Damit seien alle sieben Tochterunternehmen wieder am Netz, selbstverständlich „unter Berücksichtigung höchster Hygienestandards“, so das Unternehmen.

Dienstag (14.04.), 11:08 Uhr: Gorenje fährt Produktion wieder hoch – Infektion in der Belegschaft

Nach einem dreiwöchigen Stillstand hat die Produktionsstätte von Gorenje in Valjevo gestern die Produktion wieder aufgenommen. Hisense Gorenje Europe, Muttergesellschaft von Gorenje, kündigt zudem an, dass die Produktion in dieser Woche auch in anderen europäischen Fabriken wieder aufgenommen werden soll. Gleichzeitig hat das Unternehmen auch bestätigt, dass zwei Mitarbeiter aus dem Werk Valjevo sich während der Zeit der Schließung mit dem COVID-19-Virus infiziert hätten. Die Kollegen und die weiteren 14 Mitglieder des Produktionsteams seien unter häuslicher Quarantäne.

Dienstag (14.04.), 10:00 Uhr: BVDM und VDM forcieren Exit-Strategie

Mit einem gemeinsamen unterschriebenen Brief haben sich BVDM-Präsident Hans Strothoff und der amtierende VDM-Präsident Michael Stiehl an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier gewandt und appelliert, dass die Aktivitäten im Möbelhandel wieder schrittweise – natürlich unter Einhaltung besonderer Schutzmaßnahmen – wieder hochgefahren werden könnten. Auch in der Presse setzt sich die deutsche Möbelindustrie (in Person von Jan Kurth, Geschäftsführer des Verbands der Möbelindustrie) flankierend für eine Wiederöffnung der Möbelhäuser ein, die wegen der Corona-Pandemie seit Wochen geschlossen sind.

Montag (13.04.), 11:38 Uhr: „Baumarkt-Tourismus“ über Landesgrenzen

Weil in manchen Bundesländern wie Bayern die Bau- und Garten-Fachmärkte nur für Gewerbetreibende offen sind, hat offenbar ein regelrechter „Baumarkt-Tourismus“ zwischen den Bundesländern eingesetzt. „Die Parkplätze vor Hornbach, Bauhaus und Co. in Frankfurt jedenfalls sind schon morgens voll“, berichtet z.B. die Frankfurter Neue Presse (FNP) über die Situation in Hessen, und die Schlangen vor den Parkplätzen setzten sich vor der Tür fort. Abstandsregelung? Meist Fehlanzeige, so die FNP, obwohl die Markt-Mitarbeiter ständig dazu auffordern – und dann auch noch beschimpft würden.

Montag (13.04.), 11:24 Uhr: Mitarbeiter sind mit ihren Chefs zufrieden

Deutsche Arbeitnehmer sind mehrheitlich damit zufrieden, wie ihre Arbeitgeber mit der aktuellen Corona-Situation umgehen. Das ist das Ergebnis einer Datenauswertung aus über 5.700 Bewertungen der Arbeitgeber-Bewertungsplattform kununu, die in der vergangenen Woche Arbeitnehmer und Arbeitgeber dazu aufrief, Erfahrungsberichte und Maßnahmen im Umgang mit Corona in der Arbeitswelt zu teilen. Demnach gaben 59 Prozent der Mitarbeiter an, dass sie mit dem Umgang ihres Arbeitgebers in der Krise sehr zufrieden sind. Weitere 15 Prozent sind zufrieden. Nur 13 Prozent sagten hingegen aus, dass sie überhaupt nicht zufrieden sind.

Montag (13.04.), 11:00 Uhr: Media-Saturn doppelt in der Zange

Der Elektronik-Händler Media-Saturn steckt doppelt in der Zwickmühle. Auf der einen Seite verliert der Konzern durch die Schließung von 90 Prozent seiner europäischen Läden jeden Tag rund 55 Mio. Euro Umsatz, auf der anderen Seite werden jetzt die Zahlungen für die längst verkaufte Ware der letzten Monate fällig. Bekanntlich finanziert sich Media-Saturn über Warenkredite, die meist drei bis vier Monate später, wenn die Ware schon verkauft ist, zurückgezahlt werden. Es geht angeblich um rund zwei Milliarden Euro, berichtet das Manager Magazin. Im Kampf um Liquidität gibt es mehrere Maßnahmen: 20.000 Mitarbeiter sind in Kurzarbeit, die Werbeausgaben sind gestoppt, die Lieferanten und Vermieter sollen helfen, und letztlich soll ein KfW-Kredit über zwei Milliarden Euro beantragt werden. Die Lieferanten zeigen sich jedoch äußerst spröde, weil Media-Saturn gleichzeitig schon Rabatte für neu bestellte Ware gefordert hat.

Sonntag (12.04.), 11:51 Uhr: „Kostenlose“ Lieferungen aus dem Online-Shop

„Wir schenken Ihnen die Versandkosten!“, heißt es aktuell auf der POCO-Homepage. Das Versprechen gilt allerdings mit Einschränkungen. Wörtlich: „Wir sind weiterhin in unserem Online-Shop für Sie da. Lehnen Sie sich zurück, bestellen Sie Ihre Wunschartikel und POCO liefert die Ware ab einem Mindest-Bestellwert von 150 Euro bis auf Weiteres kostenlos zu Ihnen nach Hause.“
Keine vordergründige Einschränkung dagegen bei Höffner: „Alle Bestellungen werden kostenlos nach Hause geliefert!“ Im Kleingedruckten steht dann allerdings, das gelte nur für den Hinversand und nicht für Artikel aus der Elektroabteilung. Alle teilnehmenden Artikel seien mit dem Hinweis GRATIS VERSAND gekennzeichnet.

Freitag (10.04.), 17:50 Uhr: Mittelstand drückt aufs Tempo

Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) fordert von der Bundesregierung eine Exit-Strategie nach Ostern. Die Wirtschaft erwarte eine Strategie, „unter welchen Voraussetzungen, auf welche Weise und wann das Land wieder hochgefahren werden soll“, heißt in dem in der aktuellen „Focus“-Ausgabe veröffentlichten Brief. Darin enthalten sind sieben zentrale Forderungen: 1. Stromsteuer und EEG-Umlage werden vorübergehend ausgesetzt. 2. Der Solidaritätszuschlag wird sofort und für alle rückwirkend zum 1. Januar 2020 abgeschafft. 3. Die Anfang März geleisteten Steuervorauszahlungen für die kommenden drei Monate werden den Unternehmen rückerstattet. 4. Unternehmen, die ihren Mitarbeitern beim Kurzarbeitergeld freiwillig 100 Prozent ihres Gehaltes auszahlen, erlassen die Sozialversicherungsträger bis auf Weiteres 100 Prozent der Beiträge. 5. Die Vorfälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge wird zurückgenommen. 6. Außenzölle werden temporär ausgesetzt. 7. Die Lkw-Maut bei Leerfahrten wird zeitlich befristet ausgesetzt.
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat einen gemeinsamen Fahrplan von Politik und Wirtschaft in Richtung Normalität angeregt. Präsident Eric Schweitzer: „Ein Signal, wie der Einstieg in eine schrittweise Normalisierung ausfallen könnte, wird für die Planungen und die Existenz der Unternehmen jetzt immer wichtiger.” Ein solcher Horizont sei auch für die Unternehmens-Finanzierung und Liquidität von enormer Bedeutung. „Denn die Firmen müssen auch Geldgebern eine Perspektive bieten können.“

Freitag (10.04.), 12:23 Uhr: Wir wünschen frohe Ostern!

Mit einer netten Geschichte aus der „Bild“ wünscht Ihnen die moebelnews-Redaktion ein entspanntes, nettes Osterfest und alles Gute:
Aus Sorge, dass sie wegen Corona dieses Ostern keine Eier und keine Süßigkeiten suchen dürfen, haben vier Kinder der Polizei in Saalfeld einen bunt bemalten Brief geschrieben: „Wir vier Kinder machen uns Sorgen, dass nun auch der Osterhase in Quarantäne ist und wir keine Ostereier oder leckere Schokolade suchen dürfen. Ist der Osterhase auch in Quarantäne? Darüber wären wir sehr traurig. Bitte helft uns bei der Aufklärung.“ Eine Polizeikommissarin fand das so nett, dass sie den Kindern ein Osterkörbchen mit Bastelzeug und einer Grußkarte überreichte, auf der stand: „In dieser schweren Zeit hat eure Anfrage allen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Innerhalb eurer Familie fällt Ostern nicht flach, keine Angst. Dem Osterhasen geht es prima. Wir haben ihn bei einer Streifenfahrt gesehen. Er will seine Sachen besonders nah an eurem Haus verstecken, damit ihr trotzdem suchen könnt.“ In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund!

Freitag (10.04.), 12:01 Uhr: Einkaufsverbände fordern Exit

Drei Möbel-Einkaufsverbände haben gemeinsam einen offenen Brief an diverse politische Entscheider gerichtet, in dem sie „eine klare Planung und die kurzfristige Umsetzung einer Exit-Strategie“ zu einem konkreten Datum fordern. Dazu wollen sie unter anderem freiwillig die Zahl der Kunden reglementieren sowie den bereits hohen Hygiene-Standard nochmals steigern.

Donnerstag (09.04.), 17:05 Uhr: IKEA-Soforthilfe-Programm

Unter dem Motto „Wir packen das gemeinsam – IKEA schnürt Hilfspakete vor Ort“ will der schwedische Möbelriese in der Corona-Krise seiner Verantwortung als großer Einzelhändler gerecht werden. Das Unternehmen stellt daher Sachspenden, alleine in Deutschland in Höhe von 1,5 Mio. Euro, zur Verfügung.

Donnerstag (09.04.), 15:15 Uhr: Holzindustrie – Kontrollierte Lockerung ist richtiger Weg     

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn stellte jetzt mögliche Lockerungen des Shutdowns nach den Osterferien in Aussicht. Dazu erklärt Denny Ohnesorge, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie:    

“Die von Bundesminister Spahn skizzierte stufenweise Rückkehr ins gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben ist der richtige Weg, um diese historische Herausforderung gemeinschaftlich zu meistern. Es gilt zu verhindern, dass sich diese Krise zu einer systemischen Wirtschaftskrise entwickelt. Das ifo-Institut hatte dafür bereits letzte Woche einen begrüßenswerten Stufenplan veröffentlicht. Den Entscheidungen über differenzierte Öffnungsschritte sollte nun klare Priorität gesetzt werden. Sicherheitsvorgaben und Abstandsregeln für den Schutz der Mitarbeiter und Kunden müssen dabei natürlich gewährleistet sein. Die Politik sollte klar sagen, welche Beschränkungen sie warum und für wie lange aufrechterhalten will. Nur so ist es der Wirtschaft möglich, vernünftig zu planen. Es wird eine Zeit nach Corona geben. Es ist jetzt der Zeitpunkt, sich darauf vorzubereiten.“

Donnerstag (09.04.), 11:45 Uhr: Spuckschutz" von Palmberg

Beim Schönberger Büromöbelhersteller Palmberg wird derzeit ein Produkt hergestellt, das in Corona-Zeiten sehr begehrt ist: Hygieneschutzwände („Spuckschutz“) aus Acryl. Die Hygieneschutzwände sollen ab sofort einen kleinen Beitrag leisten, um die weitere Verbreitung von COVID-19 sowie anderer Viren und Bakterien zu verhindern. Palmberg selbst nutze solche Scheiben bereits im eigenen Empfangsbereich und habe am gestrigen Mittwoch, 08. April 2020, unter dem Motto „Support your locals“ weitere an vier Schönberger Geschäfte übergeben.

Donnerstag (09.04.), 10:21 Uhr: Cor+interlübke Studio Wien – voll in 3D

Mit Hilfe ihres Schwesterunternehmens EyeCandy hat die Digitale Mediensysteme GmbH das Sortiment des COR+interlübke Studio Wien (1010 Wien, Tuchlauben 21) nun innerhalb von zwei Tagen in 3D-Visualisierungen digital zugänglich gemacht, berichtet „boerse-express.com“. Auf https://www.cor-interluebke.at/wohnmoebel/ erhielten Kundinnen und Kunden – so heißt es – „ab sofort einen sehr realistischen digitalen Eindruck ihrer künftigen Einrichtung“.

Mittwoch (08.04.), 14:46 Uhr: Giga Verbandsmesse abgesagt

Die 4. Giga International Verbandsmesse, die Ende August (19.-21.08. 2020) stattfinden sollte, ist soeben abgesagt worden. Als Alternative würden laut Geschäftsführer Gerald Socher im Herbst zusätzliche Termine für Verbandssitzungen in Würzburg angestrebt, „um allen die Möglichkeit zu geben, die geplanten oder bereits umgesetzten Neuentwicklungen in kleinerem Rahmen zu präsentieren.“

Mittwoch (08.04.), 12:40 Uhr: Österreich – Öffnung auch von großen Möbelhäusern ab 14. April gefordert 

Die von der österreichischen Bundesregierung am Montag angekündigten schrittweisen Maßnahmen sehen vor, dass der Möbelhandel erst ab 2. Mai wieder öffnen darf, Bau- und Gartenmärkte aber schon ab 14. April. Auch kleine Küchen- oder Möbelstudios unter 400 Quadratmeter dürften nächste Woche aufmachen. Laut „wien.orf.at“ unterstützt der Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke den Möbelhandel und fordert die Maßnahmen zu überdenken und mit „Hausverstand“ vorzugehen: „Wenn eine große Fläche zur Verfügung steht und auch Sicherheitspersonal vorhanden ist, wenn wir diesen Meter-Abstand leben können, wenn Nasen-Mundschutz gegeben ist – warum sollte dann unterschiedlich vorgegangen werden?“, so der Politiker.

Mittwoch (08.04.), 10:41 Uhr: Coronavirus – Umgang und Bezeichnung von Selfmade-Masken

Immer mehr Privatpersonen – aber auch Hersteller unserer Branche (etwa König + Neurath, Allnatura, Wegerich oder Textilhersteller Apelt), schneidern oder fertigen Mundbedeckungen um der Tröpfcheninfektion mit dem COVID-19-Virus zu entgehen bzw. um andere vor einer möglichen Ansteckung zu schützen. Das Portal anwalt.de gibt einige wichtige Hinweise, die Spender, Hersteller oder auch Vermarkter in diesem Zusammenhang unbedingt beachten sollten. moebelnews hat dies in einem kleinen Service für Sie aufbereitet.

Dienstag (07.04.), 16:41 Uhr: HWB fordert besseren Risikoausgleich von Mietern und Vermietern in der Corona-Krise

„Wenn aufgrund der behördlichen Geschäftsschließung ein Händler mit erheblichen Umsatzeinbußen zu kämpfen hat, muss das Lastenrisiko gleichmäßig verteilt werden. Eine Stundung verschiebt das Problem nur in die Zukunft, die finanziellen Auswirkungen der Krise bleiben einzig beim Händler.“, so Christian Haeser, Geschäftsführer beim Handelsverband Wohnen und Büro (HWB). Der Verband plädiert daher für einen angemessenen Risikoausgleich zwischen den Vertragsparteien – Vermieter und Mieter – auf Grundlage des § 313 BGB. Die Norm vermittele den Mietern einen Verhandlungsanspruch mit der Möglichkeit, den Mietzins im Einvernehmen mit dem Vermieter zu reduzieren. Letztenendes wäre ein politische Lösung wünschenswert.

Dienstag (07.04.), 14:05 Uhr: Wegerich fertigt Masken

Matratzen-Produzent Wegerich aus Würzburg hat seine Fertigung auf Maskenproduktion umgestellt. Der Mund-Nasen-Schutz sei aus sogenanntem Polypropilen-Vlies gefertigt, einem Vliesstoff, der auch in zertifizierten OP-Masken verwendet wird. Die Nachfrage sei sehr groß – Lieferungen würden von Würzburg bis nach Erlangen oder München gehen.

Dienstag (07.04.), 13:10 Uhr: ZGV begrüßt Update des Mittelstandsprogrammes

Der ZGV ­ der Zentralverband Gewerblicher Verbundgruppen begrüßt die neuerliche Initiative der Bundesregierung für sein erweitertes Mittelstandsprogramm ausdrücklich: Hiernach haben das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) und das Bundesministerium der Finanzen (BMF) ein zusätzliches Programm für den Mittelstand beschlossen, das eine 100%-ige Haftungsübernahme der Bundesregierung bei der Kredit-Vergabe über die KfW und die Förderbanken garantiert. Die Bundesregierung schließt damit einer Lücke des Rettungsschirms und setzt die Forderungen des Mittelstandsverbundes und seiner Taskforce „Liquidität für den Mittelstand“ um.

Dienstag (07.04.), 10:50 Uhr: Hisense Gorenje verlängert Produktionsstilllegung in allen ihren Fabriken in Europa

Die Geschäftsführung von Hisense Gorenje habe ­ so das Unternehmen – angesichts der aktuellen Situation aufgrund der Coronavirus-Epidemie in ganz Europa beschlossen, die Schließung aller europäischen Fabriken um eine weitere Woche, vom 6. April bis zum 10. April 2020, zu verlängern. Die Produktion in den Fabriken in Velenje werde am Dienstag, 14. April 2020, wieder aufgenommen, mit Ausnahme der Waschmaschinen-Produktion, die am Freitag, 10. April, wieder aufgenommen werde. Das Werk Mora in der Tschechischen Republik solle ebenfalls am Dienstag, den 14. April, die Arbeit wieder aufnehmen. Das Werk in Valjevo, Serbien, soll wieder am Montag, den 13. April 2020, in Betrieb genommen werden.

Dienstag (07.04.), 10:22 Uhr: EURONICS – unterstützt Einzelhandel mit neuer Online-Plattform

EURONICS habe – so heißt es – innerhalb kürzester Zeit ein branchenübergreifendes Online-Angebot www.mein-lokaler-handel.de geschaffen, um insbesondere kleinere und mittlere Betriebe zu unterstützen. Die Plattform sei nach Regionen organisiert. Dadurch möchte die Verbundgruppe nicht nur ihren Mitgliedern helfen, sondern auch gleichzeitig ein Zeichen für regionalen Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung setzen. Die Teilnahme sei „kostenfrei und unabhängig von einer Euronics-Mitgliedschaft“.

Dienstag (07.04.), 10:22 Uhr: Ifo-Umfrage prognostiziert massiven Produktionsrückgang

Laut einer Umfrage des Ifo-Instituts erwarte die deutsche Industrie wegen der Corona-Krise in den kommenden drei Monaten „einen massiven Rückgang der Produktion“. Der Index der Produktionserwartungen sei im März um 22,8 Punkte auf minus 20,8 Punkte abgesackt, dies sei – so das Institut  – der schärfste Einbruch seit Beginn der Umfrage im Jahr 1991.

Dienstag (07.04.), 10:10 Uhr: Remmers sagt auch Alternativtermin „Holz-Handwerk“ ab

Die vom mittelständischen Unternehmen Remmers/Löningen gebuchten Ausstellungsflächen bleiben leer, wenn vom 16. bis 19. Juni 2020 in den Nürnberger Messehallen die „Fensterbau Frontale“ und die „Holz-Handwerk“ stattfinden. Nach intensiven Überlegungen habe sich der Marktführer bei der Fenster-, Türen- und Holzbeschichtung dazu entschlossen, den von der Messeleitung angebotenen Alternativtermin im Juni „nicht wahrzunehmen“.

Montag (06.04.), 16:14 Uhr: Noch kein Termin für Lockerungen in Deutschland

Die Bundesregierung werde nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Seibert noch keinen Termin nennen, an dem es zu einer Lockerung der bestehenden Auflagen kommen könnte. Wie „ard.de“ berichtet, sehe Seibert – und mithin Bundeskanzlerin Angela Merkel – eine Festlegung hierzu „als noch zu früh“ an. Update 16:36 Uhr: Angela Merkel wörtlich: „Es wäre schlecht zu früh wieder zu starten, um dann wieder alles zurücknehmen zu müssen."

Montag (06.04.), 14:21 Uhr: Metro öffnet in MV für Endverbraucher

Wie die „LZ“ berichtet, hat Metro Deutschland hat die Türen seiner fünf Gastro-Märkte in Wolgast, Greifswald, Wismar, Neustrelitz und Waren ab sofort bis 19. April 2020 für alle Verbraucher aufgemacht. Einer entsprechenden Nutzungsänderung für diese erweiterte Öffnung habe das Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern zugestimmt, heißt es in einer Mitteilung des Großhändlers.

Montag (06.04.), 13:19 Uhr: Auch der Onlinehandel leidet

Auch der E-Commerce leidet anscheinend unter der Corona-Krise. Im März 2020 sei der Umsatz um rund 20 Prozent eingebrochen, teilte der Bundesverband E-Commerce (bevh) heute mit. Nur Lebensmittel, Drogeriewaren, Medikamente und Baumarkt-Sortimente seien besser gelaufen, so Präsident Gero Furchheim (Cairo AG): „E-Commerce ist heute ein normaler Einkaufskanal. Deshalb wirkt sich solch eine Krise in der Konsumstimmung voll auf unsere Branche aus. Die Behauptung, der E-Commerce würde pauschal als ‚Gewinner‘ aus der Corona-Pandemie hervorgehen, ist schlicht falsch. Richtig ist aber, dass die Chancen des E-Commerce für die Versorgung der Kunden und die Geschäftsmodelle des Einzelhandels neu erlebt werden.“

Montag (06.04.), 13:11 Uhr: Auch Segmüller näht Schutzmasken

Auch in den Polster-Werkstätten des Filialisten Segmüller werden jetzt Schutzmasken genäht. Dazu wurden in der Näherei zusätzliche Ressourcen geschaffen. Wo im Normalbetrieb Polstermöbel-Bezüge aus Stoff und Leder genäht werden, fertigen aktuell rund 30 Näherinnen und Näher bis zu 1.500 Schutzmasken pro Tag für örtliche Kliniken sowie für das Landratsamt der Region.

Montag (06.04.), 13:04 Uhr: In Österreich Lockerungen für Handel

Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz will nach Ostern das öffentliche Leben langsam wieder anlaufen lassen. Dazu gehöre auch, so Kurz, dass ab dem 14. April kleine Geschäfte mit bis zu 400 Quadratmetern sowie Bau- und Gartenmärkte wieder öffnen dürfen. Das beträfe also auch viele Küchen- und Wohnstudios. Voraussetzung: Maskenpflicht für alle, Einsatz von Desinfektionsmitteln und Limitierung der Kunden, die sich gleichzeitig im Laden aufhalten. Ab 1. Mai sollen dann alle Geschäfte und Einkaufszentren wieder öffnen dürfen. Die Entscheidung darüber falle aber erst Ende April, so Kurz. Restaurants, Hotels und Schulen sollen bis mindestens Mitte Mai noch geschlossen bleiben.

Montag (06.04.), 11:56 Uhr: Allnatura produziert Masken

Der ökologische Online-Fachhändler allnatura „natürlich schlafen und wohnen“ aus Heubach möchte andere Personen und Firmen mit eigenen Mitteln bestmöglich unterstützen. Gemeinsam mit ihren Manufakturen stellt allnatura daher nun größere Mengen an Mund- und Nasenmasken zu fairen Preisen her. Lobenswert: „Die Masken sind waschbar und wiederverwendbar, werden möglichst kosteneffizient produziert und ohne üblichen Aufschlag angeboten.“ Bereits 20.000 Masken hätten so innerhalb kürzester Zeit an Kliniken, Praxen und andere Firmen ausgeliefert werden können.

Montag (06.04.), 10:22 Uhr: Vorwerk

Einen Sturm der Entrüstung erlebte Thermomix-Hersteller Vorwerk laut „LZ“, als verbreitet wurde, dass während der Corona-Krise angeblich 50 Euro Zusatzprämie für Haustürgeschäfte gezahlt werden sollten. Mittlerweile ist das Unternehmen aber zügig zurückgerudert. Man habe komplett auf telefonischen Vertrieb umgestellt, auch per E-Mail könnte nun bestellt werden.

Sonntag (05.04.), 14:24 Uhr: „Click & Collect“ auch zu Corona-Zeiten!

Der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) hat die Länder, Städte und Gemeinden aufgefordert, stationären Händlern einheitlich die Abgabe von Waren im kontaktlosen „Click & Collect“-Verfahren zu erlauben. Derzeit herrsche bei vielen Behörden Unsicherheit, ob die Abholung von im Internet bestellter Ware durch Kunden im Umfeld eines Ladens als Abholservice zuzulassen ist. bevh-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer: „Kontaktloses ‚Click & Collect‘ unterstützt zusätzlich die Versorgung, kann für eine Weiterbeschäftigung der Mitarbeiter sorgen und könnte dem stationären Handel eine dringend nötige Perspektive verschaffen.” Mehr Informationen hier.

Sonntag (05.04.), 11:44 Uhr: Auch die Metro zieht Geschäfts-Prognose zurück

Die Metro AG hat ihre Umsatz- und Ergebnis-Prognose für das Geschäftsjahr 2019/20 wegen der Corona-Krise zurückgezogen. Der sich aus der Krise ergebende Effekt auf die Umsatz- und Ergebnis-Entwicklung sei derzeit nicht quantifizierbar. Man sehe deshalb auch davon ab, eine neue Prognose abzugeben. Bis Ende Februar habe das Geschäft „im oberen Bereich des Prognose-Korridors“ von einem bis drei Prozent Umsatzplus gelegen, so der Vorstand. Seit Mitte März sei die Gesamtentwicklung in Bezug auf Umsatz und Ergebnis jedoch eindeutig negativ. Basierend auf einer Hochrechnung der aktuellen Entwicklung sei zu erwarten, „dass jeder weitere Monat mit den derzeitigen Einschränkungen zu Umsatzverlusten von ca. 500 Mio. Euro oder ca. 1,5 bis 2 Prozent-Punkte Umsatzwachstum führen wird“.

Sonntag (05.04.), 11:44 Uhr: Höffner bietet satte Geld-„Geschenke“

In seinem neuesten Kunden-Newsletter bietet der Filialist Höffner satte Rabatte in Form von Geld-„Geschenken“ für die Inhaber seiner Kundenkarte an. Schon bei einem Einkaufswert von 500 Euro gebe es „200 Euro geschenkt“, ab 1.000 Euro sind es 400 Euro, ab 1.500 Euro gibt es 600 Euro und ab 3.000 Euro 1.200 Euro „geschenkt“. Die Zahlen gelten beim Kauf von Möbeln und Matratzen. Bei Fachsortimenten gibt es ab 100 Euro Einkaufswert 30 Euro „geschenkt“, ab 200 Euro 60 Euro. „Zusätzlich gibt es 19% MwSt. geschenkt auf Gartenmöbel“, heißt es weiter, und „außerdem liefern wir Ihren Einkauf gratis nach Hause“.

Samstag (04.04.), 18:51 Uhr: Gorenje verlängert Produktionsstopp

Das Management des slowenischen Hausgeräte-Produzenten Hisense Gorenje hat beschlossen, den Produktionsstopp in allen europäischen Werken um mindestens eine Woche zu verlängern. Die Fabriken sollen ab dem 13. bzw. 14 April wieder produzieren, so jedenfalls der Plan. Sie sind seit dem 23. März geschlossen.

Samstag (04.04.), 11:56 Uhr: LIPO-Mitarbeiter bei Lidl

Der Schweizer Discounter LIPO ist im Rahmen der Corona-Krise eine Kooperation mit dem Lebensmittel-Discounter Lidl eingegangen. Da die Möbelhäuser geschlossen bleiben müssen, können die LIPO-Mitarbeiter in den Lebensmittel-Märkten aushelfen, wo es einen erhöhten Arbeitsaufwand für die Mitarbeiter gibt. LIPO-Chef Adrian Grossholz: „Als wir die Anfrage von Lidl erhalten haben, war für uns sofort klar, wir helfen mit, schnell, unkompliziert und solidarisch.“ Georg Kröll, CEO von Lidl Schweiz: „Es freut mich besonders, dass uns Mitarbeitende von LIPO in den Filialen unterstützen. Für diese Unterstützung sagen wir Danke und heißen die LIPO-Mitarbeitenden herzlich willkommen.“

Samstag (04.04.), 11:47 Uhr: Westwing verschiebt Hauptversammlung

Die Westwing Group AG, Betreiber des gleichnamigen Shopping-Portals für Home & Living, verschiebt ihre Hauptversammlung 2020 auf unbestimmte Zeit. Sie sollte am 15. Mai stattfinden. Der genaue Termin werde zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben, so der Vorstand. Grund sei die Corona-Krise. Westwing hat letztes Jahr 267 Mio. Euro Umsatz gemacht, das sind nur noch fünf Prozent Wachstum. Grund sei ein schwaches erstes Halbjahr wegen Lagerumzügen und falschem Marketing. Die bereinigte EBITDA-Marge betrug minus vier Prozent, in Zahlen minus 10 Mio. Euro. 2018 war Westwing mit drei Millionen Euro erstmals leicht profitabel gewesen.

Samstag (04.04.), 11:39 Uhr: Karstadt Kaufhof will angeblich keine Staatshilfe

Der Warenhaus-Konzern Galeria Karstadt Kaufhof, der vor wenigen Tagen ein Schutzschirm-Verfahren beantragt hat, will angeblich ohne staatliche Förderkredite der KfW-Bank auskommen. Man wolle keine solche Kredite beantragen, sagte Generealbevollmächtigter Arndt Geiwitz der Lebensmittelzeitung. Voraussetzung sei aber, dass die Häuser nicht auch noch über den Sommer geschlossen bleiben müssten. Vorerst könne man mit den 140 Mio. Euro Soforthilfe vom Eigentümer René Benko arbeiten. Er habe aber darauf gedrängt, so die LZ, dass die Filialen Ende April wieder ihre Türen öffnen können.

Freitag (03.04.), 16:50 Uhr: König + Neurath legt Produktionsruhe ein

Bezugnehmend auf die Entwicklung der weltweiten COVID-19-Pandemie informiert das Unternehmen: "Die wirtschaftlichen Folgen sind für die Unternehmen noch nicht greifbar. Vor diesem Hintergrund wird König + Neurath eine zwei- bzw. vierwöchige Produktionsruhe einlegen ... In dieser herausfordernden Zeit sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Außendienst sowie in allen Serviceabteilungen von König + Neurath aber weiterhin uneingeschränkt für Kunden, Partner und Lieferanten erreichbar. Partnerschaftlichkeit, Solidarität und gegenseitiges Verständnis helfen uns allen, diese außergewöhnliche Zeit gemeinsam zu meistern."

Freitag (03.04.), 15:35 Uhr: Tonon bleibt weiterhin geschlossen.

"Laut den am 1. April von der italienischen Regierung mitgeteilten neuen Notstandsvorschriften informieren wir Sie, dass unser  Unternehmen bis zum 13. April geschlossen wird, sofern keine weiteren Regierungsrichtlinien vorliegen", teilt der italienische Sitzmöbelhersteller heute mit. Alle Ansprechpartner werden in jedem Fall per Handy oder E-Mail in 'remote-smart-working' erreichbar sein und ggfs. so schnell wie möglich antworten. "Wir hoffen alle, so bald wie möglich zur Normalität zurückzukehren."

Freitag (03.04), 09:55 Uhr: Rauch Möbelwerke in Kurzarbeit

Der Freudenberger Möbelhersteller befindet sich laut eines heutigen Berichts der Fränkischen Nachrichten (fnWeb) seit 1. April in Kurzarbeit. „Die Ladengeschäfte unserer Absatzpartner sind inzwischen europaweit fast ausnahmslos geschlossen. Bisher ist jedoch die Nachfrage unserer großen Online- und Multichannel-Kunden noch stabil. Deshalb fokussieren wir uns darauf, die Produktions- und Lieferfähigkeit für diese reduzierte Nachfrage sicherzustellen“, wird Michael Stiehl, geschäftsführender Gesellschafter, zitiert.

Freitag (03.04), 09:25 Uhr: Gewinn von Rocket Internet steigt 

Der auch in der Möbelbranche nicht unbekannte Startup-Investor, der u.a. inzwischen wieder rund ein Viertel der Aktien an Westwing hält (s. moebelnews vom 19.11.2019), sei finanziell für Belastungen durch die Coronavirus-Pandemie gewappnet, schreibt das Handelsblatt. Am 31. März hätten sich die liquiden Mittel auf 2,1 Mrd. Euro belaufen, habe das Berliner Unternehmen mitgeteilt. Die Coronakrise werde laut Firmenchef Oliver Samwer negative Folgen für Unternehmen aus dem Rocket-Netzwerk haben. Eine weitere Tochter von Rocket Internet ist bekanntlich die ebenfalls börsennotierte Einrichtungs-Plattform Home24.

Donnerstag (02.04.), 14:51 Uhr: Auping sattelt online auf

Die Corona-Krise hat auch Auswirkungen auf den deutschen Online-Shop des niederländischen Betten-Spezialisten Auping. Ab sofort können dort auch Betten und Boxpsring-Betten online gekauft werden. Das Unternehmen hatte den deutschen Online-Shop im November 2019 gestartet, allerdings konnte man bisher dort nur Matratzen, Unterfederungen, Bettdecken, Kissen und Bettwäsche ordern. Jetzt gibt es auch einen Betten-Konfigurator, außerdem bietet Auping zur Lieferung auch die Montage an.

Donnerstag (02.04.), 13:52 Uhr: Ikea leistet Sachspenden für 1,5 Mio. Euro

Ikea Deutschland leistet in der Corona-Krise Sachspenden in Höhe von 1,5 Mio. Euro. Deutschland-CEO Dennis Balslev: „Hierbei haben wir vor allem Krankenhäuser im Blick, die ihre Kapazitäten erweitern müssen, um infizierte Menschen zu behandeln. Gleichzeitig sehen wir einen höheren Bedarf an Schutzräumen für Frauen und Kinder, die häuslicher Gewalt ausgesetzt sind, oder für obdachlose Menschen. Gerade Kinder in Gemeinschafts-Unterkünften brauchen eine besondere Unterstützung.“ Konkret geht es um Ikea-Produkte wie Matratzen, Möbel, Aufbewahrung und Textilien.

Donnerstag (02.04.), 12:37 Uhr: Hülsta-Produktion steht für einige Wochen

Bei Hülsta ruht seit dem 1. April die Produktion an den beiden Standorten Stadtlohn und Ottenstein. Für die Mitarbeiter wurde Kurzarbeit angemeldet. Grund sei die Corona-Krise, so das Unternehmen, wodurch auch der Nachschub an Zulieferteilen aus anderen Ländern wie Italien ins Stocken geraten sei. Der Münsterland-Zeitung sagte Inhaber und Geschäftsführer Dr. Thomas Knecht: „Die Auftragsbücher im ersten Quartal waren bisher voll, viele Möbel befinden sich aktuell in der Auslieferung. Doch aufgrund der Covid-19-Gesundheitskrise wird – wie viele andere Hersteller – auch Hülsta die Produktionen unterbrechen.“ Er rechnet mit einem Zeitraum von einigen Wochen.

Donnerstag (02.04.), 11:34 Uhr: Natuzzi-Zahlen kommen später

Der italienische Polstermöbel-Hersteller Natuzzi S.p.A. hat einen Antrag auf Fristverlängerung für seinen Jahresabschluss 2019 gestellt. Wegen der Corona-Krise sei nicht sicherzustellen, „dass alle Aktivitäten, die für die Fertigstellung des Konzern-Abschlusses des Unternehmens erforderlich sind, innerhalb der ursprünglichen Frist abgeschlossen werden können“. Man beabsichtige nunmehr die Vorlage bis spätestens 14. Juni 2020. Das Unternehmen musste wie alle anderen italienischen Produzenten sein Werk in der letzten März-Woche komplett schließen.

Donnerstag (02.04.), 09:25 Uhr: Nobilia – weiter auf Kurs

Der Küchenprimus Nobilia „steuert auf ruhigem Kurs durch die Krise“, vermeldet Radio Gütersloh. Europas größter Küchenhersteller aus Verl habe bisher auf Kurzarbeit verzichten können.

Mittwoch (01.04.), 22:20 Uhr: Galeria Karstadt Kaufhof unter dem Schutzschirm

Die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof sucht nun mit Blick auf die Umsatzeinbrüche durch die Corona-Krise Rettung in einem sogenannten „Schutzschirmverfahren“. Dem Antrag des Unternehmens auf Einleitung des Verfahrens sei laut Konzern vom Amtsgericht Essen bereits stattgegeben worden. Das Schutzschirmverfahren schützt in Schwierigkeiten geratene Unternehmen vor dem Zugriff der Gläubiger, ohne dass die Betriebe bereits Insolvenz anmelden müssen. Durch die staatlich angeordneten Ladenschließungen verliert der zum Signa-Konzern gehörende Kaufhaus-Filialist nach eigenen Angaben jede Woche mehr als 80 Mio. Euro.
Ergänzung vom 02.04., 11:00 Uhr: Wie auf capital.de berichtet wird, stellt Inhaber René Benko (Signa Holding) Karstadt/Kaufhof 140 Mio. Euro frisches Kapital zur Verfügung. Benko habe gestern in einer Sitzung des Aufsichtsrates angekündigt, am Fortbestand des Unternehmens festzuhalten. Er sei bereit, auch weiteres Kapital zur Verfügung zu stellen, heißt es in Unternehmenskreisen.

Mittwoch (01.04.), 16:44 Uhr: "Lockdown" bundesweit verlängert

Die Bayern haben es vorgemacht: Nun haben auch der Bund und die übrigen Länder die Kontaktbeschränkungen bis 19. April verlängert – dies erklärte heute Nachmittag Bundeskanzlerin Angela Merkel. Es sei noch zu früh über eventuelle Lockerungen nachzudenken.

Mittwoch (01.04.), 14:55 Uhr: Häfele – Kurzarbeit in Deutschland

Die Nagolder Häfele-Gruppe hat für die Belegschaft in Deutschland Kurzarbeit beantragt. Für seine Kunden ist Häfele aber weiterhin da: Der Verkauf – so heißt es – sei „in etwas eingeschränkterem Rahmen“ erreichbar. In vollem Umfang stehe dafür der Online-Shop rund um die Uhr, sieben Tage in der Woche für Recherche und Bestellungen zur Verfügung.

Mittwoch (01.04.), 14:36 Uhr: Häcker produziert doch weiter

Nach – wie es heißt – „einer Woche der Justierung und Organisation“, meldet sich Häcker Küchen heute mit folgendem klaren Statement: „Wir produzieren weiter, selbstverständlich unter Einhaltung strenger Sicherheits- und Hygienemaßnahmen“, so Markus Sander, Geschäftsführer Vertrieb, Marketing und Controlling bei Häcker.

Mittwoch (01.04.), 13:29 Uhr: Ikea-Neueröffnung fraglich

Das neue Ikea-Einrichtungshaus in Karlsruhe sollte am 9. Juli 2020 eröffnet werden. Doch das sei derzeit noch ungewiss, teilte Ikea den örtlichen Zeitungen mit. Das endgültige Datum werde rechtzeitig bekanntgegeben. Der Betrieb der Baustelle sei wegen der Corona-Krise vorerst auf ein Minimum heruntergefahren, aber man arbeite derzeit an einem Plan, um die Baustelle nach Ostern wieder bis zum Normalbetrieb hochzufahren.

Mittwoch (01.04.), 13:23 Uhr: Polizei schließt geöffnetes Möbelhaus

In Magdeburg haben Ordnungsamt und Polizei bei einer Überprüfung ein geöffnetes Möbelhaus entdeckt. Der Betreiber habe die Öffnung damit erklärt, dass er ja auch eine Paketannahme-Stelle innerhalb des Hauses betreibe und deshalb das gesamte Geschäft geöffnet hat, so die Stadt in einer Mitteilung. Es sei angeordnet worden, dass die Verkaufsbereiche für Möbel für den Publikumsverkehr gesperrt werden. Die Paketannahme könne weiter betrieben werden.

Mittwoch (01.04.), 13:12 Uhr: Karstadt Kaufhof zahlt keine Miete mehr

Galeria Karstadt Kaufhof hat die Mietzahlungen für alle Warenhäuser, Sporthäuser, Reisebüros und Logistik-Immobilien ab 1. April gestoppt, berichtete der Spiegel. Man habe wegen der Corona-Pandemie „keine andere Wahl“, habe das Unternehmen an die Vermieter geschrieben. Der Zahlungsstopp gelte vorerst bis Juni 2020. Man werde aber „alles daran setzen, eine neue wirtschaftliche Basis zum nachhaltigen Betrieb unserer Warenhäuser zu finden“.

Mittwoch (01.04.), 10:05 Uhr: IKEA produziert Corona-Schutzausrüstung

Auch der schwedische Möbelriese Ikea will sich im Kampf gegen das Coronavirus verstärkt einbringen: Der weltgrößte Möbelhändler hat mit der Herstellung von Schutzausrüstung wie Schürzen und Schutzmasken für Krankenhäuser begonnen.

Dienstag (31.03.), 16:50 Uhr: Rehau cancelt auch Messe-Ersatztermin

Der Polymer- und Kanten-Spezialist Rehau hat auch den Ersatztermin für die Messe Holz Handwerk in Nürnberg (16. bis 19. Juni 2020) abgesagt. Gesundheit und Sicherheit von Mitarbeitern, Partnern und Kunden hätten jetzt oberste Priorität, so Thomas Ponater, Director of Marketing & Sales EMEA Interior for Furniture Solutions. Derzeit arbeite man daran, wie man die Neuheiten, die dort vorgestellt werden sollten, dem Handwerk auf anderem Wege präsentieren könne.

Dienstag (31.03.), 16:35 Uhr: Der Küchenring hat mobil gemacht

Der Spezialverband Der Küchenring hat heute sein Maßnahmen-Paket für die Mitglieder im Rahmen der Corona-Krise vorgestellt. Die wesentlichen Punkte drehen sich um Finanzen und Liquidität, Arbeitsrecht und Arbeitsorganisation sowie um den digitalen Verkauf und neue Vertriebswege. Vor allem aber wurden die Jahresboni für 2019 und Vorab-Boni früher als sonst ausgezahlt. Zusammen mit dem frischgebackenen Kooperationspartner KüchenTreff soll zudem ein gemeinsames Maßnahmen-Paket geschnürt werden sowie die eigentlich mittel- und langfristig geplanten Maßnahmen in Teilen vorgezogen werden. Mehr Infos hier.

Dienstag (31.03.), 13:12 Uhr: Benko-Schelte wegen Karstadt/Kaufhof-Kreditwünschen

Der österreichische Multi-Milliardär René Benko hat auch im eigenen Land teils heftige Schelte dafür kassiert, dass er den deutschen Staat jetzt wegen seiner Deutschland-Tochter Karstadt/Kaufhof um Geld angepumpt hat. Er, der selbst rund fünf Milliarden Euro besitze und noch im letzten Jahr mit dem Milliarden-Gewinn seiner Signa-Gruppe geprahlt habe, wolle nun einen Kredit über bis zu 700 Mio. Euro, für den die Bundesrepublik Deutschland 90 Prozent der Risiken übernehmen solle, kritisierte beispielsweise das sozialdemokratisch ausgerichtete Magazin Kontrast. Benko verkaufe sich überdies gerne als „Fan des unternehmerischen Risikos“, aber: „Die, die normalerweise so wenig staatliche Einflussnahme wie möglich haben wollen, schreien jetzt nach dem rettenden Staat“, schreibt kontrast.at. Link zum Artikel: https://kontrast.at/rene-benko-karstadt/

Dienstag (31.03.), 11:44 Uhr: Hettich – Produktion & Logistik annähernd normal

Im Zuge der Corona-Krise hat die Hettich Unternehmensgruppe ab der KW 13 in einigen Bereichen Kurzarbeit eingeführt. Trotz all dieser Einschränkungen – so heißt es – sei es der Hettich-Unternehmensgruppe bisher erfolgreich gelungen, „die Produktion und Logistik in annähernd gewohntem Umfang aufrecht zu erhalten und Lieferungen an ihre Kunden ohne Beeinträchtigungen auszuführen“.

Dienstag (31.03.), 11:26 Uhr: Arbeitsminister schießt gegen Mietverweigerer

Die deutsche Politik-Prominenz läuft Sturm gegen die Ankündigung von Adidas, die Mieten für seine Läden wegen der Corona-Krise nicht mehr zu zahlen. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte gestern Abend in der ARD-Sendung „Hart aber Fair extra“ eine regelrechte Wutrede gehalten: „Ich bin stinksauer. Das Gesetz ist für die gemacht, die ihre Mieten nicht zahlen können, nicht für Unternehmen, die Rücklagen haben. Wer Vorteile dieses Landes nutzt, hat auch Verpflichtung, seine Interessen nicht über alle zu stellen.“ Er sprach von „Trittbrettfahrern“ und „missbräuchlichem“ Vorgehen. Dem „Handelsblatt“ hate er vorher schon gesagt: „Ich halte das Verhalten von Adidas für unverantwortlich und habe dafür kein Verständnis.“
Der Imageschaden von Adidas ist bereits jetzt riesig: Quer durch die sozialen Medien ging ein gigantischer Aufschrei, und Tausende schwörten darauf, nie wieder Adidas-Produkte zu kaufen. Auch Deichmann und H&M kündigten Mietstopps an, sie wurden allerdings nicht ganz so schonungslos durch die Social Media Kanäle getrieben wie Adidas.

Dienstag (31.03.), 10:12 Uhr: ADAC – LKW-Pannenhilfe günstiger

Wer in den kommenden drei Monaten eine LKW-Panne hat, soll die Pannenhilfe des ADAC Truckservice günstiger bekommen. Ab sofort und bis zum 30. Juni 2020 würden automatisch zehn Prozent von allen Pannenhilferechnungen abgezogen, so der ADAC. Man habe sich zu diesem Schritt entschlossen, „weil es in Zeiten wie diesen darauf ankommt, solidarisch zu sein und einen spürbaren Beitrag zu leisten.“ Transportunternehmer sicherten immerhin die Versorgung mit lebensnotwendigen Gütern in Deutschland, so heißt es.

Dienstag (31.03.), 10:03 Uhr: Immer weniger Passagiere am Frankfurter Flughafen

Der Flug-Verkehr am Frankfurter Flughafen nimmt – was folgerichtig ist – wegen der Coronavirus-Pandemie immer weiter ab. In der 13. Kalenderwoche (23. bis 29. März) sei die Passagierzahl im Vergleich zum Vorjahr um 91 Prozent auf knapp 119.000 gesunken, hat der Flughafenbetreiber Fraport heute Morgen in Frankfurt mitgeteilt.

Dienstag (31.03.), 09:28 Uhr: Amica fährt runter in Polen

Der Vorstand von „Amica S.A.“ mit Sitz im polnischen Wronki hat für dort eine vorübergehende Einstellung der Produktion in der Zeit vom 1. bis einschließlich 14. April beschlossen. Die Maßnahme soll die Ausbreitung des SARS-CoV-2-Coronavirus im polnischen Stammwerk in Wronki unterbrechen. Die Lieferfähigkeit in Deutschland – so heißt es – sei „zeitnah zunächst davon unberührt“ und die gesamte deutsche Vertriebsorganisation sei dank Home-Office nach vor im Einsatz.

Montag (30.03.), 14:58 Uhr: Bayern verlängert Regelung bis 19. April

Wie heute Mittag bekannt wurde, hat Bayern seine Ausgangsbeschränkungen bis zum 19. April verlängert. Laut Ministerpräsident Markus Söder solle es aber keine Verschärfung der bisherigen Maßnahmen geben.

Montag (30.03.), 10:28 Uhr: PEFC verlängert Übergangsfrist für Zertifizierung

Um zertifizierte Unternehmen und Zertifizierungsstellen in den schwierigen Zeiten der COVID-19-Krise zu unterstützen, hat PEFC International die Übergangszeit für die drei kürzlich überarbeiteten internationalen PEFC-Standards um sechs Monate bis 14. Februar 2022 verlängert.

Montag (30.03.), 10:21 Uhr: Zwangspause für die BSH in Traunreut

Wegen – wie es heißt – „deutlich rückläufiger Nachfrage“ setzt der weltweit tätige Unternehmen die Produktion an mehreren Standorten aus, dazu gehört seit 28. März auch der Standort Traunreut. Der Stopp der Produktion solle laut „bayernwelle.de“ zunächst einmal mehrere Wochen dauern. Die BSH entwickelt in Traunreut Hausgeräte, vor allem Herde und Backöfen und fertigt dort mit etwa 3.000 Mitarbeitern.

Montag (30.03.), 09:18 Uhr: Kostenlose Werbemöglichkeiten bei kaufDA

Die Corona-Krise hat bundesweit unzählige Geschäfte und kleine, inhabergeführte Handelsgeschäfte vor die Existenzfrage gestellt. Viele Händler wissen nicht, wie sie ihre Kunden erreichen, auf dem Laufenden halten oder über Angebote informieren sollen. hat Bonial mit seiner Plattform kaufDA hat daher die Local-Hero-Kampagne „kaufDA, wo du zuhause bist“ gestartet. Händler können nun auf Deutschlands reichweitenstärkster Plattform kostenlos werben: https://www.kaufda.de/insights/kaufda-wo-du-zuhause-bist-lokale-geschaefte-unterstuetzen/.

Sonntag (29.03.), 14:58 Uhr: Holzindustrie fordert mehr Liquiditätshilfe

Johannes Schwörer, Präsident des Holzindustrie-Verbandes HDH, hat „schnelle und unbürokratische Soforthilfe zur Existenzsicherung der Betriebe“ gefordert. Dazu legte er der Politik einen Zehn-Punkte-Plan vor, unter anderem mit zinsfreien Überbrückungs-Krediten, Bundesbürgschaften etc.. Nach der Krise seien Investitions-Anreize durch steuerliche Maßnahmen entscheidend. Denkbar seien auch eine AfA von drei Prozent und Sonderabschreibungen.
Er begrüße die aktuellen finanziellen Maßnahmen von Bund und Ländern, aber: „In der akuten Krise müssen die Mittel für notleidende Betriebe jetzt unbürokratisch und schnell vergeben werden. Auch ist es jetzt nicht die Zeit, Aufstockungen des Kurzarbeitergeldes zu fordern.“

Sonntag (29.03.), 14:37 Uhr: Server-Zusammenbruch wegen Soforthilfen

Der Bedarf an finanziellen Zuwendungen aus dem Soforthilfe-Programm für Kleinunternehmern, Freiberufler und Solo-Selbstständige scheint riesig zu sein. Beispiel NRW: Als das Wirtschaftsministerium die Antragsformulare am Freitag online gestellt hatte, brachen zeitweise die Server komplett zusammen. Und bis Samstagmorgen waren schon 103.000 Anträge eingegangen. Anfang der Woche können die ersten Antragsteller schon mit ihrem Geld rechnen – je nach Beschäftigtenzahl zwischen 9.000 und 25.000 Euro.

Sonntag (29.03.), 14:04 Uhr: MHK-Chef Strothoff bietet an

Hans Strothoff, Inhaber und CEO der MHK Group AG, sieht sich als Branchen-Unternehmer, aber auch Präsident des Handelsverbandes Wohnen und Büro gefordert, die Dienstleistungen seiner Gruppe jetzt auch der gesamten Branche anzubieten. Ab Montag, 30 März, werde die für seine Verbands-Mitglieder eingerichtete „MHK-Corona-Hilfe“ auch allen anderen Händlern der Branche „verbandsübergreifend“ offen stehen, so Strothoff. Dafür habe MHK unter anderem eine von 8 bis 22 Uhr besetzte Hotline unter 06103/391-789 sowie die Emailadresse coronahilfe@mhk.de eingerichtet. Mit eingebunden sind dabei auch die Strothoff- und MHK-eigene Cronbank sowie seine Software-Tochter Carat.

Samstag (28.03.), 11:46 Uhr: Handel stoppt Mietzahlung, Vermieter laufen Sturm

Nachdem der Sportartikel-Konzern Adidas schon gestern Morgen angekündigt hatte, ab April bis zum Ende der behördlichen Zwangs-Schließung keine Mieten mehr für seine Läden zu zahlen, haben jetzt mehrere Handelskonzern nachgezogen, darunter Deichmann und H&M. Dagegen laufen die Verbände der Immobilienwirtschaft Sturm: Das sei „rechtlich und moralisch bedenklich“, heißt es vom Spitzenverband ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. Und auch Verkehrsminister Scheuer mischte sich ein: Er sei „enttäuscht von Adidas, sehr enttäuscht“, sagte er der „Bild“. Das sei „eine völlig inakzeptable Botschaft“. Allerdings gibt es auch positive Beispiele: Diverse Betreiber von Shopping-Centern haben ihren Mietern von sich aus die Mietzahlungen vorerst gestundet.

Samstag (28.03.), 11:13 Uhr: Staatsknete für Kaufhof / Karstadt?

Nach einem Bericht der Lebensmittelzeitung will der Warenhaus-Konzern Galeria Karstadt Kaufhof „unter den Rettungsschirm der Bundesregierung schlüpfen“ und hat deshalb Staatshilfen beantragt, „um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Epidemie abfedern zu können“, so die LZ. Die Corona-Krise drohe dem Konzern den gerade halbwegs gewonnenen Boden unter den Füßen wegzureißen. Das Unternehmen hat sich dazu bisher nicht geäußert.

Samstag (28.03.), 10:45 Uhr: Nobia entlässt 3.000 Leute

Der schwedische Küchen-Konzern Nobia wird 3.000 Mitarbeiter vorübergehend entlassen, 2.300 davon in Großbritannien, wo der Küchenhandel komplett stillgelegt wurde. Die restlichen Entlassungen beträfen alle Länder, in denen Nobia tätig ist, so CEO Jon Sintorn. Die Mehrzahl der Entlassungen werde durch staatliche Subventionen unterstützt. Gleichzeitig kürzt der Konzern die Gehälter aller Mitarbeiter um 20 Prozent. Zu den Vorstands-Gehältern wird mitgeteilt, dass keine Erhöhung vorgeschlagen werde. Der Vorschlag einer Dividende von vier schwedischen Kronen (0,36 Euro) pro Aktie, insgesamt ca. 675 Mio. SEK (61,4 Mio. Euro), wird zurückgezogen. Die Finanzlage bleibe stabil, weil der Konzern über Barmittel und ungenutzte Kredit-Spielräume von ca. 1,3 Milliarden SEK (118 Mio. Euro) verfüge.

Samstag (28.03.), 10:41 Uhr: Recticel bremst Produktion

Der Recticel-Konzern hat seine Produktion wegen der rapide zurückgegangene Nachfrage gedrosselt oder vorübergehend stillgelegt. Nähere Einzelheiten werden nicht bekannt gegeben, außer im Bereich Automotive: Dort steht die europäische Produktion komplett, während sie in China „allmählich wieder auf das Niveau vor COVID-19 zurückkehrt“, so CEO Olivier Chappelle. Er und seine Top-Manager haben ihre Vergütung vorübergehend um 30 Prozent reduziert. Gleichzeitig wurden die die Investitionen auf ein Minimum reduziert und alle nicht wesentlichen Projekte auf Eis gelegt. Die Liquidität sei aber wegen eines Kredit-Spielraums von 150 Mio. Euro nicht gefährdet. Die Prognose vom 28.02., das bereinigte EBITDA in diesem Jahr zu steigern, wurde vorerst zurückgezogen.

Freitag (27.03.), 18:23 Uhr: Mailänder Messe gecancelt?

Wie das italienische Design-Magazin DesignAtLarge auf seiner Homepage www.designatlarge.it schreibt, wird die Mailänder Möbelmesse Salone del Mobile auch nicht im Juni 2020 stattfinden. Gründerin und Chefredakteurin Laura Traldi schreibt: „Der Salone del Mobile 2020 wurde als Folge des Coronavirus-Ausbruchs in Italien abgesagt. Die Nachricht ging bereits am Mittwoch unter einigen wenigen Leuten herum, war dann gestern Abend an eine italienische Finanzzeitung durchgesickert und soll heute offiziell bekannt gegeben werden.“ Diese offizielle Bekanntgabe fehlt zur Stunde allerdings noch, so dass die Nachricht jetzt als noch nicht gesichert gewertet werden muss. Die Messe war vorher von April in den Juni verschoben worden.

Freitag (27.03.), 16:25 Uhr: Kölner 'MöFa' beginnt Sommersemester mit Online-Unterricht

Auf Anweisung des Schulministeriums bleiben alle Schulen und Bildungseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen voraussichtlich bis zum 19. April für den Präsenz-Unterricht geschlossen – so auch die Möbelfachschule in Köln. „Da wir derzeit noch Ferien haben, bedeutet diese Entscheidung für die MöFa, dass ab 30. März - dem Beginn unseres Sommersemesters - der Unterricht über Office 365 in Form von Arbeits- und Projektaufträgen Ihrer jeweiligen Fachlehrer/innen erfolgen wird, damit Sie nicht ins Hintertreffen geraten“, informiert die Schulleitung. Für Berufsschüler*innen gelte die Regelung, dass man dem Ausbildungsbetrieb das Kommen an den eigentlichen Schultagen anbieten müsse. „Wir bitten jedoch die Ausbilder dringend, Ihnen diese Tage als Lern- und Bearbeitungszeit zu belassen, damit Sie die online übermittelten Lernaufgaben vollständig und termingerecht lösen können.“ Allen Wohnheimmietern rate man zudem aufgrund der Ratschläge des Gesundheitsministeriums und des Robert-Koch-Institutes dringend davon ab, ins Wohnheim anzureisen. 

Freitag (27.03.), 15:45 Uhr: Alliance verschiebt JHV

„Wir sagen die JHV in Bonn ab“, bestätigt Thomas Eck, Geschäftsführer des Rheinbacher Alliance Verbandes. „Am 2. Und 3. Mai werden in Deutschland sicher noch keine Massenveranstaltungen möglich sein.“

Freitag (27.03.), 15:35 Uhr: Compusoft bietet kostenloses „Home-Office Paket“ 

Softwarespezialist Compusoft bietet seinen Kunden der Winner Design Küchenplanungssoftware ein kostenloses „Home-Office Paket“ an, um diesen zu ermöglichen, das Tagesgeschäft während der Corona Krise von zu Hause aus ungehindert fortzusetzen. Zum Paket gehören eine kostenlose temporäre Heimarbeitslizenz, mit welchem Kunden weiterhin Küchendesigns entwerfen können, sowie die kostenlose Nutzung von Showcase 360, um Designs zu teilen und mit Kunden in einem speziellen Online-Portal zeitgemäß zu kommunizieren. Darüber hinaus bietet Compusoft kostenlose Webinare zur Fortbildung an und stellt seine Präsenz- auf Online-Schulungen um, so dass alle Schulungen für Kunden wie geplant durchgeführt werden können.

Freitag (27.03.), 11:45 Uhr: Änderungen im Miet-, Insolvenz- und Strafverfahrensrecht vom Bundesrat bestätigt

Der Bundesrat hat soeben zahlreiche Änderungen im Miet-, Insolvenz- und Strafverfahrensrecht für die Dauer des Ausnahmezustandes gebilligt. „Mieterinnen und Mieter sowie Kleinstunternehmen, die wegen der Ausbreitung des Coronavirus ihre Miete nicht mehr zahlen können, werden vor Kündigungen geschützt.“ Leistungen der Grundversorgung wie Strom, Gas oder Telekommunikation sollen möglichst weiterlaufen. „Unternehmen, die nur aufgrund der Corona-Pandemie wirtschaftliche Schwierigkeiten haben oder insolvent geworden sind, sollen ihre Geschäfte trotzdem weiterführen können. Hierzu wird die Insolvenzantragspflicht bis zum 30. September 2020 ausgesetzt.“ In zahlreichen weiteren Rechtsgebieten gibt es Erleichterungen, unter anderem im Genossenschafts-, Gesellschafts-, Vereins-, Stiftungs- und Wohnungseigentums- sowie im Umwandlungsrecht. Alle Regelungen gelten grundsätzlich begrenzt. Mit Ende der derzeitigen Ausnahmesituation erfolgt die Rückkehr zur bisherigen Rechtslage. Die einzelnen Regelungen sollen zu unterschiedlichen Zeitpunkten - zum Teil rückwirkend - in Kraft treten. (Ausführlicher finden Sie es im Update des heutigen Artikels zum Thema.)

Freitag (27.03.), 11:25 Uhr: ZHH bietet vorübergehend auch Nicht-Mitgliedern Hilfe an

Fast täglich verändern sich die Rahmenbedingungen durch die Krise und führen zu neuen einschneidenden Entwicklungen. Auf diese muss der stationäre Fachhandel reagieren. Themenfelder wie z.B. ‚Kurzarbeitergeld‘ oder ‚Beantragung von Soforthilfen‘ müssen Fachhändler mühsam recherchieren, prüfen und umsetzen. Der Zentralverband Hartwarenhandel (ZHH) unterstützt – ab sofort und während ‚Corona‘ – nicht nur seine eigenen Mitgliedsunternehmen, sondern vorübergehend auch dem Verband nicht angeschlossene Fachhandelsunternehmen dabei (im Rahmen der Kapazitäten) in Form von Beratung und Informationsmaterial. Der ZHH wolle hiermit ein Zeichen der Solidarität setzen, erklärt die Verbandsspitze. Mehr Informationen und Kontaktdaten unter: www.zhh.de.

Freitag (27.03.), 09:55 Uhr: Bundesrat stimmt heute über Mieterschutz während der Corona-Krise ab.

Vermieter sollen Mietern vorerst nicht kündigen dürfen, wenn diese ihre Miete wegen der Corona-Krise nicht zahlen können. Das hat der Bundestag beschlossen; der Bundesrat brachte hiergegen keine Einwände vor. Heute (ab 11 Uhr) wird die Länderkammer abschließend hierüber abstimmen. Nach dem Gesetz sollen Mietrückstände aus dem Zeitraum April bis Juni 2020, die auf den Auswirkungen der Corona-Pandemie beruhen, nicht zur Begründung einer ordentlichen oder fristlosen Kündigung herangezogen werden können. (Näheres hierzu im regulären Artikel.)

Freitag (27.03.), 09:32 Uhr: Adidas will ab April Mietzahlungen für seine Shops aussetzen. 

Der Weltkonzern Adidas wolle ab April keine Miete für seine Shops zahlen. Das zumindest will die BILD-Zeitung erfahren haben. Nach BILD-Informationen habe der Vorstand angewiesen, die Mietzahlungen für den Retail-Bereich (v.a. der Shops) zu stoppen. Der Entschluss gelte für Läden in Europa und allen Ländern, in denen die Geschäfte gerade wegen der Corona-Krise geschlossen bleiben müssten. Eine Unternehmenssprecherin habe gegenüber BILD erklärt: „Es ist richtig, dass adidas, wie viele andere Unternehmen auch, vorsorglich Mietzahlungen temporär aussetzt wo unsere Läden geschlossen sind. Wir sind dazu mit den betreffenden Vermietern in engem Austausch.“

Freitag (27.03.), 09:30 Uhr: Supermarkt-Mitarbeiter von Lidl, Kaufland und Real erhalten Bonus.

Vor wenigen Tagen hat Rewe es vorgemacht, jetzt ziehen auch Lidl, Kaufland und Real nach: Die Supermarkt-Mitarbeiter bekommen einen Bonus! Jeder Mitarbeiter in der Filiale, in der Logistik und in den Produktionsbetrieben erhalte im April eine Sonderzahlung von bis zu 250 Euro, teilte die Schwarz-Gruppe mit, zu der Lidl und Kaufland gehören.

Die 140 000 Mitarbeiter in Vertrieb, Logistik und Produktion hätten in den vergangenen Wochen Außergewöhnliches geleistet, damit die Menschen in Deutschland jeden Tag mit frischen Lebensmitteln versorgt werden, erklärten die Deutschland-Chefs der Märkte. Der Bonus für die Lidl- und Kaufland-Beschäftigten werde als Warengutschein ausgezahlt, damit die Prämie möglichst als Netto-Zahlung bei den Beschäftigten ankomme. Auch Real kündigte einen Bonus an: In der Woche vor Ostern soll jeder Warengutscheine im Gesamtwert von 100 Euro erhalten.

Freitag (27.03.), 09:10 Uhr: Bosch Healthcare Solutions stellt COVID-19-Schnelltest vor.

Bosch Healthcare Solutions hat gemeinsam mit Randox Laboratories Ltd. einen der weltweit ersten vollautomatisierten, molekulardiagnostischen Tests entwickelt. Dieser soll verlässliche Testergebnisse in unter 2,5 Stunden ermöglichen, wie das Unternehmen vor wenigen Stunden mitteilte. Bosch-CEO Dr. Volkmar Denner: „Der COVID-19-Schnelltest von Bosch trägt dazu bei, die Ausbreitung der Pandemie einzudämmen und Infektionsketten schneller zu durchbrechen.“ Bosch unterstütze damit medizinische Einrichtungen wie Arztpraxen, Krankenhäuser, Labore oder Gesundheitszentren.

Donnerstag (26.03.), 18:23 Uhr: Giga-Verband setzt Strafen aus

Der XXXLutz-eigene Einkaufsverband Giga International hat Vertragsstrafen wegen nicht eingehaltener Lieferzeiten vorübergehend ausgesetzt. Darüber hatte Geschäftsführer Gerald Socher seine Lieferanten heute Morgen in einem Schreiben informiert. Die Aussetzung gelte „für den Zeitraum, in dem die Läger der einzelnen Mitglieder geschlossen sind.“ Die Krise sei eben nur zusammen zu überwinden. Giga nimmt aber nicht in allen Ländern noch Waren an. In einigen Ländern seien Anlieferungen noch erwünscht bzw. erlaubt, in einigen nicht mehr, so Socher.

Donnerstag (26.03.), 16:38 Uhr: Ifo-Institut – Exporterwartungen eingebrochen

Laut einer Umfrage des Ifo-Institutes unter rund 2.300 Unternehmen hat sich durch die Coronavirus-Krise die Stimmung in der deutschen Exportwirtschaft „rapide verschlechtert“: Der Index für die Exporterwartungen ist hiernach im März um 18,7 Punkte auf Minus 19,8 Punkte abgestürzt. Dies sei der stärkste Rückgang seit der Wiedervereinigung und der niedrigste Wert seit Mai 2009.

Donnerstag (26.03.), 15:50 Uhr: Schwinn fährt runter

Der Beschlag-Produzent Schwinn fährt seine Kunststoffgriff-Produktion am deutschen Standort Ober-Ramstadt vom 1. bis 30. April runter. Man bewerte die Situation aber täglich neu und bereite sich darauf vor, den Betrieb in Ober-Ramstadt schon vor dem 30. April wieder aufzunehmen. Die Bereiche Warenannahme, Versand und Logistik bleiben aber besetzt, so Schwinn, wenn auch mit kleineren Einschränkungen. Man bleibe aber lieferfähig. Den Kontakt zu den Kunden halte der Innen- und Außendienst per E-Mail aufrecht. Das Werk in Polen sei derzeit nicht von einer Schließung betroffen. Die Zulieferbetriebe in China hätten die Produktion inzwischen zu 80 Prozent wieder aufgenommen, Luftfrachten seien möglich.

Donnerstag (26.03.), 15:26 Uhr: Smeg – Ersatzteilversorgung sichergestellt

Wie Smeg heute berichtet, sei die Ersatzteilversorgung weiter sichergestellt. Auch Warenbestellungen würden ausgeführt. Lediglich bei manchen Kleingeräten könne es zu Lieferengpässen kommen.

Donnerstag (26.03.), 15:15 Uhr: Recht auf Homeoffice?

Darf man in der aktuellen Situation im Homeoffice arbeiten oder ist man verpflichtet, in den Betrieb zu gehen? Die Rechtsanwälte des Online-Portals anwalt.de stellen klar fest: „Arbeitnehmer haben auch in der Corona-Krise weiterhin die Pflicht, zur Arbeit zu erscheinen.“ Mehr Infos in unserer Servicebox: https://www.moebelnews.de/servicebox

Donnerstag (26.03.20), 12:55 Uhr: Tendence abgesagt – die Nordstil soll es etwas abfedern

Vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen, denen sich der deutsche wie auch europäische Handel derzeit stellen muss, wird die Tendence 2020, die vom 27. Bis 30. Juni in Frankfurt stattfinden sollte, abgesagt. Die Nordstil in Hamburg – so die Hoffnung der Veranstalter – biete vom 25. bis 27. Juli 2020 „daher zum ersten Mal den Vororder-Anbietern für das Frühjahr und den Sommer 2021 eine Plattform, da für diese Sortimente sonst gar keine Order-Messe in diesem Jahr mehr zur Verfügung steht“. – Ob das schon klappt, wird man sehen.

Donnerstag (26.03.20), 12:55 Uhr: Grohe passt Produktion an

Auch Armaturenhersteller Grohe muss – wie viele – die Produktion in Europa aufgrund der Covid-19 Krise drosseln:  Die drei deutsche Werke  – so heißt es – passen ihre Produktionspläne und Abläufe an, um strenge Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen zu gewährleisten. Der Produktionsstandort in Albergaria (Portugal) setzt die Produktion ab 30. März 2020 bis zum 12. April 2020 aus. Die aktuell getroffenen Maßnahmen würden entsprechend den neuesten Entwicklungen „fortlaufend überprüft“.

Donnerstag (26.03.20), 11:50 Uhr: Apelt

Textilhersteller Apelt näht jetzt auch Atemschutzmasken. Mit großem Engagement habe man sich dem wichtigen Thema „Schutzkleidung“ gestellt, so die Firmenleitung.

Donnerstag (26.03.20), 10:15 Uhr: Euler Hermes

Beim Warenkredit-Versicherer Euler Hermes können Hersteller die Zahlungsziele ohne Rücksprache um maximal 60 Tage bis Ende Mai verlängern, so die Allianz-Tochter auf eine Anfrage der „LZ“. Auch die Frist zur Einreichung von Forderungen zum Inkasso werde um 30 Tage verlängert. Beides gelte für kumulierte Forderungen bis zu einem Rahmen in Höhe von 500 000 Euro.

Donnerstag (26.03.20), 09:03 Uhr: CE WEEK in New York abgesagt

Die Messe Berlin, die IFA und das CTLab haben beschlossen, die diesjährige CE WEEK, die vom 10. bis 11. Juni 2020 im Jacob K. Javits Convention Center (dem bekannten Kongresscenter in New York City) stattfinden sollte, abzusagen. „Das Büro für Allgemeine Dienste des Bundesstaates New York hat in Zusammenarbeit mit dem Gouverneursbüro, dem Gesundheitsministerium des Bundesstaates New York und dem Pionierkorps der US-Armee um die Nutzung der verfügbaren Räumlichkeiten im Javits Center gebeten, um den Ausbruch von COVID-19 (Coronavirus) zu bekämpfen. Um diese Herausforderung für uns alle zu meistern, ist es selbstverständlich, die Entscheidung des Javits Center zu unterstützen, die New Yorker in ihrer Notlage zu unterstützen“, informiert Jens Heithecker IFA-Executive-Direktor, Veranstalter der CE WEEK, EVP Messe Berlin.

Mittwoch (25.03.20), 17:49 Uhr: 850 Mio. Euro für den Modehandel gefordert

Nochmal ein Blick über den Zaun: Rund 30 Hersteller aus der Modebranche fordern von der Bundesregierung angesichts der Corona-Krise einen Liquiditätsfonds in Höhe von 850 Mio. Euro zur Rettung des mittelständischen Handels, wie die „Textilwirtschaft“ berichtet. „Wir brauchen einen Rettungsschirm, der die Liquidität der Händler unterstützt“, fordern die Hersteller, die nach eigenen Angaben rund 60 Prozent des Umsatzes des deutschen Mode-Facheinzelhandels repräsentieren. Zu ihnen zählen unter anderem Betty Barclay, Brax, CBR, Falke, Marc Cain, Marc O'Polo, Olymp, Opus und die S.Oliver Group.
Händler-Vertreter Daniel Terberger, Chef des Einkaufsverbunds Katag, ergänzte: „Der gesunde Teil der Industrie kümmert sich um den gesunden Teil des deutschen Fachhandels.“ Die Staats-Unterstützung sei notwendig, „um die systemrelevante Wertschöpfungskette nicht zu zerschlagen“. Das helfe auch den Innenstädten.

Mittwoch (25.03.), 15:18 Uhr: MediaMarkt-Saturn beantragt Kurzarbeitergeld

Die Ceconomy AG gab – wie im moebelnews-Ticker berichtet – am 18.03. bekannt, dass alle MediaMarkt und Saturn Märkte in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Belgien, Italien, Spanien, Polen und Luxemburg vorerst geschlossen bleiben. Der Elektronikhändler habe nun für das Gros seiner deutschen Mitarbeiter Kurzarbeitergeld beantragt, schreibt die Lebensmittelzeitung (LZ). Der Antrag sei bereits gestellt und beträfe rund 20.000 Angestellte. Das Unternehmen wolle die staatlichen Leistungen um 10 % aufstocken. „Wir sind dabei, in Deutschland Kurzarbeitergeld zu beantragen", erklärte dem Bericht zufolge ein Unternehmenssprecher gegenüber der LZ. Dies gelte sowohl für die Mitarbeiter in den Filialen, als auch für Verwaltungsfunktionen in Ingolstadt. Beantragt wurden die Leistungen durch zunächst bis Ende April. „Bis dahin werden wir die Lage neu bewerten“, habe der Unternehmenssprecher erläutert.

Mittwoch (25.03.), 14:10 Uhr: MHK verschiebt Jubiläumsveranstaltung auf nächstes Jahr

Die ursprünglich für das kommende Wochenende vorgesehene und vor zwei Wochen bereits auf August 2020 (s. moebelnews) verschobene Jubiläumsveranstaltung der Dreieicher Verbundgruppe soll auf 23. bis 25. April 2021 verschoben werden. Das berichten die Kollegen der Küchen-News.

Mittwoch (25.03.), 14:00 Uhr: Weltweiter Anstieg der Arbeitslosenzahl erwartet

Die Zahl der Arbeitslosen könnte durch die Corona-Krise weltweit um 25 Mio. Menschen ansteigen. Das prognostiziert die ‚International Labour Organization‘ (ILO). Die ILO-Experten haben ihrer Schätzung drei Szenarien mit unterschiedlichem Rückgang des BIP-Wachstums zu Grunde gelegt: Beim Szenarium „niedrig“ sinkt das BIP-Wachstum um 2 %, bei „mittel“ um 4 % und bei „hoch“ um 8 %. Alle drei Szenarien deuten auf einen signifikanten Anstieg der Arbeitslosigkeit infolge der Corona-Pandemie hin. (Weitere Infos nebst Infografik in den heutigen News).

Mittwoch (25.03.), 12:28 Uhr: Porta – Aufstockung des Kurzarbeitergeldes aus Eigenmitteln

Um ­– wie es heißt – „die finanziellen und wirtschaftlichen Folgen für die mehr als 8.000 Mitarbeiter an über 150 Standorten in drei Ländern abzufangen“, haben sich die drei Holding-Geschäftsführer der Porta-Unternehmensgruppe – Birgit Gärtner, Achim Fahrenkamp und Dr. h. c. Jürgen Gerdes ­– dazu entschlossen, das staatliche Kurzarbeitergeld für ihre Mitarbeiter aus Eigenmitteln spartenübergreifend auf 80% aufzustocken.

Mittwoch (25.03.), 12:28 Uhr: IKEA – Online-Küchenplanung

IKEA Österreich bietet jetzt „Küchenplanung von daheim für daheim“ an: Alle Planungstermine können nun auch online wahrgenommen werden. Ein Team an Planungsspezialisten - sie alle sitzen in ihren jeweiligen Home Offices - unterstützt die Kunden über digitale Tools.

Mittwoch (25.03.), 11:25 Uhr: „Corona-Schutzschild" des Bundes

Mittlerweile sind die ersten Hilfsprogramme des Bundes angelaufen, der sich von seiner „schwarzen Null“ verabschiedet hat und einen Nachtragshaushalt mit einer Nettokreditaufnahme in Höhe von 156 Mrd. Euro plant, um die Folgen der Corona-Krise zu finanzieren. Damit will das Bundesfinanzministerium Unternehmen direkt helfen – ob Kleinstunternehmen, Soloselbständige, Freiberufler, Mittelständler, Beschäftigte oder große Betriebe. 50 Milliarden Euro Soforthilfen als Zuschüsse für kleine Unternehmen, Selbständige und Freiberufler sowie einen Schutzfonds für größere Unternehmen und Liquiditätshilfen sollen Arbeitsplätze und die Wirtschaft stützen sowie die Realwirtschaft in der Corona-Pandemie stabilisieren.

Hier finden Sie aktuellen Informationen zu den unterschiedlichen finanziellen Hilfen des Bundes – für Freiberufler und Solo-Selbständige, Unternehmen aller Größen sowie für Beschäftigte.

https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Schlaglichter/Corona-Schutzschild/2020-03-19-Milliardenhilfe-fuer-alle.html

Mittwoch (25.03.), 10:20 Uhr: „Drive Through" Corona-Teststation in Fürth

Die Stadt Fürth hat die erste „Drive Through" Corona-Teststation auf dem ehemaligen Höffner-Gelände an der Seeackerstraße errichtet. Laut „br24“ sei die Station seit gestern (24.03.20) einsatzbereit. Ein "Go" seitens der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB) sei jederzeit zu erwarten. Bei der Durchfahrtsstation sollen nur Menschen mit dem Auto vorfahren, die vom Hausarzt, dem Gesundheitsamt oder dem ärztlichen Bereitschaftsdienst der KVB eine entsprechende Überweisung bekommen haben.

Mittwoch (25.03.), 10:20 Uhr: Kein Öffnen von Küchenstudios für den Publikumsverkehr

 

Das baden-württembergische Wirtschaftsministerium hatte am 23.03.2020 eine Positivliste veröffentlicht, welche Betriebe geöffnet sein dürfen. Hierin waren u.a. „Mischbetrieb des Handwerks, die daneben auch verkaufen (z.B. Küchenstudios)“ aufgezählt. Laut Info des HWB/Köln sei dies wieder kassiert worden, „das Öffnen von Küchenstudios für den Publikumsverkehr bleibt untersagt".

UPDATE: Der Hinweis ist gestern Abend wie folgt korrigiert worden ist in: „Mischbetriebe des Handwerks, die daneben auch verkaufen (z.B. Schreinereien mit Küchenstudio oder Sanitärbetriebe mit Verkaufsausstellung); Stand 24.03.2020, 21:00 Uhr

Dienstag (24.03.), 16:00 Uhr: HWB-Informationen rund um Corona-Finanzhilfen

Der Handelsverband Wohnen und Büro greift derzeit für seine Mitglieder die wichtigsten Fragen des Handels in den Branchen Büro und Schreibkultur, Möbel und Küchen sowie Koch- und Tischkultur im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie auf. Der HWB nimmt an den täglichen Konferenzen des Handelsverbandes Deutschland (HDE), der Handelsverbände auf Landesebene mit ihren Kontakten zu den Landesregierungen und -behörden und den Fachverbänden Lebensmittel, Textil und Technik, teil. Dort werden auch die Fragen des HWB eingebracht und erörtert.

Der Handelsverband Deutschland stellt dabei übersichtlich und tagesaktuell unter https://einzelhandel.de/themeninhalte/coronavirus-menue/12605-finanzhilfen-finanzierung Hinweise zum Thema Finanzierung zur Verfügung.

Dienstag (24.03.), 15:44 Uhr: Tonon informiert

Der italienische Sitzmöbelhersteller Tonon stellvertretend für viele der dortigen Möbel- und Küchenhersteller: „Laut den am 22. März von der italienischen Regierung mitgeteilten neuen Notstandsvorschriften informieren wir Sie, dass unser Unternehmen bis zum 3. April geschlossen wird, sofern keine weiteren Regierungsrichtlinien vorliegen.“ Ansprechpartner seien in jedem Fall per Handy oder E-Mail in remote-smart-working erreichbar sein und würden so schnell wie möglich antworten. „Wir hoffen alle, so bald wie möglich zur Normalität zurückzukehren“, so der Wunsch den sicherlich die ganze Welt teilen dürfte.

Dienstag (24.03.), 14:49 Uhr: „Support your local“

„Support your local“ heißt eine neue, ehrenamtliche und deutschlandweite Spontan-Initiative zur Unterstützung des lokalen Handels. Die Idee der beiden Berliner Initiatoren: „Lasst uns weiter bei unseren Lieblingsorten einkaufen, auch wenn sie gerade geschlossen sind, indem wir online Gutscheine erwerben und sie später einlösen. Damit generieren die Inhaber/innen jetzt weiterhin Umsatz, um ihre Mitarbeiter/innen zu bezahlen und für ihre Fix- und Lebenshaltungskosten aufzukommen.“
Die Gutscheine für die teilnehmenden Läden werden über das Gutscheinsystem firstvoucher der Internet-Agentur „prointernet“ verkauft, die für die ersten zwei Monate nach Anmeldung auf Gebühren, Vertragsbindung und Mindestlaufzeit verzichtet. Mehr Infos: www.supportyourlocal.online und www.facebook.com/supportlocalDE

Dienstag (24.03.), 14:26 Uhr: Online-Handel geht auch zurück

Ein paar Zahlen aus der Modebranche deuten darauf hin, dass die Menschen derzeit auch weit weniger Lust verspüren, online einzukaufen als gedacht. Das Deutsche Modeinstitut gab bekannt, dass Zalando am Ende der ersten Lockdown-Woche 29 Prozent weniger Google-Suchanfragen gezählt habe, Bonprix 37 Prozent, AboutYou 27 Prozent, S-Oliver 33 Prozent, und Limango 26 Prozent. Ähnliche Zahlen gebe es aus UK. Fazit des Modeinstituts: „Viele hatten prognostiziert, dass von dieser staatlich verordneten räumlichen Distanzierung der Distanzhandel profitieren würde. Das hat sich nicht bestätigt. Es ist keineswegs so, dass die Leute jetzt zuhause sitzen und online shoppen. Im Gegenteil.“ Man rechne nach der Krise aber mit einem schnellen Anstieg der Kauffreude.

Dienstag (24.03.), 14:24 Uhr: Severin hat spezielle Angebotspalette aufgelegt

Angesichts der Schließung der Verkaufsflächen will Severin seine Handelspartner mit Angeboten unterstützen, die den sich verändernden Bedürfnissen der Endkunden in dieser herausfordernden Zeit unter dem Motto „Together at home“ entgegenkommen sollen. Da Kochen, Backen und Selbermachen in Zeiten wie diesen einen höheren Stellenwert bekämen, geht das Sunderner Unternehmen von einer steigenden Nachfrage nach Produkten wie Mikrowellen, Kaffeemaschinen und Tischgrills sowie Großgeräte wie Kühlschränken aus. Severin habe daher Angebote mit genau diesen Geräten zusammengestellt. Das Sales-Team stehe den Handelspartnern bei individuellen Fragen zur Sortimentspflege je nach Vertriebskanal mit Rat und Tat zur Seite.

Dienstag (24.03.), 13:43 Uhr: EK/servicegroup verschiebt und hilft

Die EK/servicegroup hat die für den 23. und 24. April 2020 geplante Messe „EK FUN“ abgesagt und vorbehaltlich der weiteren Entwicklung vorerst auf den 17. und 18. Juni 2020 verschoben. Gleichzeitig hat die Verbundgruppe einen „Corona Krisenstab“ eingerichtet für alle Bereiche, die primär der Existenzsicherung dienen, wie Tipps für aktuelle Hausbank-, Finanzamts-, Steuerberater- und Vermietergespräche, Möglichkeit von Kurzarbeit im Einzelhandel, Ausnahmeregelungen von der Geschäftsschließung z. B. für Unternehmen mit Kundendienst, Umgang mit dem Personal bei behördlicher Geschäftsschließung, Ermittlung der richtigen Ansprechpartner in den lokalen Behörden für die Händler und vieles mehr. Selbst eine Checkliste für temporär vermeidbare „Kostenverursacher“ wie Gema, Gärtner, Putzkräfte usw. ist dabei.

Dienstag (24.03.), 13:42 Uhr: AMK-Arbeitsgruppen weiter aktiv

Hinter den Kulissen finde bei der AMK/Mannheim und ihren Mitgliedsunternehmen ein „konzentrierter und wichtiger Austausch statt“, so Geschäftsführer Volker Irle. Auch wenn sämtliche AMK-Arbeitsgruppen gegenwärtig nicht in gewohnter Form tagen, könnten dank der technischen Möglichkeiten per Videochat, Telefonkonferenz oder E-Mail-Versand „viele AMK-Themen weiter vorangebracht und die externe wie interne Kommunikation sichergestellt werden“.

Dienstag (24.03.), 13:20 Uhr: Online ohne Onlineshop

Online ohne Online-Shop? Das Koblenzer Startup Trends4Markets bewirbt dafür jetzt verstärkt seinen „Sellanizer“, mit dessen Hilfe der zur Schließung gezwungene stationäre Handel Waren und Artikel auch ohne Onlineshop im Internet zeigen kann. Der Händler könne via Smartphone oder Tablet die Produkte und Warenüberhänge erfassen und mit einem Klick auf der eigenen Webseite und anderen Portalen aussteuern. Geschäftsführer Dennis Mittelmann hat aktuell die Möglichkeiten für Händler nochmals kurz als PDF zusammengefasst: https://sellanizer.net/sellanizer-care-aktion/.

Dienstag (24.03.), 13:18 Uhr: Hettich Online-Messe ist eröffnet

Unter dem Link web.hettich.com/de-de/inspiration/messe-events/messe-online-2020.jsp hat die digitale Messe des Beschlagspezialisten Hettich jetzt rund um die Uhr geöffnet: Zu finden sind Produktinnovationen, kreative Ideen für trendgerechtes Möbeldesign und zudem die neuen Hettich-Online-Tools. Daneben gebe es für Händler, Verarbeiter, aber auch Architekten und Designer in den neuen E-Services „maßgeschneiderte Informationsangebote und viele praktische Planungshilfen“.

Dienstag (24.03.), 13:09 Uhr: Küchenverkäufer, jetzt online fortbilden!

Der Schulungs-Spezialist NOVAmediatrain hat wegen des aktuellen Veranstaltungs-Verbots aufgrund der Corona-Krise seine Angebote zur Online-Schulung erweitert. Neben dem bewährten Angebot für Quereinsteiger gibt es nun ein neues Konzept für erfahrene Küchenverkäufer (m/w/d), dessen erfolgreicher Abschluss mit einem TÜV-Zertifikat belohnt wird.
Kurs 1 beschäftigt sich mit „Planerischen Herausforderungen“, u.a. mit den Themen Materialien, Oberflächen, Außenecken bis hin zum Erkennen von Planungsfehlern. Kurs 2 intensiviert das Thema „Erfolgreiches Verkaufen“ inklusive Einwand behandeln und Verkaufsabschluss.
Das Gesamtpaket für 890 Euro plus Mehrwertsteuer inklusive TÜV-Prüfungsgebühr umfasst zwei online-Kurse, die Erstausstattung mit Headset und Webcam sowie ein 45minütiges Webinar.
Weitere Infos: https://novamediatrain.de/news-and-events/. Email-Kontakt: Dirk Bender d.bender@novamediatrain.de.

Dienstag (24.03.), 12:40 Uhr: Roller und andere schlagen Alarm

Fünf Unternehmen aus dem Nonfood-Handel, zu denen auch der Discounter Roller gehört, haben nach einem Bericht der „Bild“ gemeinsam einen Brandbrief an Wirtschaftsminister Peter Altmaier gerichtet. Sie beklagen darin vor allem den Wettbewerbsnachteil gegenüber dem Onlinehandel: Während sie wegen der Corona-Krise schließen mussten, könne die Online-Konkurrenz „weiter wirtschaften“. Dies sei eine große Ungerechtigkeit.
Die Geschäftsführer der fünf Unternehmen Woolworth, Roller, Takko Fashion, TEDi und KiK schreiben: „Auch wenn wir noch gewisse finanzielle Puffer haben – so können wir uns doch nicht gegen die Welle stemmen, die absehbar über uns hereinbrechen wird. Bis zum erhofften Ende der Corona-Krise werden wir nicht überleben können.“
Sie baten um eine Ausnahmegenehmigung, um ihren stationären Geschäftsbetrieb wieder aufnehmen zu dürfen: „Es geht hier nicht um Profit, sondern ausschließlich um unsere Zukunft und sichere Jobs für unsere Mitarbeiter. … Viele unserer Mitarbeiter sind bereit, freiwillig den Geschäftsbetrieb – unter maximaler Berücksichtigung aller hygienischen Sicherheitsvorkehrungen – in unseren Filialen fortzuführen."
Antwort des Ministeriums: Altmaier sei der Ernst der Lage bewusst, und man arbeite „unter Hochdruck“ daran, die Auswirkungen auf die Wirtschaft so gering wie möglich zu halten, vor allem durch „schnelle und unbürokratische Hilfen für betroffene Unternehmen und Beschäftigte“.

Dienstag (24.03.), 12:36 Uhr: Miele plant Kurzarbeit in Deutschland

Miele sieht sich gezwungen, an allen inländischen Produktionsstandorten die Fertigung herunterzufahren. Demnach wird Kurzarbeit vom 1. April bis zum 19. April vorbereitet. Der Vertrieb soll dennoch weiter aufrechterhalten werden.

Dienstag (24.03.), 12:18 Uhr: Nobia schließt Küchenstudios in UK

Angesichts der Mitteilung der britischen Regierung bezüglich des Coronavirus (Covid-19) hat Nobia beschlossen, alle Magnet-Küchenläden in Großbritannien vorübergehend zu schließen. Die Schließung erfolge laut Unternehmen „mit sofortiger Wirkung und bis auf weiteres“. Die Situation werde laufend überprüft, und es würden Updates bereitgestellt, wenn sich die Bedingungen ändern.

Dienstag (24.03.), 09:15 Uhr: Einlasskontrollen an Supermärkten

Mehrere Supermärkte haben beschlossen, Einlasskontrollen einzuführen, um dafür zu sorgen, dass nicht zu viele Einkäufer gleichzeitig in den Geschäften sind. Nach den strengeren Vorschriften für den Einzelhandel hätten laut „business insider“ Supermarktketten damit begonnen, den Einlass in Märkte stärker zu reglementieren. Rechtlicher Hintergrund: Etwa in Nordrhein-Westfalen schreibt ein Erlass der Landesregierung vor, lediglich einen Kunden pro zehn Quadratmeter Ladenfläche zuzulassen, um die Ansteckungsgefahr mit dem neuartigen Coronavirus zu verringern.

Dienstag (24.03.), 00:15 Uhr: Kurzarbeit bei der Mäusbacher Möbelfabrik GmbH

Die Mäusbacher Möbelfabrik GmbH aus dem oberfränkischen Sonnefeld hat für seine rund 90 Mitarbeiter Kurzarbeit angemeldet. Die Öffnungszeiten wurden entsprechend angepasst: Dienstag und Mittwoch laufen Produktion und Verpackung; von Montag bis Donnerstag sind Innendienst, Verwaltung und Lager präsent. (Weitere Einzelheiten finden Sie hier.)

Montag (23.03.), 18:20 Uhr: Blick über den Zaun zur Textilbranche

Wenn das in der Möbelbranche Schule macht…: Die KATAG AG, einer der größten europäischen Einkaufsverbände für den Textilhandel, hat schon am vergangenen Montag an ihre Lieferanten appelliert, ab sofort keine Ware mehr an den stationären Handel zu senden und auch keine Rechnungen mehr zu schreiben. Vorstands-Chef Daniel Terberger schrieb seinen Lieferanten in einem Brandbrief: „Wir bitten Sie, ab morgen bis Ende April keine weiteren Waren mehr an unsere Katag-Händler zu versenden und zu fakturieren – auch um unnötige und kostspielige Annahme-Verweigerungen zu vermeiden.“ Der Verband der deutschen Modeindustrie setzt dagegen auf den Dialog, verweist aber auch auf die rechtliche Situation, die einseitige Auftrags-Stornos nicht zuließe. In der Möbelbranche ist derlei öffentliches Streiten noch nicht angekommen. Intern um die Aufträge und deren Handhabung gefochten wird dem Vernehmen nach aber schon…

Montag (23.03.), 16:55 Uhr: stilwerk öffnet Online-Shop auch für Externe

stilwerk öffnet seinen Online-Shop kostenfrei für externe Corona-geschädigte stationäre Händler – nur im Erfolgsfall solle eine externe Payment-Provider-Gebühr von zwei Prozent gezahlt werden und könne der Betrag zum Dank dann (freiwillig) aufgerundet werden.

Montag (23.03.), 13:56 Uhr: Hisense Gorenje stoppt Produktion

Hisense Gorenje hat laut einer Unternehmensmitteilung die Produktion in allen seinen europäischen Werken eingestellt. Die Produktion solle am 6. April 2020 wieder aufgenommen wird, es sei denn, die Regierungen der Länder, in denen ihre Fabriken liegen, sollten zusätzliche Maßnahmen ergreifen und den Betrieb und die Produktion einschränken.

Montag (23.03.), 12:21 Uhr: IKEA Österreich spendet Schutzmasken

IKEA Österreich hat soeben 50.000 dringend benötigte Schutzmasken an Ärzte und Krankenhäuser geliefert. Damit wolle – so heißt es – das Unternehmen einen Beitrag leisten, um die Knappheit mit genau diesen Produkten zu lindern. 20.000 chirurgische Gesichtsmasken gingen an die Salzburger Landeskliniken SALK, 30.000 Stück kann die Wiener Ärztekammer für die niedergelassenen Ärzte gut brauchen. Die Bestände resultieren aus damaligen Vorbereitungen auf die Vogelgrippe vor mehr als zehn Jahren, als IKEA Österreich zigtausende Gesichtsmasken eingekauft und eingestapelt hatte.

Montag (23.03.), 11:28 Uhr: Keine Produktion italienischer Möbelhersteller mehr

In Italien werden alle Produktionsaktivitäten, die nicht lebensnotwendig sind, eingestellt. Vom Herunterfahren der Industrie sind demzufolge auch alle Möbelhersteller betroffen und müssen die Werke schließen, d.h. sie dürfen also zumindest für die nächsten 2 Wochen nicht mehr produzieren.

Montag (23.03.), 11:21 Uhr: Brigitte Küchen – es wird weiterhin produziert

Laut Bericht in der „Neue Westfälische“ läuft die Produktion bei Brigitte-Küchen noch und solle dies auch weiterhin laut Vertriebschef Jens Uhe. Entscheidend sei indes, was das Robert-Koch-Institut und die Bundesregierung sagten. Das für die Produktion benötigte Material werde trotz der Einschränkungen durch das Coronavirus geliefert. Erste Probleme gebe es aber mit der Auslieferung im Ausland, etwa in Frankreich und Slowenien.

Montag (23.03.), 10:55 Uhr: Europäische Fachpressekonferenz spoga+gafa abgesagt

Die geplante Europäische Fachpressekonferenz (EPK) für die spoga+gafa 2020, welche am 13. Mai in Warschau stattfinden sollte, ist aufgrund der aktuellen Lage in Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie und der allgemeinen Reisebeschränkungen in Polen abgesagt worden.

Montag (23.03.), 09:51 Uhr: Electrolux AB streicht Dividende

Der schwedische Electrolux-Konzern hat die erwarteten Auswirkungen des Coronavirus aktualisiert und streicht infolgedessen seine Dividende.

Montag (23.03.), 08:35 Uhr: VME – Gesellschafterversammlung abgesagt

Die Gesellschafterversammlung 2020 des Einrichtungspartnerring VME, die vom 11. bis 13. Mai in Hohenschwangau stattfinden sollte, wird folgerichtig aufgrund der aktuellen Ereignisse abgesagt. Neue Details zu dem Thema „Gesellschafterversammlung“ will der Verband in Kürze bekanntgeben.

Sonntag (22.03.), 16:35 Uhr: Kontaktverbot in Deutschland

Ansammlungen von mehr als zwei Personen sollen in Deutschland grundsätzlich verboten sein. Darauf hätten sich Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder laut "Spiegel"-Informationen als weitere Maßnahme in der Corona-Krise geeinigt. Ausgenommen werden sollen Familien sowie in einem Haushalt lebende Personen. Laut der Kanzlerin Merkel soll damit "konsequent öffentliches Leben und soziale Kontakte" weiter reduziert werden. Folgende ergänzende Leitlinien gelten ab sofort:

•Kontakte zu Personen außerhalb des eigenen Hausstands sollen auf ein absolut nötiges Minimum reduziert werden. • Wo immer möglich soll ein Mindestabstand von mindestens 1,50 m eingehalten werden. • Der Aufenthalt im öffentlichen Raum ist nur alleine mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person oder im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstands gestattet. • Der Weg zur Arbeit, Notbetreuuung, Einkäufe, Arztbesuche, Teilnahme an Sitzungen und erforderlichen Prüfungen, Hilfe für andere, individueller Sport, Bewegung an der frischen Luft sowie andere notwendige Tätigkeiten bleiben weiter möglich. • Gruppen feiernder Menschen auf öffentlichen Plätzen oder Wohnungen sind inakzeptabel. Verstöße gegen die Kontaktbestimmungen sollen von Polizei und Ordnungsbehörden überwacht und bei Zuwiderhandlungen sanktioniert werden. • Gastronomiebetriebe werden geschlossen, davon ausgenommen ist die Lieferung und Abholung mitnahmefähiger Speisen für den Verzehr Zuhause. • Frisöre und andere Dienstleitungsbetriebe der Körperpflege werden geschlossen. In allen Betrieben (insbesondere mit Publikumsverkehr) sind Hygienevorschriften und Maßnahmen zum Schutz der Besucher einzuhalten.

Sonntag (22.03.), 16:10 Uhr: GEMA setzt Gebühren aus

Spielstätten, Kulturbetriebe und Freizeiteinrichtungen, die wegen Corona schließen mussten, müssen bis auf Weiteres keine Tantiemen für Musik bezahlen. Die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA) teilt mit: „Besonders kleinere und mittelständische Betriebe sind von den Folgen in hohem Maße betroffen. Diese Situation tritt in gleichem Maße die von der GEMA vertretenen Urheber – auch hier bedeuten die notwendigen Maßnahmen existentiell bedrohende Einnahmeverluste. … Kein Lizenznehmer soll für den Zeitraum der Schließung mit GEMA-Gebühren belastet werden". Das gelte rückwirkend ab dem 16. März. Zwar werden auf der Website nicht explizit Handelsunternehmen genannt, dennoch dürften auch diese unter die Aussetzung der Gebühren fallen, denn die GEMA schreibt: „Für Lizenznehmer ruhen für den Zeitraum, in dem sie ihren Betrieb aufgrund behördlicher Anordnungen zur Eindämmung der Pandemie-Ausbreitung schließen müssen, alle Monats-, Quartals- und Jahresverträge. Es entfallen während dieses Zeitraums die GEMA-Vergütungen. Kein Lizenznehmer soll für den Zeitraum der Schließung mit GEMA-Gebühren belastet werden.“ Die Einschränkungen des öffentlichen Lebens seien für die Gesellschaft notwendig und sinnvoll. Sowohl für Lizenznehmer als auch für die Urheber seien sie jedoch existenzgefährdend.“

Sonntag (22.03.), 10:29 Uhr: Höffner gibt online 20 + 20

„Machen Sie es sich schön, Zeit für Ihre Projekte“, schreibt Möbel Höffner in seinem Sonntags-Newsletter, und bietet im Online-Shop „20% Höffner-Rabatt + 20% Zuhause-Rabatt in allen Abteilungen“. Voraussetzung ist der Besitz der Höffner Kundenkarte. „Außerdem liefern wir Ihren Einkauf mit dem Code SPAREN gratis nach Hause.“ Schwerpunkte sind Gartenmöbel, Home-Office, Kindermöbel, Sofas, Esszimmer, Betten und Schränke.

Sonntag (22.03.), 09:49 Uhr: Italien macht die Industrie dicht

Die italienische Regierung hat angekündigt, alle „nicht lebensnotwendigen Produktions-Aktivitäten“ zu schließen. Das gab Ministerpräsident Giuseppe Conte gestern Abend in einer Fernseh-Ansprache bekannt. Das betreffe alle Produktions-Bereiche, „die nicht ausdrücklich notwendig, entscheidend, unverzichtbar ist, um unsere grundlegenden Waren und Dienstleistungen sicherzustellen“. Das dürfte auch wesentliche Auswirkungen auf die gesamte italienische Möbel- und Hausgeräte-Industrie haben, ausgenommen evtl. eine Art Grundversorgung für die heimische Bevölkerung. Stellungnahmen und nähere Informationen von den einschlägigen italienischen Industrie-Verbänden gab es naturgemäß heute Morgen noch nicht.

Samstag (21.03.), 14:24 Uhr: Miele schließt ein Werk

Der Hausgeräte-Konzern Miele musste sein Werk im tschechischen Unicov schließen, weil in der Region ein umfassendes Ausgehverbot gilt. Das bestätigte das Unternehmen gegenüber dem Westfalenblatt. Das Werk besteht seit 2004 und beschäftigt knapp 1.700 Menschen. Produziert werden Wäschetrockner, Geschirrspüler und Waschmaschinen. Einen Liefer-Engpass gebe es dadurch aber nicht. „Wir haben genügend Geräte auf Lager“, so Miele-Pressesprecherin Reinhild Portmann.

Samstag (21.03.), 12:52 Uhr: Hermes macht‘s kontaktlos

Der Paketdienstleister Hermes Germany stellt die Pakete künftig auf Wunsch auch kontaktlos zu. Dabei quittiert der Kunde den Empfang nicht mehr per Scanner-Unterschrift, sondern unterschreibt direkt auf dem Label seines Pakets. Anschließend fotografiert der Zusteller mit seinem Scanner die Unterschrift samt Angaben auf dem Paketlabel, so dass die Auslieferung auch auf diesem Weg eindeutig dokumentiert ist. Dafür hat Hermes die 18.000 Scanner, die in der Zustellung und an den Logistik-Standorten genutzt werden, mit einer Kamera ausgestattet und die Zustell-App um eine Funktion zur Fotoverarbeitung erweitert. Wer eine Zustellung ganz ohne jeden Personen-Kontakt bevorzugt, kann sich seine Sendung weiterhin an einen vorab definierten Wunsch-Ablageort liefern lassen.

Samstag (21.03.), 10:59 Uhr: Werbung für die Online-Shops

Etliche große Möbelhäuser haben schnell auf die Schließung ihrer Häuser reagiert und bewerben ihre Online-Shops massiv. XXXLutz beispielsweise schreibt auf seiner Homepage: „Liebe Kundinnen und Kunden, aus aktuellem Anlass sind unsere Filialen bis auf Weiteres geschlossen - online sind wir wie gewohnt weiterhin für Sie da! Die Warenausgaben in den Abhollagern und die Lieferungen sind bisher nicht betroffen. Online sind wir rund um die Uhr für Sie da.“ POCO wirbt heute Morgen in seinem Newsletter: „Jetzt online shoppen! 20 Prozent auf alles abstauben!“ Das Angebot gilt aber nur bis Montag (23.03.).

Samstag (21.03.), 10:48 Uhr: Maja schließt, aber kündigt niemand

Das für Ikea arbeitende und hochtechnisierte Maja-Möbelwerk in Wittichenau hat die Produktion wegen der Absatzflaute eingestellt und alle 750 Mitarbeiter vorerst nach Hause geschickt. Für sie wurde Kurzarbeit angemeldet. Außerdem gibt es aus dem Unternehmen ein gesondertes Budget für Härtefälle. Geschäftsführer Uwe Gottschlich zur Lausitzer Rundschau: „Damit können wir sicherstellen, dass wir trotz des Nachfragerückgangs aufgrund der Corona-Krise betriebsbedingte Kündigungen ausschließen können. Das haben wir unseren Mitarbeitern auch genau so versprochen.“

Freitag (20. März), 18:04 Uhr: BSH stoppt Produktion

Die BSH Hausgeräte GmbH wird den Produktionsbetrieb in ihren Fabriken an den europäischen Standorten, in der Türkei und in Nordamerika vorübergehend aussetzen. Die Unterbrechung beginnt in Nordamerika am 23. März, in den europäischen Fabriken am 28. März  und in der Türkei am 4. April. Die Perioden sollen voraussichtlich jeweils drei Wochen dauern. „Das Unternehmen erfährt eine deutlich rückläufige Nachfrage, von der nahezu alle Produktkategorien und Absatzmärkte betroffen sind“, so die Geschäftsführung.

Freitag (20. März) 17:05 Uhr: Villeroy & Boch unterbricht europäische Produktion 

Nachdem die administrativen Bereiche bereits bis auf wenige Ausnahmen im Home Office arbeiten, hat der Vorstand sich nun mit den zuständigen Betriebsräten der Villeroy & Boch AG darauf geeinigt, Teile der europäischen Produktion für den Zeitraum bis Ende April zu unterbrechen. Diese Unterbrechung betrifft zunächst die Standorte beider Unternehmensbereiche in Deutschland und Frankreich. Eine mögliche Verlängerung hängt von der weiteren Entwicklung ab, die der Vorstand ständig beobachtet und auf die er entsprechend reagieren wird. Weitergehende Maßnahmen, zu denen auch die Unterbrechung der Arbeit an anderen Standorten und Produktionsstätten als auch der Arbeit in ausgewählten Verwaltungsbereichen gehören kann, werden abhängig von der weiteren Entwicklung entschieden. Mit diesen Maßnahmen möchte Villeroy & Boch die Belegschaft schützen und dazu beitragen, Infektionsketten zu unterbrechen und die Ausbreitung der Pandemie einzudämmen. 

„Trotz an sich guter Geschäftsentwicklung am Anfang des Geschäftsjahres bereitet sich Villeroy & Boch mit diesen Maßnahmen auf eine Phase vorübergehend niedrigerer Nachfrage vor“, heißt es in der Pressemitteilung. „Die Lieferketten sind jedoch bislang intakt und Lagerbestände ausreichend hoch, um auch trotz der Produktionsunterbrechung in Europa normale Bedarfsverläufe in den nächsten Wochen abzudecken. Da allerdings aktuell nur eine eingeschränkte Visibilität der Folgen der Pandemie gegeben ist, lassen sich die wirtschaftlichen Auswirkungen auf Villeroy & Boch derzeit weder hinreichend ermitteln noch verlässlich beziffern.“ Der Vorstand erwarte aber, dass Umsatz und Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres unterhalb der bisherigen Prognose, die ein leichtes Wachstum vorsah, liegen werden.

Freitag (20. März) 16:58 Uhr: Klagen gegen Geschäfts-Schließungen zwecklos

Ein Spielhallen-Betreiber aus dem nordrhein-westfälischen Langenfeld (nahe Köln) sei mit einem Eilantrag gegen die Schließung von Spielhallen vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf gescheitert, schreibt die Rheinische Post. Das Gericht habe das „öffentliche Interesse am Sofortvollzug kontaktreduzierender Maßnahmen“ höher gewertet als das wirtschaftliche Interesse des Betreibers - zumal Bund und Land Finanzhilfen zur Abmilderung der wirtschaftlichen Folgen in Aussicht gestellt hätten.

Freitag (20. März), 16:53 Uhr: Hardeck mit „Home-Beratung“

Auch Möbel Hardeck hat seine vier Möbelhäuser in NRW und Niedersachsen geschlossen. Verkaufen will das Unternehmen dennoch und bietet unter anderem die „Hardeck-Home-Beratung“ für pauschal 49 Euro an. Bei einem Einkaufswert ab 999 ist diese Dienstleistung kostenlos, und es wird auch kostenlos nach Hause geliefert. Darüber hinaus wird natürlich auch am Telefon beraten und verkauft, im Online-Shopp sowieso.

Freitag (20. März) 16:32 Uhr: Wiener Messe - „Wohnen & Interieur“ Sonderausgabe im Herbst

Die Auswirkungen der COVID-19-Epidemie hatten zur Absage der für Mitte März geplanten Messe ‚Wohnen & Interieur‘ in Wien geführt. Veranstalter Reed Exhibitions launcht eine Spezialausgabe namens „Wohnen & Interieur Winter Edition“. Diese findet von 22. bis 26. Oktober 2020 in der Messe Wien statt. (Weitere Infos zum Konzept siehe moebelnews.)

Freitag (20. März), 16:22 Uhr: Video-Beratung für Küchen-Kunden

Das Informations- und Abverkaufs-Portal KüchenAtlas stellt seinen Partnern ab Montag (23.03.) ein Tool zur Video-Beratung der Kunden zur Verfügung. Es wird bis mindestens Ende 2020 kostenlos bleiben. Die Video-Beratung startet direkt aus dem KüchenAtlas-Kundenbereich heraus, die Endkunden müssen keine Software installieren. Ein Screen-Sharing erlaubt es ihnen, Details der Planung direkt mitzuverfolgen – „und das bei allen im Markt verfügbaren Planungs-Programmen“, so KüchenAtlas-Geschäftsführer Sebastian Kiefer.

Freitag (20. März) 16:05 Uhr: Beschlaghersteller Schwinn unterstützt #staythefuckhome-Kampagne

Inmitten des weltweiten Ausnahmezustandes aufgrund der Ausbreitung des Corona-Virus entwarf der Unternehmer Florian Reifschneider das Selbstquarantäne-Manifest #StayTheFuckHome (auf Deutsch: „Bleib(t) verdammt nochmal zuhause“) und entwickelte dazu die gleichnamige, mehrsprachige Website. Die Schwinn Beschläge GmbH aus Ober-Ramstadt unterstützt den Aufruf zur Selbstdisziplin in der Coronavirus-Krise. Die Krise mache kreativ, heißt es beim Zierbeschlaghersteller: „Vielleicht können wir mit dieser Aktion eine neue Challenge ins Leben rufen, die wirklich Leben retten kann.“ Um vor allem auch die junge Generation zu erreichen, entschied man sich bei Schwinn, die mit „the fuck“ zugegebenermaßen streng vorgetragene Forderung zu übernehmen und ihre Wichtigkeit zu unterstreichen.

Freitag (20. März) 15:13 Uhr: Rheinland-Pfalz und Ba-Wü erlassen weitere Beschränkungen

Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat nun die Schließung aller Gaststätten verfügt und Versammlungen von mehr als fünf Menschen untersagt. Lediglich gastronomische Lieferdienste dürften weiter tätig sein. Auch Solarien und Wellness-Einrichtungen sowie Fahrschulen und Bibliotheken werden geschlossen. In Baden-Württemberg sind nunmehr per sofort Zusammenkünfte von mehr als drei Menschen an öffentlichen Orten verboten. Zudem müssen ab morgen Restaurants geschlossen bleiben. Zudem werde der Grenzverkehr mit Corona-Risikogebieten streng kontrolliert. Auch im Saarland und in Thüringen wird derzeit diskutiert, wie weiter verfahren werden sollte. NRW will derzeit noch keine weiteren Ausgangsbeschränkungen festlegen. Auch in Niedersachsen werden die gastronomischen Betriebe ab Samstagabend geschlossen.

Freitag (20. März) 15:05 Uhr: Gorenje schließt für zwei Wochen alle Produktionsstätten in Europa

Das Management von Gorenje hat beschlossen, alle europäischen Fabriken vom 23. März bis 5. April zu schließen. Das Management habe der Gewerkschaft zugestimmt, die Produktion am 6. April wieder aufzunehmen, „es sei denn, die Regierungen der einzelnen Länder, in denen sich unsere Produktionsstätten befinden, ergreifen in der Zwischenzeit weitere Maßnahmen, um den Betrieb der Industrie einzuschränken.“

Freitag (20. März) 14:45 Uhr: HOMAG Group AG verschiebt Hauptversammlung 

Die HOMAG Group AG wird ihre Hauptversammlung aufgrund der Corona-Ausbreitung in Deutschland nicht wie geplant am 7. Mai 2020 durchführen. Damit folgt das Unternehmen einer von der baden-württembergischen Landesregierung erlassenen Verordnung, nach der Versammlungen und sonstige Veranstaltungen zunächst bis zum 15. Juni 2020 untersagt sind. Die Verschiebung der Hauptversammlung führe dazu, dass die Ausgleichszahlung in Höhe von 1,01 Euro je Aktie an die Aktionäre nicht wie geplant am 8. Mai 2020 ausbezahlt werde, sondern am ersten Bankarbeitstag nach dem noch festzulegenden Termin der Hauptversammlung, informiert der Konzern. Der Ersatztermin für die als Präsenzveranstaltung durchzuführende Hauptversammlung stehe noch nicht fest. Er werde abhängig von der weiteren Corona-Ausbreitung und den entsprechenden behördlichen Maßnahmen festgelegt. Die HOMAG Group AG strebe jedoch an, die Hauptversammlung gemäß den aktienrechtlichen Vorschriften bis spätestens 31. August 2020 abzuhalten.

Freitag (20. März) 14:30 Uhr: 2020: So viele Kurzarbeiter wie noch nie

Voraussichtlich werden hierzulande in diesem Jahr rund 2,35 Mio. Menschen in Kurzarbeit geschickt – so viele wie noch nie. Das gab die Bundesregierung gestern bekannt. Die Kosten dafür werden auf rund 10 Mrd. Euro geschätzt.

Freitag (20. März) 12:39 Uhr: Bayern verkündet weitgehende Ausgangssperre

In einer gerade noch laufenden Pressekonferenz erklärt der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Wir können nicht zögern!“ Man müsse Menschen schützen. „Wir warten nicht auf endlose Verhandlungen.“ Man müsse jetzt vollständig herunterfahren. Jeder Tag zähle. Er verkündet: „Wir werden uns an Österreich orientieren.“ Einstimmige Entscheidung: Ab Samstag, 00:00 Uhr beginnend, gibt es eine Ausgangssperre. Söder erklärte im Einzelnen, was nicht mehr erlaubt ist, betont aber, dass die Lebensmittelversorgung stehe. Gastronomie, Baumärkte und Friseure sind nun auch zu schließen. Weitere Maßnahmen und damit Verschärfungen seien denkbar. Die Polizei werde es kontrollieren und Bußgelder (bis zu 25.000 Euro!) gegen Verstöße sind vorgesehen.

Freitag (20. März) 12:07 Uhr: NRW – Verschärfung, aber kein einheitliches Ausgangsverbot

Der Düsseldorfer Oberbürgermeister will dem Leverkusener Vorbild (s. heute 09:08 Uhr) nicht folgen und kein Verbot für Gruppen im Freien aussprechen, berichtet die Rheinische Post. Er sei wie Ministerpräsident Armin Laschet der Auffassung, dass es im Land am besten einheitliche Regelungen geben solle. Dennoch: Ab morgen sind in Dortmund Versammlungen von mehr als vier Personen verboten. Das kündigte Ordnungsdezernent Norbert Dahmen an. Schon heute sollen dahingehend Kontrollen stattfinden.

Freitag (20.03.), 12:01 Uhr: Corona-Tarifabschluss

Wie die „Bild“ als erste berichtete, hat sich die IG Metall mit der Metall- und Elektroindustrie auf einen Pilotabschluss in Nordrhein-Westfalen geeinigt. Unter dem Eindruck der Corona-Krise habe man folgendes vereinbart: Die Löhne werden in diesem Jahr nicht erhöht, Arbeitnehmer mit kleinen Kindern erhalten zusätzliche freie Tage und Kurzarbeiter können auf Zuzahlungen setzen.

Freitag (20. März) 11:10 Uhr: Mitarbeiter aus Möbelhandel helfen Supermärkten

Eine ungewöhnliche Maßnahme bietet das Nachbarland Österreich, wo gerade die Ausgangsbeschränkungen für drei weitere Wochen (bis 13. April) bekannt gegeben wurden: Dort werden 400 Mitarbeiter*innen der Möbelketten Kika und Leiner, deren Betriebe wegen Corona geschlossen sind, in den nächsten Wochen in Supermarktketten tätig sein, um z.B. Regale aufzufüllen, wie der Handelsverband bekannt gab.

Freitag (20. März) 10:45 Uhr: Maas bekräftigt Reisewarnung für Osterferien

Bundesaußenminister Heiko Maas stellt auf seinem Twitter-Account klar: „Unsere Warnung vor touristischen Auslandsreisen gilt vorerst bis Ende April. Sie umfasst also auch die Osterferien. Das ist für viele schmerzlich, aber absolut notwendig. Bleiben Sie zu Hause! Schützen Sie sich und Ihre Mitmenschen!“

Freitag (20. März) 10:25 Uhr: Auch Volvo setzt Produktion aus

Nachdem in Deutschland bereits alle großem Autoproduzenten ihre Produktion eingestellt haben, folgt nun auch der schwedisch-chinesische Autokonzern Volvo. In Schweden, Belgien und den Vereinigten Staaten werden rund 25.000 Mitarbeiter*innen davon betroffen sein. Kündigungen soll es „noch nicht“ geben, ließ die Unternehmensleitung verlauten. Bisher vermeldet Schweden (aktueller Stand um 9:43 Uhr, lt. JHU) 1.439 Infizierte, Belgien 1.795 und die USA 14.250.

Freitag (20. März) 9:45 Uhr: Kunststoffmessen und -tagungen verschoben

Die KUTENO, die vom 12. bis 14. Mai in Rheda-Wiedenbrück stattfinden sollte, wird auf die zweite Jahreshälfte – auf 1. bis 3. September – verschoben, teilt Veranstalter Hanser mit. Auch weitere unsere Branche tangierende Tagungen des Hanser Verlags sind für 2020 für den Bereich Kunststofftechnik abgesagt. Betroffen sind u.a. die 17. Duisburger Extrusionstagung (18. bis 19. März 2020) in Duisburg sowie Kunststoffe-SIMULATION (12. bis 13. Mai 2020) in München.

Freitag (20. März) 9:15 Uhr: Stau vor polnischer Grenze vorerst aufgelöst

Der Stau auf der Autobahn 4 an der deutsch-polnischen Grenze soll sich in der Nacht zu heute vorerst aufgelöst haben. Am gestrigen Donnerstagabend hatte der Stau noch eine Länge von mehr als 20 Kilometern - mit Wartezeiten von vielen Stunden. Dieser habe sich gegen Mitternacht ganz aufgelöst, wie ein Sprecher der Polizei Görlitz mitteilte. Als Grund hierfür wird eine Lockerung der polnischen Grenzkontrollen angegeben.

Freitag (20. März) 9:08 Uhr: Ausgangsbeschränkung: Erste größere Stadt in NRW zieht nach

Die Stadt Leverkusen verhängt als eine der ersten Städte in NRW nun ebenfalls drastische Maßnahmen, um die Corona-Krise zu bewältigen. Wie Lokalzeitungen berichten, sind ab sofort „Zusammenkünfte von zwei oder mehr Personen unter freiem Himmel“ verboten. Samstag gilt bundesweit als Stichtag: Am Sonntag wollen Kanzlerin und Länderchefs über das weitere Vorgehen in Deutschland beraten.

Donnerstag (19.03.) 22:25: Freiburg verhängt eingeschränkte Ausgangssperre

In Freiburg ist ab dem 21. März eine eingeschränkte Ausgangssperre für öffentliche Plätze verhängt worden, die zunächst bis 03. April gelten soll. D.h. öffentliche Orte dürfen dann in dieser Zeit nicht mehr betreten werden. Eine bundesweite Ausgangssperre dürfte dann nicht mehr lange auf sich warten lassen...

Donnerstag (19.03.) 17:50 Uhr: Infos zur Kurzarbeit

Der Handelsverband Wohnen und Büro (HWB) hat die wichtigsten Informationsquellen und FAQs zu den Themen Kurzarbeit und Kurzarbeitergeld, Notfallfonds und Maßnahmen zur Verringerung des Infektionsrisikos in einem Informations-Sheet zusammengefasst. Es steht unter http://www.bwb-online.de/bwb/corona.html zum Download bereit. Mitglieder der Handelsverbände können sich auch an ihren regional zuständigen Verband wenden. Link zur PLZ-Suche: https://einzelhandel.de/derverband/landes-,-regional-,-und-bundesfachverbaende

Donnerstag (19.03.) 17:29 Uhr: Remmers hilft

Die Remmers-Gruppe, Anbieter von Bautenschutz-Produkten, Holzfarben und -lacken sowie Bodenbeschichtungen, hat kurzfristig einen Teil seiner Produktion für die Bekämpfung des Virus umgestellt: Seit einigen Tagen produziert der familiengeführte Betrieb am Unternehmenssitz in Löningen Desinfektionsmittel und gibt sie zum Selbstkostenpreis an Rettungsdienste, medizinische Einrichtungen und öffentliche Institutionen ab.

Donnerstag (19.03.) 16:49 Uhr: Ikea weltweit

Ikea hat inzwischen seine Filialen in vielen Ländern geschlossen. Dazu zählen neben Deutschland, Österreich und der Schweiz auch Belgien, die Niederlande, Dänemark, Frankreich, Italien, Spanien, Tschechien, Polen, die Slowakei, Kanada und die USA. Nachdem sich die Situation in China bereits verbessert habe, so Ikea, werde man die Filialen dort nach und nach wieder öffnen.

Donnerstag (19.03.) 16:48 Uhr: Polen: Stauabbau an der Grenze zugesagt

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat gegenüber dem polnischen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki verdeutlicht, wie wichtig der ungehinderte Warenfluss im EU-Binnenmarkt ist. Nun wurde seitens Polen zugesagt, ein neues Verfahren der Grenzabfertigung einzuführen um die kilometerlangen Staus an der polnischen Grenze abzubauen. Dadurch gerieten die Lieferketten der Industrie durcheinander. Seit vergangener Nacht müssen zudem etwa LKW-Fahrer und kein Formular mehr ausfüllen, auf dem sie persönliche Daten und ihre Erreichbarkeit angeben. Ob das nicht kontraproduktiv zur Infektionsvermeidung ist?

Donnerstag (19.03.) 15:45 Uhr: Ingka-Mietverzicht

Shoppingcenter-Betreiber Ingka Centers kommt seinen Mietern in der Corona-Krise entgegen: Das neben IKEA zur Ingka-Gruppe gehörende Unternehmen verzichtet „bis auf Widerruf“ auf Mietzahlungen, wenn der Mieter sein Geschäft aufgrund einer behördlichen Anordnung schließen musste.

Donnerstag (19.03.) 13:21 Uhr: HDE Vermieter-Appell

Der Handelsverband Deutschland (HDE) appelliert an die Vermieter von Ladenlokalen, Mieten auszusetzen und Mietstundungen zu ermöglichen. Andernfalls könnten viele Geschäfte in Deutschland den Zeitraum der Ladenschließungen in der Coronavirus-Krise nicht überstehen.

Donnerstag (19.03.) 13:01 Uhr: Forte Möbel

Der polnische Kastenmöbel-Produzent Forte stellt die Produktion in allen Werken vom 24. März bis 6. April ein. Bei Bedarf werde dieser Zeitraum eventuell verlängert. Dennoch nehme man weiterhin Bestellungen an und liefere an Kunden aus, „die ihre Bereitschaft zum Abholen ihrer Bestellungen zum Ausdruck gebracht haben und Verkaufsaktivitäten im Umfang durchführen, der nach den derzeit geltenden gesetzlichen Bestimmungen zulässig ist“, so Forte. Je nach den Umständen sei man aber bereit, die Produktion so bald wie möglich wieder aufzunehmen.

Donnerstag (19.03.) 12:49 Uhr: Blum

Der Beschlag-Produzent Blum unterbricht seine Betriebstätigkeiten vom 23. März bis 5. April. Man wolle damit die Gesundheit der Mitarbeiter schützen und auf die rapide rückläufige Nachfrage aus den weltweit vom Coronavirus betroffenen Märkten reagieren. Derzeit seien rund 300 Mitarbeiter in häuslicher Selbstisolation, teils behördlich und teils vom Unternehmen angeordnet. Die internationalen Bestellungen seien stark eingebrochen. Daher sehe sich Blum gezwungen, den Betrieb zurückzufahren. Geschäftsführer Philipp Blum „Wir sehen das aktuell als die beste Möglichkeit, um die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und für die Zeit nach der Pandemie handlungsfähig zu bleiben.“ Dennoch würden weiter Kundenaufträge angenommen und ausgeliefert.

Donnerstag (19.03.) 12:36 Uhr: Oster Küchen

Johannes Oster von der gleichnamigen Küchen-Manufaktur in Cochem teilt mit: „Unsere Produktion sowie die Auslieferungen gehen weiter. Natürlich immer unter dem Aspekt, dass die Gesundheit unserer Mitarbeiter nicht gefährdet ist/wird. So haben wir auf einen Zwei-Schichtbetrieb umgestellt und weitere diverse Vorsichtsmaßnahmen installiert. Wir bitten darum von Hausbesuchen (Lieferanten) Abstand zu nehmen, gerne stehe wir Ihnen via Telefon oder E-Mail zu Verfügung.“

Donnerstag (19.03.) 12:00 Uhr: „Onlinehandel wird profitieren“

Das Institut für Handelsforschung rechnet damit, dass sich die Einkaufsgewohnheiten in Deutschland wegen der Coronavirus-Krise nachhaltig verändern werden. Der größte Gewinner werde dabei der Online-Handel sein. Geschäftsführer Kai Hudetz: „Es ist damit zu rechnen, dass der Online-Handel auch langfristig von dieser Krise profitieren wird. Auch wenn das Thema Coronavirus vorbei ist, wird weiterhin mehr online eingekauft werden als vor der Krise.“ Verlierer dürften die kleinen stationären Läden ohne Internetangebot sein. „Wer jetzt kein Online-Angebot hat, steht ohne funktionierenden Vertriebsweg da und kann die Versäumnisse der Vergangenheit auch kaum nachholen.“

Donnerstag (19.03.) 10:46 Uhr: Ansprache Markus Söder

Die heute Morgen stattgefundene Ansprache des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) im bayerischen Landtag kann getrost als allerletzte Warnung verstanden werden: „Sollten die bisher ergriffenen Maßnahmen nicht rasch Wirkung zeigen, müssen wir auch weitergehende Maßnahmen erwägen“, so die Ankündigung... Wenn sich Menschen nicht beschränken können, dann bleibt in Bayern nur die Ausgangssperre als einziges Instrument um darauf zu reagieren. Es liegt jetzt an jedem Einzelnen, seinen Beitrag zu leisten“, so der Ministerpräsident.

Donnerstag (19.03.) 10:40 Uhr: Karstadt / Kaufhof stoppt Warenannahme

Fast gleichzeitig mit dem Bekanntwerden des Finanz-Appells an die Bundesregierung teilte Galeria Karstadt Kaufhof seinen Lieferanten mit, dass der Konzern ab sofort keine Waren mehr von Lieferanten der Nonfood-Branche annimmt. Der Lebensmittelzeitung liegt der Lieferanten-Brief vor. Darin heißt es: „Vor dem Hintergrund der bereits erfolgten behördlichen Anordnungen den stationären Handel betreffend und den drohenden weiteren Schließungen auch unserer Filialen müssen wir Sie darüber informieren, dass wir ab Mittwoch, den 18.03.2020, keine Ware mehr in unseren Lagern vereinnahmen können.“ Dies betreffe auch Ware, die sich bereits im Zufluss befindet.

Donnerstag (19.03.) 10:33 Uhr: Karstadt / Kaufhof will Sofort-Staatshilfen

„Mitarbeiter von Karstadt und Kaufhof bitten Politik um Nothilfe“, berichtet das Handelsblatt. Der Gesamt-Betriebsvorsitzende Jürgen Ettl habe die Bundesregierung „in einem dramatischen Appell“ um finanzielle Unterstützung für das Unternehmen gebeten. Der Konzern werde „ebenso wie die überwiegende Mehrheit aller Handels-Unternehmen massiv wirtschaftlich, ja sogar möglichweise existentiell betroffen“ sein. Er bat die Politik deshalb um Direktzahlungen „ohne bürokratischen Aufwand und unkompliziert bis zum 23. März 2020 zur Sicherstellung der Gehaltszahlungen an die Beschäftigten“. Darüber hinaus forderte er KfW-Bürgschaften ohne Eigenbeteiligung und ohne Risiko-Partnerschaft der privaten Banken und die Stundung der für März und April fälligen Zahlungen an die Sozialversicherungsträger und Finanzbehörden.

Donnerstag (19.03.), 09:00 Uhr: Garant Gruppe

Bei der Garant Gruppe hat man sich dazu entschieden, bereits geplante Veranstaltungen wie z.B. die bundesweiten Regional-Meetings im Bereich Küchen Areal sowie sämtliche ERFA-Treffen in allen Bereichen bis zum Ende der Osterferien am 19. April abzusagen. Im Hinblick auf später angesetzte Veranstaltungen wolle man das dynamische Entwicklungsgeschehen weiterhin intensiv beobachten und fortlaufend neu bewerten. Auch auf die Außendienst-Betreuung vor Ort solle bis zum genannten  Zeitpunkt verzichtet werden. Die bekannten Ansprechpartner im Außen- und Innendienst stünden aber natürlich telefonisch und über alle digitalen Kommunikationswege im vollen Umfang zur Verfügung, so heißt es in einer Verbandsinfo. Die Garant Gruppe hat angekündigt, ihre Partner umfassend zu unterstützen, wie etwa durch ein Arbeitsrechts-Webinar. Zudem soll laufend zu wichtigen Themen rund um Corona (wie z.B. eine Übersicht zur Beantragung von KfW-Fördergeldern etc.) informiert werden.

Mittwoch (18.03.), 21:04 Uhr: Ansprache der Bundeskanzlerin

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in ihrer TV-Ansprache heute Abend eindringlich an die Disziplin der Bürger appelliert, um bei der Eindämmung der Corona-Pandemie mitzuhelfen. Die Menschen sollten aus Fürsorglichkeit und Rücksichtnahme voneinander Abstand halten. Ausgangssperren hat sie explizit nicht angekündigt – diese aber auch nicht ausgeschlossen. Sie sieht die derzeitige Lage als "dynamische Situation", in der man lernfähig bleiben müsse, um umdenken und mit anderen Instrumenten reagieren zu können. Und an die Adresse von Arbeitnehmern und Unternehmern ihr Versprechen: "Wir können und werden alles einsetzen, was es braucht, um unseren Unternehmern und Arbeitnehmern durch diese schwierige Prüfung zu helfen."

Mittwoch (18.03.), 20:48 Uhr: Nolte Küchen

Per Kundenanschreiben hat Nolte Küchen heute informiert, dass man seine Küchen weiterhin „vollständig und reklamationsfrei auszuliefern“ gedenkt. Allerdings solle ab dem 25. März bis voraussichtlich 30. April 2020 jedoch mit reduzierten Kapazitäten produziert werden. Durch diese Maßnahmen könne es vereinzelt zu längeren Lieferzeiten kommen. Kunden sollen dann umgehend über einen neuen Liefer-Avis informiert werden.

Mittwoch (18.03.), 19:50 Uhr: Porta

Bei Begros-Filialist Porta sind noch nicht alle Häuser dicht – aber wohl bald: „Aufgrund der aktuellen Lage und behördlicher Erlasse der jeweiligen Landesregierungen müssen wir die Mehrzahl unserer porta! Einrichtungshäuser bis auf Weiteres schließen. Bis Ende der Woche werden bundesweit alle Häuser von diesen amtlich angeordneten Schließungen betroffen sein.“

Mittwoch (18.03.), 19:24 Uhr: DER KREIS sagt Kongress im Mai ab

Der DER KREIS Kongress vom 15. – 17. Mai in Kassel findet nicht statt. Die geplanten Länderkongresse von DER KREIS in Österreich, Belgien, Schweiz, Frankreich, Niederlande und England werden ebenfalls abgesagt. „Wir bedanken uns bei unseren Mitgliedern und all unseren Geschäftspartnern für ihr Verständnis und hoffen, dass wir diese extreme Herausforderungen gemeinsam bewältigen und gut überstehen werden“ - so Ernst-Martin Schaible, Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter von DER KREIS. Wie nun die Kongress- und Workshop-Inhalte an die Partner aus Handel und Industrie kommuniziert werden sollen, wollen die Leonberger in Kürze mitteilen.

Mittwoch (18.03.), 17:26 Uhr: Handelsverband HWB beklagt sich

Der Handelsverband Wohnen und Büro (HWB) beklagt sich in einer Mitteilung über die „unterschiedlichen Öffnungsverbote für den Einzelhandel“. In dem Papier heißt es: „Während Lebensmittelhandel, Drogeriemärkte, Discounter und Apotheken gewaltige Umsätze verzeichnen und landesweise die Ladenschließungszeiten und das Sonntagsöffnungsverbot aufgehoben werden, um die Kundenfrequenz zu entzerren, sieht es im übrigen Einzelhandel düster aus. Große Teile des Nonfood-Handels dürfen jetzt oder in Kürze ihre Geschäfte nicht mehr öffnen und müssen tatenlos zusehen, dass die Menschen ihre Produkte bei Discountern, in SB-Supermärkten und im Onlinehandel kaufen. Denn dort gibt es keine Beschränkungen für das bestehende Sortiment.“

Mittwoch (18.03.), 17:11 Uhr: Kreative und konsequente Spanier

In Spanien hat die Warenhauskette El Corte Inglés seit heute spezielle Kassen für Menschen ab 65 Jahre eingerichtet. Des Weiteren werden sie bevorzugt behandelt, um ihre Einkäufe so zügig wie möglich machen zu können. Für sie gibt es außerdem besondere Eingänge und Hilfspersonal für das Einpacken der Einkäufe. Im gesamten Land dürfen seit Montag (16.03.) nur noch wenige Geschäfte wie Lebensmittelläden, Apotheken oder Reinigungen, geöffnet haben. Vor den großen Geschäften werden die Kunden mit Handschuhen ausgestattet und der Zugang zahlenmäßig beschränkt. Alle Restaurants, Bars etc. sind geschlossen. Die Bevölkerung hat Ausgangssperre und darf das Zuhause nur für die Arbeit, für Einkäufe (jeweils nur eine Person), für die Pflege Bedürftiger sowie Arzt- und Apothekenbesuche verlassen.

Mittwoch (18.03.), 15:38 Uhr: BaFin - Erleichterung für Kreditvergabe

Wie gerade bekannt wurde, hat die Bonner Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) deutschen Banken mehr Spielraum bei Krediten eingeräumt, damit sie die Coronavirus-Krise bewältigen können – damit es diesen leichter fällt Kredite an Corona-geschäigte Unternehmen zu vergeben.

Mittwoch (18.03.), 13:26 Uhr: MediaMarkt und Saturn dicht

Die Ceconomy AG gibt bekannt, dass alle MediaMarkt und Saturn Märkte in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Belgien, Italien, Spanien, Polen und Luxemburg vorerst geschlossen bleiben. „Wir stellen fest, dass unsere Kunden zunehmend auf unseren Online-Kanal ausweichen“, so der Konzern, der auch die am 17. Dezember 2019 veröffentlichte Prognose für das Geschäftsjahr 2019/20 zurückzieht. Aufgrund der Dynamik der Entwicklungen in Zusammenhang mit COVID-19 sei es derzeit nicht möglich, eine Vorhersage zur Geschäftsentwicklung in den kommenden Wochen zu machen und die Auswirkungen auf das Geschäft zuverlässig zu quantifizieren. „Der Vorstand sieht daher derzeit davon ab, eine neue Prognose für das Geschäftsjahr 2019/20 abzugeben.“

Mittwoch (18.03.), 13:15 Uhr: POCO geschlossen

Ab sofort sind auch alle 125 POCO-Filialen in Deutschland (bis 19. April) geschlossen.

Mittwoch (18.03.), 13:05 Uhr: Polen-Verkehr

An den Grenzübergängen von Deutschland nach Polen stauen sich derzeit die Fahrzeuge, vor allem Lkw, auf zig Kilometer Länge. Die Bundespolizei meldet aktuell für die Autobahn Berlin-Stettin 36 km Stau, die Kolonnen weiter südlich – wie bei Frankfurt/Oder und Görlitz seien noch länger. Grund sind die strengen Einreise-Kontrollen der polnischen Zöllner wegen des Corona-Virus. Dieser Zustand soll noch mindestens zehn Tage anhalten.

Mittwoch (18.03.), 12:58 Uhr: RKI-Zahlen zu niedrig?

In der Redaktion schauen wir nicht nur auf die Corona-Daten des RKI, sondern beobachten auch die (weltweit und nach Ländern aufgelisteten) Zahlen auf der Website der John Hopkins University. Diese zeigen aktuellere Zahlen an als das RKI, das die Daten nur wenige Male täglich zu erneuern scheint.

Demnach haben wir in Deutschland heute Mittag schon fast 9.900 Fälle und insgesamt 26 Tote (gestern waren es noch deutlich unter 20). In Spanien sind es über 13.700 Fälle und 558 Tote.

Hier der Link: https://www.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6

Mittwoch (18.03.), 11:10 Uhr: Möbelverbände werten bisherige Erlasse nicht als komplette Betriebsschließungen

Da die bisherigen Erlasse wenig ausdifferenziert seien, haben sich die Wirtschaftsstufenverbände Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) und der Handelsverband Möbel und Küchen (BVDM) unter Einbeziehung des Mittelstandsverbundes (ZGV) mit den Konsequenzen befasst:

Nach Auffassung der Verbände der Möbelindustrie und des Möbel- und Küchenhandels handele es sich bei den bisherigen Erlassen von Bundesländern nicht um komplette Betriebsschließungen, sondern um den Ausschluss des Publikumsverkehrs aus den Geschäftsräumen:

„Aus den bislang bekannten Erlassen ist nicht abzuleiten, dass es den Unternehmen verboten ist, Mitarbeiter zu beschäftigen. Die Warenannahme, das Verräumen der Ware unter Ausschluss der Endkunden sowie die Auslieferung und Montage sind weiterhin möglich.“

Mittwoch (18.03.), 10:55 Uhr: Robert-Koch-Institut III

Laut Robert-Koch-Institut steht Deutschland am Beginn einer Epidemie "die noch viele Wochen und Monate in unserem Land unterwegs ist. RKI-Präsident Prof. Lothar H. Wieler: "Die Pandemie läuft in Wellen und kann durchaus bis zu zwei Jahre dauern." Stand 00:00 Uhr heute Morgen gibt es in 64.112 Fälle in Europa, in Deutschland rund 8.200 Corona-Infektionen (rund 1.000 Fälle Plus seit gestern) und 12 Todesfälle (alle in NRW).

Mittwoch (18.03.), 09:41 Uhr: XXXLutz, Mömax

XXXLutz Deutschland hat heute Morgen um 8 Uhr bekannt gegeben, dass alle deutschen Filialen ab sofort bis auf weiteres geschlossen sind. Auf der Homepage heißt es dazu: „Aus aktuellem Anlasse sind unsere Filialen bis auf weiteres geschlossen -Online sind wir wie gewohnt weiterhin für Sie da! Aufgrund der aktuellen Entwicklungen in Deutschland und der damit verbundenen Vorgaben der Bundesregierung, sind unsere Verkaufsfilialen und Restaurants ab Mittwoch, dem 18.03.2020 bis auf Weiteres geschlossen. Die Warenausgaben in den Abhollagern und die Lieferungen sind bisher nicht betroffen. Online sind wir rund um die Uhr für Sie da.“ Beim Discount-Anleger Mömax sind Stand jetzt nur die Filialen in Niedersachsen, Bayern und Hessen geschlossen.

Mittwoch (18.03.), 09:37 Uhr: Höffner

Möbel Höffner hat inzwischen 19 seiner 22 deutschen Möbelhäuser geschlossen. Nur die Filialen in Dresden-Elbepark, Chemnitz und Erfurt haben noch geöffnet. Für sie werden auch noch die Restaurants beworben, die Kinderländer sind allerdings geschlossen. Beim Discount-Ableger Sconto sind ebenfalls die meisten Filialen geschlossen, nur einige wenige im Osten wie Großpösna oder Zwickau haben laut Homepage zumindest heute noch auf.

Mittwoch (18.03.), 09:30 Uhr: Möbelhäuser in NRW dürfen nicht mehr öffnen

Einrichtungshäuser dürfen ab heute nicht mehr aufmachen. Dies besagt ein Erlass des Staatssekretärs aus dem Gesundheitsministerium von gestern Abend 22:00 Uhr. Zuvor (mit Erlass von 17:20 Uhr) war noch eine Öffnung unter Auflagen erlaubt.

Dienstag (17.03.), 17:12 Uhr: Insolvenzantragspflicht wird ausgesetzt

Das Bundesministerium der Justiz bereitet eine gesetzliche Regelung zur Aussetzung der Insolvenzantrags-Pflicht vor. Das soll Unternehmen schützen, die infolge der Corona-Epidemie in eine finanzielle Schieflage geraten. Als Vorbild hierfür dienen Regelungen, die anlässlich der Hochwasser-Katastrophen 2002, 2013 und 2016 getroffen wurden. Justizministerin Christine Lambrecht: „Wir wollen verhindern, dass Unternehmen nur deshalb Insolvenz anmelden müssen, weil die von der Bundesregierung beschlossenen Hilfen nicht rechtzeitig bei ihnen ankommen. Die reguläre Drei-Wochen-Frist der Insolvenzordnung ist für diese Fälle zu kurz bemessen. Deshalb flankieren wir das von der Bundesregierung bereits beschlossene Hilfspaket mit einer Aussetzung der Insolvenzantragspflicht bis zum 30.09.2020 für die betroffenen Unternehmen. Mit diesem Schritt tragen wir dazu bei, die Folgen des Ausbruchs für die Realwirtschaft abzufedern.“

Dienstag (17.03.), 17:06 Uhr: KüchenTreff-JHV

Auch der Einkaufsverband KüchenTreff hat jetzt seine Jahreshauptversammlung „KüchenTreffdesJahres“ abgesagt. Geplant war die Veranstaltung vom 24. bis 26. April. Dazu teilte der Verband mit: „Die Absage der Veranstaltung ist uns schwergefallen, da wir uns schon sehr auf unser jährlich wiederkehrendes ‚Familientreffen‘ gefreut haben. Lassen Sie uns gemeinsam optimistisch in die Zukunft blicken und auf einen Alternativtermin hinarbeiten. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten, sobald neue Termine feststehen. Dies ist abhängig vom weiteren Verlauf der Infektion. Alle bisher getätigten Hotelbuchungen, etc. werden von uns storniert.“

Dienstag (17.03.), 17:00 Uhr: Möbelhaus-Schließungen

Immer mehr deutsche Möbelhäuser schließen. Allein in den letzten beiden Stunden hatten unter anderem Dodenhof, Turflon und Hesse die Schließung ihrer Häuser in den Medien angekündigt. Möbel Kraft überlegt noch, will aber noch heute entscheiden. Bei XXXLutz herrscht bundesweit noch keine Klarheit, nur die Filialen in Niedersachsen sind ab 18.03. aufgrund der behördlichen Vorgaben dicht. Die Filialen in den anderen Bundesländern haben Stand jetzt weiter geöffnet. Die XXXLutz-Restaurants sind aber bundesweit schon geschlossen.

Dienstag (17.03.), 16:52 Uhr: Schließungen im Möbelhandel

Immer mehr Möbelhäuser schließen – die Lawine rollt: Nach IKEA bundesweit folgen nun immer mehr Möbelhäuser, die ihre Tore schließen. Zu nennen sind hier etwa exemplarisch Möbel Hesse, Turflon, Pilipp und XXXLutz Dodenhof. Möbel Kraft richtet sich laut Bericht der „Lübecker Nachrichten“ ebenfalls darauf ein, sein Haus in Bad Segeberg aufgrund der Corona-Krise zu schließen.

Dienstag (17.03.), 16:44 Uhr: kika/Leiner

Rund 400 Mitarbeiter des österreichischen Filialisten kika/Leiner werden in den nächsten Wochen in Supermarktketten tätig sein, gab der Handelsverband des Landes bekannt. Man habe gemeinsam mit Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck eine Initiative für eine zeitliche Arbeitskräfte-Überlassung im Handel gestartet. Handelsverbands-Vizepräsident Frank Hensel, früherer Chef von Rewe International: „Wir laden alle Händler ein, die aktuell von Schließungen betroffen sind und Arbeitskräfte freisetzen müssen, vor diesem Schritt den Weg der temporären Arbeitskräfte-Überlassung hin zum Lebensmittelhandel zu prüfen.“

Dienstag (17.03.), 15:34 Uhr: ADA Möbelwerke

Der österreichische Polster- und Bettenspezialist ADA Möbelwerke in Anger folgt den Empfehlungen der österreichischen Bundesregierung und schließt vorerst seine Werke. Vorstand Gerhard Vorraber: „Auch wenn aktuell keine Ansteckung vorliegt, steht die Sicherheit der Belegschaft und ihrer Familien für uns an erster Stelle.“ Die Maßnahmen der Bundesregierung hätten ADA dazu bewogen, ihre Mitarbeiter/innen nach Hause zu schicken, „um damit das Risiko einer Infizierung und Erkrankung zu senken und auch zukünftig eine verantwortungsvolle Produktion zu gewährleisten“.

Dienstag (17.03.), 15:10 Uhr: Liquiditäts-Tipps der Steuerberater

Die Baden-Badener JU Steuerberatungsgesellschaft hat eine Reihe von Tipps für Maßnahmen rund um die Liquidität zusammengestellt, um ein Unternehmen „so gut es geht durch die Krise zu manövrieren. moebelnews.de hat das Rundschreiben der Kanzlei zum Download bereitgestellt, siehe Download-Link am Ende dieses Live-Tickers. Bitte ganz nach unten scrollen!

Dienstag (17.03.), 15:04 Uhr: Häcker Küchen

Häcker Küchen/Rödinghausen plant als erster Küchenhersteller aufgrund der Corona-Krise seine Produktion vorübergehend bis Mitte April einzustellen.

Dienstag (17.03.), 14:25 Uhr: Landesregierung NRW

Die West-Deutschen hören nicht – NRW verschärft deshalb „Corona“-Regeln: Auch Kinderspielplätze und Bolzplätze werden geschlossen (auch private in Wohnanlagen sollen nicht genutzt werden). NRW-Ministerpräsident Armin Laschet zudem zu folgendem: „Dass Menschen in Straßencafés bei schönem Wetter jetzt sitzen ist unangebracht". Cafés sind jetzt dicht und auch Restaurants müssen ab 15:00 Uhr schließen. Der nächste Schritt- wenn das nicht hilft – ist eine allgemeine Ausgangssperre.

Dienstag (17.03.), 13:44 Uhr: Villeroy & Boch

Die Villeroy & Boch AG verschiebt die bislang für den 27. März 2020 in Merzig geplante ordentliche Hauptversammlung. Das hat der Vorstand des Unternehmens soeben beschlossen. Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Saarlandes habe mit Allgemeinverfügung zum Vollzug des Infektionsschutzgesetzes über Veranstaltungsverbote und Betriebsuntersagungen anlässlich der Corona-Pandemie vom 16.03.2020 landesweit sämtliche Veranstaltungen, Versammlungen und Ansammlungen mit mehr als 5 Personen bis zum 20. April 2020 verboten. „Auf dieser Grundlage hat die zuständige Ortspolizeibehörde Merzig die Durchführung der Hauptversammlung untersagt“, so V & B.

Dienstag (17.03.), 13:41 Uhr: EK/servicegroup

In einem aktuellen Schreiben des EK-Vorstands an die Industriepartner der EK/servicegroup fordert dieser seine Industriepartner auf, angesichts Corona-bedingter Geschäftsschließungen Warenstornos ohne Berechnung zu akzeptieren.

Dienstag (17.03.), 13:10 Uhr: Robert-Koch-Institut II

Das Robert Koch-Institut erwartet eine mehrjährige Dauer der weltweiten Infektionen: „Wir gehen von einem Zeitraum von zwei Jahren aus", so RKI-Präsident Lothar Wieler. Man wisse, dass Pandemien in Wellen verliefen. Deren Geschwindigkeit kenne man aber nicht genau. Es werde daher Jahre dauern, bis der erwartete Infektionsanteil von 60 bis 70 Prozent erreicht sei. Stark hänge die Dauer auch davon ab, wann ein Impfstoff eingesetzt werden könne. Dies könne ab nächstes Jahr der Fall sein.

Dienstag (17.03.), 11:59 Uhr: Poco

Im Einrichtungsmarkt Poco in Rünthe werden laut besondere Vorbereitungen getroffen, berichtete die „WA“ gestern Abend. „Die Mitarbeiter sind angehalten engen Kunden- oder Körperkontakt zu vermeiden. Auf dem verbreiteten Handschlag beim Kauf wird verzichtet“, so Alexandra Gryta, Pocos Pressebeauftragte gegenüber dem Blatt. Außerdem kämen die Mitarbeiter in der Rünther Filiale nicht direkt mit dem Bargeld in Kontakt: Für die Bezahlung mussten die Kunden das Geld schon vor der Epidemie in eine Kassenmaschine einwerfen.

Dienstag (17.03.), 11:49 Uhr: Trendreport

Die geplante Veranstaltung „Trendreport" am 23.04.2020 im servicepoint A30 in Bünde wird angesichts der Lage bzgl. des Coronavirus nicht stattfinden, informiert TRENDFILTER, Event & Officemanagement/Bünde.

Dienstag (17.03.), 10:55 Uhr: Metro

Mehr als 2000 Mitarbeiter des Handelskonzerns Metro müssen laut Bericht in der "LZ" aktuell von Daheim aus arbeiten. Grund sei ein Infektionsfall mit dem neuartigen Coronavirus, der nun bekannt geworden ist. Märkte von Metro und Real seien bislang nicht betroffen.

Dienstag (17.03.), 10:34 Uhr: Robert-Koch-Institut

Das Robert Koch Institut schätzt ab heute das Risiko für die Bevölkerung als „hoch“ ein. Die Änderung der Risikoeinschätzung wird mit „der großen Dynamik der Pandemie und dem starken Anstieg der Fallzahlen“ begründet. RKI-Präsident Prof. Lothar H. Wieler: „Wir merken, dass sogar gut aufgestellte Kliniken mittlerweile Probleme haben. … Wir müssen alles tun, um jede mögliche Infektionskette zu unterbrechen. … Wir müssen davon ausgehen, dass die Fallzahlen wesentlich höher sind, als die, die dem Robert Koch Institut übermittelt werden. … Wir wissen noch nicht, wie die Sterberate aussehen wird.“  – Die Zahl der bestätigten Coronafälle in Deutschland lag bis Montagabend laut RKI bereits bei 6.012 Infizierten.

Die Bundesregierung hat inzwischen eine weltweite Reisewarnung ausgesprochen. Bisher hatte das Auswärtige Amt nur von nicht notwendigen Reisen ins Ausland abgeraten.

Dienstag (17.03.), 09:34 Uhr: IKEA

Um die Sicherheit von Kunden und Mitarbeiter zu schützen und die weitere Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, schließt IKEA ab heute alle 53 Einrichtungshäuser in Deutschland.

Montag (16.03.), 18:05 Uhr: Verband Möbelindustrie

Jan Kurth, Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, forderte die Einkaufsverbände des Möbelhandels und ihre Mitglieder in einem Schreiben auf, „mit der Situation partnerschaftlich und angemessen umzugehen“. Lieferausfälle und Lieferverzögerungen aufgrund besonderer Situationen rund um das Corona-Virus könnten „weder zum Anlass für finanzielle Sanktionen noch für gesonderte bürokratische Nachweispflichten genommen werden“, so Kurth. Er forderte deshalb „dringend ein gemeinsames Moratorium zur Aussetzung von Sanktionen bei Lieferverzögerungen bis zunächst Ende Juni dieses Jahres“. Sein Schreiben endet mit einem Appell an eine „unbürokratische, partnerschaftliche Zusammenarbeit“.

Montag (16.03.), 17:42 Uhr: Bayern

In Bayern, wo bereits der Katastrophenfall ausgerufen worden ist, dürfen ab Mittwoch (18.03.2020) die meisten Einzelhändler ihre Geschäfte nicht mehr öffnen. Dazu gehört auch der Möbelhandel. Ausgenommen von dem Verbot sind u.a. Lebensmittelhändler, Getränkemärkte, Banken, Apotheken, Drogerien, Sanitätshäuser, Optiker, Hörgeräteakustiker, Tierbedarf-Anbieter, Bau- und Gartenmärkte, Tankstellen, Kfz-Werkstätten, Reinigungen sowie Filialen der Deutschen Post. Shopping-Center und Kaufhäuser dürfen nur für die genannten Ausnahmen aufmachen.

Montag (16.03.), 17:17 Uhr: Die Bundesregierung

Aktuelle Mitteilung aus Berlin: „Die Bundesregierung hat mit den Ländern Leitlinien zum einheitlichen Vorgehen zur weiteren Beschränkung von sozialen Kontakten im öffentlichen Leben vereinbart. Der Lebensmitteleinzelhandel, Wochenmärkte und Lieferdienste, Apotheken, Drogerien, Banken, Tankstellen sowie der Großhandel bleiben davon unberührt. Bars, Clubs, Theater, Museen, Kinos, Zoos, Sporteinrichtungen und Spielplätze werden vorerst geschlossen. Darüber hinaus sind Zusammenkünfte in Vereinen, Sport- und Freizeiteinrichtungen sowie Zusammenkünfte in Kirchen, Moscheen, Synagogen und Zusammenkünfte anderer Glaubensgemeinschaften fürs Erste verboten.“

Montag (16.03.), 16:48 Uhr: Möbel Pilipp

Begros-Mitglied Möbel Pilipp teilt seinen Kunden mit: „Aufgrund staatlicher Anordnung werden ab Mittwoch, 18. März 2020, auch unsere Einrichtungshäuser bis auf Weiteres geschlossen. Wir halten Sie auf unserer Internet-Seite sowie auf Facebook und Instagram auf dem Laufenden. Wir freuen uns wieder auf Ihren Besuch, wenn wir gemeinsam die Krise überwunden haben! Vielen Dank für Ihr Verständnis. Ihr Pilipp Team.“

(Otmar Kamp) Montag, 07. Februar 2022 - 10:33
          
moebelnews-Sidekick

VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann zur Einigung der Ampel-Koalition auf eine Reform des Klimaschutzgesetzes:

„Der Streit um das Klimaschutzgesetz ist mit dem richtigen Kompromiss beendet worden. Die bisherigen starren Sektorziele sind an der mangelnden Effizienz gescheitert. Sich auf die Gesamtentwicklung der Emissionen zu konzentrieren ist ein sinnvoller Schritt, um die ambitionierten und weiterhin gültigen Klimaziele zu erreichen. … Das Solarpaket bringt weitere Erleichterungen und Entbürokratisierung beim Ausbau der Erneuerbaren Energien. Dass es keinen deutlichen Impuls für die heimische Produktion setzt, ist im Wettbewerb der Standorte unbefriedigend.“

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